Geldeinsparung durch Radfahren?

wie gesagt: die Summe aller Laster ist immer die selbe
wink.gif


sofern man das Geld nicht spendet oder verbrennt oder wegwirft - gibt man es früher oder später für was aus - für was auch immer.
 
Ich dachte man könnte hier mal auflisten wie sich Radfahren im Geldbeutel bemerkbar macht.
:daumen:

Das dient bestimmt auch gut für die Motivation.
Unter anderem … :)


Also wie hoch sind die Einsparungen gegenüber Bus oder Tanke?

Vielleicht hilft das, um es besser zu Vergleichen. ;)
Ich war für 4 Monate in einer professionellen Autowerkstatt und repariere selbst Fahrräder professioneller als die meisten Fahrradmechaniker. Bin also nicht unwissend. :)

Fahrrad:

- Versicherung (optional)
- Wartung und Austausch bei einem guten Fahrrad mit Nabenschaltung: (sehr gering) Kette, Bremsbeläge, Kettenblatt und Ritzel (selten, da wendbar und länger nutzbar)
- Bei sehr guten Reifen keine Pannen oder nur extrem selten
- Wetterabhänig


Auto:

- Versicherungen
- Werkstatt:
- - Reparatur (Lackschäden, Rostschäden, …)
- - Wartung (Bremsleitungen, Naben, Bremssättel, …)
- - Austausch (Motoröl, Bremsflüssigkeit, Getriebeöl (selten), Bremsscheiben, Bremsbeläge, Radlager (Industrielager), Zündkerzen, Reifen, Auspuff (kommt oft vor), …)
- Fahrverhalten (bei guter Fahrtechnik 10-20% Ersparnis, bis zu 1.5l)
 
Zuletzt bearbeitet:
also monetär kann man die Autokosten meiner Meinung nach nicht vernünftig erfassen. bzw nur jeder sein eigenes Auto.
oder man nimmt irgendein "Standardauto" ( Golf 4 105 PS oder so was ) als benchmark.
dann geht es so einigermaßen
 
Nein ;)

ein vernünftiges Radl kostet gutes Geld :daumen: Wie hoch die Summe der Teile zur Befriedigung der Lust wird ist jedem selbst überlassen.

Beim Auto sind zwar die Anschaffungskosten deutlich höher. Folgekosten jedoch wesentlich günstiger weil nicht alle paar Wochen/Monate neue Teile angeschafft werden wollen. Betriebskosten lasse ich komplett aussen vor, da ist ein Vergleich nicht möglich da unterschiedliche Modelle jeweils andere Grundlagen haben.

Wenn ich mal einen Vergleich aufstelle: Anschaffung Oldtimer mit Stern ca. 20 bis 50 000 Euro (je nach Modell günstiger oder noch teurer), Versicherung und Steuern ca. 300 bis 1000 Euro pro Jahr, Betriebskosten je nach persönlicher Fahrweise (Wartung, Reifenverbrauch, Benzin usw.) stark varierend.

Fahrrad kostet erstmal zwischen 2 und über 6000 Euro je nach Modell und Ansprüchen des Nutzers. Betriebskosten sind Futter, Klamotten, Reifen und Schuhe etc. neben den üblichen Parameter wie Haftpflichtversicherung und Drumrum.

Gewinn gibts bei beiden Verkehrsmitteln: Freude beim Fahren (Fahrrad :daumen::D), Fitness und Naturerlebnis. Auto gibt Zeitersparnis auf langen Strecken und Schutz vor Witterungseinflüssen.
Oldtimer hat netterweise Wertsteigerungspotential und erhöhtes Balzverhalten wenn die richtige Karre ausgewählt wurde.

Mir machen beide Fahrzeugarten ultra viel Spass bei Nutzung und nur das zählt :D- ob jetzt das Auto oder Radl teurer oder billiger ist - solange ich beim Radl genug Spass hab und meine Art der Fortbewegung MIR persönlich taugt sind mir die Kosten schietegal ;):daumen:
 
@sram:
Nein, dafür gibt es extra Kostenrechner z.B. vom ADAC, die so ziemlich alle anfallenden Kosten mit einbeziehen. Die verschiedenen Rechner kommen meistens auf ähnliche (für viele Nutzer überraschend hohe) Ergebnisse.
 
Beim Auto sind zwar die Anschaffungskosten deutlich höher. Folgekosten jedoch wesentlich günstiger weil nicht alle paar Wochen/Monate neue Teile angeschafft werden wollen. Betriebskosten lasse ich komplett aussen vor, da ist ein Vergleich nicht möglich da unterschiedliche Modelle jeweils andere Grundlagen haben.


Totaler Schwachsinn. Troll wenigstens lustig rum.
 
@sram:
Nein, dafür gibt es extra Kostenrechner z.B. vom ADAC, die so ziemlich alle anfallenden Kosten mit einbeziehen. Die verschiedenen Rechner kommen meistens auf ähnliche (für viele Nutzer überraschend hohe) Ergebnisse.

ich kenne die Rechner - und halte sie für Käse.
Für Neuwagen wo die Wartungsintervalle eingehalten und beim Vertragshändler durchgeführt werden mögen sie ja einigermaßen passen.
Aber der wirkliche Kaufpreis ( sprich Rabatt ) wird meist nicht berücksichtigt und die Versicherungsbedingungen sind zu individuell.
Der Wiederverkaufswert ist Bodensatzleserei.

Und beim Gebrauchten ist es eh Schall und Rauch.
Da variieren - wie der Antike
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ja schrieb - noch viel mehr.

Wenn ich meinen Seat Leon TDI den ich vorher hatte, mit dem Benziner ML vergleiche den ich jetzt habe bzw diesen gegen ein Fahrrad ... nö ... lieber nicht :lol: Der Seat hat mich mit ALLEN Kosten vom Kauf bis Verkauf lächerliche 17 cent / km gekostet.

Ich wollte aber auch sagen das eine pauschale Aussage um wie viel das Bike billiger ist Blödsinn ist.
Jeder für sich kann diese Berechnung natürlich recht genau durchführen.
Aber das würde hier Ergebnisse geben die so weit auseinander liegen wie Jahreskilometer oder die Haarlänge.
Da ICH aber den ML oder den Zweitwagen eh meist nur für Fahrten nehme die ich mit dem Rad eh kaum machen würde, ist es mir egal.
 
also monetär kann man die Autokosten meiner Meinung nach nicht vernünftig erfassen. bzw nur jeder sein eigenes Auto.
oder man nimmt irgendein "Standardauto" ( Golf 4 105 PS oder so was ) als benchmark.
dann geht es so einigermaßen

War das die Mercedes A-Klasse die von unten so schön rostet?
Die müssen wir dringen aus dem Benchmark draußen lassen. :D
 
Beim Auto sind zwar die Anschaffungskosten deutlich höher. Folgekosten jedoch wesentlich günstiger weil nicht alle paar Wochen/Monate neue Teile angeschafft werden wollen.

Der war gut. ;) Ein gutes Fahrrad muss man extrem selten warten. Und diese bekommt man schon für unter 1000 Euro. Das Rad meiner Mutter ist "höchstens" 700 Euro wert. Und es läuft über Jahre so gut wie wartungsfrei. Höchstens mal eine Kette schmieren. EDIT: Sie fährt sehr viel.

Betriebskosten lasse ich komplett aussen vor, da ist ein Vergleich nicht möglich da unterschiedliche Modelle jeweils andere Grundlagen haben.
jedenfalls nur sehr schwer …

Fahrrad kostet erstmal zwischen 2 und über 6000 Euro je nach Modell und Ansprüchen des Nutzers.

Jetzt übertreib es mal nicht. Der Durchschnittsbürger würde nie, niemals, nie im Leben 6000 Euro für ein Rad ausgeben. 500 - 1500 Euro sind da realistischer.

Betriebskosten sind Futter, Klamotten, Reifen und Schuhe etc. neben den üblichen Parameter wie Haftpflichtversicherung und Drumrum.

Stimmt! Im Auto sitzst Du nackt, essen tust Du nur um zu überleben, und sonst läufst Du nur Barfuss. :) Die Haftpflichtversicherung ist nicht zwingend.

Gewinn gibts bei beiden Verkehrsmitteln: Freude beim Fahren (Fahrrad :daumen::D), Fitness und Naturerlebnis. Auto gibt Zeitersparnis auf langen Strecken und Schutz vor Witterungseinflüssen.
:daumen:

Mir machen beide Fahrzeugarten ultra viel Spass bei Nutzung und nur das zählt :D- ob jetzt das Auto oder Radl teurer oder billiger ist - solange ich beim Radl genug Spass hab und meine Art der Fortbewegung MIR persönlich taugt sind mir die Kosten schietegal ;):daumen:
:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
ich kenne die Rechner - und halte sie für Käse.
Für Neuwagen wo die Wartungsintervalle eingehalten und beim Vertragshändler durchgeführt werden mögen sie ja einigermaßen passen.
Aber der wirkliche Kaufpreis ( sprich Rabatt ) wird meist nicht berücksichtigt und die Versicherungsbedingungen sind zu individuell.
Der Wiederverkaufswert ist Bodensatzleserei.

Und beim Gebrauchten ist es eh Schall und Rauch.


Da hast du natürlich teilweise recht. Allerdings werden bei diesen Rechnern meistens ALLE Kosten angeführt, die entstehen. Viele rechnen bei den Betriebskosten für ein KFZ doch nur noch den Benzinverbrauch und sind damit natürlich auf dem Holzweg.

Beim jungen Gebrauchtwagen gelten meiner Meinung nach ähnliche Regeln wie für Neuwagen. Werden Neuwagen mit ordentlich Rabatt angeboten, sinkt natürlich auch der Wert für den Gebrauchtwagen des gleichen Typs. Der jährliche Wertverlust gilt natürlich auch beim Gebrauchten und ist in den ersten Jahren am höchsten. Die meisten Rechner werden wohl für die ersten Jahre ein einigermaßen zuverlässiges Ergebnis liefern.

Beim älteren Gebrauchten hast du natürlich vollkommen recht. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle um den Wert zu ermitteln, dass man hier höchstens Durchschnittswerte annehmen kann.
Trotzdem halte ich diese Rechner als Anhaltspunkt für grundsätzlich nicht verkehrt, auch wenn das Ergebnis meiner Meinung nach meistens etwas hoch ausfällt.

Individuelle Ausreißer hast du jedoch auch bei der Radnutzung. Für den Einen ist es beispielsweise durch einen guten Nahverkehr kein Problem ohne PKW auszukommen, der Nächste wohnt auf dem platten Land und kann auf ein Fahrzeug schlecht verzichten. Deshalb ist es auch fast nicht möglich, pauschal zutreffende Aussagen zu machen.
 
@Dr Stone,

nun ein günstiges Radl mag für tägliches Commuten genug sein - aber wenn ich mir hier in den Herstellerforen anschaue welche Summen für ein reines Bergabradl ausgegeben werden dann wundere ich mich wie Du zur Ansicht kommst das Otto-Normal-Radler nicht mal die 1000 Euro Schwelle bei seinem Gefährt knackt.
Sinniges Zubehör wie ultra leichte LRS, federleichte Anbauteile und modischen Gesichtspunkten unterworfene Wechsel von Komponenten sorgen für ständiges "Haben-Wollen" :D und die Teile werden je nach Stand der Geldbörse oft recht flott ausgewechselt.

Natürlicher Verschleiss am Antrieb sorgt für stete Wartungsintervalle, nach spätestens 2500 km sind Ritzel, Kette und Kettenblätter fällig. Eigentlich ist ständig am Radl irgendwas zu machen - und da der hier anwesende Radler in der Regel nicht nur ein Bike nutzt vervielfacht sich der Wartungsaufwand :daumen:

Ordentliches Licht, neue Klamotten, Schuhe und sonstiges Zubehör unterliegt Verschleiss bzw. ist nach geraumer Zeit technisch überholt und bedarf der Neuanschaffung.

Im Classic Bike Bereich sind Einsparmöglichkeiten noch am Grössten, für zeitgenössische Bikes gibts eine umfangreiche Zuliefererindustrie und die sorgt mit ständig neuen Produkten für Absatz. Wie wenn nicht durch Umsatz können sich Firmen am Markt halten und für Entlohnung ihrer Mitarbeiter sorgen?
 
Man kann im Alltag z.B. einen starren Singlespeeder fahren, dadurch auch auf seinen anderen, technisierteren Bikes fitter werden, und die eingesparten Verschleißkosten z.B. in höherwertige Lebensmittel stecken. Dann tut man was für die Lebensmittelproduzenten, den Einzelhandel und das Gesundheitssystem.
 
... wundere ich mich wie Du zur Ansicht kommst das Otto-Normal-Radler nicht mal die 1000 Euro Schwelle bei seinem Gefährt knackt.
Sinniges Zubehör wie ultra leichte LRS, federleichte Anbauteile und modischen Gesichtspunkten unterworfene Wechsel von Komponenten sorgen für ständiges "Haben-Wollen" :D und die Teile werden je nach Stand der Geldbörse oft recht flott ausgewechselt...


und da der hier anwesende Radler in der Regel nicht nur ein Bike nutzt vervielfacht sich der Wartungsaufwand :daumen:


Ultra leichte LRS und federleichte Anbauteile machen am alltagstauglichen Rad alles mögliche, nur keinen Sinn. Ein Alltagsrad muss robust, zuverlässig und wartungsarm sein. Für viele macht es außerdem keinen Sinn zu viel Geld für ein Alltagsrad auszugeben, da diese Räder auch schon mal unbeaufsichtigt stehen bleiben. (z.B. beim Einkauf)

Der Wartungsaufwand vervielfacht sich durch mehrere Räder nicht oder nur kaum. 10 000 Radkilometer bleiben 10 000 Radkilometer, egal auf wieviele Räder ich diese aufteile. Wenn ich das eine Rad fahre, bleibt das andere dafür stehen und verschleißt auch nicht. Vielleicht braucht es mal einen Tropfen Öl, das war es dann auch schon.

Glaubst du eigentlich den Schaizz den du hier schreibst?
 
Habe mehrere Räder im Alltagseinsatz und kann nur sagen das sich die Kosten in den letzten Jahren deutlich gesteigert haben.

Früher war es möglich mit einer Rohloffkette und passenden Ritzeln und Kettelbättern (damals war 8-fache Ritzelpakete noch "De Luxe") schlappe 6 bis 8000km mit einem Satz zu fahren. Heute sind die ganzen Teile wesentlich leichter - und verschleissen ultra flott. :eek:

Selbst mein normales Alltagsradl hat für schnellere Fortbewegung einen guten LRS und ordentliche Teile (XT oder XTR) bekommen. Musste halt die Logos entfernen damit der Gelegenheitsdieb nicht sofort Beute wittert.
Alivio Niveau mag für gelegentlich genutze Sonntagsradl ausreichend sein - ich habe keinen Bock auf ständig ausfallende Teile und erhöhtes Gewicht.
Klar: ein ultraleichter LRS ist im Alltag oft übertrieben - aber selbst ein normal aufgebauter XT LRS kostet locker über 350 bis 450 Euro.

Diebstahlgefahr versuche ich mit Abus und Kryptonite zu verringern, mit Pitlock und verschraubten Teile die mit Torx mit Innendorn versehen sind versuche ich der Abmontiererei vorzubeugen.

Trotz aller Gefahr sehe ich es nicht ein mit einem technisch unterlegenen Radl zu fahren, es soll ja leicht rollen und gut fahrbar sein.

Gerade deshalb finde ich das es schon ein wenig kostet ein gutes Radl fahren zu dürfen.
 
Früher war es möglich mit einer Rohloffkette und passenden Ritzeln und Kettelbättern (damals war 8-fache Ritzelpakete noch "De Luxe") schlappe 6 bis 8000km mit einem Satz zu fahren. Heute sind die ganzen Teile wesentlich leichter - und verschleissen ultra flott. :eek:
Stimmt nur bedingt.
Die Meisten machen den Fehler, anstatt die die zusätzlichen Gänge für eine engere Abstufung zu nutzen, packen sie oben oder unten Gänge drauf. Im Endeffekt nutzen sie genau nicht mehr Gänge wie vorher.

Am Stadt-MTB fahre ich 11-21 und am Rennrad schon immer 12-21 und das schon zu 7fach Zeiten. Ich habe dann bei der Umrüstung auf 8- oder 9fach eben immer enger gestuft.
Erst jetzt im 10fach Zeitalter habe ich am Rennrad eine 12-23 Kassettte. Wenn es mal in die Alpen, oder zu einem Bergrennen, geht wird dann schnell umgeritzelt.
Dadurch benutze ich in meinem Geschwindigkeitsbereich mehr Gänge wodurch der Verschleiss nun auf mehrere Ritzel verteilt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlicher Verschleiss am Antrieb sorgt für stete Wartungsintervalle, nach spätestens 2500 km sind Ritzel, Kette und Kettenblätter fällig. Eigentlich ist ständig am Radl irgendwas zu machen - und da der hier anwesende Radler in der Regel nicht nur ein Bike nutzt vervielfacht sich der Wartungsaufwand :daumen:

Ein gutes und nicht zu teures Fahrrad mit Nabenschaltung fährt locker 10.000 km ohne Wartung. Außer man pflegt es nicht und verbaut billige Teile und Sonstiges.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha - ist das jetzt die Absage an Kettenschaltungen? Hab ne Rohloff im Bestand und das Radl wird nur ganz selten, wirklich selten bewegt weil die Nabe ständig irgendwie knackt und komisch beim treten anfühlt.
Nabe ist bereits zweimal ausgetauscht worden und glänzt noch immer mit fehlerhafter Funktion.

Mittlerweile bin ich von Getriebenaben so genervt das ich die Rohloff ausbauen und in der E-Bucht versenken werde. Mir reichen die Dinger :mad:

Und wie Du auf die Laufleistung von 10 000km kommst ist mir ein Rätsel: hast Du dann insgesamt drei Räder mit der gleichen Nabenschaltung rumstehen? So wie früher olle Jaguars bei denen der Besitzer immer mindestens einen weiteren Wagen benötigte weil eine Karre gerade wieder in der Werkstatt stand?

Habe die Rohloff Nabe bei einer Radlfirma einbauen lassen die über "beste Referenzen" in Sachen Rohloff verfügt und wurde nur von dem Ding enttäuscht. Knapp 500km nach Übernahme musste aufgrund von sehr rauhem Laufgeräusch und bedingter Wechselbarkeit der Gänge bereits die erste Tauschnabe verbaut werden (knappe 3 Wochen Wartezeit bis alles montiert war) - ein Jahr (und nur ganz wenige Kilometer Strecke) bereits die zweite Nabe im Tausch bekommen.
Und jetzt steht das Radl nur noch rum, habe keine Lust mehr auf Rohloff. An das Radl kommt wieder eine klassische Kettenschaltung und die funktioniert einfach :daumen:
 
Trotz aller Gefahr sehe ich es nicht ein mit einem technisch unterlegenen Radl zu fahren, es soll ja leicht rollen und gut fahrbar sein.

Gerade deshalb finde ich das es schon ein wenig kostet ein gutes Radl fahren zu dürfen.


Da bin ich allerdings mal vollkommen deiner Meinung. Ich hatte aber auch immer die Gelegenheit mein Reiserad mit dem ich hauptsächlich zur Arbeit gefahren bin, dort sicher einzuschließen. (bei schönem Wetter auch mal das RR) Wenn ich allerdings weiß, dass ich das Rad draußen abstellen muss, nehme ich die Stadtschlampe. Die Schlampe war ursprünglich mal ein Qualitätstrekkingrad, sieht unscheinbar aus, läuft aber zuverlässig und überraschend flott.
Auf die Idee ein anderes Rad als die Stadtschlampe länger unbeaufsichtigt irgendwo abzustellen, käme ich im Leben nicht. :o
 
@bikelover - meinst du ernsthaft 20 cent / km mit dem bike ????
Ja. Und ich meine es nicht nur, ich weiß es, da ich sehr penibel jede Flasche Öl und jeden Schlauch aufliste. Wie gesagt, es sind einige unnütze Teile drin, wie z.B. ein neuer Lenker und Vorbau, den ich einfach haben wollte. Aber auch Teile wie ein Tubus Gepäckträger, Beleuchtung, Werkzeug und Montageständer.
Mein Rad ist jetzt 4,5 Jahre alt, hat damals 1500 € gekostet. Seit dem bin ich bei ca. 20.000 km und 4000 € -> 20 Cent / km.

Das A und O sind der richtige Anspannungs-Entspannungs-Rhythmus und das richtige Verhältnis zwischen Belastung und Regeneration. Wer hart körperlich arbeitet, schadet sich vielleicht mit Starrgabel und Singlespeed. Aber ein Büro"arbeiter", der sich immer nur psychisch belastet, wird meist einen Mangel an körperlicher Belastung haben.

Damit beziehst du dich aber primär auf den muskulären Apparat. Degenerativen Erkrankungen der Knie (Singlespeed), Karpaltunnelsyndrom oder Bandscheibenvorfälle haben wenig mit "Anspannungs-Entspannungs-Rhythmus" zu tun. Speziell beim CTS sind z.B. Sportler, Schwerarbeiter und EDVler gefährdet.
 
Kann sein. Ich fahre in der Starrgabel immer Downhill-Reifen mit unter 1,5 bar. Solange man nicht übermüdet ist und aktiv fährt, werden die Knochen mMn nicht stärker belastet als mit Federgabel.
Geometrie ist auch wichtiger als Federung.
 
Ein gutes und nicht zu teures Fahrrad mit Nabenschaltung fährt locker 10.000 km ohne Wartung. Außer man pflegt es nicht und verbaut billige Teile und Sonstiges.

Ein gutes und nicht zu teueres ... das schließt sich doch gegenseitig aus, oder?

Sicher hängt es vom Fahrverahlten ab, aber bei vielen Leuten macht eine Shimano Nabenschaltung in dieser Kilometerregion langsam schlapp.

wenn du z.Z. 2000 Euro für dein "gutes und nicht zu teures" vollausgestattetes Tourenfahrad ausgibst und 10000 km wartungsfrei fährst, darfst du nach ca. 2-3 Jahren (ich denk das ist ein guter Durchschnitt) neue Reifen, Kette, Ritzel, Kettenblatt und eventuell eine neue Nabe, neue Züge usw kaufen. Wenn du für 10.000 km keinen Bremsbelagwechsel brauchst fährst du sehr vorausschauend. Sind z.B. die Bremsscheiben alle, wird es richtig teuer, beim mir war auch noch das XT-Tretlager im dritten Winter kaputt. Ich würde mal pauschal sagen, man muss 500 € investieren, um das Rad nach 10.000 km wieder in den Ausgangszustand zu versetzen um wieder 10.000 km (wartungsfrei) fahren zu können.
Sprich, 10.000 km und 2500 € macht genau 25 Cent / Kilometer. Das du selbst ohne Wartungskosten bei 20 Cent / km liegst zeigt, das auch dieses Rad nicht wirklich "billig" ist. Lediglich die Kostenverteilung kann sich angenehm anfühlen.

PS: ich gehe vom Ganzjahresbetrieb aus, schönwetterfahrer könnten mit weniger Verschleiß wegkommen, da speziell die paar wochen Schnee & Salz sehr verschleißend wirken. Ich denke, Fahrradverschleißkosten verteilen sich in etwa wie die Heizkosten übers Jahr.
 
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Kann sein. Ich fahre in der Starrgabel immer Downhill-Reifen mit unter 1,5 bar. Solange man nicht übermüdet ist und aktiv fährt, werden die Knochen mMn nicht stärker belastet als mit Federgabel.
Geometrie ist auch wichtiger als Federung.
Ich geb dir da Grundsätzlich vollkommen recht. Ich fahre eher harte Reifen, musste aber feststellen, dass sich der Straßenbelag in den letzten 5 Jahren so verbessert hat, dass ich mich momentan vielleicht auch gegen eine Federgabel entscheiden würde (Aufbau Ost läuft immer noch :D). Mir ging es nur darum anzumerken, dass man mit dem billigsten Gefährt sich auf lange Sicht evt. nichts gutes tut, wenn man die Kosten weiter fasst. Deswegen waren die Orthopäden-Kosten eine eher hypothetische Größe, die man momentan gar nicht beziffern kann. Bei Singlespeed ist der Fall klar. Im Flachen Berlin kann man sicher gemütlich Singlespeed fahren, aber wird es bergig und man ist jung, trainiert man seine Oberschenkelmuskeln und presst die Berge hoch weil es hip ist und es ist günstig (Bsp: Kurierfahrer). Der Starke Druck auf die Knie kann sich aber in fortgeschrittenem Alter sehr ungünstig auswirken, so dass man auch finanziell unterm Strich nichts gespart hat.
 
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