Geldeinsparung durch Radfahren?

@bikelover:
Häh?!? Kaufst du alle 10 000 km ein neues Rad für 2 000 Euro, oder versteh ich gerade deine Rechnerei falsch? Bei 2000 Euro Kaufpreis und 500 Euro nach 10 000 km, komme ich auch auf 2500 Euro.
Nach den nächsten 10 000 km und weiteren 500 Euro zur Rundumsanierung komme ich auf insgesamt 3000 Euro und insgesamt 20 000 km, usw... nach 50 000 km, sind es dann 4500 Euro, nicht wahr? Und 50 000 km sind für ein gutes Rad nicht viel.
 
Ein gutes und nicht zu teueres ... das schließt sich doch gegenseitig aus, oder?

Sicher hängt es vom Fahrverahlten ab, aber bei vielen Leuten macht eine Shimano Nabenschaltung in dieser Kilometerregion langsam schlapp.

wenn du z.Z. 2000 Euro für dein "gutes und nicht zu teures" vollausgestattetes Tourenfahrad ausgibst und 10000 km wartungsfrei fährst, darfst du nach ca. 2-3 Jahren (ich denk das ist ein guter Durchschnitt) neue Reifen, Kette, Ritzel, Kettenblatt und eventuell eine neue Nabe, neue Züge usw kaufen. Wenn du für 10.000 km keinen Bremsbelagwechsel brauchst fährst du sehr vorausschauend. Sind z.B. die Bremsscheiben alle, wird es richtig teuer, beim mir war auch noch das XT-Tretlager im dritten Winter kaputt. Ich würde mal pauschal sagen, man muss 500 € investieren, um das Rad nach 10.000 km wieder in den Ausgangszustand zu versetzen um wieder 10.000 km (wartungsfrei) fahren zu können.
Sprich, 10.000 km und 2500 € macht genau 25 Cent / Kilometer. Das du selbst ohne Wartungskosten bei 20 Cent / km liegst zeigt, das auch dieses Rad nicht wirklich "billig" ist. Lediglich die Kostenverteilung kann sich angenehm anfühlen.

PS: ich gehe vom Ganzjahresbetrieb aus, schönwetterfahrer könnten mit weniger Verschleiß wegkommen, da speziell die paar wochen Schnee & Salz sehr verschleißend wirken. Ich denke, Fahrradverschleißkosten verteilen sich in etwa wie die Heizkosten übers Jahr.

Meine Aussage bezog sich gewichtiger mehr auf den Antrieb.
Ab wie Du es geschrieben hast, stimmt es natürlich "so in etwa".



Und 50 000 km sind für ein gutes Rad nicht viel.
Unsere gute alte Rohloff in Sachen Weltreisen & Co. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@bettseeker
ok, hab mich da vielleicht doof ausgedrückt.
Es war ursprünglich von 10.000 km die Rede. Das bei viel weiteren Strecken sich die Anschaffungskosten besser verteilen ist klar.
Meine Überlegung war die Anschaffungskosten und die Verschleißkosten (sprich Instandsetzung der Teile, die auf den 10.000 km kaputt gegangen sind) zu nehmen. Es geht sicher billiger, es soll Leute geben, die ein Velotraum mit Rohloff 50.000 km am Stück gefahren sind...
aber es ging eben um die Milchmädchenrechnung "ein gutes und günstiges" Fahrrad auf 10.000 km sei billig.
 
@bettseeker

aber es ging eben um die Milchmädchenrechnung "ein gutes und günstiges" Fahrrad auf 10.000 km sei billig.


Ahhh! Verstehe. :lol: Wobei für Alltagsradler, die auch noch hobbymäßig Radfahren, 10 000 km pro Jahr schnell erreicht sind. Besuch mal das RR-Forum, da fahren viele mit dem RR 15 000 km pro Jahr und mehr. (Internetkilometer) :D
Wenn ich natürlich nur hin und wieder ein kleines Ründchen fahre und sich das Rad kaputtsteht, hast du natürlich recht, das könnte ein teures Vergnügen werden. :)
 
Moment, von RR redet hier keiner, hier gings eher um Nabenschaltungen.
RR-Runden (bei gutem Wetter) lassen sich nicht mit Weg-zur-Arbeit etc. vergleichen. (Auch Reiseradkilometer entstehen anders; vom Verschleiß her).

10.000 km pro Jahr lassen sich nicht zwangsläufig einfach erreichen. Ich habe zur Zeit leider wenig Zeit für Hobby-Ausfahrten, mit 8 km Weg pro Strecke komme ich aber nicht in ansatzweise in den fünfstelligen Bereich.
 
Ich würde mal pauschal sagen, man muss 500 € investieren, um das Rad nach 10.000 km wieder in den Ausgangszustand zu versetzen um wieder 10.000 km (wartungsfrei) fahren zu können.
Sprich, 10.000 km und 2500 € macht genau 25 Cent / Kilometer. Das du selbst ohne Wartungskosten bei 20 Cent / km liegst zeigt, das auch dieses Rad nicht wirklich "billig" ist. Lediglich die Kostenverteilung kann sich angenehm anfühlen.
Ja, aber die nächsten 10000km fährt man ja dann mit 5cent/km. Wo ist der Facepalm-smiley?
 
Ja, aber die nächsten 10000km fährt man ja dann mit 5cent/km. Wo ist der Facepalm-smiley?
Das ist korrekt. Die ersten bist du aber auch mit 5 Cent / km gefahren, wenn du jeweils nur den verschleiß betrachtest. (Nun bist du mit unserem Beispiel bei 20.000 km und 3000 € -> 15 Cent/km). Aber ursprünglich war von 10.000 km die Rede. Wie ich oben schon sagte, je weiter du fährst, desto geringer die Anschaffungskosten pro Kilomenter.

Man könnte darüber streiten, ob man am Ende ein heruntergewirtschaftetes Rad hat oder eines um weiter zu fahren, demnach verschieben sich die Verschleißkosten um einen Betrachtungszeitraum.
 
Und 50 000 km sind für ein gutes Rad nicht viel.

Sehe ich auch so.
Mein Alltags-Koga hat auf den ersten 50Tkm (bis 2006) Verschleiß- und Anbauteile im Wert von 1.100 Euro bekommen was genau dem Kaufpreis von 2002 entsprach. Nicht wirklich viel Geld wenn man sebst schrauben kann und zu den preisgünstigeren Teilen greift.
Über die nächsten 50Tkm habe ich leider nicht Buch geführt, die waren aber teurer da zwei schwere Unfälle dabei waren :eek:

Grüße
Tom
 
Moment, von RR redet hier keiner, hier gings eher um Nabenschaltungen.

10.000 km pro Jahr lassen sich nicht zwangsläufig einfach erreichen. Ich habe zur Zeit leider wenig Zeit für Hobby-Ausfahrten...


Das Thema Nabenschaltung ist längst vom Tisch. Inzwischen bin ich bei gefahrenen Gesamtkilometern pro Jahr (aller Räder) angekommen. Würde ich nur die Kilometerkosten fürs Fully rechnen, würde mir wahrscheinlich schlecht. :)


Zu den 10 000km pro Jahr:
Du bist eben nicht der allgemein gültige Maßstab. :D
 
Über die nächsten 50Tkm habe ich leider nicht Buch geführt, die waren aber teurer da zwei schwere Unfälle dabei waren :eek:

Ich danke Dir! Jetzt wissen wir, dass noch die Unfälle in der Rechnung fehlen. :) :lol:
Damit das aber Hand und Fuß hat, muss jeder Radfahrer aber mindestens zwei Unfälle pro Rad machen. :teufel: :)


Zu den 10 000km pro Jahr:
Du bist eben nicht der allgemein gültige Maßstab. :D
Das war böse. :D


Jo, der Bock hat jetzt über 110Tkm drauf, und es ist noch kein Ende in Sicht :)
Lauf Forrest, lauf. :D
Wenn Dein Fahrrad ein Mensch wäre: [nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=enQX5QlrYUw"]Lauf Forrest lauf ! - YouTube[/nomedia] :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Das war weniger böse, eher vielmehr blöd. Mal die Rennrad-Trainingsfraktion ausgenommen, hier ging es ursprünglich mal um Alltagsfahrten (siehe erster Post: "Also wie hoch sind die Einsparungen gegenüber Bus oder Tanke?").
Leute die über 10.000 km pro Jahr als Arbeitsweg etc. fahren sind definitiv nicht durchschnittsrepräsentativ.
 
Hi
Also diese ausuferungen bzg. wie viel kilometer fahrt ihr im jahr usw.
waren nicht meine Absicht.
Ich dachte eher so in diese Richtung:Normalerweise fahre ich mit dem Bus zur Arbeit aber im sommer mit dem Rad = 30€ Ersparnis pro Woche
oder so: bei schönem wetter nuzte ich das rad eins zwei mal die woche für den Weg zur arbeit und für altagserledigungen = halb so oft Tanken
Das Fahrräder auch Geld kosten ist schon klar, aber nicht Relevant, da ich das als Hobby betrachte und die Räder somit eh vorhanden sind
Gruß Axel
 
Das war weniger böse, eher vielmehr blöd. Mal die Rennrad-Trainingsfraktion ausgenommen, hier ging es ursprünglich mal um Alltagsfahrten (siehe erster Post: "Also wie hoch sind die Einsparungen gegenüber Bus oder Tanke?").
Leute die über 10.000 km pro Jahr als Arbeitsweg etc. fahren sind definitiv nicht durchschnittsrepräsentativ.


In allen Foren gibt es innerhalb eines Threads Weiterentwicklungen und Fortschritte, nur bei "Sonstige Bikethemen" schaffen es Korinthenkacker und Prinzipienreiter (auch Spießbürger genannt) 600 Beiträge lang den ewig gleichen Müll durchzulutschen. :aetsch:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wundere mich, was so manche für eine Alltags-Hure an Geld ausgeben.
Einer meiner Angestellten fährt mit seinem ca. 15 Jahre alten Damenrad mit 3-Gang-Nabenschaltung jeden Tag auf Arbeit (12km einfache Strecke).
An dem Ding war bisher außer ein paar gerissenen Ketten noch nichts, was Geld gekostet hat.
Der verdient sogar noch mit der alten Gurke Geld (Stichwort Pendlerpauschale).
Ist aber warscheinlich auch immer eine Frage der Ansprüche und des Fahrstils.


Für mich wäre das in Anbetracht von 124km (einfach) täglicher Arbeitsweg allerdings keine Alternative...
 
:daumen:

Ansonsten ein typischer Sonstige Bikethemen-Thread voller Bockmist.

PKW abschaffen:
Ersparnis = Mehrere tausend Euro pro Jahr (sogar wenn ich eine alte Klapperkiste fahre), Anschaffungskosten, Steuer, Versicherung, Spritkosten, allgemeine Verschleißteile, Werkstattkosten, TÜV...
Dafür gibt es im Netz überall offen zugängliche Kostenrechner, die alle auf ähnlich hohe und einigermaßen realistische Zahlen kommen.

Radfahren:
Ein neues Rad = 2000 Euro, Nutzungsdauer 5 Jahre (nur als Beispiel), Betriebskosten pro Jahr 500 Euro, ergibt Kosten für das Rad von 900 Euro pro Jahr. Kosten für öffentliche Verkehrsmittel 100 Euro pro Monat, ergibt insgesamt 2100 Euro pro Jahr. Das ist meiner Erfahrung nach aber SEHR ungünstig und eher GEGEN das Radfahren gerechnet. Die Nutzungsdauer des Rades dürfte länger sein, die Betriebskosten und die Kosten für die Öffentlichen um einiges niedriger.


Die Ersparnis macht sich natürlich nicht innerhalb von zwei oder drei Monaten bemerkbar, sondern längerfristig. Dafür aber SEHR deutlich. Über vier oder fünf Jahre hat man locker einen fünfstelligen Eurobetrag erreicht.

Hat jemand irgendwelche Zweifel?
Ich nicht. Seit ich das Auto abgeschafft habe, weiß ich manchmal gar nicht was ich mit dem sich aufhäufelnden Geld anfangen soll. :lol:

Zweifler bitte einigermaßen nachvollziehbar gegenrechnen.

Das trifft bei mir zu. Deshalb ist es ja auch so schön wenn man es sich aussuchen kann. Falls es in Strömen pisst oder bei Glatteis, einfach auf die Öffentlichen umsteigen.
Mit dem Rad macht es allerdings deutlich mehr Spaß, wobei ich aber auch sagen muss, dass ich nicht viel weiter oder länger fahren würde als 25km oder eine Stunde.

Eben. Freiwilliger Konsumverzicht ist enorm befreiend. :daumen:

Nein, niemals nie nicht. Kommt gar nicht in die Tüte. Was der Herr Bettseeker wirklich gerne hätte, wird selbstverständlich und nach eingehender Prüfung selbstredend sofort angeschafft.
Durch die Abschaffung des Autos und dadurch dass ich vor Jahren das Rauchen aufgegeben habe, und entgegen der landläufigen Meinung, man würde das Geld für etwas anderes sinnlos verbraten und keinen Spareffekt feststellen, häuft sich regelmäßig ein nettes Sümmchen auf dem Konto an.
Für das überschüssige Sümmchen gibt es dann schon mal ein nettes, eigentlich unnötiges Ratt oder einen schönen Urlaub, der dann etwas teurer ausfallen darf. :)

@Lefty:

Investieren musst du beim Autofahren auch erstmal, und zwar etwas mehr als beim Rad. RICHTIG sparen kann man sowieso nur wenn man das Auto ganz abschafft, sonst bleiben ja wesentliche Kosten weiterhin bestehen. (Anschaffungskosten, Steuer, Versicherung, eventuell Garage, Wertverlust durch allgemeines vor sich hingammeln durch unnützes rumstehen) :)

@sram:
Nein, dafür gibt es extra Kostenrechner z.B. vom ADAC, die so ziemlich alle anfallenden Kosten mit einbeziehen. Die verschiedenen Rechner kommen meistens auf ähnliche (für viele Nutzer überraschend hohe) Ergebnisse.

Da hast du natürlich teilweise recht. Allerdings werden bei diesen Rechnern meistens ALLE Kosten angeführt, die entstehen. Viele rechnen bei den Betriebskosten für ein KFZ doch nur noch den Benzinverbrauch und sind damit natürlich auf dem Holzweg.

Beim jungen Gebrauchtwagen gelten meiner Meinung nach ähnliche Regeln wie für Neuwagen. Werden Neuwagen mit ordentlich Rabatt angeboten, sinkt natürlich auch der Wert für den Gebrauchtwagen des gleichen Typs. Der jährliche Wertverlust gilt natürlich auch beim Gebrauchten und ist in den ersten Jahren am höchsten. Die meisten Rechner werden wohl für die ersten Jahre ein einigermaßen zuverlässiges Ergebnis liefern.

Beim älteren Gebrauchten hast du natürlich vollkommen recht. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle um den Wert zu ermitteln, dass man hier höchstens Durchschnittswerte annehmen kann.
Trotzdem halte ich diese Rechner als Anhaltspunkt für grundsätzlich nicht verkehrt, auch wenn das Ergebnis meiner Meinung nach meistens etwas hoch ausfällt.

Individuelle Ausreißer hast du jedoch auch bei der Radnutzung. Für den Einen ist es beispielsweise durch einen guten Nahverkehr kein Problem ohne PKW auszukommen, der Nächste wohnt auf dem platten Land und kann auf ein Fahrzeug schlecht verzichten. Deshalb ist es auch fast nicht möglich, pauschal zutreffende Aussagen zu machen.

Ultra leichte LRS und federleichte Anbauteile machen am alltagstauglichen Rad alles mögliche, nur keinen Sinn. Ein Alltagsrad muss robust, zuverlässig und wartungsarm sein. Für viele macht es außerdem keinen Sinn zu viel Geld für ein Alltagsrad auszugeben, da diese Räder auch schon mal unbeaufsichtigt stehen bleiben. (z.B. beim Einkauf)

Der Wartungsaufwand vervielfacht sich durch mehrere Räder nicht oder nur kaum. 10 000 Radkilometer bleiben 10 000 Radkilometer, egal auf wieviele Räder ich diese aufteile. Wenn ich das eine Rad fahre, bleibt das andere dafür stehen und verschleißt auch nicht. Vielleicht braucht es mal einen Tropfen Öl, das war es dann auch schon.

Glaubst du eigentlich den Schaizz den du hier schreibst?

Da bin ich allerdings mal vollkommen deiner Meinung. Ich hatte aber auch immer die Gelegenheit mein Reiserad mit dem ich hauptsächlich zur Arbeit gefahren bin, dort sicher einzuschließen. (bei schönem Wetter auch mal das RR) Wenn ich allerdings weiß, dass ich das Rad draußen abstellen muss, nehme ich die Stadtschlampe. Die Schlampe war ursprünglich mal ein Qualitätstrekkingrad, sieht unscheinbar aus, läuft aber zuverlässig und überraschend flott.
Auf die Idee ein anderes Rad als die Stadtschlampe länger unbeaufsichtigt irgendwo abzustellen, käme ich im Leben nicht. :o

@bikelover:
Häh?!? Kaufst du alle 10 000 km ein neues Rad für 2 000 Euro, oder versteh ich gerade deine Rechnerei falsch? Bei 2000 Euro Kaufpreis und 500 Euro nach 10 000 km, komme ich auch auf 2500 Euro.
Nach den nächsten 10 000 km und weiteren 500 Euro zur Rundumsanierung komme ich auf insgesamt 3000 Euro und insgesamt 20 000 km, usw... nach 50 000 km, sind es dann 4500 Euro, nicht wahr? Und 50 000 km sind für ein gutes Rad nicht viel.






Bettnässer von dir kam noch nicht ein einziger konstruktiver beitrag!:spinner:




Einige nicht hundertprozentig ernst gemeinte Aussagen darfst du gerne rausstreichen. Liest du deinen eigenen Thread nicht, oder hast du größtenteils Schwierigkeiten einfache Aussagen und Zusammenhänge zu verstehen? :confused:
 
Ich wundere mich, was so manche für eine Alltags-Hure an Geld ausgeben.
Einer meiner Angestellten fährt mit seinem ca. 15 Jahre alten Damenrad mit 3-Gang-Nabenschaltung jeden Tag auf Arbeit (12km einfache Strecke).
An dem Ding war bisher außer ein paar gerissenen Ketten noch nichts, was Geld gekostet hat.
Der verdient sogar noch mit der alten Gurke Geld (Stichwort Pendlerpauschale).
Ist aber warscheinlich auch immer eine Frage der Ansprüche und des Fahrstils.


Für mich wäre das in Anbetracht von 124km (einfach) täglicher Arbeitsweg allerdings keine Alternative...

Ich denke, die Mehrheit der berufspendelnden Radfahrer haben nur ein olles Damen- oder Trekkingbike. Mich fasziniert es mehr, daß die Leute mit so einem Material zur Arbeit fahren, als mit einer teuren Kiste. Mein Arbeitsbike hat auch nur ca. 200€ gekostet und das fährt sich durchaus anspruchsvoll. :D
 
... nur ein olles Damen- oder Trekkingbike.


Ich bin früher ausschließlich mit solchen Möhren zur Schule gefahren. Mein Vater hat vier Stück davon besorgt (30 DM beim Fundbüro), so dass jeder in der Familie ein Rad hatte. Mit diesen Dingern bin ich dann solange gefahren, bis irgend etwas nicht mehr funktioniert hat. Wenn alle Räder platt waren, wurden die am WE repariert, so dass alle wieder einsatzbereit waren. :)

Mit 19 Jahren habe ich mir im Kaufhof für 200 DM ein Holland-Damenrad gekauft und bin mit diesem Schätzchen durch Holland, Belgien, Nordfrankreich und an der Küste lang wieder über Belgien und Holland zurück gefahren. Das Schätzchen hat die Tour einwandfrei und ohne Murren überstanden.

Soviel Theater wie heute veranstaltet wird, um mal mit dem Rad zum Bäcker zu fahren, ist der totale Overkill. :(
 
seit ca. 4 Jahren fahr ich mit dem Stadtrad:
Puch Clubman, Nabenschaltung 150€ Kaufpreis seitdem nochmal ca. 150€ investiert (neue Lichtanlage (das war mehr ein Geschenk an meine Sicherheit als notwendig), LRS, Schaltkettchen, Gepäcksträger, Kotflügel vorne)

Die paar Male die ich mit Öffis / Taxi im Jahr fahre lassen sich auf einer Hand abzählen, keine Auto vorhanden oder benötigt.

Selbst wenn ich jetzt auf 100€ / Jahr komme, ist das immernoch verdammt wenig. Zumindest wenn man bedenkt, dass das Thema Mobilität im Alltag defakto erledigt ist. (Jahreskarte hätt mich 400€pa gekostet, über den Unsinn eines Autos, in meinem Fall, will ich erst garnicht reden)

Die Kosteneinsparung ist allerdings nur ein netter Nebeneffekt, 20-30 Min / Strecke Bewegung ist ein Luxus für mich, ich finds einfach praktisch.
 
Zu den 10 000km pro Jahr:
Du bist eben nicht der allgemein gültige Maßstab. :D




Das war weniger böse, eher vielmehr blöd. Mal die Rennrad-Trainingsfraktion ausgenommen, hier ging es ursprünglich mal um Alltagsfahrten (siehe erster Post: "Also wie hoch sind die Einsparungen gegenüber Bus oder Tanke?").
Leute die über 10.000 km pro Jahr als Arbeitsweg etc. fahren sind definitiv nicht durchschnittsrepräsentativ.


So ein Unsinn. Wir sind hier in einem MTB-Forum und nicht beim ADFC. (Obwohl die häufig das Rad SEHR konsequent nutzen und teilweise SEHR hohe Kilometerleistungen erbringen.) Die meisten, die sich hier rumtummeln werden wohl in erster Linie MTB fahren und eventuell zusätzlich zur Arbeit. Das kann man regelmäßig bei "Fitness und Training" nachlesen, wenn mal wieder nachgefragt wird, wie man den täglichen Arbeitsweg ins Training einbeziehen kann und ob dies Sinn macht. Dabei sind Arbeitswege von teilweise weit über 20 oder 25 km keine Seltenheit. 25 km Wegstrecke lassen sich locker bewältigen, wenn man nicht gerade stocht wie verrückt, oder haufenweise Höhenmeter zu bewältigen sind.




Eine einfache Überschlagsrechnung:

25 km Arbeitsweg einfach, dreimal pro Woche gefahren (einmal fällt wegen Regeneration aus, das zweite mal wegen Sauwetter), ergibt 50 pro Tag mal drei = 150 pro Woche = 600 pro Monat, mal 11 Monate = 6600 Km pro Jahr

40 km Alltagsfahren pro Woche (Einkaufen, Freunde besuchen, Kneipe etc.) macht 160 pro Monat, mal 11 Monate = 1760 km pro Jahr

Ein oder zwei Bike-Urlaube mit insgesamt 4 Wochen und 1000 km (der fehlende Monat), ergibt bisher zusammen ca. 9360 km.

Es bleibt ein Rest von ca. 640 km, also knapp 60 km pro Monat (11 Monate), für sportliches Radfahren. Das ist eine mittellange Runde mit dem MTB pro Monat. :confused: Fällt der Radurlaub flach, kommen rechnerisch 1,5 Touren dazu. :lol:



10 000 km sind zusammen, falls ich mich nicht irgendwo grob vertan habe.



Die im Forum vertretenen Renn-, Marathon- und Tourenfahrer, nehmen oft eine andere Aufteilung und fahren nur zweimal pro Woche zur Arbeit, dafür aber intensiv und machen am Wochenende zwei mehrstündige Ausfahrten. Häufig wird auch die Rückfahrt von der Arbeit auf zwei bis drei Stunden ausgedehnt. Das bringt weitere (manchmal erheblich viele) Kilometer, die über die 10 000 km hinausgehen.



Wie man sieht ist es für Alltagsradler keine Riesenleistung auf 10 000 km pro Jahr zu kommen, wenn man das Rad wirklich konsequent nutzt.



Berechnet habe ich hierbei nur 4 Wochen pro Monat, also 44 Wochen Arbeit plus 4 Wochen Urlaub, macht 48 Wochen im Jahr. Die restlichen 4 Wochen benötigt man, um im Internet zu jammern dass man keine Zeit zum Radfahren findet. :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, zum Thema teures Rad für den Arbeitsweg:
Ich fahre im Jahr knapp 10Tkm zur Arbeit, das macht also den Hauptanteil meiner Jahreskilometer aus. Das will ich nicht mit irgendeiner Gurke fahren. Meine Alltagsräder müssen einfach perfekt passen und extrem zuverlässig sein. Egal ob Hochsommer oder -15°C im Winter, egal ob eine Woche Dauerregen oder Glatteis und überfrorener Schnee: Ich muss mich auf die Alltagsräder verlassen können.
Ich sehe das alle Jahre wieder wenn die warme Jahreszeit beginnt. Viele Kollegen nehmen sich vor mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Nachdem die olle Gurke aus dem Keller zähneknirschend beim Radhändler für teures Geld halbwegs auf Vordermann gebracht wurde wird beim ersten Platten/gerissenen Zug/Speiche der Bock wieder in den Keller getragen :(
Hab gerade ´ne Woche Urlaub und mache die Räder von den Nachbarn und deren Kindern fit. Ich könnte echt kotzen wenn ich sehe was an diesen Billigurken dauernd für Defekte auftreten. Naja mir egal, solange es bezahlt wird... ;)

Grüße
Tom
 
Letztes Jahr hatte ich "nur" 6920 km, aber hier mal spaßeshalber mein 2009er Log mit 20km Arbeitsweg einfach:

Code:
Datum    km  kmtot h    km/h
Code:
Datum    km  kmtot h    km/h
20090102  40    40 2:14 17,7 
20090105  40    80 2:15 17,5 
20090106  23   103 1:21 16,9 
20090107  39   142 2:05 18,8 
20090108  39   181 2:10 18,2 
20090109  43   224 2:22 18,2 
20090112  41   265 2:14 18,3 
20090113  40   305 2:06 19,0 
20090114  38   343 1:56 19,7 
20090115  37   380 1:57 19,0 
20090116  41   421 2:08 19,3 
20090117 101   522 5:19 19,1 
20090119  20   542 1:03 19,0 
20090120  37   579 1:58 19,1 
20090121  37   616 2:01 18,2 
20090122  38   654 2:08 17,9 
20090123  40   694 2:11 18,5 
20090126  36   730 1:47 20,3 
20090127  36   766           
20090128  42   808 2:32 16,7 
20090129  21   829 1:09 18,1 
20090129  18   847 0:56 19,6 
20090130  40   887           
20090131  80   967 5:20 14,9 
20090202  38  1005 1:59 19,2 
20090203  38  1043 1:50 20,4 
20090204  39  1082           
20090205  41  1123 2:04 19,6 
20090206  80  1203 4:29 17,8 
20090209  38  1241 1:57 19,5 
20090210  37  1278 1:44 20,0 
20090211  37  1315 1:46 20,7 
20090212  39  1354 1:58 19,7 
20090213  39  1393 2:15 17,2 
20090216  44  1437 2:36 16,9 
20090217  20  1457 1:20 15,0 
20090218  18  1475 1:06 16,7 
20090219  38  1513      18,4 
20090220  40  1553 2:27 16,5 
20090223  18  1571 0:55 19,6 
20090224  40  1611 2:06 19,0 
20090225  40  1651           
20090226  38  1689 1:55 19,5 
20090227  66  1755 3:43 17,8 
20090302  37  1792 1:42 21,5 
20090303  36  1828 1:44 20,5 
20090304  40  1868 2:02 19,7 
20090305  36  1904 1:47 20,4 
20090306  48  1952 2:38 18,2 
20090309  38  1990 1:57 19,7 
20090310  36  2026 1:51 19,4 
20090311  38  2064 1:56 19,6 
20090312  37  2101 1:53 19,7 
20090313  53  2154 2:45 19,1 
20090316  82  2236 4:24 18,6 
20090318  87  2323 5:13 16,7 
20090321  72  2395 3:56 18,3 
20090327  87  2482 4:52 18,0 
20090330  77  2539 4:19 17,9 
20090401 102  2641 5:35 18,2 
20090403  97  2738 5:10 18,8 
20090406  41  2779 2:04 19,9 
20090407  40  2819 2:08 19,0 
20090408  41  2860 2:06 19,6 
20090409  95  2955 5:26 17,5 
20090412  75  3030 4:48 15,7 
20090414  40  3070 2:04 19,5 
20090415  40  3110 2:10 18,5 
20090416  40  3150 2:11 18,1 
20090417  83  3233 4:43 17,5 
20090420  41  3274 2:08 19,1 
20090421  42  3316 2:16 18,5 
20090422  40  3356 2:10 18,6 
20090423  39  3395 1:59 19,6 
20090424  93  3488 5:27 17,1 
20090427  38  3526 1:53 20,3 
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In dem Jahr war das Wetter gut, und außerdem war das mein Singlespeed-Jahr. "Beinautomatik" scheint irgendwie motivierend zu wirken. :D

 
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