Ich hab letzte Woche mit LV telefoniert und die meinten, dass Dämpfer halt "Formel 1 Technik" seien und deshalb bei geringem Gewicht hoch beansprucht. Entsprechend könne es immer zu Ausfällen kommen - bei allen Dämpferherstellern.
Das mit dem Gewicht und der hohen Beanspruchung (Stöße, Temperatur, Wasser, Staub, Dreck, Schmier- und Reinigungsmittel...) kann ich nachvollziehen. Aber ich hatte in 10 Jahren Fully-fahren noch NIE einen Ausfall an einem meiner Dämpfer (Rock Shock SID XC, Manitou QR, Manitou Metel, Fox RP23) - außer mit dem Dreck von
DT Swiss. Insofern sehe ich das genau so wie Bergwerk44: Liteville sollte sich im Interesse seines Images und der Kunden um eine kulante Lösung bei Problemen mit dem Originaldämpfer bemühen. Nichtmal Liteville kann ja Statistik führen, wieviele der
DT Swiss Dämpfer datsächlich mit welcher Ausfallursache verrecken. Manche Besitzer schicken sie selber zu DT, manche über den Händler, niemand über Liteville. Demnach ist der DT Service der Einzige, der den kompletten Überblick hat. Und die werden einen Teufel tun, eine Rückrufaktion anzuzetteln.
Mein Wunsch wäre, dass LV bei Problemen innerhalb der gesetzlichen Gewährleistung (!), nicht der 10 Jahre freiwillige Garantie, z.B. einen sehr günstigen Umbau auf Fox RP23 anbietet. Der soll ja als Nachrüstset demnächst von LV rauskommen. Das wäre kulant, die Kunden zufrieden und
DT Swiss würde abgestraft für den Müll, den sie herstellen und verkaufen. Derzeit können die sich ja fast noch in's Fäustchen lachen: Verkaufen als OEM Dämpfer an LV und verdienen teilweise wieder Geld für die Reparatur, weil sie ja quasi alleine entscheiden können, ob es ein Gewährleistungsfall ist (= kostenloser Ersatz oder Reparatur) oder nicht (=Kunde wird abkassiert). Dass sie mittelfristig durch den Imageverlust Kunden verlieren, scheint ihnen ja egal zu sein.