Änderung Forstgesetz Hessen

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6. März 2008
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Hallo Forum,

im Regionalteil "Frankfurt und Umgebung" wird gerade ein Fernsehbericht über die Änderung des hessischen Forstgesetztes diskutiert. In der aktuellen Bike findet sich auch auf S. 6 (meine ich, habe das Heft nicht hier) ein Hinweis auf Gesetzesänderungen, die für unseren Sport relevant sind, u.a. mit einem kleinen Interview des DIMB Vorsitzenden Thomas Kleinjohann. Dort klingt es so, als ob die DIMB sich mit einer Verschlechterung der Lage für die Biker in Hessen schon abgefunden hätte (hoffentlich nur eine verkürzte Wiedergabe der Position der DIMB). Andererseits lese ich dort, dass eine Änderung des Gesetzes in Rheinland-Pfalz durch die DIMB verhindert wurde, u.a. wurden an jeden Abgeordneten 8000 Mails geschrieben.

Mich wundert, dass dieses Thema Änderung Forstgesetz Hessen hier noch nirgenwo umfassend diskutiert wird. Zwar ist der Referentenentwurf im Internet noch nicht zu finden, aber allein schon das Interview mit Frau Puttrich lässt schlimmes befürchten. Wäre es nicht an der Zeit, hier aktiv zu werden?

Grüße
Paul
 
Danke für den Hinweis, das ist ja schon mal ein Anfang. Was ist denn seit dem 10. Februar passiert, gab es Gespräche mit dem hmuelv, wann wird der Entwurf angehört, ist die DIMB beteiligt etc...?

Grüße
Paul
 
Helmut, sowas bitte offensiver kommunizieren!
Die wenigsten Biker in Hessen wissen davon.
Thomas hat mir sowas letztes Jahr angedeutet.

Ich verlinke sowas gerne auf unserer Webseite www.melibokus-biker.de
Das Forst und Polizei immer aggressiver gegen Biker vorgegehen habe ich schon mitbekommen, aber zum Glück selbst noch nicht erlebt.
Es soll wohl oben am Gipfel des Melibokus Androhungen gegen Biker seitens von Polizisten gegeben haben.

ray
 
Hallo, liebe Leute!

Das Interview in der Bike ist echt der absolute Unfug. Weiss nicht, was der Björn sich dabei gedacht hat. Da stimmt fast gar nichts mit dem überein, was ich gesagt habe. Natürlich sind wir absolut in Alarmbereitschaft und werden mit allen Mitteln dagegen vorgehen!

Ihr dürft jetzt aber gerne auf mich einprügeln, da wir zunächst einmal im Februar nur den organisierten Sport in Bad Nauheim zusammengetrommelt haben. Warum? Weil es nichts tödlicheres gibt, als viel Wind um einen Gesetzesentwurf zu machen, der dann evtl. gar nicht so kommt.
Und wenn wir unbestätigte Informationen einfach so ins WWW raus blasen, geht das "Verhinderungsprojekt" unkontrolliert voll in die Hose.
So sind z.B. trotz Stillschweigensvereinbarung gleich bitterböse Briefe in verschiedene Richtungen geschrieben worden und die Empfänger wussten noch gar nichts von einer Novelle. Waren Gott sei Dank nur Einzelfälle.

Aber wie unschwer zu erkennen ist, bereitet die Regierung nun die Öffentlichkeit auf die Novelle vor und versucht gegen die Biker mobil zu machen. Verpackt in nette Aussagen wie "Angebote für Biker". Aber der Fakt wird vermutlich sein, dass wir nur noch Wege fahren dürfen sollen, die ganzjährig mit einem zweispurigen Kfz befahrbar sind. Aber wie gesagt, wir halten den Entwurf noch nicht in Händen.

Was plant die DIMB:
Wir müssen die Öffentlichkeit für uns Biker gewinnen. Dazu erstellen wir (DIMB-Vorstand, IG Taunus, Gravity Pilots, Wheels over Frankfurt etc.) gerade ein mehrstufiges Konzept mit Maßnahmen von Flyer, Unterschriftenlisten, Online-Petition, Info-Veranstaltungen, Mailingaktionen bis hin zur Demo vor dem Landtag. Und dann ist wirklich JEDER gefragt, loszulegen.
Daher haben wir auch bereits den Schulterschluss mit dem Hessischen Radfahrerverband gemacht und stehen in Gesprächen mit dem Bundesvorstand des ADFC.

Mehr Infos in Kürze.
 
@Präsi
:daumen:

bitte informiert möglichst lauthals von euren Aktionen, wenn euer Konzept steht, damit man es auch mitkriegt und mitmachen kann ;)
Ich bin dabei!

(Vielleicht wäre ein Leserbrief o.ä. an die Bike mit einer kurzen Klarstellung des anscheinend verkorksten Interviews auch keine schlechte Idee. Liest ja schließlich nicht jeder Bike-Abonnent hier mit.)
 
Könnt ihr zu geplanten Aktionen einen Thread eröffnen? Den könnte dann jeder interessierte Mensch abonnieren und wäre immer auf dem Laufenden.
 
und dgl. auch gleich für baden-württemberg machen. da steht zwar aktuell "nichts an", aber es wird wohl vermehrt versucht die an dämlichkeit kaum zu überbietende 2m regel durchzusetzen.

ciao
flo

sent by an android from outer space
 
und dgl. auch gleich für baden-württemberg machen. da steht zwar aktuell "nichts an", aber es wird wohl vermehrt versucht die an dämlichkeit kaum zu überbietende 2m regel durchzusetzen...

...wie? Durchsetzen? Werden durch die Zusammenlegung einzelner Polizeipräsidien soviel Personal frei? Oder werden Nordic Walking Gruppen zu Hilfssherifs vereidigt?
 
Neh da liegt einer im Forst und springt aus dem Gebüsch und schreit,
Halt Sie fahren auf einem Trail der weniger als zwei Meter breit ist..........
 
In Baden-Württemberg geht es zumindest bei uns im Alb-Donau-Kreis auch schon los. Ausgelöst durch die freeridende Fraktion kam es im Stadtgebiet aktuell zu ersten Trailsperrungen und auch im Kleinen Lautertal habe Baumaßnahmen der freeeridenden Fraktion dazu geführt, dass die dort alle Mountainbiker draußen haben wollen und extra einen angestellt haben, der diese Verbote überwacht.

Insofern wäre es an der Zeit, zumal wir jetzt in BaWü eine SPD-geführte Landesregierung haben, dass der Antrag der SPD aus 2007 und 2010 (Abscchaffung der 2 m - Regel, Biken auf geeigneten Wegen) wieder ausgegraben wird. Da wäre es schön, wenn die DIMB nochmal aktiv werden könnte.

Ein wirklich dringender Apell an die Herren Baumeister: Ich versteh eure Leidenschaft völlig! Dennoch: Baut nur da wo ihr dürft, also vorher um Erlaubnis gefragt habt. Ansonsten haben ALLE Mountainbiker unter euerm Tun zu leiden.

elbaner
 
Klar, auch hier gibt es Wege die mit Fantasieverbotsschildern geschmückt werden. In Einzelfällen sogar mit dem offiziellen STVO Radverbotsschild. Aber flächendeckend überwachen kann das keiner. Die Verwaltungen und die Politik führt sich mit Verboten, die sie nicht durchsetzen kann doch selbst ins Abseits.

Ein ganz anderer Aspekt ist die Kriminialisierung einer kompletten Sportart!

Und die buddelnden Freerider will ich mal ausdrücklich in Schutz nehmen, danke für den einen oder anderen Trail in der Region! Einen legalisierten Flowtrail wird es hier vermutlich nie geben...
 
hört doch mal auf mit "ihr Freerider, wir Tourenfahrer"
Wir sind doch alle nur Biker, jeder auf seine Weise, und wir wollen alle nur Spaß an unserem Sport haben, und zwar ohne dabei kriminalisiert, diskriminiert oder sonstwie verfolgt zu werden. Und Verfolgungswahn könnte man in letzter Zeit echt bekommen :(
Dass wir uns jetzt auch noch gegenseitig bekriegen fehlt gerade noch.

Mein Eindruck ist, dass die "buddelnden Freerider" nur ganz gern als Aufhänger hergenommen werden, weil sich diese vermeintlich gefährlichen Bauten so schön der Öffentlichkeit verkaufen lassen. Dabei ist es ja in der Realität nicht so, als ob die Mehrheit dieser Bauten wirklich etwas oder jemanden stören könnten, ausgenommen natürlich sie stehen mitten auf einem Wanderweg oder ähnliches.
"Normale" Tourenbiker sind eigentlich die viel größere Gruppe. Die sollen auch aus dem Wald verschwinden, wenn es nach so manchem hinterwäldlerischen Politiker geht. Wenn die "buddelnden Freerider" keine Munition mehr liefern, weil sie nicht mehr buddeln, wird einfach irgend ein anderer Grund aus dem Busch gezogen werden, darauf könnte ich wetten. Bremspuren, Erosion, irgendeine seltene Pflanze, die auf Reifengummi allergisch ist... dem Erfindungsreichtum sei keine Grenze gesetzt :rolleyes:
 
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hört doch mal auch mit "ihr Freerider, wir Tourenfahrer"
Wir sind doch alle nur Biker, jeder auf seine Weise, und wir wollen alle nur Spaß an unserem Sport haben, und zwar ohne dabei kriminalisiert, diskriminiert oder sonstwie verfolgt zu werden. Und Verfolgungswahn könnte man in letzter Zeit echt bekommen :(
Dass wir uns jetzt auch noch gegenseitig bekriegen fehlt gerade noch.

:daumen:
 
..wer hält sich denn an solche verbote ? wir sind doch n icht im kindergarten .
wenn jemand auf ein stück acker ein schild stellt : betreten verboten : , dann geht ihr da auch nicht rüber ... :rolleyes: - ohne worte .-
ich fahre , wo ich will . und solange ich damit niemandem schade , können die mich mal hinten rumheben . ein förster wird mich wohl kaum durchs untzerholz verfolgen .. :lol: wenn man sich an eine 2 m reglung hält , können wir alle uns´re mtbs in die tonne hau´n . da kann ich dann auch ´n trekkinrad oder 29er nehmen ;)
 
So, so, die Wege sollen also ganzjährig mit zweispurigen Fahrzeugen befahrbar sein. Mir fällt da spontan ein Bobby Car ein. Dann kann man der Gesetzesänderung ja gelassen entgegen sehen.

Edit:
Referenzfahrzeug sieht dann wohl so aus! http://rc-stuntman.de/bobbycar.htm

Jeder MTB-Lenker dürfte breiter sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und die buddelnden Freerider will ich mal ausdrücklich in Schutz nehmen, danke für den einen oder anderen Trail in der Region! Einen legalisierten Flowtrail wird es hier vermutlich nie geben...


hört doch mal auch mit "ihr Freerider, wir Tourenfahrer"
Wir sind doch alle nur Biker, jeder auf seine Weise, und wir wollen alle nur Spaß an unserem Sport haben, und zwar ohne dabei kriminalisiert, diskriminiert oder sonstwie verfolgt zu werden. Und Verfolgungswahn könnte man in letzter Zeit echt bekommen :(
Dass wir uns jetzt auch noch gegenseitig bekriegen fehlt gerade noch.

Mein Eindruck ist, dass die "buddelnden Freerider" nur ganz gern als Aufhänger hergenommen werden, weil sich diese vermeintlich gefährlichen Bauten so schön der Öffentlichkeit verkaufen lassen. Dabei ist es ja in der Realität nicht so, als ob die Mehrheit dieser Bauten wirklich etwas oder jemanden stören könnten, ausgenommen natürlich sie stehen mitten auf einem Wanderweg oder ähnliches.
"Normale" Tourenbiker sind eigentlich die viel größere Gruppe. Die sollen auch aus dem Wald verschwinden, wenn es nach so manchem hinterwäldlerischen Politiker geht. Wenn die "buddelnden Freerider" keine Munition mehr liefern, weil sie nicht mehr buddeln, wird einfach irgend ein anderer Grund aus dem Busch gezogen werden, darauf könnte ich wetten. Bremspuren, Erosion, irgendeine seltene Pflanze, die auf Reifengummi allergisch ist... dem Erfindungsreichtum sei keine Grenze gesetzt :rolleyes:
Nur mit Konfrontation kommt man auch nicht weiter!
Wenn man sich in der Natur bewegt, sollte man so wenig Spuren wie möglich hinterlassen.
So wie sich mache benehmen, haben sie es nicht besser verdient und andere müssen darunter leiden nach dem Moto "Mit gefangen mit gehangen"

ausgenommen natürlich sie stehen mitten auf einem Wanderweg oder ähnliches
Und dies kommt leider nicht selten vor.
 
Ich habe mal eine prinzipielle Frage zur "2m-Regel". Hier in Niedersachsen gibt es sie ja glücklicherweise nicht. Aber viele offizielle Rad/Fußwege außerorts sind hier nur 1m breit. Und dort ist sogar die Benutzungspflicht angeordnet. Ich denke mal solche Radwege gibt es in BaWü auch, richtig?

Dann ist die Situation aber auch rein rechtlich völlig absurd: 1m reicht für benutzungspflichte Fuß/Radwege, aber auf Wanderwegen müssen es 2m sein.

Logische Konsequenz wäre entweder: Alle Fuß/Radwege unter 2m dürfen nicht befahren werden, oder andersherum die 2m-Regel ist hinfällig, da sogar offiziell dagegen verstoßen werden soll (benutzungspflichtiger Radweg unter 2m als Beispiel).

Oder habe ich was übersehen?
 
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Die 2m-Regel bezieht sich ausschließlich auf Waldwege.

Und ich hab da schon jemand getroffen, der einen Zollstock ausgepackt hat um die Wegbreite zu messen. Hatte zuvor noch höflich gegrüßt und beim Wegfahren noch einen schönen Tag gewünscht.
 
Ich habe mal eine prinzipielle Frage zur "2m-Regel". Hier in Niedersachsen gibt es sie ja glücklicherweise nicht. Aber viele offizielle Rad/Fußwege außerorts sind hier nur 1m breit. Und dort ist sogar die Benutzungspflicht angeordnet. Ich denke mal solche Radwege gibt es in BaWü auch, richtig?

Dann ist die Situation aber auch rein rechtlich völlig absurd: 1m reicht für benutzungspflichte Fuß/Radwege, aber auf Wanderwegen müssen es 2m sein.

Logische Konsequenz wäre entweder: Alle Fuß/Radwege unter 2m dürfen nicht befahren werden, oder andersherum die 2m-Regel ist hinfällig, da sogar offiziell dagegen verstoßen werden soll (benutzungspflichtiger Radweg unter 2m als Beispiel).

Oder habe ich was übersehen?

genial :daumen:
 
Ich habe mal eine prinzipielle Frage zur "2m-Regel". Hier in Niedersachsen gibt es sie ja glücklicherweise nicht. Aber viele offizielle Rad/Fußwege außerorts sind hier nur 1m breit. Und dort ist sogar die Benutzungspflicht angeordnet. Ich denke mal solche Radwege gibt es in BaWü auch, richtig?

Dann ist die Situation aber auch rein rechtlich völlig absurd: 1m reicht für benutzungspflichte Fuß/Radwege, aber auf Wanderwegen müssen es 2m sein.

Logische Konsequenz wäre entweder: Alle Fuß/Radwege unter 2m dürfen nicht befahren werden, oder andersherum die 2m-Regel ist hinfällig, da sogar offiziell dagegen verstoßen werden soll (benutzungspflichtiger Radweg unter 2m als Beispiel).

Oder habe ich was übersehen?
Da hast Du was übersehen:
Auf der Straße will der Autofahrer Platz haben, im Wald will er sich erholen!
Deshalb reicht am Straßenrand ein Trampelpfad, im Wald sollten die Radfahrer eigentlich lieber draußen bleiben und die Wege für die Wanderscharen asphaltiert sein...:rolleyes:
 
Die 2m-Regel ist Bestandteil des Landeswaldgesetzes, gilt also nur im Wald. Absurderweise darfst Du tatsächlich am Waldrand wieder aufsteigen und den schmalen Weg weiterfahren...
 
Aber das ursprüngliche Argument für die 2m-Regel (bzw. gegen die Abschaffung) war doch die Fußgänger<->Radfahrer-Problematik, oder habe ich das falsch in Erinnerung? D.h. diese Problematik entsteht durch den äußeren Einfluss "Wald" und verschwindet wieder, sobald der Wald aufhört.

Interessant, interessant, auf so etwas muss man erstmal kommen...
 
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