Cannondale Jekyll 2011 - 150mm Comeback im Endurosektor mit viel Technik

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Re: Cannondale Jekyll 2011 - 150mm Comeback im Endurosektor mit viel Technik
Also das Montagetool ist nicht nur zum Lager einpressen, wie mir ein Händler weiß machen wollte, auch zum spielfrei einstellen des Hinterbaus.
Zudem muss man darauf achten das die beiden Steckachsen in entgegen gesetzte Richtungen verbaut werden, den Fehler hatte ich auch gemacht (Claymore Hinterbau ers.) und somit hatte ich Spiel in der oberen Dämperaufnahme.
 
Von Lager einpressen wa hier auch nie die Rede ! Mir gings von anfang an um das Spiel am Hinterbau!
Habe das Problem mit ner Schraubzwinge und einem passenden Gegenstück für Hülse und Achse gelöst, lässt sich super vorspannen zum verschrauben

gegengesetzt montiert ist das ganze bei mir auch !

greez
 
Ich schreib jetzt auch mal meine Erfahrungen zum Jekyll hier rein.
Ich hab das Bike jetzt auf 3 unterschiedlichen Touren gefahren und vergleiche es mit meinem Vorgängerbike, das Canyon Torque ES mit 36er Talas.

Bike ist Jekyll 3 aus 2011. Änderungen zur Serie: Reverb Sattelstütze, SRAM X-Guide mit X0 Kurbel 2 fach. Große Scheibe vorne und 740er Lenker.
Für die Alpen hab ich jetzt noch den Nobby Nic vorne gegen Muddy Mary GG ausgetauscht.

1. Mittelgebirgstrailtour nähe Nürnberg.
Trails sind eher einfach und flowig, Anstiege trotzdem steil.
Das Jekyll ging perfekt. Im 90mm Modus geht es wunderbar bergauf. Allerdings benutze ich die Absenkung der Talas sehr wohl. Ohne geht es meiner Meinung nach wesentlich schlechter. Bergab auch wieder perfekt. Bike liegt gut, ist handlich und hat keine Probleme mit dem Trail. Allerdings ist dieser auch nicht wirklich anspruchsvoll.
Fazit: Bergauf und im flachen, wesentlich besser als das Torque, runter kein Unterschied.


2. Isartrails München.
Bike geht auch da sehr gut. Bin fast alles im 90mm Modus gefahren, da sehr viel kurze Anstiege dabei sind. Wegen 5m Umschalten auf Flow Mode ist nicht mein Ding. Im 90mm Einstellung ist es zwar schon straff, aber für Isartrails locker ausreichend. Wichtigstes Feature hier ist die Remote Sattelstütze. Ohne die wäre es nur halb so lustig.
Fazit: wesentlich spritziger als das Torque, dass war allerdings auch zu viel des guten für die Isartrails.

3. Alpentrail am Kochelsee
Auf die Tour war ich am gespanntesten. Das das Jekyll im Mittelgebirge und auf einfachen Trails gut geht hab ich auch vermutet. Jetzt steil, nass und teilweise verblockt. Andere Nummer, das Jekyll wird aber immer besser. Lässt sich perfekt fahren, keine Überschlagsgefühle, super wendig und schluckt auch gut was weg. Hatte auf jeden Fall nie das Gefühl es sei überfordert.
Fazit: Hier besonders interessant der Vergleich mit dem Torque. Das Torque war schon ein Bügeleisen auf Alpentrails. Allerdings nur das das Heck, die 36 war immer bockig und hat den Federweg nie ausgenutzt. Das macht die 32 jetzt viel besser. Wunderbar sensibel, Federweg wird ausgenutzt. Steifigkeitsunterschiede hab ich jetzt keine bemerkt. Bin ich wahrscheinlich zu unsensibel.
Bis heute vermisse ich eine fettere Gabel vorne nicht.

Gesamteindruck Jekyll:
Insgesamt das vielfältigere Bike als zB mein altes Torque. V.a bergauf und auf flachen Trails ist das Jekyll weit überlegen. Bergab bis jetzt auch wirklich ein Traumrad.

Nachteil:
- Lackqualität ist katastrophal. Der kleinste Kontakt mit Feinden führt zu Abplatzern. Da war Canyon wesentlich besser.
- Gewicht, das Jekyll ist kein Leichtgewicht, fällt allerdings nur beim Tragen auf. Schwerer als das Torque ist es aber auch nicht.
- Ausstattung, Serienbereifung sind sch...e, und 3fach finde ich bei einem Bike wie dem Jekyll auch fehl am Platz. Das es Cannondale so schwer macht eine Kettenführung mit Bash zu installieren ist auch am Einsatzgebiet vorbeientwickelt.
Zu den Felgen kann ich noch nicht viel sagen. Wenn sie kaputt gehen, kommen breitere drauf.
- Bunny Hop und Wheelie Fähigkeit. Komisch, aber das Jekyll lässt sich extrem schwergängig in den Manual und in den Bunny Hop ziehen. :(Warum verstehe ich nicht.
Ich hoffe das wird mit der Zeit (Gewöhnung) besser.

Bis jetzt kann ich das Bike nur empfehlen. Wenn der Dämpfer hält, und nach 3 Jahren noch ein bisschen Lack übrig ist, hat sich der Kauf gelohnt.:daumen:
 
ich habe ja genau das gleiche und ich muss sagen dein bericht spiegelt genau auch meine erfahrung wieder .. wobei mich auch mit am meisten die lackqualität überrascht hat ... und das zB an der Schwinge und an der dem Hinterrad zugewandten Seite des Sitzrohr ... was ich da an lackabplatzer habe is echt nich mehr feierlich .. klar sagt man es is ein MTB un pipapo aber dennoch finde ich sollte die Quali wesentlich besser sein in diesem Preissegment. Mich würde ja mal interessieren was Cannondale selber dazu sagt :D ....
 
I
- Bunny Hop und Wheelie Fähigkeit. Komisch, aber das Jekyll lässt sich extrem schwergängig in den Manual und in den Bunny Hop ziehen. :(Warum verstehe ich nicht.
Ich hoffe das wird mit der Zeit (Gewöhnung) besser.

Original Vorbau? Mit dem nem "Kurzen" (45mm) wird das Bike viel verspielter und springt fast von selbst.

Der flachere Lenkwinkel der großen Talas tut sicher auch was dazu.;)

Und zum missratenen Lack sollten wir vielleicht ma ne IG gründen.;)
 
Morgen!

Hat mittlerweile schon jemand seinen Dämpfer zur "Jahresinspektion" geschickt und kann dazu etwas schreiben?

Dann an alle mit einer Reverb: Ich bin immer noch am probieren und suchen nach der optimalen Leitungsverlegung. Hier würde ich mich über Anregungen oder Fotos freuen.
 
Morgen!

Hat mittlerweile schon jemand seinen Dämpfer zur "Jahresinspektion" geschickt und kann dazu etwas schreiben?

Dann an alle mit einer Reverb: Ich bin immer noch am probieren und suchen nach der optimalen Leitungsverlegung. Hier würde ich mich über Anregungen oder Fotos freuen.

hier in meinem album kannst du meine variante sehen und ich komme damit gut zurecht ... http://fotos.mtb-news.de/p/1085503
 
So, oder so sehr ähnlich habe ich es derzeit auch gelöst. Wenn die Sattelstütze voll versenkt ist, hängt dann aber eine Menge Leitung auf der Umlenkung/Schwinge. Es wird wohl kaum anders gehen!?:(
Doch gibts schon, siehe z.B. das Bike von Jerome Clementz:
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Das Problem, dass die Leitung blöderweise auf der Schwinge bzw. Umlenkhebel liegt (und dort natürlich ordentlich reibt :) ) habe ich auch. Ich habe hier nur einen kleinen transparenten Patch runtergeklebt - sehr unauffällig. Noch unauffälliger wär ne Stealth - Reverb (und vermutlich wieder mit anderen Problemen verbunden...)

Die Art und Weise, wie Jerome Clementz das gelöst hat ist halt sehr pragmatisch...klappern dürfte da wohl nichts mehr. Aber irgendwie...suboptimal

Die Farbkombo ist aber schon der Knaller!
 
Vorweg: Die Farbe ist der Knaller!

Bin bei der Lösung etwas skeptisch. Ich habe mir bereits die Leitung mal weggeknickt und durfte mir dann so einen Ersatznippel für den Schlauchanschluss am Sattel besorgen. Dabei bin ich mich mit der Leitung beim Verladen hängengeblieben.
Ob das "langzeitstabil" ist, bezweifle ich!?!? Mit eigenem Schrauber aber sicher egal...:D
 
imag015204u9j.jpg


So, hab jetzt endlich auch noch ein 2011er günstig erstehen können:love:


....




Um dann zu Hause zu bemerken, dass die Sitzstrebe ne fette Delle hat :mad::mad:

Naja, der Händler kümmert sich drum, hats selbst nicht gemerkt, ist auch recht unauffällig die Delle, weil der Lack nicht beschädigt ist. Mal sehen, wies weiter geht.

:heul::heul::heul::heul::heul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Shit - sowas ist natürlich ätzend...

P.S.: Falls du keinen Bock auf die weißen Griffe hast - ich nehm sie!!!
 
Ein Bild kann ich leider grad nicht machen weil ich das Bike beim Händler gelassen habe, damit es keine Probleme gibt, falls keine neue passende Sitzstrebe mehr verfügbar ist...
Die Delle befindet sich halt ziemlich am Ende der linken Sitzstrebe zum hinteren Gelenk hin und zieht sich senkrecht durch die gesamte Strebe. Ich schätze mal, das Alu ist so um 1-2 mm eingedrückt. Komischerweise ist der Lack an der Stelle noch völlig intakt, und das obwohl sich hier einige über die Lackqualität beschwert haben :D

Der Händler ruft an, wenn er mehr weiß, werde dann hier berichten.

PS @chorge das mit den Griffen können wir gern machen, wenn ich das Bike wieder habe ;)
 
was fahrt ihr für ein antrieb an euern Jekylls, eher shimano oder eher sram ... bin nämlich am überlegen von meinen xt erstmal auf x9 umzusteigen und hinten gleich nen X0 schaltwerk dranzubauen .. nur bin ich halt am überlegen ob es das birngt .. für meinungen und anregungen wäre ich sehr dankbar :D
 
Schaltungstechnisch bin ich von Shimanski auf Sram X9 umgestiegen. Bin hell auf begeistert. Vor 3-4 Jahren war Shimanski nicht so knackig und direkt wie Sram. Joar und jetzt bin ich da hängen geblieben :)
 
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