Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien

Ausser vielleicht wenn er vor kurzer Zeit Feuer spuckte, dabei einen Guide tötete und seither gesperrt ist.
Ja Stromboli hat schon was, waren vor einigen Jahren auch da. Sind mit der letzten Fähre von Sizilien rüber gefahren und dann hoch gelaufen. Es ist schon beeindruckend, wenn man den Vulkan bei Nacht beobachten kann wie er ausbricht (alle 20-30 min). Was in diesem Sommer da abging, war schon heftig.
 

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Re: Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien
Ganz ist der Mediteranix noch nicht vorbei... zwei bis drei liparische Inselchen könnte man noch mitnehmen. Dann zum Nikolaus nach Hause, Radl warten, Klamotten ersetzen, Federgabel ab zum Service, Skier wachsen, in die Dolomiten fahren, sechs bis X Wochen nicht mehr heimkommen. Mit dem Adventsweihnachtschaos in der Münchner City kannst mich jagen...

Ich komme nach jedem Trip auch gerne wieder heim. Familie und Freunde treffen, im eigenen Bett schlafen, und einfach zu Hause sein. Das ist doch großartig.

Und ich liebe die Adventszeit, speziell seitdem ich nicht mehr diesen Jahresende-Stress habe. Glühwein trinken, Plätzchen backen und essen, uralte Kitschfilme anschauen, und mit Tee und in Decken eingehüllt auf der Couch lümmeln.

Und ja, von der nächsten Tour träumen. ;-)

Klingt nach gemütlich-einsame Weihnachten für euch beide......:ka::D
 
Ja Stromboli hat schon was, waren vor einigen Jahren auch da. Sind mit der letzten Fähre von Sizilien rüber gefahren und dann hoch gelaufen. Es ist schon beeindruckend, wenn man den Vulkan bei Nacht beobachten kann wie er ausbricht (alle 20-30 min). Was in diesem Sommer da abging, war schon heftig.
Alleine im Dorf unten rumzuhängen, und es alle 20min zischen zu hören ist schon gruselig. Man ist dem Vulkan halt auf so einer kleinen Insel immer ausgeliefert, das hat Thrill...
Bis zum Osservatorio laufen ist wahrscheinlich auch gesperrt, von da aus hatte man nachts Lavabeleuchtung beim Pizzaessen, zumindest im Oktober 2016 als ich da war und der Vulkan schon ganz schön aktiv war...
 
24.11. 13:00 Castellammare del Golfo, 5m

castellammare-downhill1.jpg

Die Abfahrt aus den Bergen von Zingaro gestalten wir so extrem, wie es die angefeuchteten, windigen, kalten Verhältnisse zulassen: möglichst schnell wieder runter vom Berg. Hätte schon ein paar Trails gegeben und außerdem mit dem "Monte Monaco" noch einen tollen Aussichtsgipfel zu besteigen. Aber da geht heute mal genau gar nix. Morgen übrigens auch nicht, sonst hätte man's ja vielleicht in San Vito abwarten können. Aber 48 Stunden die Beine in den Bauch sitzen, das ist nicht so meins. Dann lieber weiter...

castellammare-downhill2.jpg

... wie gesagt schnell runter vom Berg. Ist wirklich unangenehm heute. Die Schuhe sind patschnass. Wenn's dir von oben wie Wasserfälle die Beine runter läuft, hilft die schöne dichte Goremembran genau garnix. Aber wegen ein paar schlechten Tagen von insgesamt schon beinahe neunzig schlepp ich sicher keine Regenhosen und Gamaschen durch die Gegend. Dann lieber ab und zu mal ein bisserl leiden... oder beizeiten ein paar Plastiktüten organisieren. Aber wer denkt da schon immer dran.

castellammare-town1.jpg

In Castellammare del Golfo legen wir uns erst mal halbwegs trocken und beenden dann in der Regionalbahn nach Palermo die küstige Umrundung von Zweidrittelsizilien. War gar nicht so verkehrt, alles in allem gesehen. Kann man schon mal machen, wenn man den Ätna und die anderen Gebirge der Insel bereits kennt... und wenn das Wetter für November ungewöhnlich schwierig ist. Freilich, Korsika und Sardinien sind dann doch um einiges spannender. Aber ganz so gruslig wie ich befürchtet hatte, war die sizilianische Küste dann doch nicht. Es gibt durchaus immer wieder tolle Passagen für Mountainbikes, auf denen man dem Straßennetz gut entfliehen kann.

palermo-church.jpg

Palermo bei Nacht...

palermo-fountain.jpg

... hat was. Morgen bei Dauerregen zugerln wir dann weiter in einen Ort namens Milazzo und hüpfen dort auf das siebenundvierzigste Schifferl der Tour hinüber zu den liparischen Inseln. Geplant sind noch Vulcano und Lipari, dann ist die Mediteranix vermutlich wirklich vorbei.
 
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Ist schon ne feine Sache, was man durch stuntzis Threads für Gegenden und Insel kennenlernt. Von so großen Flecken wie Sizilien, das man zwar kennt, vieles schon gehört hat, aber vermultich nie selber hin geht bis zu so kleinen Mittelmeer Inselchen, die sicherlich noch weniger auf der eigenen 'Todo' Liste stehen.
Klar, auch nicht anders wie diverse andere Reise-Blogs. Aber diese Geschichten hier sind einfach schon 'MTB näher'. Auch wenn es hier noch nicht dunkel wurde, sage ich an dieser Stelle schon mal wieder danke für's Mitnehmen!
 
Tolle Reise das mal wieder hier. Auf Lipari müsste man ganz gut radln können.
Ist zwar gut 20 Jahre her dass ich da war, aber damals gab es noch passable Wanderwege. Vulcano ist klein aber fein und auf Salina war ich noch nicht.
Und Stromboli lohnt sich immer, wenn's nicht grad im Sommer ist.
Früher konnte man zu Fuß ohne Probleme (d.h. Kontrolle) zu jeder Zeit bis zum Krater, das hat sich wohl inzwischen geändert. Darf man überhaupt mit dem Rad hoch?
 
Stromboli kannst du abhaken. Ist selbst im Normalzustand und für Fußgänger ein guideverpflichteter Mist mit horrenden Strafen für "Verbrecher", aka Leute die keine Grüppchen mögen. Mit einem Radl werden sie dir was Gewaltiges husten...

Derzeit aber sowieso komplett gesperrt nach einem überaus eruptiven Sommer... sagt man.

Vielleicht Mitte Januar im Schneetreiben probieren, wenn die Ranger keinen Bock mehr haben :).
 
Noch ein Nachschlag zu Vulcano: An der Fähre gibt es ein Fango-Becken, das von warmen Quellen gespeist wird. Da könnt ihr die müden Knochen regenerieren. Den Schlamm kann man sich dann im Meer wieder abwaschen. Auch da sprudelt es an einigen Stellen heiß aus dem Meeresboden, aber ohne nennenswerte Auswirkung auf die Wassertemperatur.
 
Gibt's eigentlich Speichen und dazugehörige Nippel mit dickeren/stabileren Gewinden? Das Gefrickel bei Tubeless-Speichenbruch käst mich schon ein bisserl an. Speichen die in der Mitte dicker werden bringens nicht, eher würd ich da eine "Sollbruchstelle" wollen. Wenn's schon knachst, dann gerne überall, nur nicht direkt am Nippel.
 
Gibt's eigentlich Speichen und dazugehörige Nippel mit dickeren/stabileren Gewinden? . Speichen die in der Mitte dicker werden bringen es nicht, eher würd ich da eine "Sollbruchstelle" wollen. Wenn's schon knachst, dann gerne überall, nur nicht direkt am Nippel.
Bin jetzt nicht so der Maschinenbauer oder Werkstofftechniker (also bitte nachsehen bzw. korrigieren):
Das Gewinde an einer Speiche ist der schwächste Punkt (neben der Biegung am Flansch). Das Gewinde für den Nippel "ritzt" ja an der Stelle UND reduziert den Durchmesser der Speiche (schwächt also den Kraftfluss). In der Mitte sich verstärkende Speichen wären da eher kontraproductiv, da dort dann eher noch weniger an Kollaps auftritt. Eher eine Verjüngung in der Mitte des Verlaufs der Speiche, das würde den Rest der Speiche auf die gleiche "Materialstärke" wie am Gewinde bringen.
Ich habe da jetzt nicht so genau aufgepasst, was Du da für Räder fährst (Systemrad?) und wie genau die eingespeicht sind. Aber mein erster Verdacht ist/war, das die Felge vielleicht versetzte Speichenlöcher hat und das Rad um ein Loch versetzt falsch eingespeicht ist (sprich, ein Loch für eine Speiche zum linken Flansch, wird zum rechten Flansch geführt). Da sich die Speichen beim Fahren kontinuierlich spannen und entspannen könnte das eine Belastung sein, die zum Bruch am Gewinde führt.
<noch eine kleine Ergänzung: Einfach alles dicker könnte es geben, die prinzipielle Schwachstelle am Gerwinde bleibt>

Achso, kein Geschichte aus irgendeinem Süden, sondern eher so die Erfahrung von Dutzenden selbst gebauten Laufrädern.
 
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Wie wärs mit Pirope? Die Dt SystemLRS sind jetzt nicht dafür bekannt, besonders gut eingespeicht zu sein und du bist vermutlich auch nicht sonderlich zimperlich beim zentrieren. Dazu 28 Speichen. Das hilft nicht der Dauerfestigkeit...
32 Speichen Felge mit CXRay gut aufgebaut, könnte da schon haltbarer sein. Relativ hohe und vor allem gleichmäßige Speichenspannung ist wichtig. Vlcht auch auf Carbonfelgen umsteigen, die sind normalerweise steifer und verteilen die Kraft besser.
 
"Sizilianische Brücke" :lol: - Einfach Klasse.
Und im letzten Video "Davon legt sich der Berg" :lol: - Den muss ich mir unbedingt merken. Klasse!

Eure Videos sind jetzt ganz anders, aber total cooool und relaxed - ich mag das. :dope:
 
Bin jetzt nicht so der Maschinenbauer oder Werkstofftechniker (also bitte nachsehen bzw. korrigieren):

bitteschön


Das Gewinde an einer Speiche ist der schwächste Punkt (neben der Biegung am Flansch). Das Gewinde für den Nippel "ritzt" ja an der Stelle UND reduziert den Durchmesser der Speiche (schwächt also den Kraftfluss).

die gewinde sind gerollt und nicht geschnitten, schwächen die fasern also nur minimal bis garnicht.

gibts keine felgen, wo man die speichen außen an einem steg einhängen kann und die nippel in der mitte sitzen? reißen vielleicht genauso schnell, lassen sich aber einfacher tauschen.
aber als erstes würd ich mir ein laufrad mit 36 speichen besorgen.
 
Bin jetzt nicht so der Maschinenbauer oder Werkstofftechniker (also bitte nachsehen bzw. korrigieren):
Das Gewinde an einer Speiche ist der schwächste Punkt (neben der Biegung am Flansch). Das Gewinde für den Nippel "ritzt" ja an der Stelle UND reduziert den Durchmesser der Speiche (schwächt also den Kraftfluss). In der Mitte sich verstärkende Speichen wären da eher kontraproductiv, da dort dann eher noch weniger an Kollaps auftritt. Eher eine Verjüngung in der Mitte des Verlaufs der Speiche, das würde den Rest der Speiche auf die gleiche "Materialstärke" wie am Gewinde bringen.
Ich habe da jetzt nicht so genau aufgepasst, was Du da für Räder fährst (Systemrad?) und wie genau die eingespeicht sind. Aber mein erster Verdacht ist/war, das die Felge vielleicht versetzte Speichenlöcher hat und das Rad um ein Loch versetzt falsch eingespeicht ist (sprich, ein Loch für eine Speiche zum linken Flansch, wird zum rechten Flansch geführt). Da sich die Speichen beim Fahren kontinuierlich spannen und entspannen könnte das eine Belastung sein, die zum Bruch am Gewinde führt.
<noch eine kleine Ergänzung: Einfach alles dicker könnte es geben, die prinzipielle Schwachstelle am Gerwinde bleibt>

Achso, kein Geschichte aus irgendeinem Süden, sondern eher so die Erfahrung von Dutzenden selbst gebauten Laufrädern.
Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Da die Gewinde gerollt und nicht geschnitten werden, ist es mit dem Kraftfluss nicht ganz so tragisch, da hier nicht geritzt sondern verdichtet wird.
Was aber oft der Fall ist, dass eine Speiche direkt am Nippelgewinde abknickt (wenn die Bohrungen blöd sitzen) - das geht halt auf Dauer nicht gut. Dazu noch Überlast und weniger Speichen....
 
Gibt's eigentlich Speichen und dazugehörige Nippel mit dickeren/stabileren Gewinden? Das Gefrickel bei Tubeless-Speichenbruch käst mich schon ein bisserl an. Speichen die in der Mitte dicker werden bringens nicht, eher würd ich da eine "Sollbruchstelle" wollen. Wenn's schon knachst, dann gerne überall, nur nicht direkt am Nippel.

Soweit ich das von meinem Laufrad "Guru" aufgeschnappt habe: Nach den vielen Wechseln (teilweise mit Verzögerung) ist nun keine gleichmäßige Spannung mehr im Laufrad, und evtl auch insgesamt zu niedrig gespannt. Dadurch habe viele Speichen eine Vorschädigung, wird nun ohne größere MN nichts mehr. Entweder das komplett neu einspeichen lassen oder gleich ein Neues.
 
die gewinde sind gerollt und nicht geschnitten, schwächen die fasern also nur minimal bis garnicht.

gibts keine felgen, wo man die speichen außen an einem steg einhängen kann und die nippel in der mitte sitzen? reißen vielleicht genauso schnell, lassen sich aber einfacher tauschen.

aber als erstes würd ich mir ein laufrad mit 36 speichen besorgen.

Danke, wieder etwas gelernt. (gerollt und nicht geschnitten)

Nippel in der Mitte - melde das mal zum Patent an. Ich vermute, dass hat noch keiner verfolgt, weil das aerodynamisch schlechter ist (wer es halt braucht). Am Flansch eingehängte Speichen gibt es ja schon länger (das erste Mal habe ich das bei Roval vor 30 Jahren gesehen). An der Felge wäre es mir neu. - Ziel sollte aber dennoch sein, dass die Speichen nicht reißen.

36 Speichen machen es wohl besser.
 
Da gab es doch mal Laufräder mit "überlangen Nippeln", das Gewinde war dann irgendwo in der Mitte... CrankBrothers? War auf jeden Fall eine ziemliche Fehlkonstruktion, glaube ich.
Dann gibt es noch Laufräder, die die Nippel innen an der Nabe haben, wenn ich micht nicht irre.
Vielleicht ein Laufrad mit 36 extradicken Speichen (für Tandems) kaufen? Und knallhart eingespeicht?
 
Die passende Antwort gab es doch gleich zu Anfang schon. Die Systemlaufräder von DT sind sicher ganz ok. Vor allem von der Aufbauqualität. Aber es bleiben Systemlaufräder und wenn dann eben doch mal was ist, dann bleibt es halt ein nerviger straight-pull (#Speichenmikado!) Laufradsatz mit nur 28 Speichen, der sich unterwegs schlechter richten lässt als ein klassischer LRS mit j-bend Naben und 32 Speichen.
Macht das Stuntzis DT nun irre schlecht, sicher nicht. Sieht man ja auch daran wie lange sie bei ihm schon halten. Dennoch wäre ein neues klassisch aufgebautes HR für mich die bessere Wahl, gerade mit Gepäck und im Dauereinsatz.

@stuntzi: Von Specialized gibt es ein wohl recht brauchbares Tubeless Felgenband das nur aufgezogen und nicht geklebt wird. Das macht die Arbeit leichter im Falle von Speichendefekten. Wiegt kaum etwas und passt sicher noch ins Gepäck. Ich würde sogar vermuten, das man es einmal montiert im Pannenfall entfernen und danach wieder verwenden kann.
https://biker-boarder.de/specialize...-pi3nwRuYyIF_95vWc1FINR1jtK1dZKkaAsrHEALw_wcB
 
25.11. 16:20 Vulcanello auf Vulcano, 100m

vulcano-rainbow.jpg

Der Regenbogen auf dem Seeweg nach Vulcano...

palermo-coffee2.jpg

... ist fast so bunt wie die Cappuccinokunst heute morgen in Palermo. Aber nur fast.

vulcano-harbour1.jpg

Der kleine Hafen von Vulcano...

vulcano-harbour2.jpg

... hat kaum Platz für das grosse Schifferl. An Bord sind nur zehn Leute, trotzdem gibt's auch im Winter noch mehrere Trips täglich. Ausser Siremar fährt noch Liberty Lines mit kleineren Schnellbooten, nimmt aber keine Bikes mit.

vulcano-vulcanello1.jpg

Bevor's finster wird, schieben wir noch einen kleinen Spätnachmittagsbushbashingtrip auf den "Vulcanello" ein.

vulcano-vulcanello2.jpg

Ist nur ein kleiner Nebengipfel seines großen Bruders "Vulcano" und für Bikes augenscheinlich nicht sonderlich geeignet.

vulcano-vulcanello3.jpg

Dafür ist der Ausblick hinüber nach Lipari genial...

vulcano-vulcanello4.jpg

... und auch der Sonnenuntergang hinter den Doppelstränden von Vulcano (links weisser Sand, rechts schwarzer Sand) kann sich sehen lassen. Gefallen mir schon jetzt, die liparischen Inselchen. Und morgen steht ein richtiger Vulkan auf dem Programm.
 
Sehr schön. Und viel Spaß und Erfolg auf Stromboli! Den Gipfel und die Ausbrüche aus der Nähe solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Bin gespannt, ob/wie ihr den kommerziellen Führerbetrieb umgeht ...

(edit: schlauer ist, wer ein bisschen früher zu lesen anfängt und nix vom Stromboli labert)

OT – der 24-Std-Weltmeister rast gerade um die Annapurna: https://us0-share.inreach.garmin.com/annapurna24
 
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