Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien

Schön das Ihr Euch an der Sonne wieder trocken legen könnt :daumen:
Ich musste Heute bis auf ca. 1400m rauf um endlich mal aus dem Nebel zu kommen :oops:
Aber mehr als 6° C hats da oben auch nicht gehabt :winken:

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Also lasst Euch lieber noch ne Weile im Süden von der Sonne verwöhnen nach dem vielen Regen 8-)

Und Danke für Eure Unermüdliche Berichterstattung mit den tollen Bildern und Filmen :bier:
 

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Re: Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien
Endlich mal schönes Wetter! Aber was ist mit Deine Hinterrad bloß los? - Bist wohl zu schwer geworden, was? :p
Dein Mantel sieht aber auch komisch aus: Das Gummi ist ja total spröde. Seit Ihr irgendwie durch Seveso-Schlamm gefahren?
 
Und Danke für Eure Unermüdliche Berichterstattung mit den tollen Bildern und Filmen :bier:

Da schliesse ich mich gleich an.

Respekt, wie motiviert ihr seit, bei den ärgsten wetterverhältnissen weiterzuradeln :daumen:

Schönwetter lässt hier noch etwas auf sich warten inkl. Der hohen lawinengefahr, also 1 bis 2 wochen kannst auf das skiwedeln sicher noch warten ☺?

Edith: früher hatten wir nasse schuhe über nacht oft mit richtigem zeitungspapier ausgestopft, teilweise sogar nach 1 bis 2 stunden schon mal das papier gewechselt, das zeitungspapier hat ziemlich gut die feuchtigkeit aufgesaugt ☺
 
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Respekt, wie motiviert ihr seit, bei den ärgsten wetterverhältnissen weiterzuradeln :daumen:

Schönwetter lässt hier noch etwas auf sich warten inkl. Der hohen lawinengefahr, also 1 bis 2 wochen kannst auf das skiwedeln sicher noch warten ☺?

Edith: früher hatten wir nasse schuhe über nacht oft mit richtigem zeitungspapier ausgestopft, teilweise sogar nach 1 bis 2 stunden schon mal das papier gewechselt, das zeitungspapier hat ziemlich gut die feuchtigkeit aufgesaugt ☺
Papier funktioniert gut... leider hat man auf dem Weg zum versteckten Zeltplatz selten einen Haufen Tageszeitungen im Gepäck :).

Ansonsten scheint auf Sizilien der Sommer mittlerweile zurück... sonnig und heiss seit gestern.
 
Das Thema "Fahrrad im italienischen Zug" ist ein unberechenbares. Unser "Trauma" ist da Verona (ich kann jedem nur empfehlen einen Zu- oder Umstieg in Verona zu vermeiden).

Nach unserer ersten Italientour (Ok. Nord-Italien, nicht Süd-Italien, ich hoffe das zählt dann doch hier dazu) haben wir noch einen Stop-Over in Verona gemacht. Zwei Tage später sollte es von dort wieder nach Hause (also zum geparkten Auto) gehen.
Ticket inkl. Fahrradticket für so eine Art Regionalexpress hatten wir am Tag vorher schon gelöst. Am nächsten Tag waren wir auch recht früh am Bahnhof, nur war da das Fahrradabteil schon fast voll. Nur noch ein regulärer Platz für ein Rad, aber ansonsten schon noch genug Platz.
Der Schaffner war sehr hartherzig und wir mussten den nächsten (Bummel)Zug nehmen.
Als wir dann auf einer anderen Tour von Rom zurückgefahren sind, fuhren wir durch Verona durch. Das gleiche Schauspiel. Menschen, dem Nervenzusammenbruch nahe, die lt. ihrer Aussagen schon "Stunden" auf einen Zug warteten, aber immer vom Schaffner nicht mitgenommen wurden. ... Aber die Probleme immer nur in Verona. ... Von Triest sind wir einmal in einem Zug gefahren, in dem es eigentlich nur noch Räder gab (gefühlt mehrere Dutzend. Die standen nachher überall im Zug), hat keinen interessiert und die mitfahrenden Italiener waren auch total entspannt.
 
20.11. 13:00 Trapani, 10m

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In Marsala stehen wir extra früh auf: Um sieben Uhr morgens fährt bereits die Fähre auf die kleine Nachbarinsel Favignana, die würden wir gerne noch einsacken.

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Leider haben wir die Rechnung ohne die völlig unsizilianisch uncoolen Matrosen gemacht: Riesenschiff für zweihundert Leute, aber keine Fahrräder erlaubt. Wir könnten nur von Trapani mit der Autofähre übersetzen. Sachen gibt's.

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Naja... die Strecke am Ufer entlang zwischen Marsala und Trapani ist jetzt nicht unbedingt hässlich, macht also fast wenig ist überhaupt gar nix.

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Wir radln vorbei an windmühligen Salinen...

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... und sackgassigen Stegen mit Blick auf das nächste Ziel im Meer.

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Weiter über grasige Küstenpisten...

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... und über den sandigen aber gut fahrbaren Strand.

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Wir beobachten Schildkröten bei der Eiablage. Diese hier braucht allerdings ein wenig lange und bewegt sich doch arg langsam, das Video dazu wird vermutlich nicht so spannend.

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Kettle zerstört übrigens auch ihre Sachen. Ich bin nicht der einzige, der immer was kaputt macht. Wie man allerdings einen Zahn vom Schaltwerksröllchen abgebrochen bekommt, ist mir ein kleines Rätsel.

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Erst kurz vor der großen Stadt Trapani wird unsere schöne Strandroute dann eher sizilianisch vermüllt. Halb so wild, sind fast da.

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Mal sehen, ob uns dieser Pott hier mit nach Favignana nimmt.
 
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20.11. 18:00 Favignana auf der Isola di Favignana, 5m

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Die rostige Autofähre hat natürlich keine Probleme mit zwei Bikes.

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Siremar Sunset Cruises zuckelt uns in einem gemütlichen Stünderl von Trapani auf Sizilien rüber zur Isola di Favignana. Wenn ich richtig rechne, ist das inzwischen die zehnte Insel des Mediteranix nach dem Start im südspanischen Andalusien: Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien, San Pietro, Sant'Antioco, Ischia, Capri, Sizilien, Favignana. Dazu noch ein paar Halbinseln, das läppert sich langsam. Ein paar kommen vielleicht noch dazu.

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Darauf eine echt sizilianische Pasta alla Norma. Übrigens: Der Sommer ist zurückgekehrt!
 
20.11. 18:00 Favignana auf der Isola di Favignana, 5m
Siremar Sunset Cruises zuckelt uns in einem gemütlichen Stünderl von Trapani auf Sizilien rüber zur Isola di Favignana. Wenn ich richtig rechne, ist das inzwischen die zehnte Insel des Mediteranix nach dem Start im südspanischen Andalusien: Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien, San Pietro, Sant'Antioco, Ischia, Capri, Sizilien, Favignana. Dazu noch ein paar Halbinseln, das läppert sich langsam. Ein paar kommen vielleicht noch dazu.

Grund, den Thread Namen zu ändern? Mediteranix - Insel Hüpfen im Mittelmeer / Mediteraninselhüpfix / Inselhüpf Mediteranix - Durch Andalusien nach Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien und Sizilien
 
21.11. 09:00 Monte Santa Caterina auf Favignana, 314m

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Die Isola di Favignana ist jetzt nicht unbedingt riesig. Aber immerhin gibt's ein hübsches Bergerl...

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... genannt Monte Santa Caterina. Oben drauf steht eine alte Militärruine.

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Da radl ich heut morgen mal rauf. Nur dreihundert Höhenmeterchen, aber geil ist's allemal.

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Bisserl Straße, bisserl Karrenweg, bisserl Trail...

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... und schon bin ich oben auf dem Gipfel.

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Nix wie rein in die alte Ruine.

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Was hier wohl mal abging? Bestimmt nix angenehmes.

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Vergitterte Fensterblicke auf den einzigen Ort der Insel. Schon sehr ruhig hier, auf Favignana.

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Die Antenne auf dem Dach hat vermutlich auch schon mal bessere Zeiten erlebt.

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Na dann fahr'n wir mal wieder runter.
 
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Das Thema "Fahrrad im italienischen Zug" ist ein unberechenbares. Unser "Trauma" ist da Verona (ich kann jedem nur empfehlen einen Zu- oder Umstieg in Verona zu vermeiden).

Nach unserer ersten Italientour (Ok. Nord-Italien, nicht Süd-Italien, ich hoffe das zählt dann doch hier dazu) haben wir noch einen Stop-Over in Verona gemacht. Zwei Tage später sollte es von dort wieder nach Hause (also zum geparkten Auto) gehen.
Ticket inkl. Fahrradticket für so eine Art Regionalexpress hatten wir am Tag vorher schon gelöst. Am nächsten Tag waren wir auch recht früh am Bahnhof, nur war da das Fahrradabteil schon fast voll. Nur noch ein regulärer Platz für ein Rad, aber ansonsten schon noch genug Platz.
Der Schaffner war sehr hartherzig und wir mussten den nächsten (Bummel)Zug nehmen.
Als wir dann auf einer anderen Tour von Rom zurückgefahren sind, fuhren wir durch Verona durch. Das gleiche Schauspiel. Menschen, dem Nervenzusammenbruch nahe, die lt. ihrer Aussagen schon "Stunden" auf einen Zug warteten, aber immer vom Schaffner nicht mitgenommen wurden. ... Aber die Probleme immer nur in Verona. ... Von Triest sind wir einmal in einem Zug gefahren, in dem es eigentlich nur noch Räder gab (gefühlt mehrere Dutzend. Die standen nachher überall im Zug), hat keinen interessiert und die mitfahrenden Italiener waren auch total entspannt.

Ich bin mal Anfang der 90er mit dem Zug von Bari nach Mailand gefahren. Das war sogar ein EC, italienischer Art.
Ein Fahrradabteil gab es trotzdem nicht. Der Schaffner meinte, ich solle einfach die Laufräder abmachen, alles irgendwie zusammenbündeln und oben ins Gepäckfach packen. Das war recht groß, deshalb hat das geklappt.
Ab Mailand bis Zürich gab es dann die SBB, da hatte alles wieder seine beste Ordnung.
 
Zum Thema Skifahren und Dolomiten. Die offizielle Eröffnung ist zwar erst am 30.11. Einiges an Liften hat aber schon aktuell auf.8-) Wenn ich mir aber eure Sommerbilder anschaue...Bleibt lieber wo ihr seid!
 
21.11. 09:00 Monte Santa Caterina auf Favignana, 314m
...
Was hier wohl mal abging? Bestimmt nix angenehmes....

Scheint ja ordentlich was ab zu gehen auf der 'Schmetterlings' oder 'Fön' Insel, wenn man hier mal kurz nen Blick rein wirft. Knast und Hochsicherheitstrakt auf der Insel und ein Schloss auf'm Berg, das vom einfachen Wachtrum zur Burg aufstieg, dann Gefängnis wurde und abschließend dann noch mit bisschen Artillerie garniert wurde.... Da geht was...
 
21.11. 09:30 Auf dem Favignana-Trail, 100m

Nix wie raus aus der alten Gefängnisruine...

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... und rauf auf's Radl.

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Das Wegerl vom Monte Santa Caterina hinab nach Favignana ist nämlich durchaus spaßig.

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Favignanatrail.

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Favignanatrail.

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Favignanatrail.

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Favignanastraße.
 
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Scheint ja ordentlich was ab zu gehen auf der 'Schmetterlings' oder 'Fön' Insel, wenn man hier mal kurz nen Blick rein wirft. Knast und Hochsicherheitstrakt auf der Insel und ein Schloss auf'm Berg, das vom einfachen Wachtrum zur Burg aufstieg, dann Gefängnis wurde und abschließend dann noch mit bisschen Artillerie garniert wurde.... Da geht was...
So sah's auch in etwa aus dort oben. Chaotisches Gemäuer...
 
Von Triest sind wir einmal in einem Zug gefahren, in dem es eigentlich nur noch Räder gab (gefühlt mehrere Dutzend. Die standen nachher überall im Zug), hat keinen interessiert und die mitfahrenden Italiener waren auch total entspannt.
Ich kenn die Zug-Italiener auch meistens nur als völlig entspannt, sowohl die Schaffner als auch die Fahrgäste. Fahre allerdings auch nicht an Wochenenden auf der Verona-Rovereto-Brenner-Linie, das endet fast immer übel. Da brauchts aber mittlerweile auch keine Regionalzüge mehr, denn der Eurocity der Österreicher hat sowohl ein riesiges Bikeabteil als auch eine Möglichkeit, online bis eine Minute vor Abfahrt Tickets (mit Bike) zu Sparpreisen zu kaufen.

Wie auch immer, drum hat mich die zwanzigjährige Zugchefin mit ihrer Bikeverweigerung im absolut leeren Regionalzug auf Sizilien auch so überrascht. Peniblen Dienst nach Vorschrift gibts hier sonst eher nicht.
 
21.11. 17:00 Kirchencamp auf Marettimo, 250m

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Kein Tag ohne Schifferl fahren? Kommt mir beinahe so vor auf dieser Tour. Jedenfalls halten wir uns nach dem Gutenmorgentrail vom Monte Santa Caterina nicht länger auf Favignana auf, recht viel mehr gibt die Insel auch nicht her. Statt dessen tuckern wir mit Siremar gleicht weiter zum nächsten Eiland. Marettimo steht schon ein bisserl abenteuerlicher da, eigentlich ist's nur ein großer, steiler Felsen im Meer.

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Keine Ahnung, wieso dort überhaupt Leute wohnen. Mehr als dieses Dorf hier gibt's dann auch nicht, zivilisationstechnisch gesehen. Aber das Felsenbergerl hat immerhin knapp siebenhundert Höhenmeter und ein paar Wanderwege, vielleicht geht da ja ein bisserl was.

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Unterwegs macht die Fähre noch eine kurze Zwischenlandung auf der Isola di Levanzo. Wir steigen nicht wirklich aus, das Ding ist einfach zu zwergig und niedrig für Bergradler. Aber den Inselcounter erhöhe ich trotzdem mal um eins, immerhin war die Zehenspitze kurz drauf.

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Zurück nach Marettimo. Vom Ort aus...

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... nehmen wir nachmittags noch einen alten Karrenweg in Richtung Berg.

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Sacksteil...

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... aber mit wunderbarer Aussicht...

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... erreichen wir schließlich...

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... ein alter normannisch-byzantinisches Kirchlein knapp dreihundert Meter über dem Meer.

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Die religiöse Holzterasse mit Königspanorama eignet sich ganz hervorragend für eine weitere Nacht im Zelt. Glaub sowieso nicht, das man in dem Zwergerlort irgendwo ein vernünftiges Hotel gefunden hätte. Hier oben ist's definitiv schöner.

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Noch schnell die Abendtoilette hinter sich bringen. Fliessend Wasser ist was nettes, aber warm ist's Ende November nimmer, wenn die Sonne sich vom Acker gemacht hat.

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Neugierige vierbeinige Besucher...

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... wollen vielleicht auch was vom Abendessen? Nö, brauchen wir alles selber. Mahlzeit und gute Nacht, zelten leistet.
 
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