Die DH-
Bremsen haben ihre wesentlichen Vorteile in der Standfestigkeit, die aber keine höheren Kräfte in Rahmen oder Gabel einleiten.
Na jaaa, das kommt wohl auf den Blickwinkel an. Wenn du mit Standfestigkeit die Bremsleistung aufgrund größerer Bremsbelagsfläche meinst, dann hast du natürlich recht (obwohl hier der Bremsscheibendurchmesser den effektiveren Teil leisten sollte).
Aber was hier versucht wird darzustellen ist folgendes:
Bei (Zweirad-) Scheibenbremsen wird die Betätigungskraft (Hand) in eine Bremskraft gewandelt. Und das geht mit einem Mehr an Bremskolben
fläche (üblicherweise bei 4 anstatt 2 Kolben) leichter. Das bedeutet aber auch, dass hier davon ausgegangen wird, dass mit einer 2-Kolbenbremse diese Kräfte nicht so leicht verursacht werden können wie mit einer 4-Kolbenbremse (und das Rad auch nicht bis zum Blockieren gebracht werden kann, aber das ist eigentlich in Bezug auf Bremskraft auch falsch> Gleitreibung<>Haftreibung).
Das lässt zwar außer Acht, dass ein Mensch mit großer Handkraft ein Rad auch mit einer schwachen 2-Kolbenbremse genauso zum Blockieren bringen könnte, wie ein schwacher Mensch mit 4 Kolbenbremse, aber nun gut, grundsätzlich stimmt das. Natürlich könnte man einwenden, dass eine "starke" Bremse leichter dosierbar sein kann und deswegen hohe Bremskräfte gar nicht erst auftreten usw. usf. etc. pp.
Richtig ist jedenfalls, Bremssättel belasten den Rahmen
und
je höher die
tatsächlich genutzte! Bremskraft, desto höher die auftretenden Schub- und Biegespannungen im Rahmen.
Siehe:
http://www.iup.physik.uni-bremen.de/~schroete/userfiles/downloads/BremsAdapter/AdapterBerechnung.pdf