Specialized S-Works Epic 8 im Test: Angekommen auf dem XC-Olymp?

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Re: Specialized S-Works Epic 8 im Test: Angekommen auf dem XC-Olymp?
Also warum man sich ausgerechnet über die 14.500 Euro für eins der teuersten Bikes aufregen muss?
Im Vergleich zu anderen Hobbies ist das doch geradezu bodenständig?
Einfach mal über den Tellerrand schauen, und sich die Preise der teuersten Hifi-Anlagen, Fotoapparate oder Gaming PCs anschauen? Und genauso ist es auch kein Problem absolut abartige Summen für zb. eine Outdoorjacke, ein Zelt oder auch nur ein Messer auszugeben.
Oder sind hier tatsächlich soviele immer noch erschrocken über die Tatsache, dass das teuerste vom teuersten teuer ist? :ka:
 
Mir gefällt es wirklich sehr gut, kaufen werde ich es allerdings nicht. Mir ist es zu teuer und zu schwer. Für mein seit 36 Jahren bevorzugtes technisch einfaches Touren- und Marathon Terrain reicht ein Hardtail mit 10 kg bzw. 8,8 kg völlig aus. Schmolke durfte es hingegen in der Vergangenheit gerne sein, auch wenn aktuell nicht mehr verbaut..;-)
 
Irgendwie ist mir das zu viel Schnick-Schnack und zu wenig Fahrrad. Aber vielleicht muss das inzwischen so für WorldCup und Rennen. Da bin ich froh, dass ich das nicht mache. :D
 
Also warum man sich ausgerechnet über die 14.500 Euro für eins der teuersten Bikes aufregen muss?
Im Vergleich zu anderen Hobbies ist das doch geradezu bodenständig?
Einfach mal über den Tellerrand schauen, und sich die Preise der teuersten Hifi-Anlagen, Fotoapparate oder Gaming PCs anschauen? Und genauso ist es auch kein Problem absolut abartige Summen für zb. eine Outdoorjacke, ein Zelt oder auch nur ein Messer auszugeben.
Oder sind hier tatsächlich soviele immer noch erschrocken über die Tatsache, dass das teuerste vom teuersten teuer ist? :ka:
Ich denke, da regt sich hier keiner mehr wirklich auf.
Natürlich kann man sich wundern, wo hier 14.500€ stecken (natürlich kann man problemlos ein Bike bekommen, das dieses Geld auch Wert ist), denn wie schon von Vorrednern geschrieben, erreicht die Summe der Einzelteile kaum den Gesamtpreis.
Aber es ist ganz einfach: Specialized und S-Works haben einen Namen (und das halt vor allem nicht nur bei Experten) und das reicht bei der anvisierten Zielgruppe, um die Dinger zu verkaufen. Dass sie so deutlich zu viel zahlen, wissen die nicht, dass sie kein Schnäppchen machen schon, aber das ist okay, sie bekommen ja "das Beste" dafür.
Wobei ich schon interessant finde, das selbst zu anderen Herstellern, die nicht gerade Discount-Preise haben, damit 5.000-6.000€ weg-argumentiert werden müssen. Wenn man mal schaut, was z.B. ein Spark kostet.
 
Irgendwie ist mir das zu viel Schnick-Schnack und zu wenig Fahrrad. Aber vielleicht muss das inzwischen so für WorldCup und Rennen. Da bin ich froh, dass ich das nicht mache. :D
Wenn du WC fährst, brauchst du dich um den Schnickschnack nicht kümmern. Da hast du dann einen Mechaniker.
Das ist dann praktisch wie jetzt. Drauf setzen und Spaß haben
 
Wobei ich schon interessant finde, das selbst zu anderen Herstellern, die nicht gerade Discount-Preise haben, damit 5.000-6.000€ weg-argumentiert werden müssen. Wenn man mal schaut, was z.B. ein Spark kostet.
Das Spark mit Flight Attendant kostet 15.000 Euro.
Selbst das Mondraker mit FA kostet 13.000 Euro.
Der Unterschied zum S-Works ist hier in erster Linie, dass beim S-Works jeder schreit "Was für dumme Kunden, die kaufen das nur weil S-Works draufsteht!!!!11!"
Das geht bei Scott oder Mondraker natürlich nicht. :awesome:
 
Also warum man sich ausgerechnet über die 14.500 Euro für eins der teuersten Bikes aufregen muss?
Im Vergleich zu anderen Hobbies ist das doch geradezu bodenständig?
Einfach mal über den Tellerrand schauen, und sich die Preise der teuersten Hifi-Anlagen, Fotoapparate oder Gaming PCs anschauen? Und genauso ist es auch kein Problem absolut abartige Summen für zb. eine Outdoorjacke, ein Zelt oder auch nur ein Messer auszugeben.
Oder sind hier tatsächlich soviele immer noch erschrocken über die Tatsache, dass das teuerste vom teuersten teuer ist? :ka:

Hat hier irgendjemand Pferd gesagt?

:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spark mit Flight Attendant kostet 15.000 Euro.
Selbst das Mondraker mit FA kostet 13.000 Euro.
Der Unterschied zum S-Works ist hier in erster Linie, dass beim S-Works jeder schreit "Was für dumme Kunden, die kaufen das nur weil S-Works draufsteht!!!!11!"
Das geht bei Scott oder Mondraker natürlich nicht. :awesome:

Eben, das Epic 8, das Scott oder Mondraker stellen die fahrradmässigen Äquivalente zu irgendwelchen Rennsportautos da. Da wird feinste Technik verbaut mit einem gewaltigen Preisaufschlag, oder sogar noch verrückter, die Technik wird weggelassen und man zahlt noch mehr.
 
Ich glaube dass gerade der extrem hochpreisige Markt immer noch funktioniert. Bei Rennrädern galt das ja schon lange, bei MTBs entwickelt sich der Markt auch in die Richtung. Viele MTBer sind mittlerweile einfach im entsprechenden Alter angekommen.

Das sinnloseste Rad aus Profitsicht dürfte ein günstiges Enduro sein. Wird viel und hart gefahren, der Kunde hat wenig Geld, Wartung also nur soviel wie nötig.

So ein Zahnarzt-MTB ist dagegen doch ein Traum. Wird deutlich weniger bewegt, schon allein weil der Kunde weniger Zeit hat. Wird deutlich sanfter eingesetzt, weil der Besitzer keine Lust mehr auf Verletzungen hat und im Alter fährt man weniger risikoreich. Und dann wird das Rad auch noch regelmäßig zum Service in den Radladen gebracht.
Unterschätze gut verdienende Menschen nicht! Viele von denen leben ihr Hobby, die Kinder sind aus dem Haus, im besten Fall fährt die Ehefrau ebenfalls Rad. Natürlich haben solche Menschen nicht nur ein "hochpreisiges" Rad und von der Seite ist die Laufleistung pro Rad natürlich geringer. Klar, Zahnärzte sind selbstständig und von der Seite ist ein Ausfall im Job bitter. Aber auch ansgestellte Führungskräfte in zB. der Industrie verdienen gut und dann fällt man halt mal 4 Wochen aus. Nicht schön, aber in dem wahrscheinlich höheren Alter sollte man fest im Job sitzen.

Und genau solche Menschen braucht es doch, die die teuren Räder kaufen. Und die Technologie wird später an die günstigeren Räder durchgereicht.
 
Nur weil jemand viel Geld hat, heißt das doch nicht, dass er sich nicht für die Teile und die Technik interessiert. Besucht mal den Specialized Epic Thread. Da fahren viele S-Works herum. Ich fand es damals schon ziemlich interessant, welche Dämpferumbauten da gezeigt wurden.

Meine Kritik bezieht sich eher auf die Kalkulation von Specialized, denn letztlich kauft man für 14500€ nur ein Serienbike. Bei ~10k kann ich überall oberstes Regal verbauen mit persönlich angepassten Teilen (Beispiel Schmolke, wo ich die Anzahl der Lagen wählen kann) oder custom LRS, mit V/H L/R auf mein Gewicht angepassten Speichen und Carbonfelgen. Und das ganze wird sogar noch 5-600g leichter.

Technisch macht Specialized viel richtig: Sinnvolle Standards, moderne Geometrien, Umbaumöglichkeit auf Evo, Swat Fach - aber es bleibt ein Serienbike.

Vermutlich braucht Specialized den VK von 14,5k für die Exklusivität und die Marktpositionierung des S-Works. Kann ja jeder mal für sich prüfen, was das in einem auslöst, wenn Specialized den offiziellen VK des Epic S-Works auf realistische 9999€ reduzieren würde. Da fehlt direkt ein wenig das Funkeln im Vergleich zu den Flaggschiffen der anderen Hersteller. 😉
 
Immer wieder interessant zu lesen, wie hier über das Thema Preise gesprochen wird. Wer ein Rad für 15k fährt, muss nach Meinung einiger Zahnwalt sein. Vergleicht man den MTB Sport allerdings mal mit anderen Hobbys, die middle aged men gern so betreiben, z.B. Motorrad fahren, Oldtimer, Tennis, Golf, Triathlon, Segeln, Affären mit jüngeren Frauen, dann kommt man mit MTB erstaunlich günstig weg.
 
Die schwachen Bremsen kann ich nur zu gut bestätigen. Bin vor dem Epic 8 auf 2-Kolben XTR-Bremsen unterwegs gewesen. Ich kann mich nach wie vor nicht mit den Level Bremsen anfreunden. 0 Biss und schon nach kurzer Zeit klemmten bei beiden Bremsen die Kolben. Zudem muss hinten jeweils der Bremssattel abgeschraubt werden um die Beläge tauschen zu können (Sitzstrebe ist direkt vor der Schraube).

Beim Fahrwerk kann ich die leise Kritik nicht ganz mitgehen. Ich vermute, dass der Tester die Bias-Einstellung etwas zu sehr im + hatte. Ich fahre meist +1 im Renneinsatz und kann diese Erfahrung nicht teilen. Die Abstimmung des Flight Attendant haben die beiden Unternehmen aus meiner Sicht 1a getroffen. Die meiste Zeit hält mich das System im Pedal-Mode und es ist kein Wippen spürbar. Ich bin vorher schon an einer anderen Marke das Flight Attendant gefahren und da war das schon ziemlich effizient. Die Abstimmung im Epic 8 ist aber nochmals auf einem anderen Level.

Womit ich immer wieder etwas zu "kämpfen" habe ist der Anblick auf das Unterrohr. Dieses wird ab Mitte Unterrohr hingehend zum Tretlager dicker. Sitzt man auf dem Bike, fällt einem dies hin und wieder auf.

Gewicht.. Ja, es gibt leichtere Bikes auf dem Markt. Die Reverb trägt schon gut dazu bei... Ich hoffe darauf, dass die neue Reverb (obwohl die nicht den Schönheitspreis gewinnen wird) etwas Gewicht verlieren wird.

Auch nicht ganz ideal finde ich die Beschränkung bei dem LRS. Roval gibt keine Freigabe für Inserts.

Der Preis ist natürlich extrem. Aber die Freude, die mir das Bike bereitet, relativiert es immer wieder :)
Hab mich bewusst noch für ein S-Works Epic 7 Evo Rahmenkit entschieden. Beim Epic 8 geht es mir ganz ähnlich, ich finde den Rahmen etwas arg pummelig und ein Fach im Unterrohr ist für mich verzichtbar. Mein Aufbau mit Flight Attendant Fahrwerk, Reverb, Roval LRS /Lenker, XTR, E13 Kurbel, Direktissima und XTR Pedale liegt bei 10,23Kg.
Und auch mir geht es so, die Freunde die mir das Bike, egal ob bei Rennen oder einfach so, bereitet, lässt mich nicht an den Preis denken.
 
Also warum man sich ausgerechnet über die 14.500 Euro für eins der teuersten Bikes aufregen muss?
Im Vergleich zu anderen Hobbies ist das doch geradezu bodenständig?
Einfach mal über den Tellerrand schauen, und sich die Preise der teuersten Hifi-Anlagen, Fotoapparate oder Gaming PCs anschauen? Und genauso ist es auch kein Problem absolut abartige Summen für zb. eine Outdoorjacke, ein Zelt oder auch nur ein Messer auszugeben.
Oder sind hier tatsächlich soviele immer noch erschrocken über die Tatsache, dass das teuerste vom teuersten teuer ist? :ka:
Bin ganz bei Dir. Patek Philippe z. B. hat auch schöne Uhren... für deren Preis bekommst locker 10 S-works Epic 8 oder mehr. 😉
 
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht.
Das Rad optisch sieht schon sehr unaufgeräumt aus.
Hat schon fast OldScool Charakter, so ohne in den Rahmen integrierten Dämpfer.
Ansonsten gibt es ja schon zahlreiche günstigere Alternativen.
Das Specialized hebt sich von den Mitbewerben nicht besonders ab.
 
Ich weiß nicht ob es nur mir so geht.
Das Rad optisch sieht schon sehr unaufgeräumt aus.
Hat schon fast OldScool Charakter, so ohne in den Rahmen integrierten Dämpfer.
Ansonsten gibt es ja schon zahlreiche günstigere Alternativen.
Das Specialized hebt sich von den Mitbewerben nicht besonders ab.
Geht mir auch so. Irgendwie ist für mich mit diesem Modell der Hauch des Besonderen verloren gegangen.
 
Wie hat sich denn das Vorgängermodell in dieser Hinsicht (optisch) von den Konkurrenzmodellen unterschieden?
Ich persönlich fand den Vorgänger optisch cleaner (bzw das aktuelle Modell unaufgeräumt wie @Creeper666 meint):
https://www.specialized.com/at/de/s...light-collection/p/199652?color=323905-199652

-weniger starke Knicke im Unterrohr und Sitzrohr
-Dämpfer setzt an der Verlängerung der Sitzstreben an
-Dämpfer setzt mit selben Winkel der Sitzstreben an
-kleinerer Dämpfer

Technisch gesehen begrüße ich allerdings die Abkehr vom Brain.
 
Das Spark mit Flight Attendant kostet 15.000 Euro.
Selbst das Mondraker mit FA kostet 13.000 Euro.
Der Unterschied zum S-Works ist hier in erster Linie, dass beim S-Works jeder schreit "Was für dumme Kunden, die kaufen das nur weil S-Works draufsteht!!!!11!"
Das geht bei Scott oder Mondraker natürlich nicht. :awesome:
Das ist deine erdachte Interpretation, hat aber mit meinem Post nichts zu tun.
Fight Attendant bekommt man aber auch bei Scott schon für 8500€, nur so am Rande.
Die Topmodelle liegen höher und für die gilt das gleiche wie für s-Works.
Ganz abgesehen davon, dass Scott ein einziges Rad hat, das ich fahren würde (noch aktuelle Gambler), das ändert sich aber auch bald (der Proto ist der gleiche Interpretations-Käse wie der Rest der Palette).
Grundsätzlich macht es fast nie Sinn, über 10k€ für ein komplett-Rad zu kaufen, ob da jetzt Mondraker, Scott, oder Speci drauf steht, ist eigentlich egal.
 
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