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Testaufbau und Spezifikationen
Die getestete Intend Edge wurde von einem Zuschauer zur Verfügung gestellt und ist mit 170 mm Federweg eingestellt. Sie verfügt über den optionalen "Linearizer", der die positive Luftkammer in zwei Kammern teilt und für mehr Support im mittleren Federwegsbereich sorgt. Die Gabel wiegt 2130g, kann zwischen 150-180mm Federweg eingestellt werden und kostet 1899€ inklusive deutscher Mehrwertsteuer.
Testergebnisse
Der Tester war anfangs nicht vollständig überzeugt von der Gabel. Bei kleinen Schlägen machte die Upside-Down-Gabel einen guten Job, aber bei größeren, härteren Schlägen spürte er unangenehme Schläge in den Händen. Auch die geöffnete Compression und ein schnellerer Rebound halfen dabei nur wenig.
Nach mehreren Testrunden und Anpassungen des Setups stellte der Tester fest, dass die Intend-Empfehlungen für den Luftdruck für seinen Fahrstil zu hoch waren. Er reduzierte den Druck auf die Empfehlung für 80kg statt 85kg, was zu einer deutlichen Verbesserung führte.
Stärken der Intend Edge
Hervorragender Grip in flachen Kurven, Offcamber-Sektionen und beim Bremsen
Gute Performance bei kleinen Schlägen
Hohe Verarbeitungsqualität und lokale Produktion
Schwächen der Intend Edge
Weniger Präzision und Support unter hoher Belastung (z.B. in Steinfeldern)
Probleme mit harten Schlägen und hohen Gabelschaftgeschwindigkeiten
Geringere Einstellmöglichkeiten im Vergleich zur Fox 38 (nur Lowspeed Rebound und Compression)
Fehlende Klicks bei der Rebound-Einstellung erschweren präzises Setup
Vergleich mit Fox 38
Im direkten Back-to-Back-Vergleich mit einer Fox 38 Grip 2 VVC zeigte die Intend Edge mehr Grip in flachen Kurven und Offcamber-Sektionen, während die Fox 38 unter hoher Belastung mehr Präzision bot und besser mit harten Schlägen umgehen konnte.
Fazit
Der Tester kommt zum Schluss, dass die Intend Edge für viele Fahrer tatsächlich die beste Gabel sein könnte, insbesondere für jene, die mit etwa 80% ihres möglichen Speeds unterwegs sind. Bei diesem Tempo bleiben die Vorteile der Gabel erhalten, während die Nachteile kaum ins Gewicht fallen. Für sehr aggressive Fahrer, die mit 95-100% Speed unterwegs sind, bietet die Gabel jedoch nicht die erhoffte Performance, besonders bei harten Schlägen mit schnellen Schaftgeschwindigkeiten