Nach Verkauf und Entlassungswelle bei komoot: Eine letzte Abschieds-Party

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Re: Nach Verkauf und Entlassungswelle bei komoot: Eine letzte Abschieds-Party
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Die Gründer haben wahrscheinlich die letzten 15jahre 60 bis 80 Stunden die woche dafür gearbeitet.
Jetzt kommt jemand und bietet Ihnen eine riesen Haufen Geld...

Schade für die Mitarbeiter, ganz klar.
Aber die kommen schon woanders unter.

Der Investor hat Daten gekauft, keine Mitarbeiter.

Alles andere ist für mich sozialromantik.
 
Die Gründer haben wahrscheinlich die letzten 15jahre 60 bis 80 Stunden die woche dafür gearbeitet.
Jetzt kommt jemand und bietet Ihnen eine riesen Haufen Geld...

Schade für die Mitarbeiter, ganz klar.
Aber die kommen schon woanders unter.

Der Investor hat Daten gekauft, keine Mitarbeiter.

Alles andere ist für mich sozialromantik.
Wenn du 15 Jahre als Gründer so viel arbeitest, ist wohl beim Teamaufbau und der Führungskultur gehörig was schiefgegangen…
 
Und wen sollte das Video jetzt erreichen? Die Personen, die vorgestellt wurden wurden so schnell gewechselt das man nicht wirklich mit bekommen hat was die dort gemacht haben.
Von dem gesprochenen dazu mal ganz zu schweigen. Hätte man da nicht jemand nehmen können, der sauber Englisch spricht damit man ihn auch versteht?
Am Ende klingt es so, als hätten die schon das nächste Projekt in Aussicht. Wobei ein Konkurrenzprodukt zu komoot ziemlich schwer sein dürfte.
 
Bei Lupine ist doch auch ein Investor eingestiegen. Irgendwann kommt der Punkt, da muß man sich überlegen, wie die weitere eigene Lebensplanung ausschaut. Der Spagat für die Sozialverantwortung die man als Arbeitgeber hat (Mitarbeiter sind das wichtigste Asset) ist leider nicht so einfach umzusetzen.
 
Ich weiß nicht ob das "Business" ist, wenn man bei einem Laden, der nicht mega in den Miesen ist binnen 14 Tagen die ganze Mannschaft entlässt...

...Stellt Euch doch mal vor, das wärt Ihr?

ggf Lebensmittelpunkt verschieben, Kinder umpflanzen, Haus verkaufen wegen Umzug ggf. Kreditsorgen. Usw.

Vielleicht haben die Gründer ihrer Mannschaft ja ein paar der 300MIo für Neugründung oder Überbrückung zukommen lassen, wäre fair, aber ansonsten ist diese amerikanische hire&fire Sache eher nicht sehr menschenfreundlich

Ich hatte nie Komoot, spätestens mit dieser Aktion würde es aber von meinem Handy fliegen
 
Was ruiniert....ich schätze mal das die Mitarbeiter bei ihrem Arbeitgeber sonst immer pünktlich ihr Gehalt bekommen haben, und das was die Gründer jetzt gemacht haben nennt sich Business.
Naja…man kann auch „sozialverträglich“ verkaufen mit zb Klauseln für Kündigungen….nennt sich auch Business… ;). Pünktlich Gehalt ist in so einer IT Bude normal.
..
Bending Spoons kauft ja seit ein paar Jahren übrigens ordentlich ein. Seit 2022 haben sie Evernote, Meetup, Issuu und WeTransfer übernommen. Die Übernahmen sind meist ziemlich brutal für die Mitarbeiter gewesen. Bei Evernote haben sie z.Bsp. das ganze Team rausgeschmissen. Um die eigenen Mitarbeiter kümmert man sich allerdings gut. Als Software Entwickler mit ein paar Jahren Erfahrung bekommt man dort über 100k, was für europäische Verhältnisse ziemlich gut ist, wobei hier bei Komoot wohl mindestens die Hälfte wahrscheinlich keine Software Entwicklung mehr ist, sondern Marketing, Tech support, content creation, Manager auf diversen Ebenen, Personalabteilung.
..
Ich bin lieber weiter bei brouter unterwegs…oldschool …gelegentlich Spende.
 
Naja…man kann auch „sozialverträglich“ verkaufen mit zb Klauseln für Kündigungen….nennt sich auch Business… ;). Pünktlich Gehalt ist in so einer IT Bude normal.
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Bending Spoons kauft ja seit ein paar Jahren übrigens ordentlich ein. Seit 2022 haben sie Evernote, Meetup, Issuu und WeTransfer übernommen. Die Übernahmen sind meist ziemlich brutal für die Mitarbeiter gewesen. Bei Evernote haben sie z.Bsp. das ganze Team rausgeschmissen. Um die eigenen Mitarbeiter kümmert man sich allerdings gut. Als Software Entwickler mit ein paar Jahren Erfahrung bekommt man dort über 100k, was für europäische Verhältnisse ziemlich gut ist, wobei hier bei Komoot wohl mindestens die Hälfte wahrscheinlich keine Software Entwicklung mehr ist, sondern Marketing, Tech support, content creation, Manager auf diversen Ebenen, Personalabteilung.
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Ich bin lieber weiter bei brouter unterwegs…oldschool …gelegentlich Spende.
Waren die ganze Firmen denn vor der Übernahme profitabel? Bei Komoot hab ich nicht nur einen Artikel über Verluste gefunden (https://www.deutsche-startups.de/2024/05/22/komoot-zahlencheck-2022/).
Man muss ich letztendlich Fragen ob das Wachstum und die vielen Jobs die bei Start Ups auch wirklich nachhaltig sind. Auf Dauer droht sonst ohne Investor die Insolvenz und der total Verlust aller Arbeitsplätze...

Man munkelt sogar dass viele Start Ups sich künstlich gross machen um eben genau diese Investoren anzulocken... am Schluss ist ja dann eh der Investor der Böse ;)
 
Man munkelt sogar dass viele Start Ups sich künstlich gross machen um eben genau diese Investoren anzulocken... am Schluss ist ja dann eh der Investor der Böse ;)

So darfst du nicht denken - es ist doch immer der Inverstor der Böse. :D

Im Ernst: Irgendwas kann da im Artikel ja nicht stimmen. Wenn das Unternehmen ALLEN Mitarbeiter kündigt, wäre das sein Todesurteil. Wer erwirtschaftet denn dann noch was?
 
Was ruiniert....ich schätze mal das die Mitarbeiter bei ihrem Arbeitgeber sonst immer pünktlich ihr Gehalt bekommen haben, und das was die Gründer jetzt gemacht haben nennt sich Business.
Mag sein, dass so Business heute läuft: verkaufen, abkassieren und abhauen. Aber wenn man dabei 85 % der alten Belegschaft rausschmeißen lässt, ist das schlicht asozial. Da kann man sich auch als Ex-Geschäftsführer nicht rausreden.
Wenn ich mein Unternehmen verkaufe, weil ich lieber mit meinem vergammelten Land Rover durch Kanadas Wildnis tuckern will, würde ich wenigstens einen Käufer suchen, der meine Leute nicht alle direkt auf die Straße setzt. Und wenn man das einfach achselzuckend hinnimmt: Gute Nacht, Marie.
 
Waren die ganze Firmen denn vor der Übernahme profitabel? Bei Komoot hab ich nicht nur einen Artikel über Verluste gefunden (https://www.deutsche-startups.de/2024/05/22/komoot-zahlencheck-2022/).
Man muss ich letztendlich Fragen ob das Wachstum und die vielen Jobs die bei Start Ups auch wirklich nachhaltig sind. Auf Dauer droht sonst ohne Investor die Insolvenz und der total Verlust aller Arbeitsplätze...

Man munkelt sogar dass viele Start Ups sich künstlich gross machen um eben genau diese Investoren anzulocken... am Schluss ist ja dann eh der Investor der Böse ;)
Bei Heise munkelt man auch dass Bending Spoons vor allem an User Daten interessiert waren.
Dass ein Investor „der Böse“ ist, ist eine Frage der Perspektive…als ehemaliger Betroffener von einer Übernahme kann ich das persönlich in Teilen bestätigen ;)
 
Mag sein, dass so Business heute läuft: verkaufen, abkassieren und abhauen. Aber wenn man dabei 85 % der alten Belegschaft rausschmeißen lässt, ist das schlicht asozial. Da kann man sich auch als Ex-Geschäftsführer nicht rausreden.
Wenn ich mein Unternehmen verkaufe, weil ich lieber mit meinem vergammelten Land Rover durch Kanadas Wildnis tuckern will, würde ich wenigstens einen Käufer suchen, der meine Leute nicht alle direkt auf die Straße setzt. Und wenn man das einfach achselzuckend hinnimmt: Gute Nacht, Marie.
Warst oder bist du auch nur ansatzweise in der Lage? Der Käufer wird wohl schon davor sondiert haben welches Personal wirklich gebraucht wird und welches, wie beim Staat z.B. einfach nur Taugenichtse sind die für ihre Anwesenheit bezahlt werden.
Und wenn der Käufer schon Personal hat, dass den Job machen kann schmeißt er eben das Personal raus, dass bei der Firma war die er gekauft hat.
Zudem weißt du doch sicher auch nicht, wie der verkauf so von statten ging und ob die 85% vllt. noch das beste Angebot waren. Heißt schließlich das 15% bleiben dürfen.
 
Erstaunlich, wie manche immer noch das Boomer-Mindset von vor 100 Jahren haben. Du kannst 30 Jahre lang für eine Firma deine Familie und Gesundheit opfern und trotzdem von heute auf Morgen ersetzt werden. Du kannst auch tot umfallen und 2 Wochen später kennen die Hälfte der Kollegen nicht mehr deinen Namen. Es ist nur ein Job, nicht dein Leben.
 
Kann mir denn einer ne ordentliche Alternative zu Komoot nennen? Also aus eigener Erfahrung? Zum Wandern nutze ich gerne Mapy.cz aber bei den anderen (Gaia, Ride with GPS) weiß ich immer nich wie da die Datengrundlage für Europa is. Trailforks z.B kann man hier ja vergessen.
 
Kann mir denn einer ne ordentliche Alternative zu Komoot nennen? Also aus eigener Erfahrung?
Ich teste aktuell Outdoor Active, da es dort auch einige der mir wichtigen Premiumfunktionen, die auch Komoot hat, angeboten werden.

Was das Kartenmaterial angeht, denke ich das OA da viel detailverliebter ist als Komoot. Gefällt mir soweit schon gut, ist aber schon eine Umgewöhnungbei der Detailplanung.
 
Kann mir denn einer ne ordentliche Alternative zu Komoot nennen? Also aus eigener Erfahrung? Zum Wandern nutze ich gerne Mapy.cz aber bei den anderen (Gaia, Ride with GPS) weiß ich immer nich wie da die Datengrundlage für Europa is. Trailforks z.B kann man hier ja vergessen.
Im Grunde haben die alle (auch Komoot) die selbe Datengrundlage. Nämlich OSM.
Das ist daher kein entscheidender Faktor für die Auswahl. Also eher die Funktionalität.

Was für Funktionen von Komoot willst du in der Alternative haben? Bzw. Wie nutzt du Komoot?
 
Kann mir denn einer ne ordentliche Alternative zu Komoot nennen? Also aus eigener Erfahrung? Zum Wandern nutze ich gerne Mapy.cz aber bei den anderen (Gaia, Ride with GPS) weiß ich immer nich wie da die Datengrundlage für Europa is. Trailforks z.B kann man hier ja vergessen.
bikerouter.de
oben links gewünschtges Profil auswählen, rechter Bildschrimrand Karte und evtl Overlay auswählen und dann herumtesten.
deep dive gibt es hier

viel Spaß beim Routen planen ;)
 
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