Spotcheck lake.bike: Kracher-Trails & Kärntner Kasnudeln

Gut wenn du 14 Tage weg bist zahlst halt zweimal, eine gewisse Schlitzohrigkeit unterstell ich da mal,
aber fahr mal quer durch Frankreich, da empfinde ich Österreich als preisgünstig was die Maut anbelangt
Frankreich und Italien sind zumindest ehrlich. Und wenn Du da die Strecke zum Preis ins Verhältnis setzt auch günstiger als Österreich.
 
Warum wollen die Deutschen denn sonst auf der Landstraße vom Fernpass zum Brenner fahren? Doch nur, um die paar Euro für die Autobahn zu sparen.
Nein, eben nicht. Um die geht es auch nicht. Da geht es um die, die den Stau umgehen wollen. Hab ich auch mal mit gemacht (bevor die Autobahnpflicht gekommen ist), und ich kann die Tiroler nur verstehen, dass sie das jetzt so haben. So ein Chaos, und zeitlich hat es Null gebracht.

Ja, ich kenne auch Leute, die vom Fernpass kommend sich die Vignette sparen wollen, umgekehrt zahle ich lieber vom Zirler Berg bis Brennermaut die Vignette, als dass ich mich durch kleine Straßen oder die Stadt quäle.
 
Das mildeste Mittel, mit dem man die Durchreisenden auf der Autobahn hält, wäre natürlich, die Maut an diesen verkehrsintensiven Wochenenden auszusetzen. Dann würde keiner auf die Idee kommen, zB die Inntalautobahn zu meiden. Aber, wie schon angedeutet, dem steht wohl die Gier der Politiker im Weg. Ähnlich wie bei der bizarren Idee, ein 10Tages Mautticket anzubieten - entweder sieben oder 14 würde man denken, die 10 Tage sind so offensichtliche Maximierung des Profits dass man sich eigentlich dafür schämen müsste.

Du hast wohl noch nie nachgedacht. Jedes Mal wenn ich durch Slowenien durch nach Kroatien fahre, könnt ich mich über die 7 Tages Vignette ärgern. Wieso nicht 10 Tage?
Na weil 7 Tage die bessere Abzocke sind. Denn die meisten die durchfahren fahren Samstag bis Sonntag. Macht 9 Tage. Mit der 7 Tage Vignette muss man das Monat kaufen in Slo. Und auch dafür habe ich gewissermaßen Verständnis, denn die Slowenen haben das selbe Problem wie die Tiroler. Alle fahren durch überlässt Geld da. Reins Transitland.
Natürlich sollst du mit der Natur/Vignette für die Infrastruktur die du benutzt bezahlen. Aber das Argument "wieso verbieten die mir doch tatsächlich die Gratis Bundesstraße zu nutzen, Frechheit" ist so ziemlich das deutscheste Alman Gewäsch dass ich mir vorstellen kann.
 
Wenn ich mir den Thread hier so durchlese, wundere ich mich, dass ich in Kärnten eigentlich ein sehr zufriedenes (MTB-)Leben führe.
Einige hier haben wohl am Nachtkästchen Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" liegen ;) .
 
Du hast wohl noch nie nachgedacht. Jedes Mal wenn ich durch Slowenien durch nach Kroatien fahre, könnt ich mich über die 7 Tages Vignette ärgern. Wieso nicht 10 Tage?
Na weil 7 Tage die bessere Abzocke sind. Denn die meisten die durchfahren fahren Samstag bis Sonntag. Macht 9 Tage. Mit der 7 Tage Vignette muss man das Monat kaufen in Slo. Und auch dafür habe ich gewissermaßen Verständnis, denn die Slowenen haben das selbe Problem wie die Tiroler. Alle fahren durch überlässt Geld da. Reins Transitland.
Natürlich sollst du mit der Natur/Vignette für die Infrastruktur die du benutzt bezahlen. Aber das Argument "wieso verbieten die mir doch tatsächlich die Gratis Bundesstraße zu nutzen, Frechheit" ist so ziemlich das deutscheste Alman Gewäsch dass ich mir vorstellen kann.
Du hast recht, ich habe „noch nie“ nachgedacht. Und bin in“deutscher Alman“. Und Du bist der Checker #1.
 
Wenn ich mir den Thread hier so durchlese, wundere ich mich, dass ich in Kärnten eigentlich ein sehr zufriedenes (MTB-)Leben führe.
Einige hier haben wohl am Nachtkästchen Paul Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein" liegen ;) .

Netter Ausflug in die die Psyche beleuchtende Literatur. Mir persönlich diese zu hochgestochen.

Apropos: Wurde das Werk nicht mal vom ORF verfilmt oder zumindest ausgestrahlt? Muss schon länger her sein.

Egal, zusammengefasst könnte man konstatieren, dass Österreich auf seine Art gewisse „Auffälligkeiten“ hat, die teils absolut begründet sind, teils pure Abzocke sind.

Wir alle empfinden dennoch, so glaube ich, große Sympathien für die Bewohner, weniger für deren Institutionen.

„Schlawiner“ gibt es in allen Nationen. Österreichischer würden in F oder CH oder I oder SLO ebenso versuchen, Mautstrecken zu umgehen. Da sind wir alle gleich.
 
Netter Ausflug in die die Psyche beleuchtende Literatur. Mir persönlich diese zu hochgestochen.

Apropos: Wurde das Werk nicht mal vom ORF verfilmt oder zumindest ausgestrahlt? Muss schon länger her sein.

Egal, zusammengefasst könnte man konstatieren, dass Österreich auf seine Art gewisse „Auffälligkeiten“ hat, die teils absolut begründet sind, teils pure Abzocke sind.

Wir alle empfinden dennoch, so glaube ich, große Sympathien für die Bewohner, weniger für deren Institutionen.

„Schlawiner“ gibt es in allen Nationen. Österreichischer würden in F oder CH oder I oder SLO ebenso versuchen, Mautstrecken zu umgehen. Da sind wir alle gleich.

Bin in den letzten Zehn Jahren mindestens 12 Mal Wien Fontainebleau gefahren. Auf die Idee mich wegen €35 auf die Route National zu begeben statt auf der leeren Autobahn mit durchgehend 130 durchzupfeifen wäre ich nie gekommen 😅

Das ist eben genau das was ich vorher gemeint habe. X-Tausend Euro für den Urlaub ausgeben aber dann wegen solchen Kleinbeträgen zu knausern beginnen. Karl Friedrich Sattmann lässt grüßen.
 
Stimmt schon, der Urlaub kostet meistens richtig Geld, da sind Mautgebühren eher als zu verschmerzendes Kleingeld anzusehen, nerven tut es trotzdem, fängt schon damit an das man an die Vignetten denken muss, schon ein paar Jahre her, wollte an der ersten Tanke direkt nach der Grenze eine Vignette kaufen, Tanke dicht wird umgebaut, also die ersten 35 km durch Ö ohne, ein Segen das das heute alles online geht……
sonst ist hier eigentlich alles gesagt, die Össis haben halt auf perfekten Massentourismus gesetzt, mir persönlich erschließt sich es manchmal auch nicht unbedingt warum ich irgendwelche zum Teil hässliche Seilbahnen von einem Tal zum anderen spannen muss, es heißt immer der Touri will es so die Vielfalt mehrere Skigebiete auf einmal zu nutzen, ich kann doch die Möglichkeiten die mir so ein Giga Skigebiet bietet gar nicht an einem Tag ausschöpfen,
aber diese Investitionen müssen ja auch finanziert und gerechnet werden, und der Schnee bleibt immer mehr weg, also schauen wir mal wo die nächste Einnahmequelle her kommt, Bikeghettos gebührenpflichtig, geregelt…..
Kann man schon so machen, wer es mag, kein Einspruch….genauso sollten aber auch attraktive Möglichkeiten geboten werden, für die die noch selber hochtreten wollen und nicht gerade auf der Forstautobahn wieder runterfahren wollen, und da sag ich bitte kostenlos, genauso wie das wandern nichts kostet sollte das auch mit dem Bike funktionieren, ein faires und freundliches miteinander, respektvoller Umgang und Rücksicht aufeinander…..
 
nutze Österreich nur als transitroute. scheibe ist voller Vignetten, 100km/h igl.

das einzige was ich mir denke ist: warum ist deutschland eigentlich so unfähig und macht es nicht genauso.
Das wäre nicht deutsch genug, wir suchen nach einer einmaligen noch nie dagewesene Möglichkeit das ganze möglichst kompliziert und viel zu teuer zu machen….. :D :D :D
 
nutze Österreich nur als transitroute. scheibe ist voller Vignetten, 100km/h igl.

das einzige was ich mir denke ist: warum ist deutschland eigentlich so unfähig und macht es nicht genauso.

Hab dich bei den Behörden gemeldet, beim nächsten Mal mußt in Ö bezahlen. Mehr als ein Ö-Aufkleber an der Scheibe kostet Bußgeld :D

G.:)
 
nutze Österreich nur als transitroute. scheibe ist voller Vignetten, 100km/h igl.

das einzige was ich mir denke ist: warum ist deutschland eigentlich so unfähig und macht es nicht genauso.
das frag ich mich auch seit bald 30 Jahren. 1997 kam nämlich die erste Vignette in Österreich - hahaaaaa Schurke! ... wer sich noch daran erinnern kann 😄
 
Bikeghettos gebührenpflichtig, geregelt…..
Kann man schon so machen, wer es mag, kein Einspruch….genauso sollten aber auch attraktive Möglichkeiten geboten werden, für die die noch selber hochtreten wollen und nicht gerade auf der Forstautobahn wieder runterfahren wollen,
Wer soll sich dafür interessieren?
Und wie sich zeigt, werden diese selber Hochtreter, bzw abseits der Bikeparks und geregelten Strecken fahrenden, immer weniger.
Eine Interessensgemeinschaft, großen Verein, Lobby wie auch immer, gibt es, nach wie vor, nicht.

Nochmals, wer soll sich für solche Nichtzahler und Konfliktverursacher großartig interessieren, vor allem in der Politik?

und da sag ich bitte kostenlos, genauso wie das wandern nichts kostet sollte das auch mit dem Bike funktionieren, ein faires und freundliches miteinander, respektvoller Umgang und Rücksicht aufeinander…..
Ich bin grundsätzlich bei dir.

Und meiner Meinung nach, gibt es so gut wie keine Argumente die dagegen sprechen, dass MTB auch die Wanderwege benutzen dürfen. Es bräuchte nur eine einfach gesetzliche Regleung. Das Betreten und Befahren des Waldes ist jederman gestattet.

Einzig bei den Erhaltungskosten der Wanderwege wird es problematisch. Auch wenn Wandern sehr individuell ist, so haben sie doch eine starke und alte Interessensvertretung sowie die kulturelle Verankerung und Akzeptanz in der Gesellschaft. Diese übernehmen die Hauptverantwortung bzw Kosten der Errichtung und Erhaltung der Wanderwege. Manchmal werden sie auch von den Gemeinden oder Tourismusverbände unterstützt bzw gibt es auch EU Förderungen.

Da wären wir dann auch beim KFZ Mautproblem. Andere Länder benutzen die von der heimischen Bevölkerung finanzierten Straßen. Und umgekehrt. Was grundsätzlich ja auch kein Problem darstellt. Wenn es nicht überhand nehmen würde. Beim Mitbenützen der Wanderwege durch MTB sehe ich jedoch kein Überhandnehmen, trotz elektrische Unterstützung (eMTB etc). Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass die Wander Interessensvertretungen einen gewissen Beitrag bzw Anteil an der Errichtung und Erhaltung fordern wollen. Bloß, von wem?
 
Wer soll sich dafür interessieren?
Und wie sich zeigt, werden diese selber Hochtreter, bzw abseits der Bikeparks und geregelten Strecken fahrenden, immer weniger.
Eine Interessensgemeinschaft, großen Verein, Lobby wie auch immer, gibt es, nach wie vor, nicht.

Nochmals, wer soll sich für solche Nichtzahler und Konfliktverursacher großartig interessieren, vor allem in der Politik?


Ich bin grundsätzlich bei dir.

Und meiner Meinung nach, gibt es so gut wie keine Argumente die dagegen sprechen, dass MTB auch die Wanderwege benutzen dürfen. Es bräuchte nur eine einfach gesetzliche Regleung. Das Betreten und Befahren des Waldes ist jederman gestattet.

Einzig bei den Erhaltungskosten der Wanderwege wird es problematisch. Auch wenn Wandern sehr individuell ist, so haben sie doch eine starke und alte Interessensvertretung sowie die kulturelle Verankerung und Akzeptanz in der Gesellschaft. Diese übernehmen die Hauptverantwortung bzw Kosten der Errichtung und Erhaltung der Wanderwege. Manchmal werden sie auch von den Gemeinden oder Tourismusverbände unterstützt bzw gibt es auch EU Förderungen.

Da wären wir dann auch beim KFZ Mautproblem. Andere Länder benutzen die von der heimischen Bevölkerung finanzierten Straßen. Und umgekehrt. Was grundsätzlich ja auch kein Problem darstellt. Wenn es nicht überhand nehmen würde. Beim Mitbenützen der Wanderwege durch MTB sehe ich jedoch kein Überhandnehmen, trotz elektrische Unterstützung (eMTB etc). Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass die Wander Interessensvertretungen einen gewissen Beitrag bzw Anteil an der Errichtung und Erhaltung fordern wollen. Bloß, von wem?
Das Gegenargument wäre aber, das es auch den Tourismus fördern könnte, wenn ich hier im Süden zb. sehe das der E Bike Boom dazu beigetragen hat das einige HW‘s jetzt freigegeben sind auch für das legale biken
 
Ob die Wette, Bike-Tourismus genauso wie den Skitourismus aufzuziehen, aufgehen wird, muss sich erst noch zeigen. Da bestehen doch einige Unterschiede, nicht zuletzt eben dass durch E-Bikes es eigentlich keinen so großen Bedarf mehr an Liften gibt. Es könnte also durchaus sein, dass die Idee, den ausbleibenden Schnee durch bikende Sommertouristen mit demselben Ansatz auszugleichen, nicht aufgeht. Vielleicht fahren die Leute mit ihren E-Bikes ja lieber in Gegenden, die ihnen unberührte Natur etwas besser vorgaukeln? Ich würde denken, dass es sinnvoller wäre aus Sicht der Touristiker, den Bike-Tourismus neu und unvoreingenommen zu denken. Was dabei rauskommt, muss man sehen, die Altlasten durch die Struktur des Wintertourismus sind halt nicht klein. In diesem Zusammenhang ist lake.bike ja eh ein anderer Ansatz als eine Umwidmung von Skigebieten. Ob die Strategie aufgehen wird? Im Moment ist man halt auch durch die Gegebenheiten in Österreich gebunden, da kann eine Region allein wahrscheinlich auch nichts ändern. Und der Weg zum allgemeinen Umdenken ist weit. Bis da Einsichten kommen, kann es für eine erfolgreiche Umstrukturierung des Tourismus in Anbetracht verschwindender Winter - und das gilt ja nicht nur fürs Klima, sondern auch für die Zahl der Wintersportler - durchaus auch zu spät sein. Und für ein Land wie Österreich ist das dann kein unerhebliches Problem.
 
Ich denke, in der besprochenen Region gibt es keinen Massentourismus. Es sollen damit auch keine Liftanlagen umfunktioniert werden. Grundsätzlich lebt die Region vom Badetourismus.

Wir Biker sind eine extrem kleine Gruppe, die nicht so ins Gewicht fallen dürfte.

Gestartet hat das Ganze wohl mit Bikern, die sich Trails bauen wollten. Das geht dann halt nur, wenn man den Tourismus miteinbezieht, sonst sind die Widerstände unüberwindbar.

Ab einer gewissen Größe wird es dann unmöglich, die Infrastruktur aufrechtzuerhalten für die Initiatoren, ab dann ist eine finanzielle Unterstützung der Nutzer gefragt.
 
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