Der Sattel-Thread / Empfehlungen, Erfahrungen, News, Modelle

Worauf beziehen sich die Breitenangaben beim Specialized Power? Ich habe den 155 getestet, der misst aber 16,5cm und ist mir damit zu breit.

Könnte jemand mal bitte die tatsächliche Breit des 143mm messen? Würde den ggf. auch nochmal ausprobieren wollen.
 
also bei meinem 143er specialized power arc kommt die Angabe mit dem Abschluss der Satteldecke (breitester Bereich) schon hin

specialized power arc 143.jpg
 
Hab 4 Speci Power in 155er Breite. Alle haben auch gemessen die Breite.
20250529_205615.jpg
an der breiteste Stelle jeweils senkrecht nach oben und es passt. Wenn Du den Bogen mitmisst, ist es natürlich breiter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der abgebildete Power Expert hat keine Carbon Schale. Hab noch 2 Power Pro mit Carbonschale aber Titanstreben.
In dem von Dir verlinkten Beitrag scheint es die Vollcarbonsättel zu betreffen.
Was für ein Modell hast Du?
 
Noch ein abschließendes Update zu dem Thema: Ich habe den obigen Sattel retourniert und Ersatz geordert. Der neue 155er-Sattel war 162mm breit. Daraufhin habe ich mit dem Support des Versenders gesprochen. Sie sagten mir, dass der Sattel eigentlich echte 155mm haben sollte, wollten das im Lager aber prüfen. Nachdem sie ein paar Sättel geprüft haben, haben sie mir bestätigt, dass die andern auch breiter als 155mm sind.

Daraufhin habe ich den 143er bestellt, in der Hoffnung, dass der dann 15cm breit ist. Der war aber exakt 143mm breit.

Ziemlich merkwürdig wie Specialized hier die Breitenangaben interpretiert und wie wenig maßhaltig die Sättel sind.
 
bezüglich Sattel sehr interessant:
DEr Artikel führt immernoch diese kops regeln auf, also knielot über Pedalachse. Das wurde schon vor 20 Jahren als purer Zufall erkannt, also dass bei vielen Menschen kops zu einer guten Sitzposition führt. Gibt aber keine biomechanischen Gründe dafür.

Ggf mal
anschauen, da wird detailliert auf die ganzen unterschiedlichen Methoden zur Sattel Einstellung eingegangen.
 
Die meisten Sättel sind zu breit, die Pedalposition ist zu weit vorne und die Sättel sind oft zu hoch. Das war alles mal die gängige Lehre, von der viele nur schwer abrücken können.
 
DEr Artikel führt immernoch diese kops regeln auf, also knielot über Pedalachse. Das wurde schon vor 20 Jahren als purer Zufall erkannt, also dass bei vielen Menschen kops zu einer guten Sitzposition führt. Gibt aber keine biomechanischen Gründe dafür.
Das ominöse Knielot galt früher mal für XC-Fahrer.

Danach einzustellen funktioniert aber schon lange nicht mehr, seit die Sitzwinkel der Bikerahmen deutlich steiler geworden sind.

... das 'Knielot' kann man also getrost in die MTB-Mottenkiste schieben. Hauptsache ist heute, daß vorallem die Sitzhöhe und die Sattelbreite passt.
 
Die meisten Sättel sind zu breit, die Pedalposition ist zu weit vorne und die Sättel sind oft zu hoch. Das war alles mal die gängige Lehre, von der viele nur schwer abrücken können.
Ich bin ja ein absoluter Laie was Bikefitting und Sitzposition anbelangt und bin mir sicher, dass meine mir schlecht passenden Räder trotz großer Kilometerleistung massives Verbesserungspotential bieten.

Hast Du eine gute Quelle für neuere Erkenntnisse, die die "alte Lehre" argumentativ gut in Frage stellen und entsprechend praktische Tips geben?
 
Ich bin ja ein absoluter Laie was Bikefitting und Sitzposition anbelangt und bin mir sicher, dass meine mir schlecht passenden Räder trotz großer Kilometerleistung massives Verbesserungspotential bieten.

Hast Du eine gute Quelle für neuere Erkenntnisse, die die "alte Lehre" argumentativ gut in Frage stellen und entsprechend praktische Tips geben?
Wenn Du damit klarkommst und keine Probleme hast, würde ich nichts ändern!
 
Wenn Du damit klarkommst und keine Probleme hast, würde ich nichts ändern!
würde ich nicht ganz unterschreiben. Man kann auch falsche bewegungsmuster haben die langfristig zu problemen führen die nicht direkt "schmerzen" verursachen. ich würde 1x zu einem guten bikefitter, damit du weisst wie sich ein gut eingestelltes rad anfühlt. Danach kann man viel selber machen
 
Welche langfristigen Probleme?
Langfristig z. B. Rücken-, Nacken- oder Knieprobleme. Der Körper kompensiert viel – heißt aber nicht, dass’s gut ist. Kann sein, dass du jetzt nix merkst, aber in ein paar Jahren dann doch. Einmal richtig einstellen lassen hilft, damit man weiß, wie’s sich richtig anfühlen sollte. Den Rest kann man dann easy selbst anpassen.
 
Langfristig z. B. Rücken-, Nacken- oder Knieprobleme. Der Körper kompensiert viel – heißt aber nicht, dass’s gut ist. Kann sein, dass du jetzt nix merkst, aber in ein paar Jahren dann doch. Einmal richtig einstellen lassen hilft, damit man weiß, wie’s sich richtig anfühlen sollte. Den Rest kann man dann easy selbst anpassen.
Das „einmal richtig einstellen lassen“ birgt aber genau das gleiche Risiko und kostet.
 
Das „einmal richtig einstellen lassen“ birgt aber genau das gleiche Risiko und kostet.
Stimmt natürlich – „einmal einstellen lassen“ bringt nur was, wenn’s jemand macht, der auch wirklich Ahnung hat. Am besten jemand mit Physio-Hintergrund oder fundierter Ausbildung, nicht einfach irgendein Verkäufer, der nebenher noch Fittings macht, um Räder zu verkaufen.
Da gibt’s leider große Unterschiede.
Aber wenn man an die richtige Person gerät, kann’s echt ein Aha-Moment sein – nicht weil dann alles perfekt ist, sondern weil man lernt, worauf man achten sollte. Und das spart einem langfristig oft mehr, als es kostet.
 
Stimmt natürlich – „einmal einstellen lassen“ bringt nur was, wenn’s jemand macht, der auch wirklich Ahnung hat. Am besten jemand mit Physio-Hintergrund oder fundierter Ausbildung, nicht einfach irgendein Verkäufer, der nebenher noch Fittings macht, um Räder zu verkaufen.
Da gibt’s leider große Unterschiede.
Aber wenn man an die richtige Person gerät, kann’s echt ein Aha-Moment sein – nicht weil dann alles perfekt ist, sondern weil man lernt, worauf man achten sollte. Und das spart einem langfristig oft mehr, als es kostet.
Auch dann das gleiche Risiko.
 
Ich persönlich halte ein Bike-fitting für den gemeinen Gelegenheits- und Hobbyfahrer für total übertrieben. Wenn die Position auf dem Rad nicht komplett daneben ist dann sind sicher auch keine bleibenden Schäden zu befürchten.
Ich sehe als häufigsten Fehler einen zu tief eingestellten Sattel. Auch ist der Sattel häufig zu weit hinten.
Wenns während oder nach dem Radfahren schmerzt sollte man sich trotzdem kompetenten Rat holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dann das gleiche Risiko.
Welches Risiko meinst du genau? Dass man nach einem professionellen Bikefitting das gleiche Risiko für körperliche Schäden hat wie beim selbst Herumprobieren, würde ich so nicht stehen lassen.

@uphillking: Ich wundere mich immer wieder über die Abneigung gegenüber Bikefittings. Wenn es um ein 150 €-Bahnhofsrad geht, mit dem man nur 5–10 Minuten zur Arbeit rollt, kann ich das ja noch verstehen. Aber bei allen, die regelmäßig fahren oder über 1000 € für ein Rad ausgeben – warum nicht in die passende Position investieren? Warum so viel Geld ausgeben, um dann vielleicht nicht bequem drauf zu sitzen?

In meinem Freundeskreis waren mittlerweile viele beim Fitting – und keiner hat je gesagt, dass es sich nicht gelohnt hätte.
 
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