Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung

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Re: Durchblick Dienstrad – Teil 1: So geht Dienstrad-Leasing – Kosten, Vorteile und Wartung
Was machen die eigentlich beim "refurbishen"?
Abkärchern und Gummipflege auf die Reifen sowie neue Lenkergriffe? Oder komplettes Durchchecken einschließlich Ersatz der Verschleißteile vom Bremsbelag/Scheibe über Reifen bis hin zum Antrieb? E-Bikes kriegen neuen Akku?

Irgendwie habe ich bei dem Begriff die Erwartung einer Komplettüberholung, vermute aber eher lediglich die optische Aufbereitung. 🤔
Ich hatte mir mal so einen Anbieter angesehen. Die haben die Räder dann mit einer "Garantie" verkauft, um sie überhaupt los zu bekommen. Die haben mehr als nur abgekärchert. Die Verschleißteile wurden gecheckt und bei Bedarf ausgetauscht. Auch in die Motoren wurde ein Blick geworfen. Sobald Arbeitsstunden ins Spiel kommen, werden die Vorgänge richtig teuer.

Ob das auf alle Anbieter übertragbar ist? Keine Ahnung.

Hier ist ein guter Artikel dazu

https://www.bike-x.de/e-bike/news/rebike-refurbishment/
 
Ich muss mich korrigieren, nachdem ich gestern mit jemandem aus der Buchhaltung gesprochen habe:
Der AG darf dem AN ein Fahrrad zur Verfügung stellen. Soweit so bekannt. Der AN muss es aber nicht versteuern.
Ich war also auf dem Holzweg mit der 0,25% Versteuerung. Keine Ahnung warum ich das im Kopf hatte.

Lange Rede kurzer Sinn: Meine MA zahlen für ihre Räder nichts an Steuern. Sie fahren die als kostenlos.

Hab das auch noch mal selbst gegoogelt, weil ich es erst nicht glauben wollte:

Wenn der Arbeitgeber ein Fahrrad kostenlos und ohne Gehaltsumwandlung zur Verfügung stellt, ist die Überlassung lohnsteuerfrei, solange es sich nicht um ein Kraftfahrzeug handelt. Die private Nutzung des Fahrrads ist dann ebenfalls steuerfrei. Der Arbeitgeber kann das Fahrrad entweder kaufen oder leasen und die Kosten vollständig übernehmen.
 
Wenn der Arbeitgeber ein Fahrrad kostenlos und ohne Gehaltsumwandlung zur Verfügung stellt, ist die Überlassung lohnsteuerfrei, solange es sich nicht um ein Kraftfahrzeug handelt. Die private Nutzung des Fahrrads ist dann ebenfalls steuerfrei. Der Arbeitgeber kann das Fahrrad entweder kaufen oder leasen und die Kosten vollständig übernehmen.
Sachbezüge bis 50 Euro sind eh steuerfrei. Da hat sich der Gesetzgeber wohl schlicht Aufwand gespart.
 
Sehe ich das richtig, dass Jobrad für 10€Monat einen Verschleiß bis 500€/Jahr übernimmt … die Ersatzteile wird der Händler nach OVP berechnen und Arbeitszeit kommt auch noch oben drauf, da sind die 500€ gleich weg, wenn z.B. der Antrieb verschlissen ist und eine teure Kassette am Rad ist
 
Iss so
Frage mich auch immer warum einige denken es wird billiger wenn noch einer mehr, in diesem Fall der Leasinggeber, mitverdienen will
Besonders wenn man ein Rad mit 30% Rabatt kaufen kann und das Leasing sich aus den Listenpreis berechnet

Aber es gibt ja genug Leute, die haben am Monatsende keine 3000€ auf dem Konto, leasen aber ein eMTB für 10.000€
duckundweg
 
Iss so
Frage mich auch immer warum einige denken es wird billiger wenn noch einer mehr, in diesem Fall der Leasinggeber, mitverdienen will
Evtl. verstehst Du nicht, dass der Leasinggeber (und über ihn der Händler und die Versicherung) die Leasingrate aus dem Brutto-Gehalt bekommt. Dir aber "nur" im Netto Geld fehlt.

Zahlen fiktiv:
Du least ein Rad für 6.000 Euro. Zzgl. Versicherung und Leasinggebühr ergibt sich ein Betrag von 7.200 Euro.
Von Deinem Brutto-Gehalt in Höhe von z.B. 4.000 Euro werden dann monatlich 200 Euro abgezogen. Das heißt, es werden in 3 Jahren also die 7.200 Euro bezahlt.
Deine Steuern und Abgaben werden anschließend aus den verbleibenden 3.800 Euro berechnet. Du zahlst daher weniger Abgaben.
Statt 200 Euro fehlen Dir im Netto tatsächlich dann "nur" 150 Euro. In 3 Jahren also 4.800 Euro. Dazu dann noch ein Übernahmepreis von 1.000 Euro, ergibt für Dich Kosten von 5.800 Euro.

D.h. am Ende:
Mit den 7.200 Euro haben die Leasinggesellschaft, die Versicherung und der Händler mit dem Deal ihre Kosten gedeckt und Geld verdient. (Damit werden u.a. Mitarbeitende und Steuern bezahlt, Aktionäre/Gesellschafter glücklich gemacht).

Der Leasingnehmer hat für 5.800 Euro ein 6.000 Euro-Rad ggfs. inklusive Verschleißteilen und Reparaturen im Wert von XXX Euro erworben.

Klingt jetzt für mich nicht soooo schlecht. Also ein "Gewinner" mehr.

Aber das ist eben immer individuell und nicht für jeden Fall so.
 
Evtl. verstehst Du nicht, dass der Leasinggeber (und über ihn der Händler und die Versicherung) die Leasingrate aus dem Brutto-Gehalt bekommt. Dir aber "nur" im Netto Geld fehlt.

Zahlen fiktiv:
Du least ein Rad für 6.000 Euro. Zzgl. Versicherung und Leasinggebühr ergibt sich ein Betrag von 7.200 Euro.
Von Deinem Brutto-Gehalt in Höhe von z.B. 4.000 Euro werden dann monatlich 200 Euro abgezogen. Das heißt, es werden in 3 Jahren also die 7.200 Euro bezahlt.
Deine Steuern und Abgaben werden anschließend aus den verbleibenden 3.800 Euro berechnet. Du zahlst daher weniger Abgaben.
Statt 200 Euro fehlen Dir im Netto tatsächlich dann "nur" 150 Euro. In 3 Jahren also 4.800 Euro. Dazu dann noch ein Übernahmepreis von 1.000 Euro, ergibt für Dich Kosten von 5.800 Euro.

D.h. am Ende:
Mit den 7.200 Euro haben die Leasinggesellschaft, die Versicherung und der Händler mit dem Deal ihre Kosten gedeckt und Geld verdient. (Damit werden u.a. Mitarbeitende und Steuern bezahlt, Aktionäre/Gesellschafter glücklich gemacht).

Der Leasingnehmer hat für 5.800 Euro ein 6.000 Euro-Rad ggfs. inklusive Verschleißteilen und Reparaturen im Wert von XXX Euro erworben.

Klingt jetzt für mich nicht soooo schlecht. Also ein "Gewinner" mehr.

Aber das ist eben immer individuell und nicht für jeden Fall so.
Die Frage ob man was gespart hat wird man wahrscheinlich erst danach einschätzen können.

Zu meiner Frage oben, wenn Jobrad 500€ für Verschleiß gewährt, der Händler die Teile nach UVP berechnet und sich die Arbeitszeit fürstlich entlohnen lässt, zahlt man den Rest aus der eigenen Tasche und im Gegensatz dazu hätte man die Teile auch online mit Rabatten kaufen können (besonders wenn man vorausschauend zu niedrigen Preisen kauft) und baut es einfach selbst ein, dann ist es am Ende vielleicht sogar günstiger
Muss aber auch jeder selbst entscheiden.

Wenn einem die Ausstattung des Rades nicht gefällt und man z.B. Bremsen, Reifen, Laufräder austauschen möchte, dann kann das im Leasing auch schwierig sein, kommt drauf an wie der Händler beim Service drauf reagiert usw.
Will man das vermeiden und das Rad soll gleich damit ausgestattet sein, muss man möglicherweise zu einem deutlich teureren Modell greifen
Wie geht ihr mit sowas um?
 
Wenn einem die Ausstattung des Rades nicht gefällt und man z.B. Bremsen, Reifen, Laufräder austauschen möchte, dann kann das im Leasing auch schwierig sein, kommt drauf an wie der Händler beim Service drauf reagiert usw.
Will man das vermeiden und das Rad soll gleich damit ausgestattet sein, muss man möglicherweise zu einem deutlich teureren Modell greifen
Wie geht ihr mit sowas um?
Ich habe teilweise vorab tauschen lassen, was mir nicht zugesagt hat.
Das preist der Händler mit ein ggfs. verrechnet er Teile miteinander usw.
Das ist wie beim Direktkauf.

Ich habe aber auch nachträglich Teile geändert. I.d.R. gegen höherwertigeres.

Bei mir ist unbegrenzter Verschleiß/Reparaturen inkludiert. Da gab es noch nie Probleme, wenn ich bspw. eine andere Bremsscheibe wollte, als ursprünglich verbaut war.
Beim vorletzten Rad wurde die defekte 4-Kolbenbremse problemlos getauscht, ursprünglich war eine 2-Kolben verbaut.
Meine aktuellen, nachträglich verbauten Carbon-Felgen würden bei Defekt vermutlich ein Problem bereiten. Da müsste ich wohl selbst zahlen (was ja auch korrekt wäre). Allerdings hätte ich die Original-Laufräder auch noch als Ersatz im Keller stehen.

Sollte man das Rad am Ende nicht übernehmen, müsste man evtl. zurückbauen. Evtl. nicht, wenn die geänderten Teile höherwertig sind.
 
Sehe ich das richtig, dass Jobrad für 10€Monat einen Verschleiß bis 500€/Jahr übernimmt … die Ersatzteile wird der Händler nach OVP berechnen und Arbeitszeit kommt auch noch oben drauf, da sind die 500€ gleich weg, wenn z.B. der Antrieb verschlissen ist und eine teure Kassette am Rad ist
Willst du jetzt sagen, dass du die Teile für 120€ selber ersetzt?

Nur mal so als Beispiel: Die GX-Kassette kostet bei Bike-Discount aktuell 169,99€ mit einer UVP von 244€. Da kann der Händler noch 256€ für die Montage nehmen, und es ist immer noch günstiger, als selber machen. (Und ja, unsere Freizeit ist natürlich immer kostenlos.)
 
Vor allem kann der Durchschnitts-Fahrradfahrer nicht mal seine Sattelhöhe selbst richtig einstellen... da brauchen wir an Antriebskomponenten richtig bestellen und einbauen gar nicht denken.
Der Großteil Leasingnehmer würde sein (E-)Bike so zum Händler bringen.

Wir müssen uns hier mal etwas aus der MTB-News Bubble rausbewegen. Der Großteil außerhalb dieser Bubble ist kein Bike-Nerd der genau weiß was er für ein Rad zu einem guten Preis wo bekommt. Der geht zum Händler um die Ecke und least dann ein E-Bike (ist einfach so... ohne E ist mittlerweile die Minderheit) über den Arbeitgeber da dann auch der Service für das "teure" Gerät dabei ist.

Und wenn die Konditionen bei seinem Arbeitgeber nicht extrem schlecht sind, dann fährt er damit auch nicht teurer...
 
Das preist der Händler mit ein ggfs. verrechnet er Teile miteinander usw.
Das kommt halt drauf an wie der Händler drauf ist und welches Angebot er macht, hab da leider so Kommentare wie „bei uns gibt’s keine Rabatte“ gehört, dann war das Gespräch schnell beendet

Bei mir ist unbegrenzter Verschleiß/Reparaturen inkludiert.

Ja das macht durchaus Sinn, dann muss man sich nicht über die überzogenen Preise beim Händler ärgern

Nur mal so als Beispiel: Die GX-Kassette kostet bei Bike-Discount aktuell 169,99€ mit einer UVP von 244€. Da kann der Händler noch 256€ für die Montage nehmen, und es ist immer noch günstiger, als selber machen. (Und ja, unsere Freizeit ist natürlich immer kostenlos.)

Nur mal so als Beispiel, es muss auch noch die Kette, die Reifen, die Bremsbeläge inkl. Entlüften usw. im selben Jahr gemacht werden, dann ist die Rechnung sicher höher
Und ja, dann würde ich überlegen was ich davon selbst tausche wenn der Händler mir nicht entgegenkommt kommt
Eine GX Transmission Kassette kostet übrigens UVP 300€
 
Aber es gibt ja genug Leute, die haben am Monatsende keine 3000€ auf dem Konto, leasen aber ein eMTB für 10.000€
duckundweg
Das ist „des Pudels Kern“
Am Ende ist das ganze Leasing ein Programm um zum Konsum von Produkten anzuregen die man sich eigentlich nicht leisten kann („leisten können“ im ursprünglichen Sinn, nicht im Sinne von „irgendwie bezahlen können“).
 
Zu meiner Frage oben, wenn Jobrad 500€ für Verschleiß gewährt, der Händler die Teile nach UVP berechnet und sich die Arbeitszeit fürstlich entlohnen lässt, zahlt man den Rest aus der eigenen Tasche und im Gegensatz dazu hätte man die Teile auch online mit Rabatten kaufen können (besonders wenn man vorausschauend zu niedrigen Preisen kauft) und baut es einfach selbst ein, dann ist es am Ende vielleicht sogar günstiger
Muss aber auch jeder selbst entscheiden.

Das kommt halt drauf an wie der Händler drauf ist und welches Angebot er macht, hab da leider so Kommentare wie „bei uns gibt’s keine Rabatte“ gehört, dann war das Gespräch schnell beendet



Ja das macht durchaus Sinn, dann muss man sich nicht über die überzogenen Preise beim Händler ärgern
Ich bin immer wieder überrascht über Kritik an angeblich überzogenen Preisen. Die meisten Händler machen das wohl nicht ehrenamtlich und müssen von den Preisen für Reparaturen, Verkauf, usw. Miete, Löhne usw. bezahlen, so bisher meine Vermutung, aber mir fehlt da auch der Einblick.

Ich kann nicht alles selber machen an meinen Rädern, sei es weil das Werkzeug nicht vorhanden ist oder ich es einfach nicht kann oder mir nicht zutraue. Aus meiner bisherigen Lebenserfahrung hatte ich nicht den Eindruck das mein Fahrradladen da total überzogene Preise nimmt, aber du scheinst ja einen tieferen Einblick in die Kostenstruktur eines Fahrradgeschäfts zu haben, kannst du das für mich als Laien mal aufdröseln, was da zuviel verlangt wird und was für die Basics am Rad faire und ehrliche Preise sind?

Danke!

(EDIT: Keins meiner Räder ist geleast, aber trotzdem wird ab und an mal eine Reparatur fällig, daher zahle ich das alles selbst)
 
Ich bin immer wieder überrascht über Kritik an angeblich überzogenen Preisen. Die meisten Händler machen das wohl nicht ehrenamtlich und müssen von den Preisen für Reparaturen, Verkauf, usw. Miete, Löhne usw. bezahlen, so bisher meine Vermutung, aber mir fehlt da auch der Einblick.

Ich kann nicht alles selber machen an meinen Rädern, sei es weil das Werkzeug nicht vorhanden ist oder ich es einfach nicht kann oder mir nicht zutraue. Aus meiner bisherigen Lebenserfahrung hatte ich nicht den Eindruck das mein Fahrradladen da total überzogene Preise nimmt, aber du scheinst ja einen tieferen Einblick in die Kostenstruktur eines Fahrradgeschäfts zu haben, kannst du das für mich als Laien mal aufdröseln, was da zuviel verlangt wird und was für die Basics am Rad faire und ehrliche Preise sind?

Danke!

(EDIT: Keins meiner Räder ist geleast, aber trotzdem wird ab und an mal eine Reparatur fällig, daher zahle ich das alles selbst)

Das sag ich auch nicht, aber ist halt wie bei allem anderen auch, wenn die Versicherung zahlt oder es einen Zuschuss gibt, wird die Rechnung oft teurer

Und selber machen ist immer günstiger
 
Das sag ich auch nicht, aber ist halt wie bei allem anderen auch, wenn die Versicherung zahlt oder es einen Zuschuss gibt, wird die Rechnung oft teurer

Und selber machen ist immer günstiger
Du schreibst von überzogenen Preisen, von fürstlichen Preisen. Bei mir in der Region sind das Synonyme für überteuerte Preise. Daher die Frage.

Und wie ich schrieb, kann zumindest ich nicht alles selber machen, da werde ich nicht der einzige Radfahrer sein, da bin ich froh das es Werkstätten gibt. Und ja, man kann natürlich alles lernen und alles Werkzeug kaufen, funktioniert aber zumindest bei mir auch nicht, Geld und Zeit sind bei mir endlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so als Beispiel, es muss auch noch die Kette, die Reifen, die Bremsbeläge inkl. Entlüften usw. im selben Jahr gemacht werden, dann ist die Rechnung sicher höher
Und ja, dann würde ich überlegen was ich davon selbst tausche wenn der Händler mir nicht entgegenkommt kommt
Eine GX Transmission Kassette kostet übrigens UVP 300€
Ich verstehe immer noch nicht, was du sagen möchtest. Angefangen hast du damit, dass Jobrad 12*10€=120€ pro Jahr für Service bis 500€ nimmt und - zumindest hab ich das so aufgenommen - damit einen Reibach mache.

Selbst wenn der Händler die 300€ für die Kassette nimmt und dann noch die 60€ für die Kette. Dann sind da immer noch 140€ für die Arbeitszeit dabei, und du willst erzählen, dass du das für 120€ hinbekommst?

Dann lass ich halt einmal im Jahr Kette und Kassette wechseln und mach den Rest selber. Unterm Strich lohnt sich das für mich (insb. wenn z.B. der Arbeitgeber die 10€ dazu gibt).
 
Du schreibst von überzogenen Preisen, von fürstlichen Preisen. Bei mir in der Region sind das Synonyme für überteuerte, überzogene Preise. Daher die Frage.

Und wie ich schrieb, kann zumindest ich nicht alles selber machen, da werde ich nicht der einzige Radfahrer sein, da bin ich froh das es Werkstätten gibt. Und ja, man kann natürlich alles lernen und alles Werkzeug kaufen, funktioniert aber zumindest bei mir auch nicht, Geld und Zeit sind bei mir endlich.
Werkstätten und ihre Mitarbeitenden sollen von dem Geld, dass sie verlangen auch leben können. Fahrradmechaniker sollten auch nicht nur Mindestlohn sondern ordentliche Bezahlung erhalten.
Da sehe ich genauso und habe damit kein Problem.

Dennoch stellt sich mir die Frage, wie ein handwerklich unbegabter Mensch, oder jemand der keine Zeit/Lust hat, dem die Werkzeuge fehlen, der zu alt oder was auch immer ist, solche Rechnungen, wie diese hier bezahlen soll.
Für eine Fahrradreparatur.
700 Euro Material, 500 Euro Arbeitskosten.
Das war die letzte "Renovierung" meines Dienstrades.
Ob Nicht-Leasingkunden die gleichen Löhne bezahlen müssen, weiß ich nicht.

20250506_155712.jpg
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Der Trick besteht halt darin, dass mMn sogar der überwiegende Teil der Kunden, die geleasten Räder viel weniger fährt, wie angenommen.

So ne Kette ist halt nicht verschlissen, wenn man in 3 Jahren an 10 Wochenende mal ne 20km Tour macht.

Selbst ich tu mich schwer in 3 Jahren wirklich was zu verschleißen und ich fahre weitaus mehr wie der Durschnittsfahrer.

Reifen, Beläge, Antrieb, das alles hält bei hochwertigen Komponenten viel länger als man erst denkt.

Was aber auch noch ein Pluspunkt ist, zumindest bei mir bei Deutsche Dienstrad. Es ist halt alles unbegrenzt dabei.
Wenn man mal stürzen würde und die Carbonfelge schrottet etc.
Irgendwelche Materialfehler, die der Händler einem nach 1+ Jahr als Verschleiß anhaften will usw.

Ist halt ein Sorgenlos-Paket, gerade für die Otto Normal Kundschaft.
 
Das ist mit Sicherheit zutreffend und damit verdienen die (Leasingfirmen/Versicherer) auch ihr Geld.
Das nützt dem einzelnen nicht, der dann bei einer Rechnung den größeren Teil selbst zahlen darf. Sowas muss man sich vorher auch bewusst sein.
Wenn jemand sein Rad sowieso zum Händler bringt, ist das auch was anderes.
Ich will auch nicht alle Händler schlecht reden um gottes Willen, hatte auch sehr positive Erfahrungen. Wenn der Wunschhändler das Wunschrad (Marke) nicht anbietet, hilft das auch wenig.

Der Verschleiß ist mit Motor deutlich höher und besonders dann wenn man bei jedem Wetter fährt. Da hält das keine drei Jahre. Man fährt auch deutlich mehr als ohne Motor.

Und bei den Reifen hat das auch was damit zu tun wie weich die Gummimischung ist. Bei vielen Rädern ist der Reifen das erste was ich durch weichere tauschen würde.
 
Werkstätten und ihre Mitarbeitenden sollen von dem Geld, dass sie verlangen auch leben können. Fahrradmechaniker sollten auch nicht nur Mindestlohn sondern ordentliche Bezahlung erhalten.
Da sehe ich genauso und habe damit kein Problem.

Dennoch stellt sich mir die Frage, wie ein handwerklich unbegabter Mensch, oder jemand der keine Zeit/Lust hat, dem die Werkzeuge fehlen, der zu alt oder was auch immer ist, solche Rechnungen, wie diese hier bezahlen soll.
Für eine Fahrradreparatur.
700 Euro Material, 500 Euro Arbeitskosten.
Das war die letzte "Renovierung" meines Dienstrades.
Ob Nicht-Leasingkunden die gleichen Löhne bezahlen müssen, weiß ich nicht.

Anhang anzeigen 2213409Anhang anzeigen 2213410
Und da kommen wir wieder zu meiner Frage, sind die Preise plausibel, die Takte für die Arbeit passen oder ist das komplett überzogen und das x-fache an Geld als wenn es kein Leasing wäre, oder sind die Einkaufspreise der Teile schon derart überzogen das die Teile eigentlich deutlich günstiger zu haben sind?

Das ein Händler die Teile für den UVP berechnet wäre für mich ggf. noch ein normaler Vorgang, alles darüber fände ich fragwürdig.
 
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