Enduro-Bikes über 18 kg?!: Warum werden Mountainbikes immer schwerer?

Ja, sehr exotisch, sich mit seinem Mountainbike tatsächlich auch in den Bergen zu bewegen.
Exotischer Anwendungsbereich ist für mich eher, wenn die Leute ihre 170mm-Enduros im Deister oder in den Harburger Bergen oder wie immer das bei euch heißt, spazierenfahren. ;)

Ja, BBS war, ist und wird exotisch bleiben.

Üblicherweise bewegt man sich in den Bergen auf dem MTB, nicht unter dem MTB.
Tragepassagen kommen vor, aber stundenlanges Tragen ist eine andere Geschichte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie tun hier manche so als wäre es heut zu tage unmöglich ein Leichtes Rad zusammen zu bauen und alles wird immer nur schwerer.
Ich sehe das nicht. Wenn man besondere anforderungen hat muss man das rad halt selbst zusammen stellen. oder das komplettbike anpassen.
Und hier stellt sich die Frage nach dem "Warum?" Und das ist der/ mein Punkt.
Wenn ein Rahmen stabil designed wurde (141), wird es den wohl nicht in einer leichten Variante geben. Und wenn der Rahmen mit Gusset und fetten Lagern schon schwer ist, ist das Ziel ja auch klar.
Bei mittelgewichtigen Rahmen könnten die Aufbau-Varianten durchaus leicht(er) zum fairen Tarif vom Hersteller schon angeboten werden. Die bereits erwähnte Race-Version, leicht und stabil, darf dann auch den Top-Preis kosten.
So scheint aber selten zu sein. Wenn Bikes vorgestellt werden schaue ich mir immer mal den Min und Maxwert beim Gewicht und die Preise dazu an. (nicht bei DH oder Enduro). Und man bekommt schon den Eindruck, dass die meisten Hersteller sich keine Mühe mehr geben müssen, weil sich die Panzer auch für den Trail-Einsatz hervorragend verkaufen lassen. Und hier ist eine ganze Influenzer-Truppe unterwegs, die das unterstützt.
Nehmen wir das 141 als Beispiel. Es war schon in der Version vorher kein Leichtgewicht. Warum ist das noch schwerer geworden? Was haben sich die Entwickler von Privateer dabei gedacht? Die Begründung kennen wir ja nicht. Wenn das thematsiert wird lautet die Antwort pauschal "Gewicht ist heute unwichtig". Das ist keine Begründung.
Und das führt dazu, dass sich die Hersteller einfach kaum mehr Mühe geben müssen, MTB leicht stabil und günstig zu machen/ konfigurieren, bzw einen sinnvollen Kompromiss zu finden. Schwer und teuer in Kombination mit sackschwer und billig reicht schon.
Natürlich lasse ich andere Meinungen zu, sogar mehr als du.
Ist klar
Du beklagst dich über das Gewicht, die gegenteilige Meinung lässt du aber deutlich weniger zu.
Ich kritisiere deine Argumentation in keinster Weise. Stabil und schwer(er) gehen Hand in Hand. Ich kritisiere dass das komplett unkritisch hingenommen, ... nein sogar verteidigt wird.

Ich vermute, dass die Bikes wieder leichter werden. Es ist ähnlich, wie mit der modernen Geo: hier scheint der Sweetspot seit 2-3 Jahren gefunden. Auch in 2026 möchten die Hersteller noch neue Biles verkaufen. Auch wenn die ohne Motor nicht mehr die Relevanz haben, werden die am Markt bleiben. Bei gleicher Geo und gleichem Gewicht, braucht niemand ein neues Bike. Was wäre ein Kaufanreiz (der sogar relativ einfach umsetzbar wäre)? Wieder weniger Gewicht (als Option).
 
Und hier stellt sich die Frage nach dem "Warum?" Und das ist der/ mein Punkt.
Wenn ein Rahmen stabil designed wurde (141), wird es den wohl nicht in einer leichten Variante geben. Und wenn der Rahmen mit Gusset und fetten Lagern schon schwer ist, ist das Ziel ja auch klar.
Bei mittelgewichtigen Rahmen könnten die Aufbau-Varianten durchaus leicht(er) zum fairen Tarif vom Hersteller schon angeboten werden. Die bereits erwähnte Race-Version, leicht und stabil, darf dann auch den Top-Preis kosten.
So scheint aber selten zu sein. Wenn Bikes vorgestellt werden schaue ich mir immer mal den Min und Maxwert beim Gewicht und die Preise dazu an. (nicht bei DH oder Enduro). Und man bekommt schon den Eindruck, dass die meisten Hersteller sich keine Mühe mehr geben müssen, weil sich die Panzer auch für den Trail-Einsatz hervorragend verkaufen lassen. Und hier ist eine ganze Influenzer-Truppe unterwegs, die das unterstützt.
Nehmen wir das 141 als Beispiel. Es war schon in der Version vorher kein Leichtgewicht. Warum ist das noch schwerer geworden? Was haben sich die Entwickler von Privateer dabei gedacht? Die Begründung kennen wir ja nicht. Wenn das thematsiert wird lautet die Antwort pauschal "Gewicht ist heute unwichtig". Das ist keine Begründung.
Und das führt dazu, dass sich die Hersteller einfach kaum mehr Mühe geben müssen, MTB leicht stabil und günstig zu machen/ konfigurieren, bzw einen sinnvollen Kompromiss zu finden. Schwer und teuer in Kombination mit sackschwer und billig reicht schon.
Ich weiß nicht wieso du versuchst mit dem 141 zu argumentieren. Das ist einfach nicht das passende Rad für deine zwecke.
Wenn privater seine räder los wird haben sie es richtig gemacht. Wenn nicht dann haben sie sich eben verschätzt. Aber das kann uns ja vollkommen egal sein, gibt ja genug andere räder.
Ich geh ja auch nicht hin und beschwer mich das arc8 keinen schwereren Rahmen baut.

Apopros. Schau halt einfach nach nem arc8 oder nem Last, vlt auch nach nem stumpjumper 15 wenn du Wert aufs Gewicht legst.

Es muss doch nicht jeder Hersteller räder für deine Bedürfnisse herstellen.

Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen worauf du hinaus willst.
 
Grundsätzlich ist es absolut richtig das die Bikes immer schwerer werden, liegt aber vermutlich daran, dass das was vor paar Jahren noch AM/Enduro war (Stichwort Fox 36 / RS Lyrik) heute fürn Enduro quasi unfahrbar ist, alles unter Fox 38 oder RS ZEB ist quasi selbstmord … :D

Leicht geht aber noch immer, mein Rocky Mountain C70 aus 2024 wiegt 14kg trotz 150/140mm :-)
 
Du weißt doch selbst dass du hier Mist verzapfst. Die Albert werde natürlich viel schlechter in beide Richtungen Rolle als ein Nobby Nic Speed Grip. Aber eben nicht wegen den 600g sondern wegen wirklich nahezu allen anderen Faktoren die eine Rolle spielen. Das Gewicht macht das wahrschein 1% von den 3% Unterschied aus. Ein gut 250g leichterer Albert Trail Pro wird genauso bescheiden rollen.
Aber ja rede es dir nur ein...
War natürlich mit etwas Ironie. 😉
Finde aber schon interessant, dass sich die Gewichtsfreigaben der Hersteller trotz Mehrgewicht wenig ändern.

Ich meine Max. 115kg für einen Gravity E-bike Reifen der richtig schwer ist…

Was darf der Fahrer eines 25kg E-Bikes da noch wiegen?
Wird für Menschen ab 1,90m schon spannend.

Oder „muss“ da der Reifen dann halt 1,6kg oder 2kg wiegen?

Ich hab halt bei manchen (nicht allen!) Sachen den Eindruck, es wird einfach nur schwerer, aber in „keinster“ Weise besser/günstiger.
 
Eigentlich sollte die ganze Diskussion eher nur um die Rahmen und die einzelnen Komponenten gehen.

Bei den Rahmen ist die Sache ja eigtl. klar - wie im Artikel beschrieben: sie werden größer und stabiler und dadurch halt schwerer. Das ist logisch und ich glaube konsensfähig.

Bei den Komponenten ist es eine andere Sache, die sind ja nicht größer geworden mit der Zeit. Ich behaupte auch einfach mal - sie sind nicht schwerer geworden. Ein Lenker, in Sattel oder eine Kurbel sind doch heute auch nicht schwerer als früher. Reifen sind schwerer als früher wenn sie größer und/oder stabiler geworden sind.

Mein Punkt ist - genau wie @Maffin_ es sagt - wer ein leichtes Rad will kann das genau wie früher haben. Das Hersteller ihre Kompletträder heute anders ausstatten als früher liegt wohl eher daran, dass sich der Sport geändert hat mit den Jahren. Wenn ein Hersteller heute ein Trailbike vorstellt, dann sieht man in den Clips oft Features, die viele noch nicht mal mit einem DH fahren würden. @JensDey sagt dann dass das ja doof ist weil der normale user sowas dann gar nicht fährt mit deinem Trailbike..... Aber es geht hier um ein emotional aufgeladenes Hobby und ein MTB Kauf ist seltenst eine Vernunftsentscheidung.

Aber wir selbst-aufbauende Randgruppe hatten mMn noch nie so viele Optionen uns das Rad aufzubauen, was haargenau auf unsere ganz eigenen Bedüfnisse passt....wie realistisch die Bedürfnisse sind kann ja jeder für sich selbst entscheiden
:)
 
(...) Nehmen wir das 141 als Beispiel. Es war schon in der Version vorher kein Leichtgewicht. Warum ist das noch schwerer geworden? Was haben sich die Entwickler von Privateer dabei gedacht? Die Begründung kennen wir ja nicht. Wenn das thematsiert wird lautet die Antwort pauschal "Gewicht ist heute unwichtig". Das ist keine Begründung.

Ausser dass das so gar nicht statt findet! Es wird auf - das "alles wird immer schwerer" - differenziert geantwortet, warum das Mehrgewicht da ist und dass das auch zu mehr Performance führt etc.

Auch die wiederholte Unterstellung es würde behauptet "Gewicht ist heute unwichtig", trifft nicht zu.
Es wird erklärt, dass 2 - 3 kg am Berg in Relation zum Gesamtgewicht wenig ausmachen, es wird erklärt, dass diese Bikes dann dafür im Downhill besser sind etc.

Ich kritisiere deine Argumentation in keinster Weise. Stabil und schwer(er) gehen Hand in Hand. Ich kritisiere dass das komplett unkritisch hingenommen, ... nein sogar verteidigt wird.

Ich verteidige das nicht, sondern versuche zu erklären, warum es schwerer wird.

Ich vermute, dass die Bikes wieder leichter werden. Es ist ähnlich, wie mit der modernen Geo: hier scheint der Sweetspot seit 2-3 Jahren gefunden. Auch in 2026 möchten die Hersteller noch neue Biles verkaufen. Auch wenn die ohne Motor nicht mehr die Relevanz haben, werden die am Markt bleiben. Bei gleicher Geo und gleichem Gewicht, braucht niemand ein neues Bike. Was wäre ein Kaufanreiz (der sogar relativ einfach umsetzbar wäre)? Wieder weniger Gewicht (als Option).

Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Andererseits gibt es ja MTBs mit den gewüschten leichten Gabeln, leichten Rahmen, leichten Laufrädern etc, nur heissen die nicht mehr Enduro oder Trail sondern anders. In den Gravity-Kategorien - und so wie dort der Sport heute von der Mehrheit betrieben wird - sind schwere Reifen, stabile Gabeln etc. durchaus sinnvoll und angebracht. Unwahrscheinlich, dass da der Trend wieder in die andere Richtung gehen soll.
 
Ich meine Max. 115kg für einen Gravity E-bike Reifen der richtig schwer ist…
ja nun, man hat ja auch zwei davon, dann sind wir schon bei 230kg Gesamttragfähigkeit :-)

Ich denke auch, dass sich einfach die Kategorien verschoben haben, weil sich auch der Sport mehr zur Abfahrtslastigen Seite verändert hat.
Als ich vor 12 Jahren oder so mit MTB angefangen habe, hatte ich ein Trek Scratch mit 170/160 Federweg und das war mir grade so genug, ich hab immer gedacht ist sollte aufrüsten.
Mein heutiges Focus Jam2 SL hat 160/150 ist ein Trailbike und kein Freerider, das lässt das Scratch aber in jeder Hinsicht stehen.
Und wenn ich mir grad noch ein bike leisten könnte/dürfte, würde das dir die Hometrails was mit 130 oder 140mm sein, weil die heutzutage das auch locker packen.

Also 18kg für ein Vollgasenduro finde ich okay, das muss man aber erstmal ausfahren können.
Viel schwerer sollte es aber nicht mehr werden, irgendwann ist es dann doch zuviel.

15/16 Kg Trailbike find ich auch okay, die sind auch echt potent

Und wenn man was leichteres will, reichen DCs ja auch.

Also für jeden was dabei.

Außerdem lässt sich so ein Trailbike ja auch super anpassen:

Ich hab 2 LRS einen mit NN und WW für die entspannten Tage und einen dicken zum Schnellfahren oder wenn’s nass ist.

Sowie einen Luftdämpfer und einen Coil

So kann ich je nach Anforderung das Rad umbauen. Und der Unterschied, ob der Coil und der schwere LRS drin sind oder der Luftdämpfer und der leichte LRS machen sooo viel mehr aus als die Tatsache, ob ich den 2,3kg Akku drin habe, oder nicht.
 
Die Rahmen sind gar nicht so viel schwerer geworden, zumindest die Carbon Modelle. Bei Alu wird einfach oftmals nicht mehr konifiziert, das treibt das Gewicht in die Höhe. Giant macht das noch,
Reine Kosteneinsparung. Medien spielen da aber fleissig mit.
 
Ich geh ja auch nicht hin und beschwer mich das arc8 keinen schwereren Rahmen baut.

Apopros. Schau halt einfach nach nem arc8 oder nem Last, vlt auch nach nem stumpjumper 15 wenn du Wert aufs Gewicht legst.

Es muss doch nicht jeder Hersteller räder für deine Bedürfnisse herstellen.

Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen worauf du hinaus willst.

Wie mehrfach geschrieben, gibt es leichte Bikes, nur eben in anderen Kategorien. Diese haben sich verschoben, der Sport hat sich verändert.
Was es nicht/kaum mehr ab Werk gibt, sind Enduros mit 34er Gabel, Spaghetti-Dämpfer und generell leichten Komponenten. 29" hat Räder und Reifen schwerer gemacht, lange Dropperposts und Bikestorage machen es ebenfalls schwerer. Wenn er das bemängelt - ja, das gibt es nicht mehr - das muss man individuell aufbauen. Da kann ich verstehen, wenn vor allem Leichtgewichte/Frauen, welche von der Stabilität nicht profitieren sich dann beschweren.

Aber: So wie der 60 kg Bergfloh ausserhalb der Normalverteilung liegt, liegt man mit 90 kg genau so ausserhalb der Kernzielgruppe und jammern bringt bekanntlich nichts. Einen leichten Rahmen suchen, leichte Komponenten suchen und selbst aufbauen und dann sehen ob man zum Ziel kommt. Ist nicht das der Reiz des Leichtbaus?

Ich bin zweimal ein Longtravel-Trailbike gefahren, nach dem Motto, "nur 200 Gramm Mehrgewicht dafür vorne wie hinten 2 cm mehr Federweg, da habe ich etwas mehr Reserve aber nicht die Nachteile eines schweren MTBs". Dumm nur, dass das bei mir nicht funktioniert hat: Langbeiner und schwer, zu flache Sitzwinkel, zu hohe Levarage-Ratio, XC-Dämpfer etc. Heute würde ich eher ein Mini-Enduro mit 120 - 140 mm fahren wollen, als ein Long-Travel-irgendwas und kann für mich nur sagen: Zum Glück gibt es das nicht mehr!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht wieso du versuchst mit dem 141 zu argumentieren. Das ist einfach nicht das passende Rad für deine zwecke.
....

Apopros. Schau halt einfach nach nem arc8 oder nem Last, vlt auch nach nem stumpjumper 15 wenn du Wert aufs Gewicht legst.
Wieso gehst du davon aus, dass ich für mein Bedürfnis argumentiere?
Ich habe mein Bike nach meinen Bedürfnissen aufgebaut. Weitesgehend oder komplett ohne unnötige Kompromisse. Wenn meine gewogenen (und berechneten) 14,0kg stimmen, ist das ein für mich guter und sinnvoller Wert für ein Prime in M. Einen wirklichen Gravity-LRS brauche ich für meinen Anwendungsfall nicht.
Aber, und das konnten wir hier und vielen anderen Threads lesen, dass alle Bikes mit besseren und nichtmals extremen Werten bei Gewicht sind selbst aufgebaut oder nachträglich optimiert.
Es gäbe also durchaus Kunden, die das möchten. Und ich gehe davon aus, auch direkt komplett vom Hersteller.
Wenn privater seine räder los wird haben sie es richtig gemacht. Wenn nicht dann haben sie sich eben verschätzt. Aber das kann uns ja vollkommen egal sein, gibt ja genug andere räder.
Ich geh ja auch nicht hin und beschwer mich das arc8 keinen schwereren Rahmen baut.
Warum solltest du. Bis zu dem Zeitpunkt, wo du es zerstört hast, gibt es ja keinen Grund.
Bei einer veralteten Geo kritissierst du diese doch auch, obwohl du das Bike weder fahren noch kaufen möchtest.
Es muss doch nicht jeder Hersteller räder für deine Bedürfnisse herstellen.
Siehe eins drüber.
Aber hier gebe ich dir zu 100% recht.
Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen worauf du hinaus willst.
Gewicht ist kein Makel sondern eine Eigenschaft (die doch jeder für sich selbst bewerten darf).
Ausser dass das so gar nicht statt findet! Es wird auf - das "alles wird immer schwerer" - differenziert geantwortet, warum das Mehrgewicht da ist und dass das auch zu mehr Performance führt etc.
Vllt ist es ja gar kein Thema zwischen uns 2 (mit @Maffin_ uns 3).
Ich habe euch 2en nicht persönlich vorgeworfen, dass IHR die Gewichtsdebatte undifferenziert unterwandert, sonern
Auch die wiederholte Unterstellung es würde behauptet "Gewicht ist heute unwichtig", trifft nicht zu.
ich denke, schon
Es wird erklärt, dass 2 - 3 kg am Berg in Relation zum Gesamtgewicht wenig ausmachen, es wird erklärt, dass diese Bikes dann dafür im Downhill besser sind etc.
das ist sicherlich auch verstanden worden. Nur ist es eine pauschale Antwort auf eine individuelle Fragestellung und die kann halt so nur für euch persönlich richtig sein.
Ich verteidige das nicht, sondern versuche zu erklären, warum es schwerer wird.
Sicher?
Wie geschrieben, ich gehe davon aus, dass die meisten, die sich über ständig schwerer werdende Bikes ärgern schon verstanden haben, warum an der einen oder anderen Stelle etliche Gramm hinzugekommen sind.
Vllt kann und will das aber so gar nicht jeder nutzen.
Man muss 150mm an der Front nicht für Vollgas nutzen sondern kann das auch aus Komfortgründen fahren, weil man sonst viel tm am Stück oder Tag nicht durchhält. Entsprechend braucht es auch kein Gravity-Equipment am Rahmen.
und so wie dort der Sport heute von der Mehrheit betrieben wird -
dahin zielt meine Frage. Ist es die faktische oder gefühlte Mehrheit?

Wenn du Finale und Co. besuchst, dann wird der Anteil derer, die enduritisch ballern schon überdurchschnittlich hoch. Auf den Hometrails eher weniger.

Einig werden wir uns nicht. Aber die Diskussion ist hier allgemein besser aufgehoben als hinter den jeweiligen Vortsellungs-Artikeln.
 
War natürlich mit etwas Ironie. 😉
Finde aber schon interessant, dass sich die Gewichtsfreigaben der Hersteller trotz Mehrgewicht wenig ändern.

Ich meine Max. 115kg für einen Gravity E-bike Reifen der richtig schwer ist…

Was darf der Fahrer eines 25kg E-Bikes da noch wiegen?
Wird für Menschen ab 1,90m schon spannend.

Oder „muss“ da der Reifen dann halt 1,6kg oder 2kg wiegen?

Ich hab halt bei manchen (nicht allen!) Sachen den Eindruck, es wird einfach nur schwerer, aber in „keinster“ Weise besser/günstiger.

115kg Pro Reifen. Mein Rad hat 2 davon
 
Ich denke, die Argumentation ist nur bedingt richtig. In Zeiten, wo mehr eBikes als normale Bikes verkauft werden, sinken einfach die Margen bei den Herstellern. Da man das nicht hinnehmen möchte, greift man Materialtechnisch schlicht und einfach eine Etage tiefer ins Regal.Das führt meiner Meinung nach zu den hohen Gewichten. Aufgrund dessen gibt es auch heute mehr Bikes wie früher die fünfstellig kosten, weil dort die erste Garnitur an Material aufgefahren wird. Und diese Räder also die top Räder haben Gewicht Technisch nicht oder nur extrem wenig zugelegt. Im Gegenteil viele haben im Gewicht abgenommen.
 
Also kommt es auch bei dir niemals vor, dass das gesamte Systemgewicht auf einem Reifen lastet?
Dann braucht man aber wirklich kein „Gravity“ Material.

Wenn man so pingelig ist, kann man daraus natürlich ein Problem konstruieren.
Bei einer Landung, bedingt durch die Erdbeschleunigung von 9,81 m/s², kann es sicher auch mit zwei Reifen gleichzeitig hin und wieder mal knapp werden. Aber ich würde auch gerne sehen ob du bei all deinen Reifen auch schön nach Alman-Manier den Mindestluftdruck fährst und vor jedem Drop schön den Zollstock ansetzt ob er auch nur 120cm und nicht 124cm hoch ist wenn die Laufräder nur ASTM 4 haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine ASTM4 zertifizierte AM1700 Felge wurde mittels Durchschlag bei gleichzeitigem Lupfen des Vorderrads und Überfahren eines mittelgroßen Steins zerstört.
14kg Bike, 90kg Fahrer, keine 25km/h. Kein Problem mit 1000gr Reifen.
 
Eigentlich sollte die ganze Diskussion eher nur um die Rahmen und die einzelnen Komponenten gehen.

Bei den Rahmen ist die Sache ja eigtl. klar - wie im Artikel beschrieben: sie werden größer und stabiler und dadurch halt schwerer. Das ist logisch und ich glaube konsensfähig.

Bei den Komponenten ist es eine andere Sache, die sind ja nicht größer geworden mit der Zeit. Ich behaupte auch einfach mal - sie sind nicht schwerer geworden. Ein Lenker, in Sattel oder eine Kurbel sind doch heute auch nicht schwerer als früher. Reifen sind schwerer als früher wenn sie größer und/oder stabiler geworden sind.

Mein Punkt ist - genau wie @Maffin_ es sagt - wer ein leichtes Rad will kann das genau wie früher haben. Das Hersteller ihre Kompletträder heute anders ausstatten als früher liegt wohl eher daran, dass sich der Sport geändert hat mit den Jahren. Wenn ein Hersteller heute ein Trailbike vorstellt, dann sieht man in den Clips oft Features, die viele noch nicht mal mit einem DH fahren würden. @JensDey sagt dann dass das ja doof ist weil der normale user sowas dann gar nicht fährt mit deinem Trailbike..... Aber es geht hier um ein emotional aufgeladenes Hobby und ein MTB Kauf ist seltenst eine Vernunftsentscheidung.

Aber wir selbst-aufbauende Randgruppe hatten mMn noch nie so viele Optionen uns das Rad aufzubauen, was haargenau auf unsere ganz eigenen Bedüfnisse passt....wie realistisch die Bedürfnisse sind kann ja jeder für sich selbst entscheiden
:)
Die Bikes werden m.E. aus folgenden Gründen schwerer:

  • Die Bikes werden für härtere Strecken ausgeslegt und auf Haltbarkeit gebaut
  • Die Hersteller wollen Geld sparen; konifizierte Rohre oder beslastungsspezifische Layups des Carbon kosten Geld, sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion
  • Neue "Features" wie Kofferaum im Unterrohr
  • Bikes werden seltener spezifisch für Trail oder Enduro entwickelt sondern ein Rahmen wird für beide Kategorien genutzt
  • Komponenten werden mit dem Fokus auf E-Bikes entwickelt und produziert, bei denen Gewicht eine untergeordnete Rolle spielen und Stabilität und Robustheit im Vordergrund stehen
 
Es ist nicht irrelevant. Ausschlaggebend für die Uphillperformance sind aber vielmehr die Komponenten Reifen, Laufräder und Antrieb. Das Gesamtgewicht ist nur eine einfache Zahl, auf die der Normalverbraucher versucht, das alles herunterzubrechen.
genau so ist es. Das Gesamtgewicht ist nur einer von vielen Faktoren und sagt nur bedingt erwas über die Uphill Performance aus.
Wenn die Kinematik des Hinterbaus schlecht ist und die ganze Energie im Dämpfer verpufft, kann ein 14kg Rad schlechter bergauf funktionieren als eines mit 16kg.
Gleiches gilt für die Geometrie, die rotierende Masse und die Gummimischung der Reifen.
Das Gesamtgewicht alleine taugt nicht als Indikator.
 
Ich habe mich damals für das StumpiEvo entschieden, weil hier in einem rahmen mit 2,4 kg endurotaugliche Haltbarkeit geboten wird (Charles Murray fährt das in der EWS). Und ein Kofferraum, Flaschenhalter mit Toolaufnahme, vielfach verstellbare Geometrie. Klar ist das dann teuer. Aber auch clever gemacht. Wie gut, dass es so was noch zum Auswählen gibt. (Bin kein Fanboy, Last und andere haben auch solche Rahmen zu bieten).
Gleiches gilt auch für Anbauteile bzw. Komponenten.
Ich kann aber gut nachvollziehen, dass es Mitmenschen gibt, denen das Gewicht nicht so wichtig ist und da bin ich fein damit, dass sie einfach (hoffentlich) robuste und etwas schwerere Räder bevorzugen (und vielleicht auch weniger zahlen).
Nicht einverstanden bin ich, wenn man behauptet, es ginge nicht anders (die Technologie des Leichtbaus schreitet auch weiter voran) oder mir suggerieren will, leichtere bikes bräuchte ICH nicht.
Hat das noch was mit der Ausgangsfrage zu tun? Bedingt, wie die meisten Posts über mir (auch meine eigenen ;)).
Daher mein Abschluss-Statement:
Endros werden immer schwerer, weil der (durchaus mögliche) technologische Aufwand, die gestiegen Anforderungen an Fahrkomfort, Geschwindigkeit,.. durch clevere Lösungen zu kompensieren, nicht bezahlt werden kann oder gewollt wird.
Wer sein Anforderungsprofil weg von reinem Hardcore-Enduro richtung AllMountain (ja, ich liebe diesen Begriff) verschiebt, findet nach wie vor gute Allrounder, die dann womnöglich entweder kostspielig oder/und weniger robust sind.
Over and out, war trotzdem eine gesittete Diskussion hier, danke an alle!
 
Bei den Rahmen ist die Sache ja eigtl. klar - wie im Artikel beschrieben: sie werden größer und stabiler und dadurch halt schwerer. Das ist logisch und ich glaube konsensfähig.
Konsens ist, dass man es geschafft hat, schwere Räder (und schlecht ausgestattet) auch noch sehr teuer zu verkaufen.
Du meinst das bisl mehr stack/reach macht das hohe Gewicht?
Mein altes sentinel alu war bleischwer aber die Lager waren auch nicht besonders stabil (oder wartungsarm) dimensioniert.

Bei den Komponenten ist es eine andere Sache, die sind ja nicht größer geworden mit der Zeit. Ich behaupte auch einfach mal - sie sind nicht schwerer geworden. Ein Lenker, in Sattel oder eine Kurbel sind doch heute auch nicht schwerer als früher.
Doch, genau hier wird schweres billig zeugs verbaut. Schau dir mal das Gewicht der x01 transmission alu Kurbel an. Bei dem preis!!

Mein Punkt ist - genau wie @Maffin_ es sagt - wer ein leichtes Rad will kann das genau wie früher haben. Das Hersteller ihre Kompletträder heute anders ausstatten als früher liegt wohl eher daran, dass sich der Sport geändert hat mit den Jahren.

Nein, eher weil man auch das schwere zeug dem Kunden verkaufen konnte. Nicht jeder Kunde hat das know how ein leichtes rad zu konfigurieren, das erwartet er vom Hersteller!! Zumindest bei den preisen die aufgerufen werden.
 
  • Die Hersteller wollen Geld sparen; konifizierte Rohre oder beslastungsspezifische Layups des Carbon kosten Geld, sowohl in der Entwicklung als auch in der Produktion
  • Bikes werden seltener spezifisch für Trail oder Enduro entwickelt sondern ein Rahmen wird für beide Kategorien genutzt
  • Komponenten werden mit dem Fokus auf E-Bikes entwickelt und produziert, bei denen Gewicht eine untergeordnete Rolle spielen und Stabilität und Robustheit im Vordergrund stehen

Ich denke, dass leichte Alurahmen für große Hersteller, die auch Carbon anbieten keinen Sinn machen. Die Fertiging von Carbonrahmen wird immer billiger, da lohnt der Aufwand für die leichten Alurahmen nicht. Zumal feine, leichte Alurahmen auch wieder ein Nischenprodukt sind.

Das mit dem Trail / Enduro ist halt auch eher ein deutsches Phänomen - für die Amis ist meist alles zwischen XC und DH ein Trailbike (bei Speci ist zB das Enduro ein Trailbike, das Slash bei Trek ebenfalls). Manche Leute erwarten von einem Trailbike auch (zu Recht), dass es im Bikepark alles aushält.
Für die neueren Generationen an Bikern steht das ganze Gravity Zeugs viel mehr im Fokus, als das bei den älteren der Fall ist, die viel und gerne Touren fahren.

Das mit den schwerer werdenden Komponenten nehme ich so nicht wahr - hast du da ein paar Beispiele?
 
Konsens ist, dass man es geschafft hat, schwere Räder (und schlecht ausgestattet) auch noch sehr teuer zu verkaufen.
Du meinst das bisl mehr stack/reach macht das hohe Gewicht?

ich meinte ja gerade, dass man Rahmen und Komponenten getrennt betrachten sollte. Und ja, ich glaube tatsächlich, dass die Rahmen aus besagten Gründen schwerer werden - größer, stabiler, mehr Features (zB Staufach).

Doch, genau hier wird schweres billig zeugs verbaut. Schau dir mal das Gewicht der x01 transmission alu Kurbel an. Bei dem preis!!

Ich fahre Shimano und eine SLX-Kurbel zB ist immer noch vergleichsweise billig und leicht.

Nein, eher weil man auch das schwere zeug dem Kunden verkaufen konnte. Nicht jeder Kunde hat das know how ein leichtes rad zu konfigurieren, das erwartet er vom Hersteller!! Zumindest bei den preisen die aufgerufen werden.

Vlt konnte man den Kunden früher auch einfach besser verkaufen, dass das Gewicht so wichtig wäre. Ich denke der Kunde erwartet in erster Linie, dass was der Hersteller verspricht und das Versprechen bei modernen trailbikes lautet öfters "da kannst du bedenkenlos mit in den Bikepark und alles fahren" und nicht "damit ist der Alpencross eine leichte Übung".

Ich bin auch mit leichteren Rädern aufgewachsen aber ich möchte sie auf keinen Fall mit meinen jetzigen tauschen.
 
Ich denke, dass leichte Alurahmen für große Hersteller, die auch Carbon anbieten keinen Sinn machen. Die Fertiging von Carbonrahmen wird immer billiger, da lohnt der Aufwand für die leichten Alurahmen nicht. Zumal feine, leichte Alurahmen auch wieder ein Nischenprodukt sind.

Das mit dem Trail / Enduro ist halt auch eher ein deutsches Phänomen - für die Amis ist meist alles zwischen XC und DH ein Trailbike (bei Speci ist zB das Enduro ein Trailbike, das Slash bei Trek ebenfalls). Manche Leute erwarten von einem Trailbike auch (zu Recht), dass es im Bikepark alles aushält.
Für die neueren Generationen an Bikern steht das ganze Gravity Zeugs viel mehr im Fokus, als das bei den älteren der Fall ist, die viel und gerne Touren fahren.

Das mit den schwerer werdenden Komponenten nehme ich so nicht wahr - hast du da ein paar Beispiele?
Bei den Laufrädern ist es mir aufgefallen; selbst die Carbon LRS liegen häufig über 1.800 Gramm, die Alu LRS rund um die 2.000 Gramm, ähnliche Entwicklung sehe ich bei den Reifen. 1.300 Gramm Reifen gibt es doch in der Masse erst seit wenigen Jahren. Bei älteren Reifentests lagen Enduro Reifen um die 1.000 Gramm.
Von Seiten der Hersteller ist das vernünftig, denn normale Mountainbikes sind eine absolute Nische geworden, weshalb man sich auf E-Bikes konzentriert.
Ich fahre persönlich 1.300 Gramm Reifen nur, wenn ich hauptsächlich den Lift nehme oder Shuttle.
 
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