Hallo,
mein Sohn (11) hat sich ein Gravelbike gewünscht und ich dachte, ich dokumentiere hier mal die Entstehungsgeschichte (Inspiration und erste Diskussionen gabs bereits im Thread von @dino113).
Hintergrund: Wir fahren gemeinsam viel MTB und ich außerdem auch regelmäßig mit dem Gravelbike auf der Straße oder im Gelände. Dieses Jahr waren wir bereits bei zwei Rennradrennen unseres örtlichen Radvereins zum Helfen, bei denen er mangels passendem Rad leider nicht starten konnte. So ist die Idee entstanden, ein Gravelbike für schnelle Schotter- oder Straßenrunden und evtl. auch mal ein Straßenrennen aufzubauen.
Frage 1: Komplettrad oder Individualaufbau? Ich habe grundsätzlich Spaß an letzterem, hätte aber auch ein Komplettrad genommen. Bei der Größe bleibt da eigentlich nur das VPACE Michl, also sollte die Individuallösung sich in einem ähnlichen Preisrahmen (maximal) bewegen. Nach einiger Recherche, einer kurzen Probefahrt eines Cube Nuroad in XXS, Excel Spielerein und intensiver Vergleiche bei bike-stats (Link zu meinem Vergleich) haben wir uns für einen BXT Gravel 135 Rahmen in Größe 49cm direkt aus China entschieden. Jemand hier aus der Umgebung hat gute Erfahrungen damit gemacht und so haben wir vor ca. 6 Wochen bestellt. Der Rahmen kostet inkl. Versand und Zoll 490EUR. Im Vergleich zum Michl sollte das Rad dann etwas leichter und besser ausgestattet sein, vermutlich wird die Sitzposition auch sportlicher. Außerdem macht das gemeinsame Aufbauen auch Spaß.
Frage 2: Welche Übersetzung? Dieses und nächstes Jahr würde er U13 fahren, d.h. die Ablauflänge darf maximal 5,70m betragen (Quelle). Ich halte ein Kettenblatt an diesem Rad für absolut ausreichend, außerdem wollte ich fragwürdige Nachwuchskassetten (Miche etc.) vermeiden. Mit dem Radumfang von 2210mm habe ich dann beim Ritzelrechner rumgespielt, mit seinem MTB (30/10-52) und meinem Gravelbike (40/10-44) verglichen und 28/11-40 als geeignete Übersetzung ausgemacht (Link zur Konfigration im Ritzelrechner). Die 11-40 Kassette gibt es nur in 11-fach, prinzipiell wäre 12-fach auch schön gewesen (11-36), es ist aber teurer und schwerer (oder sehr viel teurer). Also haben wir 11-fach als Kompromiss gewählt.
Frage 3: Was kommt sonst noch ans Rad? SRAM elektrisch ist zu teuer, also GRX mechanisch. Dafür sollten die Laufräder möglichst leicht und die Anbauteile kindgerecht sein (kurze Kurbeln, kleiner Lenker). Dazu später mehr.
Der Rahmen wurde vier Wochen nach Bestellung geliefert (per DPD), aber wir waren "leider" gerade im Urlaub - so gab's wenigstens etwas, auf das man sich zu Hause freuen konnte
Diese Woche erfolgte dann das Unboxing und Unwrapping
Was da geliefert wurde, gefällt uns wirklich gut:
Gewichte:
Rahmen (ohne Achsen, ohne Sattelklemme, ohne Umwerferaufnahme): 1232g
Gabel (ungekürzt): 431g
Von den vielen Anschraubpunkten wusste ich vorher. Ohne fänd ich es schöner, aber wer weiß, vielleicht werden sie ja mal benötigt. Von mir aus hätte der Rahmen gern etwas leichter, die Gabel etwas schwerer (Stabilität) sein dürfen. Insgesamt find ich Preis/Leistung aber absolut in Ordnung.
Fortsetzung folgt! Bei Fragen - fragen. Kommentare nehme ich natürlich auch gerne
Viele Grüße
Robert
mein Sohn (11) hat sich ein Gravelbike gewünscht und ich dachte, ich dokumentiere hier mal die Entstehungsgeschichte (Inspiration und erste Diskussionen gabs bereits im Thread von @dino113).
Hintergrund: Wir fahren gemeinsam viel MTB und ich außerdem auch regelmäßig mit dem Gravelbike auf der Straße oder im Gelände. Dieses Jahr waren wir bereits bei zwei Rennradrennen unseres örtlichen Radvereins zum Helfen, bei denen er mangels passendem Rad leider nicht starten konnte. So ist die Idee entstanden, ein Gravelbike für schnelle Schotter- oder Straßenrunden und evtl. auch mal ein Straßenrennen aufzubauen.
Frage 1: Komplettrad oder Individualaufbau? Ich habe grundsätzlich Spaß an letzterem, hätte aber auch ein Komplettrad genommen. Bei der Größe bleibt da eigentlich nur das VPACE Michl, also sollte die Individuallösung sich in einem ähnlichen Preisrahmen (maximal) bewegen. Nach einiger Recherche, einer kurzen Probefahrt eines Cube Nuroad in XXS, Excel Spielerein und intensiver Vergleiche bei bike-stats (Link zu meinem Vergleich) haben wir uns für einen BXT Gravel 135 Rahmen in Größe 49cm direkt aus China entschieden. Jemand hier aus der Umgebung hat gute Erfahrungen damit gemacht und so haben wir vor ca. 6 Wochen bestellt. Der Rahmen kostet inkl. Versand und Zoll 490EUR. Im Vergleich zum Michl sollte das Rad dann etwas leichter und besser ausgestattet sein, vermutlich wird die Sitzposition auch sportlicher. Außerdem macht das gemeinsame Aufbauen auch Spaß.
Frage 2: Welche Übersetzung? Dieses und nächstes Jahr würde er U13 fahren, d.h. die Ablauflänge darf maximal 5,70m betragen (Quelle). Ich halte ein Kettenblatt an diesem Rad für absolut ausreichend, außerdem wollte ich fragwürdige Nachwuchskassetten (Miche etc.) vermeiden. Mit dem Radumfang von 2210mm habe ich dann beim Ritzelrechner rumgespielt, mit seinem MTB (30/10-52) und meinem Gravelbike (40/10-44) verglichen und 28/11-40 als geeignete Übersetzung ausgemacht (Link zur Konfigration im Ritzelrechner). Die 11-40 Kassette gibt es nur in 11-fach, prinzipiell wäre 12-fach auch schön gewesen (11-36), es ist aber teurer und schwerer (oder sehr viel teurer). Also haben wir 11-fach als Kompromiss gewählt.
Frage 3: Was kommt sonst noch ans Rad? SRAM elektrisch ist zu teuer, also GRX mechanisch. Dafür sollten die Laufräder möglichst leicht und die Anbauteile kindgerecht sein (kurze Kurbeln, kleiner Lenker). Dazu später mehr.
Der Rahmen wurde vier Wochen nach Bestellung geliefert (per DPD), aber wir waren "leider" gerade im Urlaub - so gab's wenigstens etwas, auf das man sich zu Hause freuen konnte

Diese Woche erfolgte dann das Unboxing und Unwrapping

Was da geliefert wurde, gefällt uns wirklich gut:
Gewichte:
Rahmen (ohne Achsen, ohne Sattelklemme, ohne Umwerferaufnahme): 1232g
Gabel (ungekürzt): 431g
Von den vielen Anschraubpunkten wusste ich vorher. Ohne fänd ich es schöner, aber wer weiß, vielleicht werden sie ja mal benötigt. Von mir aus hätte der Rahmen gern etwas leichter, die Gabel etwas schwerer (Stabilität) sein dürfen. Insgesamt find ich Preis/Leistung aber absolut in Ordnung.
Fortsetzung folgt! Bei Fragen - fragen. Kommentare nehme ich natürlich auch gerne

Viele Grüße
Robert