Nochmal ein richtig geiles Sommerwochenende zum Rad fahren genutzt. Im Frühjahr schon mit meinem Senior (61) ausgemacht, Chemnitz - Karlovy Vary und wieder zurück. Allerdings ihm zu Liebe auf zwei Tage aufgeteilt, was absolut in Ordnung geht. Mit Übernachtung, und Frauen und Kinder reisen mit dem Auto hinterher.
Mit dem Wetter könnte man nicht mehr Glück gehabt haben. Da bin ich echt dankbar
Samstag morgen zum Sonnenaufgang gestartet, in den Tälern im Schatten noch frisch, in der Sonne herrlich. Und traumhafte Fernsicht.
Die Tour ist altbekannt, ab Aue geht es auf die Karlsroute. Zunächst den Muldentalradweg (der Zwickauer Mulde) und dann abbiegen ins Blaue Tal nach Wildenthal, bestimmt 10km herrlichste Waldautobahn. Moderate, konstante Steigung, entspanntes Radeln möglich.
Dann folgt ein kurzer Stich hoch zum Hefeklöße-Pass, und dann herrlichstes Graveln aufm Erzgebirgskamm.
Auf der böhmischen Seite rollt es ne ganze Weile bergab, wir treffen uns mit der Family in Loket (an der Eger). Noch nie gesehen, kitschig schön! Absolut Empfehlung!
Nach einem sehr leckeren Mittagessen sind es nur noch ca. 15km nach Karlsbad an der Eger entlang. Alle freuen sich auf die Hoteldusche.
Ich musste meinen
Sattel nochmal nachstellen, der lockert sich in letzter Zeit und ist nach hinten gerutscht. 5er Inbus dabei.
Wollte nicht sofort fest werden, nachgeschaut: Sattelklemme ist dabei sich aufzulösen
Kurz vor Karlsbad gab es dann einen kurzen Knall und die Klemme war gebrochen. Also im stehen bis Karlsbad rein und nach Radläden geschaut, die haben Samstag Nachmittag aber alle geschlossen. Wollten es dann schon fast aufgeben, als ich die Reklame eines Baumarktes sehe. Rein, festgestellt dass es ein Möbelhaus ist. Beim Personal durchgefragt, dort wurde mir der nächste Baumarkt gezeigt. Dort verschiedenste Unterlegscheibemn gekauft und ab ins Hotel. Dem Ingenieur ist nix zu schwör. Heimfahrt am nächsten Tag vorerst gerettet.
Den Abend dann noch mit Ringelpiez im Kurviertel von Karlsbad verbracht, die Sommerlichen Idylle genießen, lecker essen. Herrlich
Unser Quartier war direkt gegenüber der orthodoxen Kirche. Allerfeinste Lage
Am nächsten Morgen ging es nach einem späten und ausgiebigen Frühstück wieder auf die Heimreise. Mit dem gleichen geilen Wetter. Man merkte aber hier und da dass der Herbst beginnt.
So waren wir dann am späten Nachmittag nach insgesamt 220km und 2100hm in 2 Tagen wieder Zuhause. Super tolles Wochenende.
Achso:
Sattel hat gehalten, aber das war wieder so ein typisches Chinesending.