Canyon meldet Umsatzrückgang im dritten Quartal: Marktumfeld belastet Bilanz

Zumindestens bei YT und Canyon waren die Gründer nie wirklich weg. Bei Pole weiß ich es nicht.
Bei Canyon bin ich zuversichtlich, dass sie im Vergleich zum Wettbewerb gut aus der Krise kommen werden. Auch wenn Einschnitte nötig sein werden.
Andere werden vermutlich verschwinden.
Pole, YT und jetzt Canyon. Überall ist der Gründer zurück und wills wieder richten. Oder gibt's sogar noch mehr? Mal schauen wer damit erfolgreich ist.
 
Bei Canyon bin ich zuversichtlich, dass sie im Vergleich zum Wettbewerb gut aus der Krise kommen werden. Auch wenn Einschnitte nötig sein werden.
Und meinst Du, sie müssten damit mit den Preisen eher hoch oder runter? Würde mir ja ein neues Canyon kaufen, wenn es erschwinglicher wäre. Aber dann wäre es wohl so günstig, dass mein Umsatzplus auch überschaubar bliebe...
 
W
Und meinst Du, sie müssten damit mit den Preisen eher hoch oder runter? Würde mir ja ein neues Canyon kaufen, wenn es erschwinglicher wäre. Aber dann wäre es wohl so günstig, dass mein Umsatzplus auch überschaubar bliebe...
Wenn du mich persönlich fragst, sind die Preise von fast allen Herstellern zu hoch. Ich habe mich zu Tode geärgert, als ich in der Corona Krise ein Kona für 5k€ kaufen "musste". Ich bin aber auch ein realtiv emotionsloser Käufer und ein MTB ist für mich ein Gebrauchsgegenstand. Wenn die Geo passt, würde ich auch Cube oder Radon fahren.
Canyon muss aus meiner Sicht den Spagat schaffen, als hochwertige Marke wahrgenommen zu werden und trotzdem sinnvolle Angebote für den preisbewussten Kunden zu haben. Ich denke dafür müssen sie langfristig noch nicht einmal vom aktuellen Preisniveau runter, wenn sich der Markt mal konsolidiert hat und der Rabattkampf aufhört.
 
es haben ja wirklich alle ein santa cruz im sale gekauft. solange diese kisten laufen und das Image klar geht wird niemand ein canyon kaufen. absolut niemand. wer sagts ihnen?

meine idee wäre noch das sie geld mit events verdienen. also eintritt im superstore verlangen (münchner stehn auf sowas) oder limitierte karten für haufen geld für eine 15min ausfahrt mit mvp.
 
Ich habe mein Santa Cruz Heckler mit 700km gebraucht für 3400€ gekauft der NP 7000€ das hätte ich nie für ein BIke ausgegeben.
Ich kaufe auch nie wieder neu,da ich die Gier der Hersteller nicht unterstütze.
Die Hersteller haben den schiuss nicht mehr gehört.
 
Glaubst du ernsthaft, dass SPEZIALIZED alleine von dem Verkauf seiner S-WORKS-Modelle leben könnte? Die mussten vor zwei Jahren 8 % der Mitarbeiter loswerden.

Darum geht es nicht. DU hast behauptet, dass sich die S-WORKS Modell nicht von alleine verkaufen. Bei mir in der Gegend und auch im weiteren Umkreis sind das Selbstläufer. Die Händler würden davon noch viel mehr verkaufen, wenn es denn mehr gebe.
Ob Spezi davon alleine leben könnte oder 8% der Mitarbeiter "loswerden" mussten stand nicht in deiner Aussage. Das würde ich auch nicht in Frage stellen.

Der volumengewichtete Durchschnittspreis über alle verkauften Einheiten lag bei etwa 1.645 €. Für Fahrräder ohne Motor betrug er 500 €, während E-Bikes im Schnitt 2.650 € kosteten. Da E-Bikes die Mehrheit der Verkäufe stellen und ihr Preisspektrum typischerweise zwischen 1.000 € und 4.000 € liegt (mit einem Median um 2.500–3.000 € je nach Typ wie City- oder Trekking-E-Bikes), fallen die meisten Einheiten in die Preisklasse 2.000–3.000 €.

Da fallen die 10 S-Works für 15.000€ zwar beim speziellen Händler auf, spielen aber in Summe kaum eine Rolle.

Auch das war nicht meine Aussage. Es ging nur darum, dass sich die Modelle ob des hohen Preises, immer prächtig verkaufen.
Und du schreibst es ja selber. Für 10 S-Works-Modelle für 15K (Summe: 150K) muss der gleiche Händler über 90 Räder zum Durchschnittspreis verkaufen. Oder sind die S-WORKS Modelle in den Durchschnitt schon eingepreist? Dann wären es ja noch viel mehr Räder...
 
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Aus Spaß dann mal gleich bei Canyon auf die Homepage geguckt und siehe da gleich zwei Enttäuschungen beim Strive:
  1. Entwickelt auf der Rennstrecke. Was will ich als normalo denn mit sowas. Kauf mir ja auch keinen Hardcore Rennwagen sondern ein Auto mit dem ich auch im Alltag was anfangen kann.
  2. Lieferbar war genau ein Modell. Wenn man bei denen nix kaufen kann dann können die auch nix verkaufen.
Die Strive's wurden über einen langen Zeitraum teilweise auf ca. 3k€ reduziert hinterhergeschmissen. Ich hab immer wieder mal danach geschaut. Die lagen wie Blei im Lager. Kann mir vorstellen, dass das Bike evtl. nicht den erwarteten Erfolg hatte und einfach aufgrund des schleppenden Absatzes nicht mehr in großer Menge oder am Ende des Tages vielleicht gar nicht mehr aufgelegt wird.

Team betreffend konzentrieren Sie sich evtl. in der nächsten Saison mehr oder nur noch auf Downhill? Das Sender unter Kiefer ist ja evtl. Aushängeschild genug. Schau mer mal.
 
Ich habe mein Santa Cruz Heckler mit 700km gebraucht für 3400€ gekauft der NP 7000€ das hätte ich nie für ein BIke ausgegeben.
Ich kaufe auch nie wieder neu,da ich die Gier der Hersteller nicht unterstütze.
Die Hersteller haben den schiuss nicht mehr gehört.
Aber Santa Cruz musste es sein oder täuscht mich da was? Für 3400 Euro gab‘s neue Cube Stereo ONE44 im Angebot. Aus meiner Sicht ein sehr gutes und ausgewogenes Bike, 12,6 Kilo.
 
Die Strive's wurden über einen langen Zeitraum teilweise auf ca. 3k€ reduziert hinterhergeschmissen. Ich hab immer wieder mal danach geschaut. Die lagen wie Blei im Lager. Kann mir vorstellen, dass das Bike evtl. nicht den erwarteten Erfolg hatte und einfach aufgrund des schleppenden Absatzes nicht mehr in großer Menge oder am Ende des Tages vielleicht gar nicht mehr aufgelegt wird.

Team betreffend konzentrieren Sie sich evtl. in der nächsten Saison mehr oder nur noch auf Downhill? Das Sender unter Kiefer ist ja evtl. Aushängeschild genug. Schau mer mal.
Das wäre aber selten Dämlich. Nur weil Mercedes in der Formel 1 gewinnt bedeutet es bei denen ja auch nicht das sie jetzt nur noch SLR bauen.
Ebenso beim MTB Sport. Nur weil ein Kiefer im DH WC gewinnt wachsen hier noch lange keine Berge. ShaeShifter war halt hautsächlich was für Nerds und ein Rad für Rennfahrer zu entwickeln ist halt auch nicht sonderlich intelligent denn die Käufer sind nachher eben zum Großteil wohl keine Rennfahrer. Normale, einfache Enduros sind glaub eher gefragt. Wer sowas wollte ist bei Canyon ja nicht gut bedient wenn er nicht gleich aufs Torque gehen will.
 
Das wäre aber selten Dämlich. Nur weil Mercedes in der Formel 1 gewinnt bedeutet es bei denen ja auch nicht das sie jetzt nur noch SLR bauen.
Ebenso beim MTB Sport. Nur weil ein Kiefer im DH WC gewinnt wachsen hier noch lange keine Berge. ShaeShifter war halt hautsächlich was für Nerds und ein Rad für Rennfahrer zu entwickeln ist halt auch nicht sonderlich intelligent denn die Käufer sind nachher eben zum Großteil wohl keine Rennfahrer. Normale, einfache Enduros sind glaub eher gefragt. Wer sowas wollte ist bei Canyon ja nicht gut bedient wenn er nicht gleich aufs Torque gehen will.
Ich persönlich wäre, wenn Canyon, eher beim technisch gesehen, schlankeren Torque.
Ging evtl. vielen Canyon-Kunden so.
Wie bereits gesagt, das Strive ging einfach nicht wirklich gut weg. Erst die hohen Rabatte haben die Regale geleert.
Bin mir sicher, dass das Teil ne krasse Karre ist. Vor dem neuen Spectral war das Vorgänger Spectral CF mit 160 mm / 150 mm auch sehr nah am Strive, aber leichter und trotzdem mega potent.
Bin ein wenig gespannt, ob sie das Strive rausstreichen werden.
Einfach so weiter wie bisher ist ja eher keine Option.

Nachtrag: Wenn ich mich recht erinnere, poppte Canyon mit dem damals neuen Strive den Preis ordentlich in die Höhe. Den Vorgänger gab es in CF für ein bisse über 3k€ und das jetzige Modell kostete dann so um die 5k€ in der Underdog-Version, wenn ich mich recht erinnere.
Hier bewegte sich Canyon signifikant von ihrer ehemaligen Preispolitik im MTB-Bereich weg. Hat auf Dauer anscheinend eben nicht funktioniert.
 
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Denke auch, man müsste dort ausmisten. Die besten Jahre sind vorübergehend vorbei. Die meisten Leute haben Bikes. Und wer nur pandemiebedingt gekauft hat, hat entweder den Leasingvertrag gekündigt oder sein Rad über eine Plattform verkauft. Die Kundschaft ist also weg und kauft nicht mehr.
S-Works und wie auch immer die Oberklasse bei anderen heißt, ist nicht das Hauptgeschäft. Sicherlich werden die an einigen Orten deutlich mehr verkauft. Aber hauptsächlich macht Specialized den Umsatz woanders. Wie sehr viele andere Firmen auch. Nicht nur Bike-Branche.
Hier bekomme ich Top-Räder noch nicht einmal bei Kleinanzeigen. Egal welcher Hersteller. Muss dafür schon mindestens nach Hessen und weiter südlich. Oder Ruhrpott und Rheinland.
E-Bikes dominieren jeden Laden. Und das liegt nicht an der Topographie. Das war vor Jahren noch anders.
Canyon sollte sich auf die Kundschaft konzentrieren und nicht nach Umsatz, Gewinn, noch mehr und noch größer schauen. Unausgereifte Spielereien mit proprietären Teilen sollte man auch streichen. Der Kunde muss wieder in den Mittelpunkt. Und sparen am Personal geht oft schief.
Solides Geschäft mit viel Brötchen backen passt eigentlich besser zu ihnen. Das meinetwegen im größeren Stil. Preis/Leistung muss wieder stimmen.
Canyon ist in den Köpfen der Kunden immer noch der Direktversender und keine Luxusmarke. Ähnliches Problem hatte Volkswagen mit dem Phaeton auch. Da helfen auch keine Stars, Promis oder Influenzer.
 
Lief auch noch unter dem Gründer.
Es war nicht nur schlecht.
Kenne Canyon schon vor 2000. Damals sehr innovativ und vom Preis echt unschlagbar. Man bekam zum Beispiel ein Carbon-Hardtail mit kompletter XTR für etwas über 2000,- . Und der Service war um Welten besser. Menschen mit technischen Verständnis am Tel, usw.
 
Lief auch noch unter dem Gründer.
Es war nicht nur schlecht.
Kenne Canyon schon vor 2000. Damals sehr innovativ und vom Preis echt unschlagbar. Man bekam zum Beispiel ein Carbon-Hardtail mit kompletter XTR für etwas über 2000,- . Und der Service war um Welten besser. Menschen mit technischen Verständnis am Tel, usw.
Meine Vermutung: CANYON ist einfach "zu groß" geworden. Wachstum ist nicht immer förderlich für Akzeptanz beim Kunden.
 
Teilweise. Je größer, umso mehr rückt die Chefetage von der Basis weg. Das kann zu Problemen führen. Man braucht wirklich gute Abteilungsleiter.
Ein Gründer führt den Laden oft anders, als jemand, der übernimmt.
Habe ich schon einige Male erlebt. Ein junger BWL'er, oder irgendwas mit Wirtschaft studiert, sieht darin einen Gelddrucker. Einige Kosten müssen einfach bleiben, damit das Geschäft gut funktioniert. Man kann nicht überall den Rotstift setzen, auch wenn die Zahlen danach besser aussehen.
 
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Roman Arnold scheint ein bodenständiger und bescheidener Mensch zu sein. Umso mehr ist es beeindruckend, was er mit der Marke CANYON geschaffen hat.
 
Ich verfolge dieses BWL/Marketingstrategie Online Tutorial hier interessiert 🤓

Wie wäre es wenn Canyon vom Pon Konzern oder dem VAG Konglomerat kopieren würde und eine zweite Budget Marke etabliert um wieder Massen an die semisolvente Kundschaft zu verhämmern und mit der Hochpreis Marke (man hat da schon viel investiert) bei den Zahlungswilligen abschöpft. Dann noch so ein bisschen Synergie-Trallalla im Hintergrund und die Investoren und die Kunden sind wieder Happy.

Hab ich nicht richtig aufgepasst und nix gelernt, oder ist das sowieso alles Bullshit?

M.
 
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