Hilfreich dürften Hinweise und ggf. Schilder vor gefährlichen Situationen sein.
Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich erachte das Haftungsrisiko als beherrschbar, es besteht aber ein Haftungsrisiko, wenn man gar nichts tut, und die Nutzer vollständig ihrer vermeintlich umfassenden Eigenverantwortung überlässt.
Du meinst die Waldeigentümer oder Pächter.
Das ist definitv so vorgesehen; und da eher von den Gerichten (und deren Urteilen), weniger vom Gesetzgeber.
Wäre ich Waldeigentümer, wäre es mir so lange egal, ob da welche gehen, laufen, mit den Rollfahrstuhl fahren, mit dem MTB, abseits der Wege gehen/laufen/fahren, solange sie nichts wichtiges kaputt machen, wie zB den Waldboden in Mittleidenschaft ziehen, Bäume fällen, (va Jung-) Bäume im Wachstum hindern, mir nicht im Weg stehen, wenn ich meine Bäume fällen oder pflegen will.
Je nach Größe meines Waldes bzw je nachdem wieviel ich Zeit für den Wald habe (nebenbei Waldeigentümer, vielleicht noch wo anders wohnhaft; oder Vollzeit Waldeigentümer, der vielleicht in der Nähe wohnt oder sich öfters in seinem Wald aufhält) kann ich nicht alles wissen, wo irgendwelche Menschen irgend etwas gebaut haben.
Wobei es wohl hier ähnlich ist, wie bei den sozialen Medien bzw Plattformen. Die können auch nicht alles wissen, wenn irgend jemand irgend etwas verbotenes veröffentlicht. Allerdings sind sie gesetzlich gezwungen, im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen. Und seit neuerstem müssen auch geeignete Stellen eingerichtet werden, wo man sich bei Beschwerden oder bei Verdachtsfällen wenden kann.
Ähnliches gilt für Waldeigentümer. Wenn ich davon in Kenntnis gesetzt werde, dass Bauwerke (Schanzen) errichtet wurden, muss ich (irgend) etwas tun.
Gefahr beseitigen. Abreißen/zuschütten (lassen). Schild(er) aufstellen.
Wobei bei den Schildern schon einiges an juristischen Interpretationsspielraum zu geben scheint:
Während "Warnung vor Forstarbeiten, Gesperrt wegen Holzschlag/Holzarbeiten, Achtung Lebensgefahr" wohl
eindeutig ist, ist es bei
"
Benützung auf eigene Gefahr" schon schwieriger, da dies schon als Duldung bzw Erlaubnis ausgelegt werden kann und mich in die Verkehrssicherungspflicht bringen könnte.
Wenn man es stehen lassen will, dann muss man wohl sehr eindeutig auf die Gefahr hinweisen:
Illegale Anlage - Betreten/Befahren verboten etc.
Ich für meinen Teil fände es richtig(er), wenn ich nichts dagegen habe (siehe oben), auch nichts tun zu müßte. Auch wenn ich Kenntnis von solchen Anlagen habe, was geht mich das an? Was geht es mich an, wenn andere Menschen etwas errichten, andere etwas benutzen und sich dann weh tun? Kann man so viel Eigenverantwortung einem Menschen 2025 nicht oder nicht mehr zumuten? Wenn ich wo gehe, fahre, laufe, wo ich mich nicht auskenne, dann prüfe ich die Gegebenheit.
Und es wäre auch sinnvoll (nein, eigentlich verpflichtend!), wenn ich mich nicht gerade in einem Bikepark aufhalte, wo ich die Sicherheit voraussetzen kann, dass ich in einem Wald, wo ich atypische/unnatürliche (Bau-)Werke, Anlagen, Errichtungen, Elemente sehe, ich diese nicht sofort benutze. Wenn ich mir unsicher bin, ob die Sprungschanze oder der Holzaufbau nichts taugt, morsch oder schimmlig ist, sollte man das Vorhaben tunlichst vermeiden. Gerade im Herbst, sind die Strecken oft/häufig/immer mit Laub bedeckt. Man weiß nie was sich darunter verbirgt. Dass dort ein Loch ist, ist nahezu ausgeschlossen. Eine kleine Senke, ein Stein, etc das wird man wohl mit einer entsprechenden Federbabel (oder Fatbike ;-)) "wegbügeln" können. Mit einem Starrbike wäre ich da auch schon vorsichtiger...
Und nein, ich schau bei Laubstrecken auch nicht die ganze Strecke vorher an oder mach eine Streckenbesichtigung oder fahre auch schon mal in der (bei Einbruch der) Dunkelheit im Wald und weiß nicht genau was sich darunter verbirgt; und hoffe eben, dass ich es "ausbügeln" kann. Wenn nicht, bin ich selbst schuld



. Aber wenn ich weiter über so rechtliche Themen philosophiere, wer weiß, vielleicht verklage ich dann doch irgend wen

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Pass auf, wo du hintrittst