das ist mir völlig egal - die machen wenigstens was - klotzen, statt motzen
jede mtb-veranstaltung bringt unseren sport weiter. gerade die rtf´s ( rad touristik fahrt ) sind bestens geeignet menschen für den " geländeradsport " zu begeistern.
mir persönlich ist das " miteinander sehr wichtig.
ganz grossen respekt jenen, welche das aus purem idealismus fördern.
gruss andreas
ps.: wer langsam fährt hat mehr luft zum reden
Hallo,
ich bin beim 2ten Albtraufmarathon mitgefahren und mich hat es begeistert. Am Sonntag, den 13.9. fand der 2. Albtraufmarathon statt und für mich war es der erste Marathon (bzw. die erste RTF). Vielen Dank an die Organisation, für mich war es ein toller Einstieg und ich werde im nächsten Jahr wieder mitfahren. Als Anfänger hatte ich mich für die mittlere Distanz entschieden und angemeldet, zusammen mit meinem Kollegen Frank, welcher schon einige MTB-Marathons bestritten hat. Nach meiner Radtour im Juni meldete ich mich an. Zur weiteren Vorbereitung unternahm ich noch einige Touren mit meinem Trekkingrad und am Dienstag vor dem Rennen gab es noch eine MTBTour durch den Schönbuch. Dabei entdeckte ich, dass mein linker Schalthebel defekt war. Also rief ich am Freitagmorgen meinen Radhändler (Dirks in Schönaich) an, ob er ein Paar XT Hebel für mich hätte. Extra für mich demontierte er meine Wunschhebel von einem Ausstellungsrad, ich konnte sie mittags abholen und nahm noch ein Paar neue
Griffe und eine Satteltasche mit integrierter Flaschenhalterung mit. Am Samstag habe ich dann schnell die Schalthebel getauscht und die neuen
Griffe sowie die Satteltasche montiert. Nun war ich bereit!
Am Sonntag morgen klingelte um kurz nach 5.00 mein Wecker und ich stand auf. Zum Frühstück gab es 1 Becher schwarzen Tee, ein paar Brötchen und 1 Croissant mit Schokocreme. Dann füllte ich 3 Trinkflaschen und packte meinen Rucksack (noch ein Croissant mit Schokocreme, 1 Banane, Fruchtriegel,
Helm & Handschuhe und 1 T-Shirt). Gegen 6.15 Uhr holte mich Frank in Böblingen ab, um 7.00 waren wir in Kirchheim. Erst ging es zur Startnummernausgabe, dann wurde noch mal etwas gegessen, dann reihte ich mich in die Schlange vor der Damentoilette ein(es gab bei den Männern zu wenig Kabinen

). Eine Trinkflasche kam in den
Flaschenhalter, die 2. mit etwas
Werkzeug in die Satteltasche, die
Pumpe hatte ich schon am Samstag an der Sattelstütze befestigt. Die 3. Flasche war für vor und nach dem Rennen gedacht. Da es auch um 8.00 Uhr noch sehr kühl war, entschied ich mich dafür, die Windweste anzubehalten. Darunter trug ich ein kurzes Trikot und ein Sportunterhemd, dazu eine 3/4 Hose. Kurz nach 8.00 starteten die Langstreckler und wir rückten vor in den Startbereich. Dort stellten wir uns recht weit hinten auf und ich wurde nervös. Essen beruhigt - dachte ich und biss in meinen Notfall-Aprikosen-Riegel. Das sah eine Fahrerin aus Kirchheim, rief "Oh, meine Lieblingssorte" und maus(er)te einfach ein Stück. Nichts war es mit Beruhigung, aber nun ging es los, zuerst hinter dem Führungsfahrzeug durch die Innenstadt. Nach einigen Kilometern erreichten wir den Waldrand und das Rennen wurde freigegeben.
Frank und ich hatten uns abgesprochen, die ersten Kilometer zusammen zu bleiben. Um uns herum herschte noch ein ziemliches Gedränge, allmählich zog sich das Feld aber auseinander und man musste nicht mehr so aufpassen. Wir kletterten den ersten Hügel hinauf und mein Pulsmesser kletterte mit. Schnell war er über 160 und ich beschloß seine Anzeige zu ignorieren und nur auf mein persönliches Wohlbefinden zu achten. Und ich fühlte mich wohl! Auch der Aufstieg zum Hohenneuffen war kein Problem, ein Paar hübsche Waden sorgten für Motivation

. An der Auffahrt zur Bassgeige blieb ich kurz auf dem steilen Wurzelpfad stecken, da fehlt mir wohl noch Fahrtechnik. Mittlerweile war meine 1. Flasche leer und ich wechselte zur 2ten. Aus der lies sich aber nicht gut trinken, doch schon nahte die Pause in Unterlennigen, schnell etwas getrunken, die Flasche aufgefüllt und ein paar Müsliriegel und Bananen gegessen und es ging weiter. Frank war zusammen mit mir am Verpflegungspunkt angekommen und hatte sich ebenfalls gestärkt. Im Pulk fuhren wir nun hoch zum Sattelbogen und ich wunderte ich mich, dass die Bananen überhaupt nicht drückten. Ich erreichte den
Sattel und im Bewußtsein, dass es nun "eigentlich" nur noch abwärts geht, fuhr ich mit ordentlich Druck auf dem Pedal und gab Gas. Frank verlor den Anschluss und so war ich die restlichen 20km alleine unterwegs. Einige Fahrer und Fahrerinnen konnte ich noch überholen, dann ging es auf die Zielgerade. Noch ein langer Spurt und nach ca. 3 Stunden 27 Minuten war ich im Ziel. Frank traf dann 2 oder 3 Minuten nach mir ein, wir tranken noch einen Schluck, dann luden wir die Räder ins sein Auto und es ging zurück nach Böblingen.
Unterwegs war ich mit einem Fusion Raid, laut Tacho waren es 3 Stunden 15 Minuten reine Fahrzeit, Schnitt 19,4 km/h, Max 68,3 km/h. Der Pulsmesser hat einen Schnitt von 152 und ein Maximum von 180 angezeigt, mein Startgewicht lag bei ca. 97kg .
Grüße an die Organisatoren und freiwilligen Helfer, die Mitfahrerinnen und Mitfahrer,
Bartenwal