12x Shimano SLX verstellt sich von selbst?

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Hallo zusammen,

ich werde hier bald verrückt, ich hoffe ihr könnt mir helfen. :)

1x 12fach Shimano SLX an eine Canyon Lux Trail von 2022. Ich hatte knackende Geräusche festgestellt und diese am Ende der Schaltung zugeordnet, soweit so gut. Also Schaltung neu eingestellt, das knacken war danach auch weg, ich kam mit Siegerfaust von der Tour zurück... Doch dann funktionierte bei der nächsten Ausfahrt die Schaltung nur noch eingeschränkt, heißt hier es ging nicht mehr bis aufs große Blatt hoch und Kette konnte ich über das kleinste Ritzel nach unten Schalten, alles i-wie verschoben. Also wieder neu eingestellt, funktioniert in der Werkstatt perfekt. Ich fahre max 1km und dann ist alles wieder verstellt, keine Ahnung was das sein kann. Schaltzug ist fest, rutscht nicht am Käfig raus oder ahnliches. Hatte schon jemand dieses Phänomen?

Grüße
Matze
 
Das sollte dann zwar auch in der Werkstatt den Fehlerzeigen, aber trotzdem die Frage (n). Hast Du beim Einstellen den Zug gelöst und ggf. beim wieder festmachen nicht am Hebel komplett aufs kleinste Ritzel geschaltet?
 
Danke für die zahlreichen Antworten!

Schaltauge fest und nicht verbogen!
Kassette, Freilauf, Achse fest, kein Spiel, etc.

Aber, ja, den Zug hatte ich gelöst aber ob ich beim festmachen auf dem kleinsten Ritzel war, kann ich jetzt nicht wirklich beantworten... Ich schau mir das morgen noch mal an, vielleicht war das ja schon der entscheidende Hinweis!
 
Hallo zusammen,

leider hat es etwas gedauert um mich um das Thema kümmern zu können. Gestern wieder alles neu eingestellt, es lief alles problemlos. Bin einige Runden in den umliegenden Strassen gefahren, Berge hoch etc.
Dann bin ich heute genau 2170m weit gekommen und die Schaltung spinnt wieder. Dann habe ich während der Fahrt die Zugspannung angepasst, schien wieder zu gehen, nach einigen hundert Metern geht es wieder von vorne los. Der letzte Gang klettert zum Beispiel nicht auf das größte Ritzel, absolut nichts passiert, nicht mal ein versuch hochzuklettern. Ich steige ab, drehe im Stand und die Ketter klettert problemlos auf das größte Ritzel, ohne das ich nochmals schalten muss, wohlgemerkt! Dann geht es wieder einige hundert Meter, dann geht es wieder von vorne los, usw. Ich steige kurz ab, drehe im Stand, Kette klettert aufs große Ritzel, bin absolut ratlos wie ich das Probelm beheben kann.
 
B Schraube am SW gelockert. Dann kannst du mit den anderen Schrauben so viel einstellen wie du willst- das funktioniert nicht. Ich tue an die B Schraube immer etwas Loctite dran.
Schau dir mal den Abstand Kette/ größtem Ritzel (kleinster Gang) von der linken Seite (Rückseite) an.
An den Shimano SW ist dort eine kaum sichtbare Einkerbung- das ist die Markierung, wo man den Abstand einstellen kann. Bei SRAM hast du die Abstandsleere- weiß nicht, ob die auch für Shimano kompatibel ist.
Zweitens- wurde oben schon gesagt: Schaltzughüllen tauschen. Ist meist die Ursache für schlechtes Schaltverhalten.
12 x Schaltung ist für kleinste Einstellfehler weit sensibler als 9/10/11 x Antriebe. Das kann mitunter an einer viertel Umdrehung +/- liegen.
Nochmal you tube video genau ansehen und danach vorgehen. Sollten sich genug Beispiele im Netz finden.
Guten Erfolg!
 
Ok, dann wird Schaltzug und Hülle erneuert. Musste ich bei all meinen Bikes bisher nie machen, die anderen beiden sind 15 und 10 Jahre alt, allerdings mit 3x10 XT.....
 
Also auch bei 3x 9 oder 3x10 sollte man die Schaltzughüllen alle 2 Jahre erneuern, würde ich sagen. Auch wenn du jetzt nicht so viel fährst oder nicht oft bei schlechtem Wetter, korrodiert die Hülle von innen und damit leidet das Schaltverhalten. Mag sein, dass dich das nicht stört, weil du dich an das schlechtere Schaltverhalten gewöhnt hast. Schneide eine alte Hülle mal auf, dann wirst du das sehen.
 
Also auch bei 3x 9 oder 3x10 sollte man die Schaltzughüllen alle 2 Jahre erneuern, würde ich sagen. Auch wenn du jetzt nicht so viel fährst oder nicht oft bei schlechtem Wetter, korrodiert die Hülle von innen und damit leidet das Schaltverhalten. Mag sein, dass dich das nicht stört, weil du dich an das schlechtere Schaltverhalten gewöhnt hast. Schneide eine alte Hülle mal auf, dann wirst du das sehen.
Wie gesagt, die Schaltung an den anderen beiden Bikes funktioniert absolut leichtgängig und fehlerfrei. Daher habe ich auch die Schaltzughülle hier nicht in Betracht gezogen. Ich schau mal wie ich das bewerkstelligen kann.
 
Ich hatte mal haargenau das selbe Problem. Bei mir hatte sich die Schraube wo das Schaltwerk an das Schaltauge geschraubt ist gelöst. Somit wandert dein Schaltwerk und du hast die oben genannten Probleme
 
Zu aller erst einmal, danke an alle Tippgeber!
Noch mal ein kleines Update:
Die B, H & L Schrauben sind alle gut eingestellt. Die L Schraube konnte ich eventuell leicht nach drehen, hier könnte es tatsächlich sein, dass die sich gelockert hatte. Allerdings beobachte ich immer wieder das gleiche Verhalten, in der Werkstatt funktioniert die Schaltung tadellos. so wie ich auf dem Radsitze, kann ich im Prinzip äußerst selten auf das große Ritze schalten. Ich habe geschaltet, die Kette klettert nicht hoch, ich steige ab und drehe im Stand den Antrieb weiter, die Kette geht sofort hoch.

Bevor ich hier die Schalltzughülle tausche, kann mir noch jemand den Zusammenhang einer nötigen neuen Schaltzughülle und dem Verhalten oben erklären?
Ohne die Last des Fahrers, funktioniert es perfekt. Mit der Last des Fahrers funktioniert es nicht mehr. Das ist beliebig oft reproduzierbar. 😭
 
Bevor ich hier die Schalltzughülle tausche, kann mir noch jemand den Zusammenhang einer nötigen neuen Schaltzughülle und dem Verhalten oben erklären?
An jeder Biegung schleift das Schaltseil mit der Zeit eine Kerbe von innen in die Hülle.
Dann läuft es nicht mehr genau in der Mitte sondern hat sich eine Abkürzung geschaffen.
Sobald der Schaltzug von aussen gebogen wird (beim Lenken oder Einfedern) führt das zu einer Relativbewegung von Seil zur Aussenhülle - die zu Phantomschaltungen führen kann.
Die besseren Schaltseile sind poliert. Da dauert es länger bis sie sich in die Hülle gefressen haben.
 
Ist die Kette ggf. grenzwertig kurz? Wenn Du draufsitzt, gehst Du ja in den Sag und die Kette muss länger werden, bzw. das SW das ausgleichen. Wenn das aber schon am Limit ist....
Mach doch mal Fotos vo der Seite, Kette auf dem größten und kleinsten Ritzel.

Ansonsten einfach spaßeshalber zum Test den Schaltzug samt Hülle komplett aussen verlegen, dann bist nen Schritt weiter.
 
Für mich liest sich deine Beschreibung wie ghostshifting aufgrund einer zu kurzen Schalthülle über der Schwinge. Hast du eine durchgehende Schaltzughülle vom Hebel bis zum Schaltwerk?
 
Für mich liest sich deine Beschreibung wie ghostshifting aufgrund einer zu kurzen Schalthülle über der Schwinge. Hast du eine durchgehende Schaltzughülle vom Hebel bis zum Schaltwerk?
Das kann durchaus sein, weil das auch erklärt, warum es, Federung entlastet, auf dem Bikestand funktioniert und wenn das Bike, fahrerbelastet, im SAG steht, nicht.
 
Wie ich in dem Initialen Beitrag geschrieben habe, alles ist noch Original und etwa zwei Jahre alt. Da wurde bisher nichts verändert oder verstellt, erst als die Knackgeräusche anfingen, habe ich mich auf die Suche gemacht und das Problem an der Schaltung verortet. Nach dem neu einstellen sind diese Geräusche auch weg, aber jetzt andere Probleme da.
 
Wie ich in dem Initialen Beitrag geschrieben habe, alles ist noch Original und etwa zwei Jahre alt. Da wurde bisher nichts verändert oder verstellt, erst als die Knackgeräusche anfingen, habe ich mich auf die Suche gemacht und das Problem an der Schaltung verortet. Nach dem neu einstellen sind diese Geräusche auch weg, aber jetzt andere Probleme da.
Tausche Schaltzug und die Zughülle.
 
Ist das eines von den Schaltwerken wo man erst 19 bis ca. 32 mal nachsehen muss wie der Zug im Bereich der Klemmung korrekt gelegt wird?
Da schleichen sich gern mal Fehler ein.
 
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