1998er Marin als Stadtrad - Erfahrungsbericht Instandsetzung

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Ich fahre und beschäftige mich eigentlich am liebsten mit moderneren Bikes, aber alte Bikes und Teile praxisorientiert am Laufen zu halten finde ich auch spaßig und befriedigend. Da traue ich mich auch mal etwas brachialer zu basteln :)
Jüngstes Projekt: ein gut erhaltenes Marin Bolinas Ridge mit Stahlrahmen von 1998 leicht modernisieren und stadtrad-tauglich nach den Wünschen meiner Freundin umbauen. Einsatzbereich: Berliner Kopfsteinpflastern, Brandenburger Schotter- und Radfernwege, teilweise mit Gepäck, bitte komfortabel.

Nachdem ich seit Jahren aus dem Forum viele Infos ziehe, dachte ich, ich teile auch mal ein paar meiner Versuche und bescheidenen Erfahrungen.

Hier das Bike direkt vor dem Kauf auf ebay Kleinanzeigen. In den nächsten Tagen poste ich mal nach und nach meine Erfahrungen mit dem Umbau, so wie ich dazu komme.
 

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von jansibar

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Das ist vielleicht leicht OT - aber was muß alles hinzukommen, daß Alu und Stahl fressen? Das alleine ist es doch nicht, oder? - Muß also zum Beispiel Feuchtigkeit zusätzlich einwirken? - Und sonst etwas?

Feuchtigkeit (auf die Dauer reicht Luftfeuchtigkeit) zwischen Alu und Stahl reicht aus für die sogenannte Bimetallkorrosion - aber ich greife vor :)

Also, Bestandsaufnahme ergibt folgende Baustellen:
1) Sattelstütze klemmt unlösbar im Sitzrohr. Zum einen weil wahrscheinlich nie Montagepaste oder Fett aufgebracht wurde, das Alu entsprechend oxidiert und dicker geworden ist. Zum anderen ist die Sattelstütze nur grad so bis zur minimalen Einstecktiefe drin. Hat der Vorbesitzer sie etwa mit Gewalt eingepresst? Bei genauem Prüfen spürt man, dass das Sitzrohr ein paar cm vor dem oberen Rand minimal dicker wird... o_O

2) Die Acera-Schalthebel schaffen für's vordere Kettenblatt nur 1x, hinten 2x Schalten, danach rasten die weiteren Gänge nicht mehr ein.

3) Die Bremsgummis sind knallhart und die Reifen sind tatsächlich noch die originalen IRC Mythos von 1998, ebenfalls knallhart und rissig - dass sie noch so viel Profil haben, passt zur...

...Kette, die hat sich laut Kettenlehre überhaupt noch nicht gelängt, kein Flugrost; die Ritzel und Kettenblätter sehen noch top aus. Der Steuersatz ist knochentrocken aber auch rostfrei. Laufräder laufen rund. Bremsarme der V-Brakes sind no-name-Billigkram, funktionieren aber tadellos, keinerlei Rost (nur am "Kabel-J").

--> Ich glaub, der Vorbesitzer ist damit fast nicht gefahren die letzten 24 Jahre! Vielleicht weil der den Sattel so unbequem fand? :D
 

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4) Cockpit: die Vorbauschrauben haben nur an den Köpfen ordentlich Rost angesetzt, sonst ok.
Der Lenker ist zwar ein lustiges Fossil - mit der zweiteiligen Hülse an der Klemmung, geriffelten Flächen damit die Griffe nicht verrutschen, und dem geilen "Verstärkungsbügel" - aber geht ergonomisch garnicht an dem langen Vorbau, für eine relativ kleine Person, und sieht zu martialisch aus. (Mag den jemand haben?)
Also entweder der lange Vorbau mit einem Schwalbenlenker oder so, oder kurzer Vorbau mit Riser (aber ohne extra Bügel...) - muss dann mal probegefahren werden.
 

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4) Cockpit: die Vorbauschrauben haben nur an den Köpfen ordentlich Rost angesetzt, sonst ok.
Der Lenker ist zwar ein lustiges Fossil - mit der zweiteiligen Hülse an der Klemmung, geriffelten Flächen damit die Griffe nicht verrutschen, und dem geilen "Verstärkungsbügel" - aber geht ergonomisch garnicht an dem langen Vorbau, für eine relativ kleine Person, und sieht zu martialisch aus. (Mag den jemand haben?)
Also entweder der lange Vorbau mit einem Schwalbenlenker oder so, oder kurzer Vorbau mit Riser (aber ohne extra Bügel...) - muss dann mal probegefahren werden.
Der Lenker is'n NC17, ich hatte damals den gleichen als Starbar gelabelt, den würde ich gerne haben wollen 👋
 
zur Baustelle 1): klemmende Sattelstütze.

Mechanisch ging nix, auch nicht mit diversen angelegten extra Hebeln etc.,

Also "Salmiakgeist" / Ammoniakwasser (9,9%) aus dem Baumarkt. Wird in diversen Threads angepriesen, aber die Anwendung selten detailliert beschrieben - so hab ich's genau gemacht:
Lappen ums Sitzrohr gewickelt, damit nix runtertropft und irgendwo anders am Rad rumätzt, Plastikplane druntergelegt. Mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Maske verkleidet. Dann einen dünnen Plastikstrohhalm ins Ammoniakwasser getaucht, oben Finger drauf, an die Kante zwischen Sitzrohr und Sattelstütze gehalten, drauf / rein laufen lassen. Den Mini-Spalt kann man ja noch ein bisschen vergrößern, indem man einen großen flachen Schraubendreher oder - besser - einen Flachstahl, z.B. das untere Ende einer Schraubzwinge, im Schlitz hinten am Sitzrohr ansetzt und diesen etwas auseinanderbiegt. Das hab ich 2x gemacht und 2x über Nacht stehen lassen - keinerlei Veränderung.
(Spoiler: ich hab später festgestellt, dass es doch ein bisschen was gebracht hat, aber einfach nicht weit genug vorgedrungen ist. Bei fortgeschrittener Oxidation rund ums ganze Rohr - hier: nach 24 Jahren - dürfte das selten reichen, in leichten Fällen vielleicht schon.)

Also: Raussägen. Auch hier sind Beschreibungen meist sehr knapp, hier etwas ausführlicher:
Erstmal Sattelstütze mit der Bügelsäge abgesägt - ich hab's leider zu knapp überm Sitzrohr gemacht, wäre mir später fast zum Verhängnis geworden, lieber 2cm oder mehr stehen lassen, wenn man später nochmal rein mechanische Mittel anwenden möchte.
Dann Rahmen im Montageständer eingespannt und Sitzrohr waagrecht gedreht - ansonsten ist das folgende Gesäge wahrscheinlich so unangenehm, dass man es nicht durchhält und / oder die Säge nicht gerade genug führen kann.
Mit einem 30cm-Sägeblatt für große Bügelsägen und Sägeblatthalter - siehe Foto - ließ sich das dicke Alurohr erstaunlich gut sägen. Problematisch wird's am Schluss, wenn man beurteilen muss, ob man stellenweise schon das Stahlrohr sägt - meist ist man ja vorne als erstes durch's Alu, aber weiter hinten steht es noch, weil man es perfekt gleichmäßig kaum hinkriegt von Hand. Und nein, bei mir war der Stahl nicht so hart, dass man ihm garnichts anhaben konnte bzw. man "das schon spürt", oder hört. Ich habe immer wieder die Späne mit dem Staubsauger rausgeholt und per Taschenlampe reingeleuchtet, aber der "Boden" der Sägeritze ist v.a. weiter hinten optisch praktisch nicht zu beurteilen. Dann hab ich noch ein Teppichmesser die Ritze entlang geschoben - damit konnte ich zwar feststellen, wo das Alu anfängt, aber anschließend trotzdem nicht perfekt stahlschonend sägen.
Nachdem ich es beim ersten Schnitt nicht mehr verantworten wollte, weiter zu sägen, habe ich seitlich mit dem Hammer gegen das überstehende Rohr geschlagen, es tat sich aber weiterhin nichts. (Manchmal wird beschrieben, man könne das zersägte Rohr nun mit einer Zange "zusammenfalten" oder biegen - die alte Marin-Stütze hatte aber 2mm Wandstärke...) Also habe ich noch einen zweiten Schnitt genau gegenüber gesägt, gehämmert - immer noch nichts.

An diesem Punkt ein Einschub: nun hätte ich es vielleicht nochmal mit dem Ammoniakwasser versuchen können, das wäre nun vielleicht weiter vorgedrungen.
Alternativ - weil ich ja nicht sicher sein konnte, wirklich auf ganzer Länge durch das Alu gesägt zu haben - habe ich überlegt, es mit Natriumhydroxid (Ätznatron) zu versuchen. Das löst ja auch Aluminium auf, und ist zufällig in einem flüssigen Rohrreinigungsgel enthalten, das hier schon ewig rumsteht. Den hätte ich irgendwie in den auf dem Boden liegenden Rahmen, in die Sägeritze bekommen müssen (oder gleich das unten abgedichtete Sitzrohr bis zum Rand auffüllen, wie es sonst z.T. beschrieben wird). Nach einem kurzen Versuch mit Alu+Rohrreiniger im Marmeladenglas (draußen, mit Schutzausrüstung!) war mir das dann aber zu heikel (Hitzeentwicklung, Schaum,...).

Also: dritte Ritze gesägt - und siehe da! ...ein Streifen Alu löste sich. Der Rest immer noch bombenfest :heul:
Erst als ich den vierten Schnitt gesetzt hatte, konnte ich es brechen und ganz raus kriegen. Nur 2 von 4 Schnitten hatte ich wirklich durchgängig bis ganz hinten gesägt, und dabei trotz aller Bemühungen auch ein bisschen den Rahmen angeritzt - siehe Fotos.

An den entnommenen Teilen sieht man, dass die Oxidation massiv war, kein Wunder dass da nix ging (man sieht aber auch, wo ein bisschen Ammoniakwasser hingekommen ist und was aufgelöst hat).

Leider lässt sich auch die abgesägte "frische" Sattelstütze trotz Ausreiben und Fetten des Sitzrohrs nicht in selbigem versenken: die ist tatsächlich zu dick für das Sitzrohr. Obwohl es eine original Marin ist. Keine Ahnung, wie das 1998 keinem Auffallen und der Erstbesitzer die Einpressen konnte...
 

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Kann ich ja nochmal das Bild der Überreste meiner alten Sattelstütze zeigen :lol:



Waren auch 2 Schnitte, nicht ganz durchgehend; irgendwann konnte ich mit einer Zange die beiden Hälften gegeneinander bewegen, bis es "Knack-Knack" machte und ich sie rausziehen konnte...
 
Toll beschrieben, ganz großes Kino!
Die Sattelstützenaktionen sollte man eigentlich in den Tutorials festhalten.
Hier hat's einer teilweise ganz anders gemacht:
https://www.mtb-news.de/forum/t/restauration-1987-koga-miyata-ridge-runner.946960/post-17594651
Danke!
Ja cool, wusste garnicht, dass es diese Tutorials überhaupt gibt :)
Vielleicht hätte mir das sonst ein bisschen Ärger erspart.
Die Aktion am Koga Miyata ist aber auch krass! Mit der Bohrmaschine am abgerissenen Restrohr. Das geradeaus zu halten ist sicher auch lustig...
 
Wenn das alte Sattelstützenrohr innen sauber rund ist, sollte sich der Bohrer selber zentrieren und nach einer gewissen Bohrtiefe auch sauber gerade halten. Aber stimmt schon, am Anfang ist das sicher spannend.
Ich hätte mit so einer schweren Maschine nur Angst vor einem Verhaken.
Scheint wegen der Bohrerlänge auch nur für kurze Stützenlängen geeignet.
 
zur Baustelle 1): klemmende Sattelstütze.

Mechanisch ging nix, auch nicht mit diversen angelegten extra Hebeln etc.,

Also "Salmiakgeist" / Ammoniakwasser (9,9%) aus dem Baumarkt. Wird in diversen Threads angepriesen, aber die Anwendung selten detailliert beschrieben - so hab ich's genau gemacht:
Lappen ums Sitzrohr gewickelt, damit nix runtertropft und irgendwo anders am Rad rumätzt, Plastikplane druntergelegt. Mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Maske verkleidet. Dann einen dünnen Plastikstrohhalm ins Ammoniakwasser getaucht, oben Finger drauf, an die Kante zwischen Sitzrohr und Sattelstütze gehalten, drauf / rein laufen lassen. Den Mini-Spalt kann man ja noch ein bisschen vergrößern, indem man einen großen flachen Schraubendreher oder - besser - einen Flachstahl, z.B. das untere Ende einer Schraubzwinge, im Schlitz hinten am Sitzrohr ansetzt und diesen etwas auseinanderbiegt. Das hab ich 2x gemacht und 2x über Nacht stehen lassen - keinerlei Veränderung.
(Spoiler: ich hab später festgestellt, dass es doch ein bisschen was gebracht hat, aber einfach nicht weit genug vorgedrungen ist. Bei fortgeschrittener Oxidation rund ums ganze Rohr - hier: nach 24 Jahren - dürfte das selten reichen, in leichten Fällen vielleicht schon.)

Also: Raussägen. Auch hier sind Beschreibungen meist sehr knapp, hier etwas ausführlicher:
Erstmal Sattelstütze mit der Bügelsäge abgesägt - ich hab's leider zu knapp überm Sitzrohr gemacht, wäre mir später fast zum Verhängnis geworden, lieber 2cm oder mehr stehen lassen, wenn man später nochmal rein mechanische Mittel anwenden möchte.
Dann Rahmen im Montageständer eingespannt und Sitzrohr waagrecht gedreht - ansonsten ist das folgende Gesäge wahrscheinlich so unangenehm, dass man es nicht durchhält und / oder die Säge nicht gerade genug führen kann.
Mit einem 30cm-Sägeblatt für große Bügelsägen und Sägeblatthalter - siehe Foto - ließ sich das dicke Alurohr erstaunlich gut sägen. Problematisch wird's am Schluss, wenn man beurteilen muss, ob man stellenweise schon das Stahlrohr sägt - meist ist man ja vorne als erstes durch's Alu, aber weiter hinten steht es noch, weil man es perfekt gleichmäßig kaum hinkriegt von Hand. Und nein, bei mir war der Stahl nicht so hart, dass man ihm garnichts anhaben konnte bzw. man "das schon spürt", oder hört. Ich habe immer wieder die Späne mit dem Staubsauger rausgeholt und per Taschenlampe reingeleuchtet, aber der "Boden" der Sägeritze ist v.a. weiter hinten optisch praktisch nicht zu beurteilen. Dann hab ich noch ein Teppichmesser die Ritze entlang geschoben - damit konnte ich zwar feststellen, wo das Alu anfängt, aber anschließend trotzdem nicht perfekt stahlschonend sägen.
Nachdem ich es beim ersten Schnitt nicht mehr verantworten wollte, weiter zu sägen, habe ich seitlich mit dem Hammer gegen das überstehende Rohr geschlagen, es tat sich aber weiterhin nichts. (Manchmal wird beschrieben, man könne das zersägte Rohr nun mit einer Zange "zusammenfalten" oder biegen - die alte Marin-Stütze hatte aber 2mm Wandstärke...) Also habe ich noch einen zweiten Schnitt genau gegenüber gesägt, gehämmert - immer noch nichts.

An diesem Punkt ein Einschub: nun hätte ich es vielleicht nochmal mit dem Ammoniakwasser versuchen können, das wäre nun vielleicht weiter vorgedrungen.
Alternativ - weil ich ja nicht sicher sein konnte, wirklich auf ganzer Länge durch das Alu gesägt zu haben - habe ich überlegt, es mit Natriumhydroxid (Ätznatron) zu versuchen. Das löst ja auch Aluminium auf, und ist zufällig in einem flüssigen Rohrreinigungsgel enthalten, das hier schon ewig rumsteht. Den hätte ich irgendwie in den auf dem Boden liegenden Rahmen, in die Sägeritze bekommen müssen (oder gleich das unten abgedichtete Sitzrohr bis zum Rand auffüllen, wie es sonst z.T. beschrieben wird). Nach einem kurzen Versuch mit Alu+Rohrreiniger im Marmeladenglas (draußen, mit Schutzausrüstung!) war mir das dann aber zu heikel (Hitzeentwicklung, Schaum,...).

Also: dritte Ritze gesägt - und siehe da! ...ein Streifen Alu löste sich. Der Rest immer noch bombenfest :heul:
Erst als ich den vierten Schnitt gesetzt hatte, konnte ich es brechen und ganz raus kriegen. Nur 2 von 4 Schnitten hatte ich wirklich durchgängig bis ganz hinten gesägt, und dabei trotz aller Bemühungen auch ein bisschen den Rahmen angeritzt - siehe Fotos.

An den entnommenen Teilen sieht man, dass die Oxidation massiv war, kein Wunder dass da nix ging (man sieht aber auch, wo ein bisschen Ammoniakwasser hingekommen ist und was aufgelöst hat).

Leider lässt sich auch die abgesägte "frische" Sattelstütze trotz Ausreiben und Fetten des Sitzrohrs nicht in selbigem versenken: die ist tatsächlich zu dick für das Sitzrohr. Obwohl es eine original Marin ist. Keine Ahnung, wie das 1998 keinem Auffallen und der Erstbesitzer die Einpressen konnte...
Super, dass Du Dein Ziel erreicht hast.

Ich würde beim nächsten Mal die chemische Methode - Natronlauge, Salmiakgeist ist zu soft - verfeinern und wieder anwenden. Wenn man sorgfältig vorbereitet, bekommt der Lack sicher nichts ab.

Den ersten Versuch kann man hier "nacherleben" :D
 
Super, dass Du Dein Ziel erreicht hast.

Ich würde beim nächsten Mal die chemische Methode - Natronlauge, Salmiakgeist ist zu soft - verfeinern und wieder anwenden. Wenn man sorgfältig vorbereitet, bekommt der Lack sicher nichts ab.

Den ersten Versuch kann man hier "nacherleben" :D
Puh, das klingt ja nach einem ganz schön großen Aufwand, plus ggf. noch Lackschaden, und Gesundheitsrisiko... wie hast Du denn die Brühe anschließend entsorgt?
Ich übe vielleicht noch ein bisschen an anderen wenig wertvollen Rahmen mit der Säge :)
 
Derweil hab ich mich mal um Baustelle 2) gekümmert, die nicht mehr rastenden Schalthebel.

Vor Jahren hab ich mal ganz unbedarft einen 1994er XT-Schalter auseinandergebaut, ohne mich vorab richtig zu informieren, und nie wieder zusammen gekriegt. Diesmal hab ich mir schlauerweise vorab das hier angeschaut: http://www.spreebiker.de/tipps/werkstatt/reparatur-shimano-rapidfire-schalthebel/ - da lag es an einem kleinen Hebelchen, der eigentlich in ein Zahnrad einrasten soll um es weiter zu schieben, dessen Feder aber zu schwach bzw. dessen Reibung irgendwann zu groß ist. Das ließ sich bestens übertragen auf den Acera-Hebel, der hatte genau das gleiche Problem (und der alte XT-Hebel übrigens auch). Wenn Shimano die Hebel immer noch so baut - hier sieht man wie ein SRAM-Hebel funktioniert:
, da kann diese Ermüdungserscheinung nicht auftreten, sieht für mich viel besser aus. Ein weiterer Grund für mich, an meinen besseren Rädern bei SRAM zu bleiben... ;)

Aber zurück zum Acera-Hebel. Der ist ja so unfassbar klobig-hässlich, dass ich ihn eigentlich direkt runterschmeißen wollte. Dadurch hatte ich aber auch null Angst, ihn kaputt zu reparieren - und nachdem es so gut geklappt hat, und ich jetzt schon ein bisschen stolz drauf bin :), muss er erstmal dran bleiben.
Ich empfehle sehr, gerade so einen ollen Acera-Hebel mal zu öffnen und sich die Mechanik anzuschauen. Das geht hier durch die massive Trägerplatte, die direkt zum gegossenen Bremsgriff gehört, besonders einfach, und ist total lehrreich, fand ich!
Wer schon weiß, wie das alles funktioniert und wie man's repariert, oder es nicht wissen will, kann den Rest dieses reichlich lang geratenen Posts gerne ignorieren :D


Reparatur (Fotos hier überwiegend für den linken Schalthebel, für's vordere Schaltwerk, an dem ich erstmal geübt habe - auf der anderen Seite ist es einfach spiegelverkehrt):
1) Vorbereiten: Die Schalt-Brems-Kombi vom Lenker abnehmen oder zumindest mit der Unterseite nach oben drehen (nur da muss man dran). Schaltzug kann man eingehängt lassen.
2) Aufmachen: Untere Abdeckkappe abnehmen, ist nur mit einer kleinen Schraube gesichert. Ein paar Fotos machen, damit man später noch weiß, wie es zusammengehört :)
3) Klapperatismus abschrauben: Die vier kleinen Buntmetall-Laschen rund um Schraubenkopf mit einem kleinen Schraubendreher soweit aufbiegen (Bild 1), dass man eine 8er-Nuss aufstecken und die Schraube lösen kann. Alle beweglichen Teile (Bild 2) von der Trägerplatte (Bild 3) abnehmen - die Feder ist nicht stark gespannt, aber besser nix verlieren (auch nicht den Messingring, der nur lose in der großen Bohrung in der Hebelplatte steckt)!
4) Säubern und ggf. Federspannung erhöhen: In die Platte mit dem Daumenschalter ist ein Bolzen eingepresst, auf dem steckt eine kleine Feder, die unten seitlich über die Plattenkante und oben an einem kleinen beweglichen Hebelchen eingehängt ist - ich nenne ihn mal den "Rastkopf" (Bild 4). Das sich dieser durch Dreck, altes Fett und eine zu schwache Feder nicht mehr richtig bewegt, ist das Problem!
Minimallösung: gründlich abbürsten, WD40 drauf, abwischen, a bisserl rumwackeln. Dann die schwächelnde Feder dort, wo sie um die Platte gehängt ist, aushängen; sie ist dort zweimal geknickt, am zweiten Knick mit einer Zange abknipsen (das letzte Stück, dass auf die Unterseite ragt), und knapp oberhalb des verbleibenden Knicks einen neuen 90°-Knick reinbiegen; den entstandenen neuen Haken wieder um die Platte hängen. Die Feder ist kürzer, der Rastkopf sollte jetzt wieder etwas mehr gegen das Verdrehen wehren. Ob's genug ist, merkt man allerdings erst nach dem Zusammenbau - bei mir war's nicht genug... daher:
Gründlichere Lösung: den kleinen Sprengring mit einem kleinen Schraubendreher oder besser einer spitzen Zange abnehmen (Achtung - mir ist er weggeploppt, ich bin 10min. um den Tisch gekrabbel...), alles vom Bolzen abziehen, säubern, die Feder wie oben beschrieben kürzen, alles wieder zusammenstecken und sichern. Manche ersetzen die Feder dabei durch eine Kugelschreiberfeder, mir schien das Kürzen ausreichend.
5) Schalthebel wieder einsetzen: Rastkopf mit etwas Vorspannung wieder durch die Aussparung in der Trägerplatte (Bild 3) stecken, Schalthebel zurück auf den "Achsstumpen" stecken, dabei Messingring nicht vergessen.
6) Rückstellfeder einhängen und fixieren: das "abstehende" Ende der Spiralfeder wieder in das Loch in der Schalthebelplatte stecken und über die Achse legen, den "Haken" am größeren, silbernen Blechplättchen in die Aussparung (am linken Schalthebel diejenige neben dem "F") einhängen. Das größere und das kleinere Blechplättchen über den Achse fummeln und die Schraube zunächst nur ein paar Umdrehungen einsetzen
7) Festschrauben: bevor man die Schraube ganz fest dreht, die beiden Blechplätten mit etwas Gefühl und leichter Drehung auf den Achsenstumpen drücken, damit sie dort in die Vertiefungen greifen. Dabei kommt ein bisschen Spannung auf die Spiralfeder, lässt sich aber leicht halten. Erst dann richtig festschrauben und die vier kleinen Buntmetall-Laschen wieder an den Schraubenkopf biegen.
8) Abdeckung drauf, fertig!


Hintergrund / Funktionsweise: Die untere Hälfte des Schalthebels ist eigentlich recht simpel aufgebaut (Bild 1): hier ist nur die Rückstellfeder für den Schalthebel für das Spannen des Schaltkabels untergebracht (=auf ein größeres Kettenblatt / Ritzel schalten). Der Schalthebel ist die schwarze Blechplatte (Bild 2 rechts). Sie dreht sich um eine kurze Achse, die Teil des gegossenen Bremsgriffkörpers ist (Bild 3). Im "Achsenstumpen" steckt eine Schraube, die ineinanderpassende rundliche Blechplättchen (Bild 2 links) auf die Vertiefungen im Achsenstumpen drückt, so dass sie sich nicht drehen können. Darin ist eine leicht vorgespannte Spiralfeder eingehängt, deren anderes Ende in einem Loch in der Schalthebelplatte steckt. Fertig ist der Rückstellmechanismus!

...und den muss man auseinanderbauen, weil am Schalthebel der "Rastkopf" hängt (Bild 4), der durch einen Ausschnitt in der Trägerplatte (Bild 3) in die obere Hälfte des Mechanismus ragt.

Wenn man die obere Abdeckung auch abnimmt (Bild 5, hier vom rechten Schalthebel), sieht man wie der Rastkopf - rot umkringelt - mit der flachen "Stirnseite" gegen ein Zahnrad mit "langen Zähnen" anliegt. Drückt man den Schalthebel, schiebt er mittels des Rastkopfs das Zahnrad ein Stück so weit, dass auf der anderen Seite der Achse - grün umkringelt - genau ein "langer Zahn" an einem Rastmechanismus vorbeigeschoben wird - der nächste Gang ist eingelegt (der Rastmechanismus hängt wiederum am zweiten Schalthebel, damit muss man sich nicht weiter beschäftigen).
Das funktioniert allerdings nur zwei Mal (bis zum drittkleinsten Ritzel), dann sind die langen Zähne außer Reichweite. Hinter den langen Zähnen liegen aber noch kurze Zähne, gegen die der Rastkopf dann nicht mehr mit der flachen Stirnseite drückt (was auch bei Verschmutzung funktioniert), sondern in die er mit seiner kleinen Nase seitlich einrastet (oder eben nicht mehr). So können auch die weiteren langen Zähne weiter Richtung Rastmechanismus geschoben werden.
 

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Mechanisch ging nix, auch nicht mit diversen angelegten extra Hebeln etc.,

Also "Salmiakgeist" / Ammoniakwasser (9,9%) aus dem Baumarkt. Wird in diversen Threads angepriesen, aber die Anwendung selten detailliert beschrieben - so hab ich's genau gemacht:
Lappen ums Sitzrohr gewickelt, damit nix runtertropft und irgendwo anders am Rad rumätzt, Plastikplane druntergelegt. Mit Schutzhandschuhen, Schutzbrille und Maske verkleidet. Dann einen dünnen Plastikstrohhalm ins Ammoniakwasser getaucht, oben Finger drauf, an die Kante zwischen Sitzrohr und Sattelstütze gehalten, drauf / rein laufen lassen. Den Mini-Spalt kann man ja noch ein bisschen vergrößern, indem man einen großen flachen Schraubendreher oder - besser - einen Flachstahl, z.B. das untere Ende einer Schraubzwinge, im Schlitz hinten am Sitzrohr ansetzt und diesen etwas auseinanderbiegt. Das hab ich 2x gemacht und 2x über Nacht stehen lassen - keinerlei Veränderung.
(Spoiler: ich hab später festgestellt, dass es doch ein bisschen was gebracht hat, aber einfach nicht weit genug vorgedrungen ist. Bei fortgeschrittener Oxidation rund ums ganze Rohr - hier: nach 24 Jahren - dürfte das selten reichen, in leichten Fällen vielleicht schon.)

Also: Raussägen. Auch hier sind Beschreibungen meist sehr knapp, hier etwas ausführlicher:
Erstmal Sattelstütze mit der Bügelsäge abgesägt - ich hab's leider zu knapp überm Sitzrohr gemacht, wäre mir später fast zum Verhängnis geworden, lieber 2cm oder mehr stehen lassen, wenn man später nochmal rein mechanische Mittel anwenden möchte.
Dann Rahmen im Montageständer eingespannt und Sitzrohr waagrecht gedreht - ansonsten ist das folgende Gesäge wahrscheinlich so unangenehm, dass man es nicht durchhält und / oder die Säge nicht gerade genug führen kann.
Mit einem 30cm-Sägeblatt für große Bügelsägen und Sägeblatthalter - siehe Foto - ließ sich das dicke Alurohr erstaunlich gut sägen. Problematisch wird's am Schluss, wenn man beurteilen muss, ob man stellenweise schon das Stahlrohr sägt - meist ist man ja vorne als erstes durch's Alu, aber weiter hinten steht es noch, weil man es perfekt gleichmäßig kaum hinkriegt von Hand. Und nein, bei mir war der Stahl nicht so hart, dass man ihm garnichts anhaben konnte bzw. man "das schon spürt", oder hört. Ich habe immer wieder die Späne mit dem Staubsauger rausgeholt und per Taschenlampe reingeleuchtet, aber der "Boden" der Sägeritze ist v.a. weiter hinten optisch praktisch nicht zu beurteilen. Dann hab ich noch ein Teppichmesser die Ritze entlang geschoben - damit konnte ich zwar feststellen, wo das Alu anfängt, aber anschließend trotzdem nicht perfekt stahlschonend sägen.
Nachdem ich es beim ersten Schnitt nicht mehr verantworten wollte, weiter zu sägen, habe ich seitlich mit dem Hammer gegen das überstehende Rohr geschlagen, es tat sich aber weiterhin nichts. (Manchmal wird beschrieben, man könne das zersägte Rohr nun mit einer Zange "zusammenfalten" oder biegen - die alte Marin-Stütze hatte aber 2mm Wandstärke...) Also habe ich noch einen zweiten Schnitt genau gegenüber gesägt, gehämmert - immer noch nichts.

An diesem Punkt ein Einschub: nun hätte ich es vielleicht nochmal mit dem Ammoniakwasser versuchen können, das wäre nun vielleicht weiter vorgedrungen.
Alternativ - weil ich ja nicht sicher sein konnte, wirklich auf ganzer Länge durch das Alu gesägt zu haben - habe ich überlegt, es mit Natriumhydroxid (Ätznatron) zu versuchen. Das löst ja auch Aluminium auf, und ist zufällig in einem flüssigen Rohrreinigungsgel enthalten, das hier schon ewig rumsteht. Den hätte ich irgendwie in den auf dem Boden liegenden Rahmen, in die Sägeritze bekommen müssen (oder gleich das unten abgedichtete Sitzrohr bis zum Rand auffüllen, wie es sonst z.T. beschrieben wird). Nach einem kurzen Versuch mit Alu+Rohrreiniger im Marmeladenglas (draußen, mit Schutzausrüstung!) war mir das dann aber zu heikel (Hitzeentwicklung, Schaum,...).

Also: dritte Ritze gesägt - und siehe da! ...ein Streifen Alu löste sich. Der Rest immer noch bombenfest :heul:
Erst als ich den vierten Schnitt gesetzt hatte, konnte ich es brechen und ganz raus kriegen. Nur 2 von 4 Schnitten hatte ich wirklich durchgängig bis ganz hinten gesägt, und dabei trotz aller Bemühungen auch ein bisschen den Rahmen angeritzt - siehe Fotos.

An den entnommenen Teilen sieht man, dass die Oxidation massiv war, kein Wunder dass da nix ging (man sieht aber auch, wo ein bisschen Ammoniakwasser hingekommen ist und was aufgelöst hat).

Leider lässt sich auch die abgesägte "frische" Sattelstütze trotz Ausreiben und Fetten des Sitzrohrs nicht in selbigem versenken: die ist tatsächlich zu dick für das Sitzrohr. Obwohl es eine original Marin ist. Keine Ahnung, wie das 1998 keinem Auffallen und der Erstbesitzer die Einpressen konnte...
Da hattest du aber Glück, dass die Stütze nur so wenig versenkt war. Ansonsten wäre das weit mühsamer gewesen.
Der Rahmen bildet eine gute Basis, zumal der Lack auch ansprechend. Die Schalthebel würde ich entsorgen.
Ich würde auch ein Kettenblatt der Kurbel opfern, das Äußere zum Schutzring verwandeln, dann in die Mitte 42Z, innen ~28Z. Wenigfahrer-innen sind mit 3 Kettenblättern leicht überfordert.
 
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Die Schalthebel würde ich entsorgen.
Ich würde auch ein Kettenblatt der Kurbel opfern, das Äußere zum Schutzring verwandeln, dann in die Mitte 42Z, innen ~28Z. Wenigfahrer-innen sind mit 3 Kettenblättern leicht überfordert.
Ja, mittelfristig werd ich die hässlichen Schalthebel wahrscheinlich schon runterschmeissen, und vorne wohl gleich auf 1fach gehen.

Aber erstmal muss das Rad jetzt wieder fahrbereit gemacht, richtig probegefahren und ergonomisch optimiert werden (mit der langen Sattelstütze war das ja noch garnicht möglich), d.h. als nächstes sind Sattelstütze, Sattel, Vorbau, Lenker, Griffe dran.
Zweitens hat die Kassette eine recht kleine Spreizung, so dass die drei Kettenblätter vorne erstmal praktisch sind, der Antrieb ist noch in einem sehr guten Zustand, und die Schalthebel sind mit den Bremsgriffen untrennbar verbunden (letztere müsste ich also auch gleich erneuern).

Wenn die Verfügbarkeit von Antriebskomponenten irgendwann mal wieder besser wird, schau ich weiter...
 
Soweit Du das Rad noch hast, magst Du mal die Einbauhöhe der Gabel messen bitte?
Das Rad steht mittlerweile ein paar Straßen weiter :), aber ich kann es ggf mal nachmessen, soweit es mit einem Zollstock bei eingebautem Vorderrad geht... Falls Du es nicht ganz so exakt brauchst: ich hab zufällig gerade eine ganz ähnliche Starrgabel aus dem Keller gefischt, bei der sind es ca 410mm.
 
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