2. Laufradsatz sinnvoll?

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Hallo zusammen

Ich habe mir kürzlich aus 2. Hand ein TREK Checkpoint ALR4 gekauft, da leider alles andere interessante momentan nicht lieferbar ist.... Ich hab zwar noch eine Bestellung bei Canyon offen (Grail 6) - überlege mir, ob ich die einfach offen halten soll und dann das ALR4 wieder zu verkaufen. Vorerst vergnüge ich mich aber mit dem TREK 8-)

Es sind die Standart Bontrager Laufräder montiert. Ich überlege mir gerade ob ein 2. Laufradsatz mit Rennreifen (z.B. Conti GP 5000) sinn machen würde, oder ob ich die doch lieber einfach auf dem bestehenden LR aufziehen soll? Vorwiegend fahre ich momentan 90% Strasse und nur leichten Schotter... derzeit habe ich die Panaracer Gravelking (slick) in 35/38 Breite aufgezogen.

Ich habe mich vermehrt auf Ebay umgesehen und sehe viel den Laufradsatz von DT Swiss P1800 für nicht all zu viel Geld. Würde sich da ein Upgrade überhaupt lohnen, oder doch lieber etwas mehr in bessere Räder investieren?

Danke!
 
Ich würde sagen, wenn Du nicht unbedingt renradmäßig die letzte Sekunde aus jedem Strava Abschnitt quetschen möchtest, lohnt sich kein zweiter Laufradsatz. Zumal das Tauschen auch nicht ganz so einfach geht, wie es sich zunächst anhört. Je nach Nabe und Fertigungstoleranz must Du die Bremsen und ggf. sogar die Schaltung jedes mal nachjustieren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ordentlicher Gravelreifen (Terreno Dry / G-One Allround) recht schnell und agil unterwegs ist.
Wie gesagt, wenn man nicht rennradmäßig durchstarten will. Dann lohnt aber am Ende auch eher ein zweites Rad (Rennrad) denn das ist i.d.R. sportlicher in Sachen Geometrie (wobei das Grail geometrisch schon doch recht racemäßig daherkommt; die Trek-Geo kenn ich nicht) und hat vor allem eine entsprechende Schaltung mit einer besser für hohe Geschwindigkeit passenden Übersetzung.

Ich fahre daher wenn ich es krachen lassen mag lieber direkt mit dem Rennrad. Das Gravel ist bei mir gedacht, um auch im Winter einigermaßen fix und sicher unterwegs zu sein und um im Sommer auch mal längere Touren zu fahren, bei denen es Abschnitte gibt (geplant oder spontan) die für den Renner eher ungeeignet sind.

BTW: den P1800 (P1850) von DT-Swiss fahre / fuhr ich auf drei Rädern und bin zufrieden.
Es sei aber gesagt, dass viele beim Gravel eine Felge mit mehr Maulweite bevorzugen (G1800, glaube ich). Da ich aber ohnehin nicht breiter als 700x38 // 700x40 fahre, reichen mir die 19mm des P1800 aus.
 
Ich habe sogar drei Laufradsätze.
  • einen schweren, robusten, konusgelagerten, einfach zu wartenden mit Marathon Supreme Reifen im Tubeless-Setup für den Alltag bei jedem Wetter
  • einen leichten mit Vittoria Terreno im Tubeless-Setup zum überwiegend Rumschottern
  • einen leichten mit Pirelli Velo im Tubeless-Setup für überwiegend Asphalt

Muss halt jeder für sich selber wissen.

Der oben erwähnte P1800 is tja kein schlechter LRS. Hat bewährte DT 370 Naben die in alle Himmelsrichtungen konvertiert werden können....
 
AM Klasiker(lasst uns sagen Youngtimer) hab ich die Erfahrung gemacht, dass auch Felgen im Bremslankendurchmesser varieeren können.
Somit ist die Magura bei mir nicht mehr nur am Hebel sondern auch in der Höhe zum Reifen hin zu versetzten.

Daher ggf nachmesse oder gleiche Felge(n)....

Gruß
M
 
Ich würde sagen, wenn Du nicht unbedingt renradmäßig die letzte Sekunde aus jedem Strava Abschnitt quetschen möchtest, lohnt sich kein zweiter Laufradsatz. Zumal das Tauschen auch nicht ganz so einfach geht, wie es sich zunächst anhört. Je nach Nabe und Fertigungstoleranz must Du die Bremsen und ggf. sogar die Schaltung jedes mal nachjustieren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein ordentlicher Gravelreifen (Terreno Dry / G-One Allround) recht schnell und agil unterwegs ist.
Wie gesagt, wenn man nicht rennradmäßig durchstarten will. Dann lohnt aber am Ende auch eher ein zweites Rad (Rennrad) denn das ist i.d.R. sportlicher in Sachen Geometrie (wobei das Grail geometrisch schon doch recht racemäßig daherkommt; die Trek-Geo kenn ich nicht) und hat vor allem eine entsprechende Schaltung mit einer besser für hohe Geschwindigkeit passenden Übersetzung.

Ich fahre daher wenn ich es krachen lassen mag lieber direkt mit dem Rennrad. Das Gravel ist bei mir gedacht, um auch im Winter einigermaßen fix und sicher unterwegs zu sein und um im Sommer auch mal längere Touren zu fahren, bei denen es Abschnitte gibt (geplant oder spontan) die für den Renner eher ungeeignet sind.

BTW: den P1800 (P1850) von DT-Swiss fahre / fuhr ich auf drei Rädern und bin zufrieden.
Es sei aber gesagt, dass viele beim Gravel eine Felge mit mehr Maulweite bevorzugen (G1800, glaube ich). Da ich aber ohnehin nicht breiter als 700x38 // 700x40 fahre, reichen mir die 19mm des P1800 aus.
Nein bin nicht auf die letzte Sekunde angewiesen. Bin aber viel mit Freunden unterwegs, die reine Renner fahren... mit denen möchte ich gut mithalten können.

Einen G-One Allrounder habe ich sogar noch zu Hause (35mm) - wäre dieser aber rein vom Profil her und vom subjektiven empfinden nicht langsamer als der Panaracer Gravelking welchen ich derzeit fahre? Bin den Gravelking in 26mm schon auf einem alten RR gefahren (2000er Jahrgang) und konnte gut mithalten.

Den P1800 kann ich aber ja mal ins Auge fassen und wenn sich ein gutes Angebot ergibt, zuschlagen. Der Radsatz ist sicherlich noch etwas leichter als mein jetziger.
 
Den G-One Allround habe ich bisher nur im Winter (3bar) fahren können. Da fand ich ihn auf Asphalt recht ordentlich. Aber das kann sich im Frühjahr / Sommer anders darstellen.
Ich glaube allerdings, dass ich auf meinem Gravel (GRX400) nicht mit mir auf meinem Renner (105) mithalten können würde; unabhängig vom Reifen.
 
derzeit habe ich die Panaracer Gravelking (slick) in 35/38 Breite aufgezogen.

Sehr viel schnellere Allroad Reifen wirst du kaum finden , der ist schon maximal am Rennrad dran .
Was man noch machen könnte wäre ein guter Aero LRS den es so für kaum weniger als 1k€ gibt , das holt auf der Straße noch ziemlich viel raus .
Du hast zwei Hebel die du ansetzen kannst :
Rollwiederstand - im Vergleich zu deinem Reifen wird nur ein echter Rennradreifen einen Unterschied machen .
Und den Luftwierstand , den Effekt guter Laufräder spürst du schon ab gut 20km/h und verstärkt sich entsprechend wenn du schneller wirst .
Mit einem LRS wie den DT Swiss wirst du kaum etwas nennenswertes rausholen , außer etwas Gewicht .
Das wird dich aber effektiv überhaupt nicht schneller machen . Es wird sich spritziger anfühlen aber auf der "Strecke" wird sich nichts verändern .
Hast du den große Probleme mit deinen Freunden mitzufahren ?
 
Danke schon mal an alle für die Antworten!

Das Rad habe ich ja noch neu - ich hatte einfach auf der letzten Fahrt das Gefühl, dass ich deutlich langsamer als mit meinem oldie RR bin... kann aber natürlich auch noch an der fehlenden Fitness liegen, da derzeit wirklich alles zu hat.... werd die Gravelking sicherlich bis zum Frühling hin noch drauf lassen um die Fitness damit wieder aufzubauen und ggf. dann auf einen GP5000 wechseln.

Bez. Laufradsatz:
Was haltet Ihr vom DT Swiss R470? Hätte bei mir (Schweiz) gerade einen im Angebot für um die 200.- - 100KM gelaufen, mit Pathfinder Sport Bereifung und 11-34 Kassette (Kassette ist aber 11-fach - mein Rad hat aber nur ne 10-fach Schaltung).

Ich denke mir ausser dem Gewicht würde mir der LRS nicht viel bringen? Ich mag aber einfach die Optik der DT Swiss sowie deren Leerlaufsound.... :)
 
Ich bin letzten Sommer fürs überwiegende Rennradfahren von 28mm Conti auf 32mm Gravelking Slick gewechselt - für mein Empfinden läuft der Gravelking zumindestens tubeless eher schneller als die Contis mit Schlauch.
Für das Fahrprofil würd ich mir glaub ich den Aufwand mit dem Wechsellrs nicht geben, da geht es wenn überhaupt nur um einen Vorteil einstelliger Minuten auf mehrstündige Fahrzeiten. Und selbst das hat man vermutlich durch mehr Komfort doppelt und dreifach wieder raus, weil man einfach frischer ist gegen Ende der Tour.
Notfalls halt mal 2-3% mehr im Windschatten als seine Mitfahrer fahren und man hat etwaigen Nachteil eh wieder locker raus. :D

Das Gefühl langsamer zu sein kann auch täuschen, da wirken Vibrationen einfach zu sehr als Proxy - jeder fühlt sich mit voll aufgepumpten Reifen erstmal schneller als mit welchen die ihren Job (Dämpfen/Federn) erfüllen.


Wenn Wechsellrs dann lieber einen mit Slicks und den anderen mit Stollen!
 
Bez. Laufradsatz:
Was haltet Ihr vom DT Swiss R470? Hätte bei mir (Schweiz) gerade einen im Angebot für um die 200.- - 100KM gelaufen, mit Pathfinder Sport Bereifung und 11-34 Kassette (Kassette ist aber 11-fach - mein Rad hat aber nur ne 10-fach Schaltung).
Passt - sowohl preislich als auch technisch ;)
Du kannst die 11-fach Kassette mit dem 10-fach Schaltwerk bedienen (bis auf das größte Ritzel versteht sich), die Abstände zwischen den Ritzeln sind gleich !
 
Wenn Wechsellrs dann lieber einen mit Slicks und den anderen mit Stollen!
+1
Evtl sogar 28-622 mit Hochprofilfelge vs 47-584 (also 28'' Aero und 27,5").
Es spricht dann aber auch viel für 2 Bikes. Lenker und Kettenblätter baut man ja dann normalerweise nicht um und die breiten Reifen passen wahrscheinlich gar nicht in das Trek.
 
Upgrade überhaupt lohnen, oder doch lieber etwas mehr in bessere Räder investieren?

Hast Du schon das 21er Modell mit GRX oder noch ohne Gravelgruppe?

Ich finde schon das ein Upgrade lohnt, der Rahmen ist ja derselbe wie bei dem 5-er Modell
Die verbauten Räder sind die einfachste Bontrager Linie, vermutlich auch nicht leicht und haben nur 17mm Maulweite.

Trek-Geo kenn ich nicht
Das Checkpoint hat eher RR Geometrie, gestreckte und tiefe Position.

Ich hab’s selber auch mal wissen wollen und den Carbonlaufradsatz bestellt.
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...-tlr-disc-road-wheel/p/31547/?colorCode=black
Da kann Ich dann ab Ende März berichten.
 
Passt - sowohl preislich als auch technisch ;)
Du kannst die 11-fach Kassette mit dem 10-fach Schaltwerk bedienen (bis auf das größte Ritzel versteht sich), die Abstände zwischen den Ritzeln sind gleich !
Wie soll das denn auf Dauer sauber schalten?
Wenn er mit 10 fach Schalthebel eine 11fach Kassette ansteuert.
Die Abstände zwischen den Ritzeln sind zwar nur gering unterschiedlich aber eben nicht gleich. Es wird ja bei der 11fach Kassette nicht einfach nur ein Ritzel dazu gesteckt!
Geraden wenn es auf der Straße bei schnellerer Gangart und mit viel Druck auf der Kette sauber schalten soll, stell ich mir das nicht besonders vor!
 
Wie soll das denn auf Dauer sauber schalten?
Wenn er mit 10 fach Schalthebel eine 11fach Kassette ansteuert.
Die Abstände zwischen den Ritzeln sind zwar nur gering unterschiedlich aber eben nicht gleich. Es wird ja bei der 11fach Kassette nicht einfach nur ein Ritzel dazu gesteckt!
Geraden wenn es auf der Straße bei schnellerer Gangart und mit viel Druck auf der Kette sauber schalten soll, stell ich mir das nicht besonders vor!
Hier die Zahlen:
https://wikipedalia.com/index.php/Ritzelabstände_(Tabelle)
Es kann schon gehen, aber evtl. muss man die Zugspannung nachstellen, damit die Schaltung geschmeidig läuft. (Meine Frau macht das, wenn sie ihr 10-fach Bike auf meinem 11-fach Kickr einspannt. Natürlich mit 11-Fach-Kette)
 
Ich hab’s selber auch mal wissen wollen und den Carbonlaufradsatz bestellt.
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...-tlr-disc-road-wheel/p/31547/?colorCode=blackDa kann Ich dann ab Ende März berichten.
Ich soll nächste Woche den 3V bekommen. Allerdings für mein Marin. Checkpoints waren bei meinem Dealer keine mehr zu bekommen. Laut dessen Aussage soll den Sommer einer neuer Alu Rahmen kommen. Die Carbon modelle bekommen nur ein Farbupgrade.
 
Hast Du schon das 21er Modell mit GRX oder noch ohne Gravelgruppe?

Ich finde schon das ein Upgrade lohnt, der Rahmen ist ja derselbe wie bei dem 5-er Modell
Die verbauten Räder sind die einfachste Bontrager Linie, vermutlich auch nicht leicht und haben nur 17mm Maulweite.


Das Checkpoint hat eher RR Geometrie, gestreckte und tiefe Position.

Ich hab’s selber auch mal wissen wollen und den Carbonlaufradsatz bestellt.
https://www.trekbikes.com/de/de_DE/...-tlr-disc-road-wheel/p/31547/?colorCode=black
Da kann Ich dann ab Ende März berichten.
Nein, das ältere Modell (2019) mit noch Tiagra Schaltung....

Also Stand jetzt wäre für mich ein Laufradsatz, jedoch fix - nicht um zu wechseln.

Da die Bontrager LR doch ca. 2100gr wiegen, möchte ich etwas leichteres im günstigeren / mittleren Preissegment...

Ich hab mich mal auf die DT Swiss P1800er eingeschossen mit 32er Höhe - gefallen mir optisch ganz gut. Aber evtl. hat jemand noch eine bessere Empfehlung?
 
Ich soll nächste Woche den 3V bekommen. Allerdings für mein Marin. Checkpoints waren bei meinem Dealer keine mehr zu bekommen. Laut dessen Aussage soll den Sommer einer neuer Alu Rahmen kommen. Die Carbon modelle bekommen nur ein Farbupgrade.
Klasse, ich krieg auch den 3V (hab oben falsch verlinkt). Vielleicht kommt meiner dann ja auch schon bald 8-)

Das mit dem neuen Rahmen kann gut sein.
Trek zieht die Rahmen meistens so 3-4 Jahre durch (lackiert dann eben anders oder stattet anders aus) und dann kommt ein neuer.
Ich hab mein "2021er" CP letztes Jahr schon im Mai und meine Frau ihres im Juli bekommen.

Sommer passt also.
Bestellen kann man eigentlich erst wenn die Modelle offiziell announced werden (also auf der Website sind)
 
Wieviel möchtest du denn maximal in einen neuen LRS investieren?
Was besseres findet sich fast immer.
Hmm die DT Swiss gäbe es gerade für um die 240 Euro... aber wenn ich natürlich mit einem leicht teureren LRS viel besser fahr, bin ich auch offen!

Hunt Wheels habe ich mir auch schon angesehen - die sind um die 350-400 Euro meinte ich.

Also so zwischen 250-400 Euro wär ich offen....
 
Ja die sind auch sehr nice! Wo gabs den die manchmal für 333? Das wär ein super Preis!
Dachte auch bei BC bei einem Abverkauf. Kannst die Teile ja mal googeln.
Habe nochmal geschaut, die sind halt nur 140g leichte als die DT. Ob dir das der Aufpreis wert ist?
Könnte mir aber auch vorstelle, dass die DT schwerer sind als angegeben. Vielleicht mal bestellen, wiegen und dann entscheiden.

Ansonsten bietet slowbuild noch einige leichtere Otionen für um die 400€ an. Allerdings kann man dort wohl auch manchmal längere Lieferzeiten als angegeben haben. Musst du selber wissen.
Hier mal ein Beispiel

https://www.slowbuild.eu/disk-gravel-cx-disk/1570-gr-rr521-db/
 
Habe das gleiche Rad (Checkpoint ALR4) und nutze auch 2 LRS:
1x LRS, wie der drauf war; mittlerweile mit Pirelli Cinturato Gravel. Für Ausfahrten im Winter.
1x Billigst Shimano (RS 170?) mit Pirelli P Zero Velo 28mm. Im Sommer als Zweit-RR (am Nebenwohnsitz).

Meine Empfehlung:
Nutze genau die gleichen Bremsscheiben und die gleiche Kassette bei beiden LRS.
Ich muss damit wirklich nur den LRS wechseln; keinerlei Einstellungen bei Bremse oder Schaltung.

LG
 
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