20" oder doch besser 26"?

D

Deleted 8566

Guest
Hallo,


Ich fahre derzeit ein agiles Fully mit 130 mm Federweg. Ob das nun ein Touren-, Allmountain- oder Freeride Bike ist, sei hier nicht die Frage. Jedenfalls fahre ich mit dem guten Stück bergauf, bergab, möglichst immer in technisch halbweg anspruchsvollen Gelände. Da ich keinen Grund sehe, in mehr Federweg zu investieren (wenn dann in weniger), aber trotzdem möglichst alle Schüsselstellen meistern möchte und das möglichst "sauber", denke ich über die Anschaffung eines Trialbikes nach. Das Teil soll nur zum Training verwendet werden. Also bitte keine € 2.500,- Wettbewerbsgeräte empfehlen. Ich habe mich immer wieder mal mit dieser Thematik beschäftigt und letztlich stellt sich zum einen die Frage ob ich auf 20" setzen soll, oder doch lieber auf 26". Ich habe hier keinen künstlich angelegten Trialpark zur Verfügung und in der Stadt lebe ich auch nicht. Zum Training muß ich in den Wald, wo ein paar schöne Felsen herumliegen und große Holzpolder. Außerdem möchte ich die im Trialen erlernte Technik vor allem bei meinem Ausfahrten mit dem Fully nutzen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass ich mit einem 26"er besser bedient bin, obwohl ich die schnelleren Lernerfolge mit dem 20" Gerät erreichen würde.


Viele Grüsse

Thomas
 
Außerdem möchte ich die im Trialen erlernte Technik vor allem bei meinem Ausfahrten mit dem Fully nutzen.
Wieso werd' ich den Gedanken nicht los, dass du zuviel Kranked 6 geguckt hast?

Es sind schon vollkommen unterschiedliche "Fahrarten". Natürlich kann ein wenig Trial-Hintergrund nie schaden...aber Trial mit'm Fully suckt. Da geht deine ganze Körperspannung bei Aktionen quasi in der Federung verloren. Ob deine Bremsen dafür von der Bissigkeit überhaupt geeignet sein werden, wage ich auch zu bezweifeln.

Beschreib mal genauer, was du dir davon erhoffst...
+ beim Anhalten auf 'nem Felsen nicht umzufallen?
+ BunnyHops über Steine/Baumstämme?
+ ...?

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich mit einem 26"er besser bedient bin,
Hinsichtlich deiner schon bestehenden Erfahrung und deinem "Ziel" (beides 26")...ja!

obwohl ich die schnelleren Lernerfolge mit dem 20" Gerät erreichen würde.
Halt' ich für 'ne Mär.
 
Mahlzeit,


Kranked? Kenne ich nur vom Hörensagen. Bin kein Fan von Extremsportfilmen, mit Außnahme von Filmen a´la Nuit De La Gilsse. Trotzdem weiß ich, dass ich mit dem Kranked Stil so gut wie überhaupt nix zu tun haben möchte.
Bei uns ist´s halt so, dass viele Trails mit normaler Fahrtechnik nicht durchgehend befahrbar sind. Kann vorkommen, dass da mal ein Felsbrocken, 50 bis 100 cm hoch, mitten im Trail liegt, ohne die Möglicheit, den zu umfahren. Oder der Trail ist dermaßen ausgespült, dass man ihn nur am oberen Rand befahren kann und man dann öfters mal von einen Rand auf den anderen wechseln muß, dazwischen der ausgespülte Graben, gerade mal so breit, dass du mit der Kurbel links und rechts anstehst. Ähnlich ist´s bei längsseitigen Wegabbrüchen, die man höchstens im Wheeliedrop bewältigen kann, wenn denn genug Platz ist. Und dann noch die hohe Kunst der Spitzkehren.
In erster Linie geht´s, glaube ich, bei mir darum, Bunnyhops in jeglicher Art zu lernen. Also mit Versatz nach links und rechts, (gezielter) Landung auf dem Hinterrad. Als richtiges Trialfahren würde ich das noch nicht bezeichnen. Schon alleine, weil das Gelände dazu dann doch zu einfach ist. Zum Trialfahren müßte ich schon unsere Felsabbrücke besuchen. Das ist aber derzeit nicht geplant, obwohl ich mich im letzen Sommer ab und zu mach im hiesigen Wildbachbett herumgetrieben habe.


Anhalten auf einem Felsen, ohne umzufallen, geht schon ganz gut, Manuel, Wheelie, Vorder- und Hinterradversetzen eigentlich auch. Mein Gleichgewichtssinn düfte auch nicht der schlechteste sein. Für einen Mountainbiker! Mit den Sinnen eines guten Trialers kann man das natürlich nicht vergleichen.

Um´s Bremsen mache ich mir keine großen Sorgen. Meine getunte Hope Mono Mini ist der Mono Trial nicht so unähnlich. In Zusammenahng mit dem Fully wird die Bremse am wenigsten Unruhe ins Gefährt bringen.



Viele Grüsse

Thomas
 
Kranked? Kenne ich nur vom Hörensagen. Bin kein Fan von Extremsportfilmen, mit Außnahme von Filmen a´la Nuit De La Gilsse. Trotzdem weiß ich, dass ich mit dem Kranked Stil so gut wie überhaupt nix zu tun haben möchte.
Bezog sich speziell auf #6...weil Ryan Leech da mi'm Fully seinen Trail "runtertrialt". War reine Spekulation von mir ;)

Kann vorkommen, dass da mal ein Felsbrocken, 50 bis 100 cm hoch, mitten im Trail liegt, ohne die Möglicheit, den zu umfahren.
Also 50cm Bunny mi'm Fully sollte lockerst noch drin sein...80cm vielleicht auch noch, aber in Richtung des Meters dürfte's recht schwer (kontrollierbar) werden.

Oder der Trail ist dermaßen ausgespült, dass man ihn nur am oberen Rand befahren kann und man dann öfters mal von einen Rand auf den anderen wechseln muß, dazwischen der ausgespülte Graben, gerade mal so breit, dass du mit der Kurbel links und rechts anstehst. Ähnlich ist´s bei längsseitigen Wegabbrüchen, die man höchstens im Wheeliedrop bewältigen kann, wenn denn genug Platz ist. Und dann noch die hohe Kunst der Spitzkehren.
Den Graben kriegst' wohl am besten mit 'nem Sidehop von beiden Rädern (Absprung + Landung) mit seitlichem Versatz bewältigt. Dürfte auch mit'm Fully einigermaßen gehen.
http://www.trashzen.com/ansidehop2.html

In erster Linie geht´s, glaube ich, bei mir darum, Bunnyhops in jeglicher Art zu lernen. Also mit Versatz nach links und rechts, (gezielter) Landung auf dem Hinterrad.
Federung macht halt alles schwammiger...also Bunnys wirst' damit wohl eher nur frontal gescheit hinkriegen.

Anhalten auf einem Felsen, ohne umzufallen, geht schon ganz gut, Manuel, Wheelie, Vorder- und Hinterradversetzen eigentlich auch. Mein Gleichgewichtssinn düfte auch nicht der schlechteste sein. Für einen Mountainbiker! Mit den Sinnen eines guten Trialers kann man das natürlich nicht vergleichen.
Gleichgewichtssinn trainiert man ja auch, ist ja keine Frage von "haben oder nicht haben". Trackstand solltest du noch üben, wenn du ihn nicht schon kannst.



Insgesamt sehe ich nur bedingt die Notwendigkeit für dich, dir ein reinrassiges Trial-Rad anzuschaffen. Die meisten Techniken kannst du auch mit dem Fully soweit lernen, wie es später für die Anwendung auf'm Fully Sinn macht.
Wenn, dann natürlich ein (gebrauchtes) 26", denn die Umstellung auf 20" (Kippverhalten/"Kurvenlage"/Hebelverhältnisse/Geometrie) dauert auch 'ne Weile, wenn man's vorher nicht groß gefahren ist...und außerdem hieße das ja dann nicht zwingend, dass du die mit dem 20" erlernten Techniken hinterher mi'm 26"-Fully dann auch sauber beherrschst.
 
Bezog sich speziell auf #6...weil Ryan Leech da mi'm Fully seinen Trail "runtertrialt". War reine Spekulation von mir ;)

Ah, von der Ryan Leech Gechichte habe ich gelesen. War doch jener Trail, den er extra für´n Film gebaut hat, mit vielen schönen Pilzen.
Warum fährt der dort mit einem Fully?

Also 50cm Bunny mi'm Fully sollte lockerst noch drin sein...80cm vielleicht auch noch, aber in Richtung des Meters dürfte's recht schwer (kontrollierbar) werden.

Wie dem auch sei, ich hab noch viele Übungsstunden vor mir, um das volle Potential aus dem Fully zu schöpfen. Die eigentliche Frage ist ja, ob das Training mit einem Trialbike irgendwelche Vorteile hätte.

Den Graben kriegst' wohl am besten mit 'nem Sidehop von beiden Rädern (Absprung + Landung) mit seitlichem Versatz bewältigt. Dürfte auch mit'm Fully einigermaßen gehen.
http://www.trashzen.com/ansidehop2.html

Mal sehen. ;p

Federung macht halt alles schwammiger...also Bunnys wirst' damit wohl eher nur frontal gescheit hinkriegen.

Ist klar. Mir reicht´s schon, wenn ich die Hindernisse, die sich mir bei meinen Ausfahrten in den Weg stellen, meistern kann.

Gleichgewichtssinn trainiert man ja auch, ist ja keine Frage von "haben oder nicht haben". Trackstand solltest du noch üben, wenn du ihn nicht schon kannst.

Funktionier mal mehr, mal weniger gut. Hängt auch vom Gelände ab. Im Geröll ist´s nicht so einfach.


Insgesamt sehe ich nur bedingt die Notwendigkeit für dich, dir ein reinrassiges Trial-Rad anzuschaffen. Die meisten Techniken kannst du auch mit dem Fully soweit lernen, wie es später für die Anwendung auf'm Fully Sinn macht.
Wenn, dann natürlich ein (gebrauchtes) 26", denn die Umstellung auf 20" (Kippverhalten/"Kurvenlage"/Hebelverhältnisse/Geometrie) dauert auch 'ne Weile, wenn man's vorher nicht groß gefahren ist...und außerdem hieße das ja dann nicht zwingend, dass du die mit dem 20" erlernten Techniken hinterher mi'm 26"-Fully dann auch sauber beherrschst.

Danke für deine Einschätzung. Du hast mir (vorläufig?) vor´m unnützen Geldasugeben bewahrt.

Außer es finde mich noch jemand, der mich umstimmt...


Viele Grüsse

Thomas
 
Hi

also ich weiss ja nicht ob du noch ein bike suchst aber ich möchte meins
gerade verkaufen. Ich bin auch erst recht viel im wald rumgefahren und hab es dann immer mehr auf trial umgebaut. Ist also kein reines trialbike und vielleicht für dich ganz gut geeignet. Es ist ein hardtail mit federgabel(ja sie ist trialtauglich) und ich bin damit auch im wald gut klargekommen. Man kann damit auf jedenfall gut technik üben. Also wenn du interesse hast sag einfach mal bescheid, dann kann ich dir nähere informationen geben.

mfg manuel
 
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