2000 höhenmeter zu schaffen?

MrUniversum schrieb:
bin noch keinen echten berg hochgefahren. neulich bei mir vor der haustüre 80hm auf 1000m, ein paarmal hoch und runter, das ging ohne probleme.

wie sieht das aus mit verpflegung auf der strecke? habe mir von xenofit solches portioniertes pulver gekauft für wasser. gibts da auf der strecke quellen oder irgednwas wo ich tanken kann??
oder muss ich mir den schnee schmelzen? :-)

wollte eigentlich kein gepäck mitnehmen, aber anscheinend komm ich um winterkleidung nicht drumrum :-/

Noch keinen echten Berg hochgefahren, keine Ahnung von Verpflegung bei Ausdauerbelastungen und höchstwahrscheinlich auch keinen blassen Schimmer, von der Vorbereitung und Durchführung einer Tour in den Bergen. Hier glaubt mal wieder jemand, es genügt, wenn man irgendwie den Berg hinaufkommt ("mein Wille", "an die Grenze gehen") - und für den Abtransport des erschöpften, dehydrierten, unterkühlten, bei der Abfahrt gestürzten etc. Bikers können dann Bergwacht und Co. sorgen. Sorry, aber hier sollte unserem Mr. Universum dringend abgeraten werden.
 
Hi,

Wasser ist am Altissimo und überhaupt in der Gegend (zumindest im unteren Part) normalerweise kein Problem. Allerdings wenn du an einem Brunnen vorbeikommst rechtzeitig nachfüllen - es könnte der letzte auf der Strecke sein ...

Willst du die Kette wechseln, dann aber rechtzeitig vorher zuhause - normalerweise bei Laufleistungen über 1500 km ist meist auch die Kassette und evtl. eines der Kettenblätter (schau dir das mittlere genau an) im Arsch. Ich wechsle spätestens jährlich (ca. 3000-3500 km - nach dem Winterpokal...) Kette und Kassette und Kettenblätter nach Bedarf. Habe aber heuer vor, die Kette schon nach 500-1000 km zu wechseln um die (XT-)Kassette und Kettenblätter zu schonen...

Ersatzkette ist Quatsch! Wichtiger:
Kettenschlösser, Nietwerkzeug (vorher mal an der alten Kette ausprobieren), Ersatztrikot, Ersatzunterhemd und Jacke, 2. Buffituch (sehr angenehm auf der Rückfahrt), Pumpe natürlich - oder 2 CO2-Patronen, Ersatzschlauch und was zum Essen. Im Juli/August ist ein Trinkrucksack sehr zu empfehlen.

Bremsen daheim checken.

So das wärs was mir auf Anhieb einfällt. Lass dir Zeit und kurbel dich langsam hoch dann geht das schon. Bei Krämpfen ist Gelnahrung zu empfehlen.

Wenns über den Altissimo geht - musst du oben schieben (wie Enrgy schon gesagt hat...). Das geteerte Weglein an der Gondel entlang hoch zum Mt. Baldo, von Malcesene aus, würde ich nicht fahren - ist höchst langweilig!

Bin im Juli am Tremalzo zu finden...
 
HelmutK schrieb:
Noch keinen echten Berg hochgefahren, ...
aber ich hab die letzte antwort so verstanden, dass er von 80 auf 1.000 mehrmals ohne probleme hoch ist...
:confused:
MrUniversum schrieb:
bei mir vor der haustüre 80hm auf 1000m, ein paarmal hoch und runter, das ging ohne probleme.
bin mir aber selbst nicht sicher, wie das jetzt gemeint war.
 
@dubbel:
es waren 80 höhenmeter auf 1km länge. deswegen bin ich als hoch und runter ;)

@helmutk:
echt tolle antwort. du bist auf dem fahrrad zu welt gekommen und musstest nie jemanden fragen? du hast nie irgendwo klein angefangen oder?
wenn du so ein vollprofi bist wie du tust dann hör auf rumzukotzen und gib mir tipps. du hast auch mal irgendwo angefangen und leute gefragt wo du nicht weiterwusstest.
erkläre mir die funktion des forums wenn man hier nicht fragen darf.
 
MrUniversum schrieb:
wenn du so ein vollprofi bist wie du tust dann hör auf rumzukotzen und gib mir tipps. du hast auch mal irgendwo angefangen und leute gefragt wo du nicht weiterwusstest.
ich würde an deiner stelle mit 500 Hm oder so anfangen, dann 1.000 Hm probieren und am ende der woche halt die 2.00 Hm vom altissimo angehen.
 
Wenn du in Garda wohnst, kommt wohl eher eine südliche Aufstiegsroute in Frage. Um überhaupt mal zu sehen, wie dir 10% und mehr Steigung über mehrere Kilometer zusetzen (oder auch nicht:daumen: ), würde ich von Garda aus einfach eine abgelegene Straße in die Berge fahren, zB. die Via Volpara nach Albisano. Das sind etwa 3km mit 300Hm, also gut 10% Steigung (alles laut Map24 und Google Earth). Auf den Balso ist sicher kein Zuckerschlecken, schon garnicht, wenn man nicht genau weis, was einen auf solchen Etappen erwartet und wie der Körper das mitmacht.
Ich erinnere mich noch "gerne" an meinen ersten Lagourlaub 1993, als direkt nach 2 Tagen der Altissimo auf dem Plan stand. Wollt erst mit nur 1L Wasser losziehen, was mir dann von meinem Kumpel glücklicherweise ausgeredet wurde. Wir waren tags zuvor schonmal bis zu den Sendemasten 700Hm auf Teer gefahren. Doch die 2000Hm waren ein anderes Kaliber. Das hat mich mental ziemlich geschafft, da ich hinterher alleine unterwegs war und ohne Tacho nicht wußte, wie weit ich noch zu schieben habe. Zum Glück hatte ich genug Wasser, das ganze hat dann 6h bis zum Gipfel gedauert! Wasserquellen und Bäche sind am Lago auch eher die Ausnahme, also immer genug für die ganze Route mitnehmen!
Was ich damit sagen will ist, daß man ohne vernünftige Vorbereitung (Tourenplan, Karte, Wegpunkte) und Ausrüstung da schnell die Krise kriegen kann. Nur nach Karte alleine ist ohne Geländekenntnis auch eher suboptimal, da man Steigungen und Befahrbarkeit von Wegen nur schwer einschätzen kann.
 
Sollte kein prob darstellen.
Materialtechnisch auch mit einem billighardtail machbar.
Konditionell auch nichts wildes.Tucker entspannt hoch,mach genug Pausen zum Essen und Trinken.

Nimm mit:
Kettenglieder,Multitool,1x Schlauch,Pumpe ,Flickzeug,Schaltzug,Genügend Flüssigkeit(2-3 Liter),Armlinge ,Nässeschutzhose,Nässeschutzjacke,
Zwei Spannriemen a 60cm,ein wenig Verbandsmaterial.
Zwei Rettungsdecken (Regen,Notzelt,Reflektor)
Eine Rulid 300.(Schmerzen,Hungerunterdrückung)
Eine Pracetamol 500.(fieber,Infekt, etc.)
Eine Aspirin.(Für alles zu gebrauchen)

Karte,Kompass,Uhr.

Handy(Voll,mit Guthaben),10 Eur gemmischt aus Kleingeld und Scheinen.
EC- Karte,Perso,Blutgruppenausweis(oder Blutgruppe als Armbändchen ;) ich habe dazu ne Hundemarke und eine Tatoo am rechten Arm... )
Auslandskrankenschein,Liste der zu kontaktierenden Personen.
eine Trillerpfeife,ein LED Front und Rücklicht,Feuerzeug.
ein wenig Schnur.

Ne ordentliche Stulle ,zwei Müsliriegel.
Für den Notfall so Gelzeugs oder nen Wunderriegel ;)

Dann bist Du bestens ausgestattet.
Wiegt nicht viel und Du hast alle Optionen damit du aus der Sache raus kommst wenn alles daneben geht ;)
 
Stimmt,vielleicht doch nen Fuffi einpacken ....

Schieben ist übrigens keien Schande.
Wenns nicht geht,dann gehts nicht.
Besser als die alternative ..

Also auf biegen und brechen im Sattel bleiben und sich zu überfordern...

Ist mir mal im Jugendlichen Leichtsinn passiert.
Stehst dann zittrig oben und weist nicht wie Du jemals runter kommen sollst
weil Du fast nicht mehr stehen kannst,geschweige denn fahren.

Madig!
 
BlingBling schrieb:
Stehst dann zittrig oben und weist nicht wie Du jemals runter kommen sollst, weil Du fast nicht mehr stehen kannst,geschweige denn fahren.
...hast doch Rulid, Paracetamol und Aspirin dabei. Mit einem Gläschen Wein läßt sich da doch sicher ein prima "Schei$$egal, ich komme!"-Cocktail zaubern...Dann kommen wenigstens die anderen Survival-Goodies auch noch zum Einsatz und wurden nicht umsonst mit hochgeschleppt.:cool:
 
Falls du doch von Torbole aus starten solltest:

1. Früh aufbrechen, somit entgehst du zumindest eine Zeit lang der Sonne.
2. Viel zu trinken mitnehmen und an der "Acqua d'Oro", einer Quelle, Wasser nachfüllen (auf ca. 1100m).
3. Und zu Hause viel, viel trainieren... Der Wille alleine reicht nicht.
 
Wuudi schrieb:
Gott im Himmel. Das soll eine lockere Tages-Tour auf den Monte Baldo werden und keine Dschungel-Expedition :confused: :lol:


Machete und Bistole habe ich ja nicht geschrieben...:lol:

Ist einfach schlecht wenn (aus Zufall) mal alleine da obe bist und du brauchst das ... und hast es nicht dabei.

Da oben Penne kann ganz schön madig werden wenn Du vor Schmerzen nicht runter kommst.
Man macht sich ja doch mal von Zeit zu Zeit auf dem Trail lang.....
Finger ist gleich gebrochen.

Handy funktionieren zudem nie wenn man sie braucht...
 
BlingBling schrieb:
Da oben Penne kann ganz schön madig werden wenn Du vor Schmerzen nicht runter kommst.

:daumen:
Schmerztabletten (für den Kopf) sind ganz wichtig -
habe das gefühl, die braucht der eine oder andere in diesem Thread/Forum :D
 
Moin,
Dein Alter und Trainingszustand wird bei der Belastbarkeit und Regenerationsfähigkeit wahrscheinlich eine entscheidende Rolle spielen.
Nimm dir son Pulsding mit, damit du einigermaßen Kontrolle hast. Damit lässt sich die Kraft gut einteilen.
Geh die Sache langsam an! 2000hm am Stück halte ich für den Anfang für ganz schön heftig. Das ist was gaaanz anderes wie 20x100hm!!! Bei Steigung ab 10% wirds auf die Dauer böse, zumindest bei mir. Na und! Probiers einfach. Nimm dir gut Trinken und Wetterschutz, Werkzeug und Handy mit und greif an!

Bin selbst 2004 meinen ersten "Berg" hoch, allerdings nur um die 1000hm (von GAP zur Enningalm - wer's kennt) Das ganze bei einer Affenhitze mitten im Sommer am 1. Urlaubstag. Ich dachte ich muss sterben! Aber es war GEIL, 3 Stunden hoch, 30min runter (mit Alivio V-Brake!). Hab dann in den restlichen 2 Wochen noch paar schöne Runden gedreht, am Ende haben mir dann 70km mit 1800hm auch nix mehr ausgemacht - allerdings waren die hm auch gut verteilt. War am ersten Tag wahrscheinlich einfach zu warm und hab viel zu schnell angefangen. Jeden zweiten Tag hab ich mit meiner Frau und meinen 2 Kindern verbracht. Die halten mich für verrückt, haben sich aber inzwischen damit abgefunden.

Du wirst stolz sein, wenn du es geschafft hast!

Wolle
 
jobeagle schrieb:
vergesst den Altissimo,
er will vom Süden her aufm Mt. Baldo...
das hatten wir schon, Trinity:

Principia schrieb:
Der Monte Baldo ist ein zwischen Gardasee und Etsch gelegener Bergrücken. Der Monte Baldo besitzt keinen ausgezeichneten Gipfel, aber einige Spitzen: Monte Baldo Altissimo di Nago (2079m), Cima del Longino, Cima delle Pozzette (2179m), Cima Valdritta (2218m) und Punto Telegrafo (2200m).

er meint sicher die "standardrunde" zum altissimo hoch.
im grunde sehr gemütlich zu fahren, da moderate steigungen. etwas weiter oben wird der untergrund rauer und steilweise steiler....aber wirklich zu meistern, wenn man es locker angeht.
 
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