Leute, es ist ja alles richtig, was ihr sagt, dass eine bessere Geometrie hilft und eine bessere Kinematik etc…
Aber:
Wenn eine Feder eine bestimmte Energie aufnehmen muss - und eine gewisse Fallhöhe ist halt eine bestimmte Energie, dann bestimmt sich das aus Federweg mal Federhärte. Wenn ich weniger Federweg habe, brauche ich halt mehr Federhärte, und wie der Name schon sagt, macht das Landungen härter. Und das gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch fürs Bike, denn der Fahrer steht ja auf dem Bike und nicht auf dem Boden. Und ja, mit Bike ist das ganze System gemeint, also auch Laufräder etc. (und natürlich: Dämpfung vernichtet Energie, also erspart eine effektive Dämpfung der Feder einiges an Energie, die sie sonst aufnehmen müsste).
Und:
Wenn man nicht landet, sondern auf ein Hindernis trifft, dann ist der Sinn der Federung, dass zwar das Rad (unwirklich nur das WHEEL) aus dem Weg geht, der Fahrer sowie der Rest vom Rad mit dem kombinierten Schwerpunkt aber auf möglichst gerader Linie weiterfahren kann. Wie gut das funktioniert, ist wesentlich vom Federweg (und natürlich auch Abstimmung der Dämpfung) abhängig. Wenn das Hindernis 15 cm hoch ist, aber nur 12 cm Federweg zur Verfügung stehen, ist klar, dass der Schwerpunkt auch aus seiner geraden Bahn gerät.
Deshalb:
Federweg ist bei weitem nicht alles, aber in gewisser Hinsicht ist er eben durch nichts zu ersetzen (außer durch noch mehr Federweg; um die Phrase gleich selbst abzuräumen).