Original geschrieben von Armin Mann
Du willst umsetzbare Waldgesetze mit umsetzbaren Fahrverboten für Biker auf Wegen mit schmalen Wegbreiten.[
Nein, und wenn Du es noch so oft wiederholst.
Ich will, dass die durch Biker und Wanderer bereits etablierte, gemeinsame Nutzung dieser Pfade und Wege mit schmalen und schmalsten Wegbreiten legalisiert wird.
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Also weg mit der 2m-Regelung. Und momentan gehe ich davon aus, daß sie auch nach Aussage des Ministeriums gar nicht anwendbar ist, denn genau Augenmaß stellt fest, wann Begegnungen funktionieren und wann nicht. Wenn also die Regelung ohnehin nur geeignet ist, Leute zu irritieren, wozu dann der Unsinn?
Warum sich Fußgänger und Radfahrer auf Pfaden und Wegen mit schmalsten Wegbreiten angeblich nicht einigen können, hast Du uns hier im ganzen Forum noch an keiner einzigen Stelle erklären können.
Was ich nicht behauptet habe, muß ich auch nicht erklären......
Ich habe nirgends gesagt, daß man sich nicht einigen kann, sondern daß es Engstellen gibt, an denen man sich x-mal einigen kann und trotzdem, es sei denn, man klettert übereinander weg, nicht umeinanderkommt.
Genau so isses - *einzelne*, lokale, möglichst auf freiwilliger Basis, evtl. zeitlich beschränkte, Fahrverbote können durchaus begründet sein. Diese Gründe können dann aber nur an Nutzungshäufigkeiten durch Wanderer und Biker (ich rede hier ganz bewusst nicht von den Reitern) und den damit verbundenen gegenseitigen Belästigungen festgemacht werden und nicht an Beschaffenheit oder Breite der Wege (Parzellenbreite). Die Möglichkeit dieser lokalen Sperrungen sollte es doch auch bei Dir in Hessen bereits geben, wo liegt also Dein Problem?
Welches Problem? Der Satz "Genau so isses - *einzelne*, lokale, möglichst auf freiwilliger Basis, evtl. zeitlich beschränkte, Fahrverbote können durchaus begründet sein." könnte von mir sein. Ich habe diesen freiwillige-Vereinbarungs-Vorrang (so wenig Staat wie möglich) an anderer Stelle in diesem Forum angesprochen und befürwortet. Aber eigentlich müßtest Du doch bei solch einer Deiner Äußerung befürchten, daß nun - Dir folgend - jeder Wanderer-Lobbyist (im übrigen mit Deiner in diesem Thread mir gegenüber abgegebenen Garantie) dafür sorgen wird, daß überall solche lokalen Sperrungen stattfänden und BW damit für Biker "dichtgemacht" würde............
Es geht nicht um die Breite oder Beschaffenheit eines Weges, sondern um Nutzbarkeiten als
Ergebnis bestimmter Wegeeigenschaften. Ich weiß nicht, wie man immer wieder darauf kommt, daß ich mit Wegebreitenregelungen etwas im Sinne hätte. Meine Beispiele dienten erklärtermaßen dazu, zu zeigen, daß die 2m-Regelung ein nicht anwendbares Ding ist, nicht mehr und nicht weniger. Wenn Du mich fragst "Habe ich 2,5 m Mindestweg- und Parzellenbreite bei gemeinsamer Nutzung durch Wanderer und Biker von Dir gelesen, oder an anderer Stelle blos 2 m?" Dann hast Du, solltest Du meinen, ich hätte dies als Sperrkritierium eingesetzt, etwas gelesen, was es nicht gibt. Wenn ich einerseits eine Abschaffung der 2m-Regel fordere, dann setze ich mich doch nicht an anderer Stelle für Mindestwegebreiten ein. So ein Unsinn!
Du hast auch noch nirgens etwas darüber geschrieben, wie der (Über)Macht der Wanderverbände, gerade in BaWü, begegnet werden soll.
Wozu? Die gewählte Macht sitzt nicht im Parlament. Und nur dieses entscheidet über Gesetze. Wo bleiben die Angriffe der DIMB auf die Politiker und Fraktionen, die sich dieser von ihnen wohl als solche angesehenen Übermacht hingeben?
Auch alle anderen Voraussetzungen, die für ein tolerantes Waldgesetz erst einmal notwendig wären, ignorierst Du hartnäckig (vgl. Leserbriefe bsn usw.).
Nix ingoniere ich, aber was soll ich dazu sagen, wenn Du forderst, Dinge in ein bundesgesetzliches Rahmenrecht (BWaldG) zu schreiben, in das diese Dinge gar nicht hineingehören und auch ohne die Voraussetzung einer Änderung des Bundesgesetzes in einem Landesgesetz, hier BW, formuliert werden könnten?
Für Dich ist das alles kein Problem und ich weis auch warum: Dort wo für mich Mountainbiking anfängt, ist es für Dich schon lang vorbei.
Wenn man Einbildung für Wissen hält.......
Nach Deiner Auffassung bleiben noch nicht einmal Reservate übrig, weil die Neuanlage von Wegen mit schmalen Wegbreiten nur für Biker ein Wunschtraum ist und bleibt (und auch gar nicht vernünftig bzw. umweltgerecht wäre).
Wer hat Dir denn diesen Quatsch erzählt? Genau mit derlei Pauschalitäten schadest Du den Bikern!
Selbstverständlich ist die Neuanlage von Wegen, auch von Singletrails, durchaus auch ökologisch sinnvoll und "umweltgerecht", wenn sie dort angelegt werden, wo sie z.B. (!!!) einen Nutzerdruck aus ökologisch sensiblen Gebieten in ökologisch weniger sensible Gebiete verlagern. Nach Deiner Argumentation müßte ich jetzt aufhören, Downhill-Streckenneubau-Ambitionen einer Biker Gruppe behördlich zu unterstützen. Das kann ja wohl nicht Dein Ernst sein.
Schließlich lasse ich mir lieber "Gestammel" vorwerfen als daß ich Postings fabriziere, die den Eindruck erwecken, der Schreiber leide an Verfolgungswahn, verursacht durch mich oder landesweit wegesperrende Wanderer-Lobbyisten.