3 x 9 umgestellt auf 1 x 11, nun zu langsam...

@lucie: Bei einer sauberen Linie kann man die Stelle auch mit der alten 3x9 Trekkingmöhre fahren ohne mt dem 44er Blatt aufzusetzen, ich habe das mal veranschaulicht:
Anhang anzeigen 870891
Ach unfug. Wenn die sich einigen würden, wo genau sie rüber fahren möchten, hätten sie mit den großen kettenblättern schon längst eine saubere kerbe in den stein gesägt und alle nachfolger hätten kein problem mehr. :daumen:
 
Das Thema Übersetzungsbandbreite is scho vielfältig.
Jeder hat so seine Vorlieben. Ich habe als Mittelgebirgscruiser
meine Bedürfnisse. Die Streckenauswahl ist hier in der Gegend
vielfältig, sie reicht von ziemlich flach bis 1000 Hm am
Nachmittag. Deswegen kann ich dieses 1X Zeugs weitgehend
für meine Streckenauswahl ausschließen. Im alpinen Raum sieht
das aber vielleicht schon wieder anders aus.

Der andere Punkt ist, dass von den lieben Szenemedien etwas
propagiert wird, was sich bei den meisten Leuten an der Realität
vorbei bewegt. Es scheint nur noch um maximalen Abfahrtsspeed
zu gehen, weshalb die Kategorien Enduro und Trail massiv
gehyped werden. Wälder sind nur noch zum shredden da, Natur
ist irgendwie zu Obstacle degradiert, dient nur noch dem Strava-Kom.
Dabei sind die meisten Leute eigentlich am besten damit bedient,
sich auf lockeren Touren oder der Feierabendrunde wirklich mal
zu entspannen. Aber sicher: Je mehr der Leistungsdruck, auch
eben bei Freizeitaktivitäten geschürt wird, desto besser ist das
für den Absatz.

Industrieseitig ist man mehrheitlich darum bemüht dem Kunden
möglichst viele Fahrräder für möglichst unterschiedliche
Einsatzzwecke zu verkaufen. Bikes mit einem breiten Einsatzspektrum,
dazu gehört natürlich auch die Übersetzungsbandbreite, sind
eigentlich nicht gewollt. Insofern ist 1X die optimale Lösung
um bestimmte Konsumbedürfnisse zu wecken.

Der psychologische Effekt ist eben auch, dass Hans und Franz
denken, sie seien fahrtechnisch on top, weil sie dieses kleine
Kettenblättchen haben, das nirgendwo mehr hängenbleibt.
Dann enstehen abstruse Poserfotos, auf denen alles total
sinnvoll erscheint, was man normalerweise nie so fahren würde.
 
Das Thema Übersetzungsbandbreite is scho vielfältig.
Jeder hat so seine Vorlieben. Ich habe als Mittelgebirgscruiser
meine Bedürfnisse. Die Streckenauswahl ist hier in der Gegend
vielfältig, sie reicht von ziemlich flach bis 1000 Hm am
Nachmittag. Deswegen kann ich dieses 1X Zeugs weitgehend
für meine Streckenauswahl ausschließen. Im alpinen Raum sieht
das aber vielleicht schon wieder anders aus.

Der andere Punkt ist, dass von den lieben Szenemedien etwas
propagiert wird, was sich bei den meisten Leuten an der Realität
vorbei bewegt. Es scheint nur noch um maximalen Abfahrtsspeed
zu gehen, weshalb die Kategorien Enduro und Trail massiv
gehyped werden. Wälder sind nur noch zum shredden da, Natur
ist irgendwie zu Obstacle degradiert, dient nur noch dem Strava-Kom.
Dabei sind die meisten Leute eigentlich am besten damit bedient,
sich auf lockeren Touren oder der Feierabendrunde wirklich mal
zu entspannen. Aber sicher: Je mehr der Leistungsdruck, auch
eben bei Freizeitaktivitäten geschürt wird, desto besser ist das
für den Absatz.

Industrieseitig ist man mehrheitlich darum bemüht dem Kunden
möglichst viele Fahrräder für möglichst unterschiedliche
Einsatzzwecke zu verkaufen. Bikes mit einem breiten Einsatzspektrum,
dazu gehört natürlich auch die Übersetzungsbandbreite, sind
eigentlich nicht gewollt. Insofern ist 1X die optimale Lösung
um bestimmte Konsumbedürfnisse zu wecken.

Der psychologische Effekt ist eben auch, dass Hans und Franz
denken, sie seien fahrtechnisch on top, weil sie dieses kleine
Kettenblättchen haben, das nirgendwo mehr hängenbleibt.
Dann enstehen abstruse Poserfotos, auf denen alles total
sinnvoll erscheint, was man normalerweise nie so fahren würde.

Ohmen. ;)
 
@ Ohmchen: Stimme Dir auf voller linie zu!
Ich finde aber auch, dass 1-fach Antriebe irgendwie hässlich sind: abstrus kleine(s) KB vorn, dafür riesengroße, an Pizzateller erinnernde Kassetten. Vielleicht habe ich mich noch nicht an den Look gewöhnt, strange sieht das aber schon aus, oder?
Aber ok! Ich bekenne mich schuldig: habe mein 26er zwar auf 3x10 umgerüstet, aber mir eine Kasstte mit 42er Ritzel hinten drangeschraubt. Sieht echt zum Schießen aus. Andererseits werde ich auch nicht jünger und so ein Rettungsritzel für Anstiege ist immerhin auch psychologisch was wert.
Deshalb käme bei mir ein 1-fach-Antrieb auch nur in Frage, wenn ich ihn wie der TE nutzen wollte. Dann würde ich über ein 40er oder 42er KB nachdenken wollen. Für da City und flaches Land durchaus ausreichend.
 
Nach meiner nicht repräsentativen Beobachtung sind die meisten Käufer von MTBs mit 1x-Schaltung durchaus zufrieden. Inkl. mir; und ich war auch sehr skeptisch (entsprechende Beiträge bitte hier im Forum selbst suchen).
Also scheint es ja doch für die Mehrheit eine gute Idee zu sein...
Die Mehrheit ist auch mit der Einheitskurbellänge von 175mm "zufrieden".
Die Mehrheit ist auch mit der Lenkerbreite "zufrieden" mit der das Rad verkauft wurde.
Die Mehrheit hat auch noch nie dran gedacht den Lenker mal in die passende Winkelstellung zu drehen, oder gar einen anderen Lenker mit anderem Winkel zu testen.
Die Antworten sind meist ganz einfach - sie wissen es nicht besser.
Sie wissen nicht, dass es unterschiedliche Kurbellängen gibt.
Sie wissen nicht dass man einen Lenker einkürzen kann, darf oder sollte.
Sie wissen nicht, dass die Lenkerstellung anpassen, kann, sollte.

Das geht dann letztendlich bei der Übersetzung weiter.
Wird es steiler schalten sie runter wird es flacher schalten sie hoch - ganz einfach.
Wie gross der Übersetzungssprung ist - egal - ist eben so.

Ich weiss was mich stört, ich weiss was mir fehlt, ich weiss wie man es ändern kann und das wird gemacht.
Wäre 1x12 oder 1x11 für mich sinnvoll hätte ich es. Es taugt aber nicht für mich, nicht für das, wofür ich mein MTB benutze.
 
Guten Morgen,

am Wochenende habe ich mein altes MTB, welches ich nur noch in der Stadt fahre, auf jenen Antrieb umgebaut:

https://www.bike-components.de/de/S...62527/schwarz-175-0-mm-Schelle-11-42-o208932/

Hat auch alles super funktioniert, mit den normalen Komplikationen. Dann, nach den ersten Testfahrten, ging's ran an die Fahrt zum Sport mit der Feststellung: Ich bin langsamer als vorher! Der höchste Gang ist einfach nicht genug. Das besagte Kettenblatt (habe 32T) gibt's halt auch noch mit 34T aber ich kann nirgends finden ob es einen nennenswerten Unterschied ergeben würde.

Habe Suchfunktion benutzt aber komme nicht auf passende Ergebnisse.

Im Voraus Dankbarkeit für Antworten :)

So, Runde 2 bitte. :D
 
Oh ein Querulant :D
3x11 => interessant!! Hab auch schon an 2x11 gedacht.
Welche Kurbel, bzw Blätter nutzt du?
Alles Shimano XT
Blätter sind 22/30/40 mit 170mm Kurbel.
Kassette war ürsprünglich eine 11-40 11fach.
Das 11er Anfangsritzel habe ich gegen das 12er Anfangsritzel aus der Dura Ace Gruppe getauscht.
Der Sprung von 11 auf 13 war mir zu gross.
Jetzt baue ich mir noch eine 11-42 Kassette um. Das 42 wird entfernt, dass 11 wird wieder gegen ein 12er getauscht. Da jetzt ein Gang frei ist wird ein 14er Ritzel eingefügt.
Damit das 37 Ritzel dann dort sitzt wo vorher das 42 war, wird der Aluträger wird um 3,9mm abgedreht.
So erhalte ich dann eine 11fach 12-37 Kassette.
In Verbindung mit dreifach ist die Bandbreite für mich ausreichend und ich habe eine angenehm enge Abstufung.
 
Ungewöhnlich, untypisch - wer legt das fest?

Zum Beispiel derjenige der die Schaltung herstellt?

Wer schreibt vor welcher Einsatz für ein MTB normal und welcher unnormal ist?

Es geht nicht ums Vorschreiben, sondern darum, dass man sich irgendwann auf irgendetwas festlegen muss. Und das ist in diesem Fall sinnvollerweise das Gebräuchlichste/Häufigste. Wollte man sich für alle Fälle wappnen, bräuchte man mehr als 2 oder 3 Kettenblätter vorne...

Ich möchte ein Rad haben welches für alle Bedingungen einigermassen angepasst ist wenn ich auf Tour bin. Da ist ein MTB gut geeignet.

Ein MTB ist ein MTB und kein Tourenrad. Für Tourenräder gibt es passende 3fach-Kurbeln.

Unnötige Kompromisse gehe ich nicht ein wenn es sinnvolle und einfache Möglichkeiten gibt diese zu vermeiden.
Eine 1fach Schaltung zwingt mir einfach zu viele Kompromisse auf.

Auch eine 3fach-Kurbel ist ein Kompromiss, weil es am Ende EINEN oder ZWEI Gänge mehr bietet als 1x12, dafür aber eine Menge Nachteile mit sich bringt.
 
(...) Nach meiner nicht repräsentativen Beobachtung sind die meisten Käufer von MTBs mit 1x-Schaltung durchaus zufrieden. Inkl. mir; und ich war auch sehr skeptisch (entsprechende Beiträge bitte hier im Forum selbst suchen).
Also scheint es ja doch für die Mehrheit eine gute Idee zu sein...

Für den artgerechten Einsatz ist 1fach eine tolle Lösung.
Bezeichnend, dass gerade die beiden die aktuell gegen 1fach schreiben Tourenfahrer und keine Mountainbiker sind.
 
Ein MTB ist ein MTB und kein Tourenrad. Für Tourenräder gibt es passende 3fach-Kurbeln.
Wusste ich garnicht.
Dann habe ich ja meine ganzen Touren mit dem falschen Rad gemacht.
Was ist denn eine "passende" 3fach Kurbel?
Übrigens nehme ich mein MTB sogar manchmal zum Brötchen holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema Übersetzungsbandbreite is scho vielfältig.
Jeder hat so seine Vorlieben. Ich habe als Mittelgebirgscruiser
meine Bedürfnisse. Die Streckenauswahl ist hier in der Gegend
vielfältig, sie reicht von ziemlich flach bis 1000 Hm am
Nachmittag. Deswegen kann ich dieses 1X Zeugs weitgehend
für meine Streckenauswahl ausschließen. Im alpinen Raum sieht
das aber vielleicht schon wieder anders aus.

Mich würde interessieren, warum bei diesem Anwendungfall 1fach nicht passt, resp. wo wann was genau fehlt.

Der andere Punkt ist, dass von den lieben Szenemedien etwas
propagiert wird, was sich bei den meisten Leuten an der Realität
vorbei bewegt. (...)

Nicht an der Realität vorbei, sondern genau die Realität.
Aber ich stimme dir insofern zu, dass die Mehrheit der Leser dieser Magazine nicht mehr als S2 fährt und auf vielen Trails/Alpen-X etc. überfordert ist.

Dabei sind die meisten Leute eigentlich am besten damit bedient,
sich auf lockeren Touren oder der Feierabendrunde wirklich mal
zu entspannen.

Naja, ich fahre den Grossteil des Jahres aus eigener Kraft im voralpinen Gelände, da kann ich problemlos zwei Wochen mit dem Shuttle/Bahn/Bus fahren und richtig schreddern. Ist eine Frage des eigenen Levels, je besser man fährt, desto schneller fährt man.

Aber sicher: Je mehr der Leistungsdruck, auch
eben bei Freizeitaktivitäten geschürt wird, desto besser ist das
für den Absatz.

Nicht unbedingt, seit ich technisch mehr als das Zielpublikum fahre, habe ich die Abos alle gekündigt.

Industrieseitig ist man mehrheitlich darum bemüht dem Kunden
möglichst viele Fahrräder für möglichst unterschiedliche
Einsatzzwecke zu verkaufen. Bikes mit einem breiten Einsatzspektrum,
dazu gehört natürlich auch die Übersetzungsbandbreite, sind
eigentlich nicht gewollt. Insofern ist 1X die optimale Lösung
um bestimmte Konsumbedürfnisse zu wecken.

Nicht "nicht gewollt", sondern technisch nicht machbar - wobei es sehr breitbandige Allmountains gibt!

Der psychologische Effekt ist eben auch, dass Hans und Franz
denken, sie seien fahrtechnisch on top, weil sie dieses kleine
Kettenblättchen haben, das nirgendwo mehr hängenbleibt.
Dann enstehen abstruse Poserfotos, auf denen alles total
sinnvoll erscheint, was man normalerweise nie so fahren würde.

Plumpe Polemik.
 
Wusste ich garnicht.
Dann habe ich ja meine ganzen Touren mit dem falschen Rad gemacht.

Genau, denn es gibt einen Grund, warum ein Tourenrad anders aufgebaut ist als ein MTB.
An meine MTBs lassen sich z. B. keine Packtaschen montieren.

Was ist denn eine "passende" 3fach Kurbel?

Z. B. sowas: https://www.bike-components.de/de/Shimano/XT-Kurbelgarnitur-FC-T8000-Hollowtech-II-mit-KSR-p50271/

Übrigens nehme ich mein MTB sogar manchmal zum Brötchen holen.

Lass mich raten - dann wunderst du dich, dass es kein Einkaufskörbchen und keinen Fahrradständer und keine Schutzbleche hat?
 
Es geht nicht ums Vorschreiben, sondern darum, dass man sich irgendwann auf irgendetwas festlegen muss. Und das ist in diesem Fall sinnvollerweise das Gebräuchlichste/Häufigste. Wollte man sich für alle Fälle wappnen, bräuchte man mehr als 2 oder 3 Kettenblätter vorne...
Genau. Und das ist 1x12, basta :mad:
 
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