3000er in Südtirol ...

Stefan_SIT

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9. September 2003
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Bensberg/Köln
Heute regnet's so schön, da kann man schon mal auf "dumme" Gedanken kommen und an den Bikesommer denken ...

Auf meiner persönlichen to-bike-Liste stehen noch das Eisjöchl, das Madritschjoch, das Val Zebru und der Goldseeweg. Da das alles ja nicht so weit auseinander liegt, kam mir der Gedanke, diese vier Highlights in einem Road-Trip zusammen zu fassen. Knackige 3 bis 4 Tage, aber sicher unvergessliche Touren. Ich liebe halt die ganz hohen Berge ...

Das Madritschjoch und das Val Zebru sind eher Tagestouren, der Goldseeweg und das Eisjöchl eher Touren, bei denen man (ich) eine Übernachtung einkalkulieren müsste.

Wie denkt ihr über so ein Vorhaben? Habt ihr Erfahrungen mit diesen Touren, die ihr weitergeben könnt? Gibt's vielleicht Varianten links und rechts der Touren, die man mitnehmen könnte? Welche Hütten sind zu empfehlen? Kann man Seilbahnen, Shuttles o.ä. einbauen?

Vielleicht regnet's ja auch bei euch und ihr habt da Tipps.

Ride On!
Stefan

P.S.: Die Goldseeweg-"Problematik" ist mir vollständig bekannt, muss also nicht zwingend thematisiert werden.
 
Zum Rif. Pizzini gibt´s Shuttles, das ist dann eher lästig, wenn man selber hochkurbelt ;)
In Sta. Catarina kann ich das Sporthotel empfehlen, hat vor paar Jahren 50EUR für die HP gekostet, recht gute und günstige Flaschenweine! (Okay, das mag das Hochfahren am nächsten Tag nicht grad einfacher machen ;))
Am Eisjöchl kenn ich sowohl den Eishof als auch die Stettiner Hütte. Beides gut besucht und entsprechend voll. Im Eishof gibt´s wenigstens gescheite Duschen. Ich vermute aber mal, dass du eher vom Pfossental aus hochfährst, da bietet sich dann eher die Stettiner Hütte an. Ansonsten wäre eine Übernachtung in Pfelders vorzuziehen, da gibt´s viele ganz nette und günstige Pensionen.
Wir sind damals, weil wir wg. schlechtem Wetter spät dran waren, mit dem Bus zum Stilfser Joch von Bormio aus hoch. Der fährt, soweit ich mich erinner kann, um ca. 8.30 Uhr in Bormio los. Es passen nicht viele Bikes rein, wir mussten sie zerlegen, Laufräder haben wir in den Passagierraum mit hinein, die Rahmen kamen ins Gepäckabteil. Aber alles besser, wie die Straße hoch. Vielleicht fährt ja auch abends noch ein Bus hoch? Übernachtet haben wir in Prad.
Ansonsten sicher ein tolles Vorhaben!
 
Ich war letzten Herbst am Madritschjoch ausgehend von Prad, rauf nach Sulden, Madritschjoch, dann hinten runter bei der Zufallhütte vorbei, und zurück entlang des Radweges durch die Apfelplantagen nach Prad. Die Tour ist problemlos an einem Tag fahrbar (ohne Seilbahn oder andere Hilfsmittel), allerdings ist die Steigung aufs Joch extrem steil und nach der Mittelstation muss man ein kurzes Stück auf der Skipiste schieben.
Von Prad kommt man auch gut zum Eisjöchl (unten beim Tunnel an der Straße parken). Die Tour ist etwas extremer als Madritschjoch und man muss Tunnels durchfahren (allerdings beleuchtet).
Was du auch nicht vernachlässigen darfst ist die dünne Höhenluft, die bei manchen schon ab 2000m zu deutlichen Leistungsabfällen führt.
 
Vielen Dank für eure Einschätzung und eure Tipps! Ich lass' das jetzt mal sacken, plane dann einen Ablauf und stelle das dann mal vor. Vielleicht habt ihr dann ja noch Verbesserungsvorschläge.

Ride On! und einen schönen Wochenbeginn
Stefan
 
Sorry, bin old school: Plane und fahre immer (noch) anhand Karten. Wenn Du Dir die Beschreibung auf meiner Seite durchliest, kannst Du den Verlauf der Tour jedoch leicht nachvollziehen.
 
Würde mich mal kundig machen, ob die alte Strasse ins Schnalstal mit dem Rad noch fahrbar ist. Könnte etwas ruhiger sein, ändert allerdings nicht die fiese und lange Steigung. Auffahrt zum Eisjöchel ist von dieser Seite sicherlich angenehmer. Oben kann man sich immer noch entscheiden, ob man den gleichen Weg, mit Waalwege über St. Katharin, oder Richtung Pfelders fährt und noch ein paar Waalwege über Meran mit nimmt. Das könnte aber für einen alten Mann etwas viel werden.

Aufs Stilfer Joch fahren in der Hauptsaison auch Busse. Bei genug Platz nehmen die auch Räder mit. Würde ich zum Goldseetrail empfehlen. Stilfser Joch ist einfach nur laaaang, auf zwei Rädern nur noch mit Motor.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Das könnte aber für einen alten Mann etwas viel werden. ...
Der alte Mann hat für's Eisjöchl mal eineinhalb Tage einkalkuliert. Das packt der schon ... :D
Der bisherige Ablauf sähe dann so aus:
  • 1. Tag: Abfahrt in Kölle sehr früh am Morgen; parken in Naturns; nachmittags so weit die Füße tragen; Übernachtung
  • 2. Tag: weiter über's Eisjöchl und nachmittags mit dem Auto (oder Vinschger Bahn) nach Prad; Übernachtung
  • 3. Tag: Bus oder Shuttle zum Stilfser Joch; runter nach Bormio; Shuttle bis Rif. Pizzini; Val Zebru; übernachten in Bormio oder (besser) am Stilfser Joch
  • 4. Tag: Goldseeweg; in Prad Shuttle oder Bus bis Sulden; Seilbahn bis Schaubachhütte; runter nach Prad (oder Naturns); übernachten
  • 5. Tag: halber Reservetag; Heimreise

Passt das? Oder sind der 3. und der 4. Tag zu ambitioniert?

Ride On!
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd mal sagen, da musst du ganz schön Gas geben und auf den Shuttle darfst auch nicht warten müssen. Wenn die Witterung feucht ist, kann´s am späteren Nachmittag mit der Bachdurchquerung am Zebru bißl doof sein. Ausserdem musst du checken, wann der Bus zum Stilfser Joch von Bormio geht, das ist nämlich keiner, der da im Stundentakt hochjuckelt. Also wenn du auch noch fotografieren willst...
Z.B. am Zebru oben ist´s so schön einsam, da muss man sich einfach bißl hinsetzen und genießen.
 
Ich empfehle Dir als Teilstück (geht auch von Bormio aus) ... Lago di Cancano-Bocchetta di Pedenolo-Bocchetta di Forcola-Pass Umbrail-alte Militärstr. zum Rif. Garibaldi (oberhalb Stilfser Joch)-Goldseeweg...
 
Ich empfehle Dir als Teilstück (geht auch von Bormio aus) ... Lago di Cancano-Bocchetta di Pedenolo-Bocchetta di Forcola-Pass Umbrail-alte Militärstr. zum Rif. Garibaldi (oberhalb Stilfser Joch)-Goldseeweg...

Den Goldseeweg will Stefan doch auf dem Rückweg mitnehmen und um nicht hochstrampeln zu müssen, ist der Shuttle auf´s Stilfser Joch und dann runter Ri. Umbrail keine blöde Lösung. ;)
 
Mir wäre das für 5 Tage zu viel Zeitunterbrechung durch die Shuttlelei. Im Endeffekt musst du diese Umwege nur wegen des Eisjöchls in Kauf nehmen. Statt dessen kannst du in gleicher Zeit eine etwas andere Art der Ortler-Umrund fahren, ohne shuttlen zu müssen:

Tag 1: Naturns - Rüber über die Innerfalkomai-Alm und Übernachtung am Rabbi-Joch.
Tag 2: Rabbi-Joch runter und rauf zum Passo Tonale. Hier könnte man den Passo Cercen zB mitnehmen.
Tag 3: Tonale - Gavia-Pass und hoch zum Rifugio Forni kurz unterhalb des Passo Zebru - Übernachtung in Bormio oder noch hoch zum Lago Cancano.
Tag 4: Hoch zur Bochetta Forcola und anschließend den Goldseeweg abreiten. Über die Furkelhütte hinaus würde ich persönlich nicht fahren. Aber wahrscheinlich bin ich auch nicht so der Abfahrtsheld wie die anderen Biker. Dann wieder schön runter ins Vinschgau.
Tag 5: Locker noch übers Madritschjoch - hier darf man dann auch einmal die Seilbahn nehmen, da es Abends dann noch auf die Bahn nach Köln geht.

Fazit: 5 Tage biken vom Feinsten, ohne noch zusätzlich die Umwelt verpesten zu müssen :daumen:
 
Der alte Mann hat für's Eisjöchl mal eineinhalb Tage einkalkuliert. Das packt der schon ... :D
Der bisherige Ablauf sähe dann so aus:
  • 1. Tag: Abfahrt in Kölle sehr früh am Morgen; parken in Naturns; nachmittags so weit die Füße tragen; Übernachtung
  • 2. Tag: weiter über's Eisjöchl und nachmittags mit dem Auto (oder Vinschger Bahn) nach Prad; Übernachtung
  • 3. Tag: Bus oder Shuttle zum Stilfser Joch; runter nach Bormio; Shuttle bis Rif. Pizzini; Val Zebru; übernachten in Bormio oder (besser) am Stilfser Joch
  • 4. Tag: Goldseeweg; in Prad Shuttle oder Bus bis Sulden; Seilbahn bis Schaubachhütte; runter nach Prad (oder Naturns); übernachten
  • 5. Tag: halber Reservetag; Heimreise

Passt das? Oder sind der 3. und der 4. Tag zu ambitioniert?

Ride On!
Stefan

Das kannst Du schon so machen. Du solltest Dich nur fragen, was Du davon hast, im Eiltempo über diese grandiosen Pässe/Trails zu hetzen.
- Das Eisjöchel kannst Du bis zu den Eishöfen fahren. Ab da musst Du Dich auf Schieben einstellen. Für das Eisjöchel solltest Du einen kompletten Tag planen (weil kein Shuttle).
- Der Zebru ist zeitaufwändig, auch wenn Du bis zur Pizzini shuttlest.
- Der Goldseetrail ist nicht so leicht wie immer dargestellt. Da musst Du ohne Fotostops 2h bis Trafoi einkalkulieren. Deswegen würde ich am 3. Tag nicht bis Prad runter, sondern so wie wir bis Trafoi (tolle Trails ab der Furkelhütte). Von da bist Du dann schneller in Sulden (da gibt es ne Bushaltestelle in Gomagoi). In Sulden übernachten und am nächsten Tag das Madritschjoch.

So ne Aktion kann man im Alter von 25 locker noch machen. Ansonsten würde ich das Eisjöchel einfach weglassen. Für diese Klasse-Region sollte man sich Zeit nehmen.
 
Das kannst Du schon so machen. Du solltest Dich nur fragen, was Du davon hast, im Eiltempo über diese grandiosen Pässe/Trails zu hetzen.
- Das Eisjöchel kannst Du bis zu den Eishöfen fahren. Ab da musst Du Dich auf Schieben einstellen. Für das Eisjöchel solltest Du einen kompletten Tag planen (weil kein Shuttle).
- Der Zebru ist zeitaufwändig, auch wenn Du bis zur Pizzini shuttlest.
- Der Goldseetrail ist nicht so leicht wie immer dargestellt. Da musst Du ohne Fotostops 2h bis Trafoi einkalkulieren. Deswegen würde ich am 3. Tag nicht bis Prad runter, sondern so wie wir bis Trafoi (tolle Trails ab der Furkelhütte). Von da bist Du dann schneller in Sulden (da gibt es ne Bushaltestelle in Gomagoi). In Sulden übernachten und am nächsten Tag das Madritschjoch.

So ne Aktion kann man im Alter von 25 locker noch machen. Ansonsten würde ich das Eisjöchel einfach weglassen. Für diese Klasse-Region sollte man sich Zeit nehmen.

Genauso würde ich es auch zu 100% charakterisieren.
Als ich das Eisjöchl von Naturns aus das 1.Mal gefahren bin, haben wir auf der Stettiner Hütte übernachtet und sind am nächsten Morgen auf die Hohe Wilde zum Sonnenaufgang. Das hat zwar seitens meines Begleiters etwas Überredungskunst gebraucht, aber ich fands dann total super und ich war froh, dass er da so hartnäckig war. Wär echt schade, das nur zu machen, damit man´s mal gemacht hat.
 
Vielen Dank für eure Worte, Tipps und Ideen! Nein, ich will auf keinen Fall über die Berge hetzen, natürlich viel fotografieren und dachte mir ja auch schon, dass das ein sehr ambitioniertes Programm ist.
Ich lasse das mal sacken und bespreche das mit meinem Bike-Kumpel. Madritsch-Joch, Goldseetrail und Val Zebru passen in diesem engen Zeitfenster vielleicht wirklich nicht zum Eisjöchl. Und sind Programm genug für 3,5 Bike-Tage.
Die Bocchetta di Forcola kenne ich bereits ab Umbrailpass hinunter zum Lago di Cancano, aber die Bocchetta di Pedenoletto noch nicht. Je nach Streckenverlauf passt die ja vielleicht noch rein ...

Ride On!
Stefan
 
Wen du schon am Stilfser Joch rumkrauchen willst, dann kannst du auch noch die Tour zum Monte Scorluzzo in deine gedankliche Planung einbeziehen.
Siehe meine Ausführungen (GPS, Höhenprofil, Datenblatt etc.) hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=560154

Stellvertretend hier ein Bild:
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Hier die ganze Fotostrecke auf Facebook.

Viel Spass beim Freuen auf die Saison.

Albi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wen du schon am Stilfser Joch rumkrauchen willst, dann kannst du auch noch die Tour zum Monte Scorluzzo in deine gedankliche Planung einbeziehen.
Siehe meine Ausführungen (GPS, Höhenprofil, Datenblatt etc.) hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=560154

Stellvertretend hier ein Bild:
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Hier die ganze Fotostrecke auf Facebook.

Viel Spass beim Freuen auf die Saison.

Albi
Hör' sofort auf damit!!!!!:heul:
(ich schaue es mir gleich an ...)
... und du hast pn ...

Ride On!
Stefan
 
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