400 km am Stück wie Trainieren?

Ich würde definitiv einen Aerolenker und Barends (Ergon) montieren. Ich saß vor 2 Monaten 173km auf dem Reiserad und hätte mir ab und zu eine komplett andere Sitzposition gewünscht, um manche Muskelgruppen nur für ein paar km zu entspannen zu können.

Ein weiteres Problem, bei dem trainieren nur bedingt hilft, wird das Wetter sein. Da deine Reise zeitlich festgelegt ist, könnte dir Regen ein Strich durch die Rechnung machen.
 
So hier mal die Strecke ab Coburg. Emittelt mit dem Bayerischen Radwegenetz. Abweichungen vom Radweg zur Straße könnten teilweise erfolgen um geraadliniger fahren zu können. Bis Coburg fahre ich von Weimar den Ilmtalradweg bis Ilmenau, Neustadt am Rennsteig, Masserberg, Schalkau nach Coburg. Diese Strecke bin ich schon sehr oft gefahren und hat sich als günstigste, was die Höhenmeter anbelangt, herausgestellt. Also wer Teilabschnitt fahren will, kann sich gern melden.

Ich schätze das ich 6:00 Uhr starten werde. Das ist ein guter Kompromiss aus ausschlafen und trotzdem früh starten. Ich werde mich immer irgendwo um 55-60% meiner max. Herzfrequenz aufhalten, außer am Berg. Das heißt ich habe ca. Ankunftswerte in den einzelnen Städten aus meinen vorangegangenen Touren.

Ilmenau: 9:00 Uhr
Masserberg: 10:30 Uhr
Schalkau: 11:30 Uhr
Coburg: 12:30 Uhr

Das ganze kommt natürlich auch ein bissel mit aufs Wetter an. Wind, Regen oder auch noch Schnee im Wald. Je länger die Tour dauert um so ungenauer kann ich natürlich die weiteren Zeiten schätzen.

Bamberg: 16:00 Uhr
Nürnberg: 19:00 Uhr
Hilpoltstein: 21:30 Uhr (hier weiche ich von der *.KML ab)
Eichstätt: 0:00 Uhr
Neuburg an der Donau: 1:30 Uhr
Ankunft: 03:30 Uhr

Ich habe probiert kleinere Pausen mit einzurechnen, aber wie gesagt das ganze beruht nur auf Schätzungen .
 

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Ich würde definitiv einen Aerolenker und Barends (Ergon) montieren. Ich saß vor 2 Monaten 173km auf dem Reiserad und hätte mir ab und zu eine komplett andere Sitzposition gewünscht, um manche Muskelgruppen nur für ein paar km zu entspannen zu können.

Ein weiteres Problem, bei dem trainieren nur bedingt hilft, wird das Wetter sein. Da deine Reise zeitlich festgelegt ist, könnte dir Regen ein Strich durch die Rechnung machen.

Also so einen Lenker werde ich mir definitiv nicht anschaffen. Das Rad steht, nur bei den Rädern könnte ich noch wechseln. Was das Wetter betrifft hast du Recht, allerdings kann ich innerhalb von 2 Wochen schieben. Sprich die Woche vor Ostern oder die danach. ich hoffe das es da einen Tag ohne Regen gibt.
 
Wenn das Ziel fix ist, würde ich Radwege eher meiden. Vor allem innerorts. Man muss da viel mehr bremsen und wird oft unnötig umgeleitet z.B. Radweg hört auf und du willst wieder auf die Hauptstraße zurück aber der Radweg geht erstmal in eine Seitenstraße rein. Und mit so dünnen Reifen kann man nicht mal eben so ohne große Mühe über ne Wiese oder hohen Randstein fahren.

Und mit einem geraden Lenker bekommt man irgendwann verkrampfte Hände. Ich merke das jedes mal wenn ich vom Rennrad aufs MTB umsteige wie unergonomisch das eigentlich ist.
 
Ja das ist klar, dass ich nicht jede Biegung mitfahren werde. Allerding ist es in größeren Städten unumgänglich auf dem Radweg zu bleiben, sonst verliere ich mehr Zeit durchs verfahren als durchs drumrum fahren. ;-)

Erinner mich da an eine Radtour die mich durch Heidelberg geführt hatte. 3 Stunden und einen netten Rentner hatte es gebraucht um mich aus der Stadt zu bekommen :lol:

Also wer mich durch die benannten Städte führen will.... Freiwillige vor
 
Die Möglichkeit ein GPS zu nutzen hättest du nicht? Gerade bei so einer langen Route kann dir ein GPS, mit vorher detailliert geplantem Track, enorm viel Zeit sparen.
 
Nö habe ich nicht. Allerdeings bin ich die Strecke schon ein paar mal gefahren. Im groben kenne ich alles und für den Notfall habe ich am Handy mein Navi, wo die Strecke als PKW-Route drin ist. Ich kann dort leider keine gpx einlesen.
 
Bei Deiner Planung hättest Du einen Bruttoschnitt von rund 18,6km/h. Wenn wir mal insgesamt noch 2h Pause abziehen, dann kommst Du auf netto rund 20,5km/h. Das ist schon äußerst ambitioniert. Ich denke 24h wird das absolute Minimum werden. Bei 2600hm befürchte ich noch deulich mehr (will aber Deine Leistungsfähigkeit nicht anzweifeln!).
 
Wie gesagt sind alles grobe Schätzwerte. Ich kann auch völlig daneben liegen. Das sind in etwa die Werte von diesem Jahr + ein bisschen Pause. (War 19 h und 16 min unterwegs aber halt an 2 Tagen) Wenn ich 24 h brauche ist es mir auch egal, nur irgendeine Planung muss ich verfolgen.
 
nuja, is doch super. Wenn der Termin steht kann ich dich rund um Coburg begleiten und / oder verköstigen. Strecke z.B. Coburg - Bamberg. Oder du schmeisst das Rad in meinen Kofferraum, ich sag auch nichts...
 
nuja, is doch super. Wenn der Termin steht kann ich dich rund um Coburg begleiten und / oder verköstigen. Strecke z.B. Coburg - Bamberg. Oder du schmeisst das Rad in meinen Kofferraum, ich sag auch nichts...

Das mit der Strecke Coburg Bamberg klingt gut, wenn es klappt:daumen:

Allerdings die Idee mit dem Auto muss nicht sein, du kennst meinen Ehrgeiz nicht ;-)
 
Hey ich habe mir die Strecke einmal angeschaut, so wirklich optimiert war sie ja nicht, wolltest du unbedingt auf 400 km kommen :lol:. Hier mein Vorschlag der 30 km und 100 hm kürzer ist. Sollte 2-3 Stunden schneller sein.
Warum du vor Nürnberg vom Kanal weg willst und dich dafür 30 km durch eine Großstadt schlagen willst, erschließt sich mir nicht, Kanäle sind optimal um Kilometer zu fressen.

Hat dein Handy Android? Dann kann ich Osmand (Open Street Maps Android, Freeware) empfelen, das unterstützt GPX-Routing mit Ansagen, gibt im moment eigentlich kaum etwas besseres. Google-Route erstellen, zu GPX konvertieren, aufs Handy laden und dort starten.

Achja als Reifen würde ich vorne(normal)/hinten(Double Defense) Racing Ralph in 2.1 (oder anderen CC-Reifen mit durchschnittlichem Profil, Rocket Ron) nehmen. Somit kannst du Feldwege fahren und hast mehr Komfort als auf dünnen Reifen, das dürfte bei so einer langen Strecke auch ein wichtiger Punkt sein.
 

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Wie ich schon weiter vorn geschrieben habe ist die Route aus dem Radwegenetz von Bayern berechnet worden. Des weiteren hatte ich angemerkt das ich einzelne Stellen anders fahren werde, da Umwege darin sind, welche nicht sein müssen, wie z.B. Großstadt Nürnberg oder auch verschiedene Flussbiegungen, die ich abkürzen kann.

Ich habe ein Samsung Smartphone welches mit Bada als Betriebssystem läuft, da ist vieles eingeschränkt. Ich habe zwar Route 66 als Routenplaner drauf, kann aber keine gpx einlesen, zumindest habe ich es nie finden können. Das Ding habe ich dann immer angeworfen, wenn ich Radwege über Straßen abgekürzt hatte.

Deine Route durch Nürnberg ist auch die, die ich sonst immer gewählt hatte.
 
Ganz wichtig Sitzcreme,Top Sattel,Salztabletten.Entsprechende Funktionskleidung.Einen Salzmangel erkennst du an den ekelhaften weißen Flecken auf Hose Trikot vom Schwitzen.Wichtig unterwegs immer ausreichend Essen und Trinken hier auf enstprechende Getränke achten die enstprechend Electrolyten,Kohlenhydrate enthalten.Tja ansonsten viel längere Strecken fahren dein Körper muss sich an die Belastung gewöhnen.Das heisst au mal Nachts 4-5Std Biken ,sprich sehr flexibel sein.Weg vom 0815 ich geh dann mal Biken Plan.Wichtig mach dir au mal Gedanken wegen deinem Blutzucker Spiegel da sackt der Leistungswert entsprechend in den Keller.Ansonsten Hut ab solche Strecken bin ich selber aufm Mtb no net gefahren:daumen:.Aufm Renner die Alb Extrem 260km mit knapp 4500Hm und den Ötztaler mit 5500hm bei 240km und einmal 300km durchs 3Länder Eck.Ich hatte danach jedenfalls die Schnauze voll,und hab mich gefragt warum tu ich mir so nen Shit eig an!?:lol:
 
Als kleine Erfahrung von mir:

Bin mal mit MTB Hardtail 180km durchgefahren, eine Pause 10 Minuten (2 Bananen und kurz "Rast") und war auch gut kaputt... (Flachland, Bundesstraße, Schnitt 20km/h)
Aber das Problem war eher der schwere Rucksack (15kg) und mein Arsch als die Kondition. Ich wollte einfach nicht mehr sitzen, nur leider ist im Stehen fahren unmöglich bei so einer Tour :)
Denke 250km wären drin gewesen aber 400... hui hui :)

Ich würde auch so wenig Pausen wie möglich machen. Finde dann auch, dass die Muskeln "kalt" sind und nach einer langen Pause ist das fahren viel anstrengender als beim Durchfahren - bestimmt übersäuert, Insulin bla bla... keine Ahnung davon - ist nur meine Erfahrung dass ne Pause mir persönlich weniger bringt außer Entspannug am Hintern ;)

Problem Sattel (vielleicht echt Polster, Salbe oder hab ich mir auch schon überlegt mal nen anderen Sattel mitnehmen und nach paar Stunden wechseln - aber auch nur sone Schnapsidee :) )

Rucksack würde ich gar keinen nehmen (auch keinen kleinen) und eher eine Rahmentasche (30Euro) und Satteltasche, Getränke und Riegel oder so im Supermarkt auf der Strecke kaufen und dort dann verstauen.

Und ich denke auch dass das Wetter echt entscheidend sein wird.. bei Sonne und leichten Wind okay, aber bei Regen und Gegenwind gute Nacht.

2600 Höhenmeter auf 100km sind natürlich auch nicht wenig bei ner 400km Tour.

Also auf jeden Fall große Anerkennung schon jetzt und Toi Toi Toi, würde dich gerne begleiten wohne aber nicht an der Strecke.

Mein Trainingstipp wäre einfach mal jetzt noch vor Wintereinbruch 8 Stunden zu fahren (fast am Stück).. egal wie schnell und weit, nur um mal das Gefühl im Hintern (und auch Rücken) zu bekommen.
 
Moin !

Für´s Training einer Langstrecke ist es grundsätzlich mal kein wirklicher Unterschied, ob Du MTB oder RR fährst.
Du wirst sehr viele, und vor allem viele lange Trainingseinheiten brauchen. Schon allein um den Körper in die Lage zu versetzen, so lange auf dem Rad zu sitzen. Im Grunde ganz einfach: GA bis zum Abwinken.

Schau mal nach Erfahrungen in der Brevet / Randonneur Scene. Da fährt man zwar Rennrad, aber eigentlich kein Unterschied. In meiner ersten Brevet-Saison habe ich das Training noch überwiegend auf dem MTB gemacht. Da hieß Ostern auch von Karfreitag bis Ostermontag jeden Tag mindestens 150km. Du könntest auch mal schauen, ob Du mal ein Brevet fährst. Die dort üblichen Strecken sind der Reihenfolge: 200, 300, 400 und 600km.
Wenn Du schon Ostern fahrten willst, mußt Du ziemlich früh mit dem Training anfangen. Da gibt´s nicht viel Trainingspause im Winter. Anders wäre es, wenn Du jetzt schon in der Langstrecke drin wärst. Sagen wir mal, nächstes WE aus dem Stand 200km machen könntest und halbwegs entspannt ankommen könntest.
Alles was Du an Training nicht leistet, wird Dich bei der konkreten Fahrt mehr leiden lassen.
Bei der Fahrt selbst bringt es nach meiner Erfahrung etwas, gerade bei nicht so umfangreichem Training, eher nicht zu schnell zu fahren, dafür aber möglichst viel Zeit in Bewegung zu sein.

Mach beim Winterpokal mit. Die nötigen langen Einheiten GA bringen dabei ordentlich Punkte.
Jede Woche einmal 100km plus weitere, kürzere Triningstage wäre schon nicht schlecht.

Gruß
Sam
 
Hi!

Echt Cool was du da vorhast!
Iso-getränkerpulver ist sehr vorteilhaft sind weil du nicht Einkaufen muss sondern einfach nur irgendwo Wasser Zapfst.
Von der Nahrung ist eigentlich das Riegelfuttern angesagt & das was man unterwegs so sieht und Appetit drauf hat :) (Der Körper sagt dir schon was er will!). Aber nicht den Bauch voll hauen!!!
Gels können sehr praktisch für den Notfall sein!
Generell bin ich der Meinung, dass man lieber seine Riegel mitnimmt. Erstens hat man dann die Sorte der Wahl. Zweitens ist Einkaufen nach der ganzen Radfahrerei alles andere als entspannt und leistungsfördernd :).
Sein Material sollte man kennen und aber spezielle umbauten oder Neuanschaffungen sind nicht nötig.
Die Nachtfahrt am Anfang zu bestreiten finde ich persönlich besser. Biwak säcke sind praktisch aber nicht für diese Art von Ausflug. Die örtlichen Sparkassen bieten kostenlos Notfallunterkünfte wenns zu kalt wird.
Aufpassen das man bei Stopps und Pausen nicht so viel zeit Vertrödelt & nicht darüber ärgern wenns doch passiert!!
Das wichtigste ist der Kopf! Das zweitwichtigste die Problemlose Routenführung! Wenn man sich über die Strecke unterwegs Gedanken machen muss wird es sehr hart für den Kopf (unnötige Meter tun doppelt weh)!
Lockeres Pedalieren oder Spazierengehen am nächsten Tag wirkt Wunder.
 
Ich würde definitiv mit einem Cyclocrosser fahren. Das bißchen Thüringer Wald bin ich vor 25 Jahren schon mit einem "Sportrad" abgefahren, dieses Jahr mit einem 29er und einem 16er Schnitt.

Laß den Rucksack daheim. Der macht krank. Wenn Deine Frau vorausfährt brauchst Du nix außer Flickzeug und Riegel. Und bis zum Termin solltest Du Dir ein billiges Android-Smarty zulegen / leihen.

Apropos Termin: ich halte Ostern für viel zu früh. Wenn Du Pech hast, ist auf der fränkischen Seite streckenweise noch Winter.
Radfahren im Winter ist das beste Training: vermehrter Rollwiderstand + erhöhter Kalorienverbrauch durch die Kälte. Hab ich den letzten Winter gemacht. War super.

Grüße,
CC.

*der sich fragt, warum man mit der Schwiegermutter wetten muß und dann auch noch so etwas. Du wirst wohl Manns genug sein und das den bayrischen Frauen auch anders beweisen können? Oder?
 
Wie ich weiter vorn schon geschrieben habe werde ich das Bike nicht wechseln. Ich werde mir weden einen Crosser, noch ein Rennrad noch einen Aerolenker noch ein E-bike zulegen. Ich bitte darauf zu achten mir zu helfen wie ich das Training am besten Meister um top vorbereitet zu sein und nicht wie ich zusätzlich Kohle raus werfe.

Ich kaufe auch weder nen neues Smartphone, noch ein Garmin oder ähnliches. Das einzige was ich erwerbe sind Rollwiderstandsoptimierte Reifen.

Ich bin jetzt auf Spikes unterwegs und vom Kraftaufwand ist das enorm, aber ist das nicht eher kontraproduktiv? Weil ich bin dabei in Pulsregionen, die meilenweit weg sind von GA1 oder GA2 wo ich eigentlich hin will.

Warum ich wette und wie es dazu kam, sollte meine Sache bleiben. Und was das mit nicht Manns genug zu tun haben soll begreife ich nicht, aber das muss ich auch nicht.
 
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