6-5-4

Hinter der Idee von Schwager Andreas zur Tour stand die Frage "Geht das?. Vor der Haustür starten und dann durch fünf europäische Länder und am Ende des sechsten Tages wieder vor der Haustür stehen?"
Gegenüber den drei anderen "Startern" hatte ich ehrlicherweise ein wenig Angst vor dem Unternehmen, aber wenn man schon mal auf die Einladungsliste kommt, gibt es kein Zögern. Die Etappenlängen waren so zwischen "knapp 100" bis "Oh, das können 150 werden (fünfter Tag)!" angesagt. Uns allen war klar, das da nix fertig aus der Tüte kommt so wie "Bitte die Heckmair-Route zum 143-sten".
Gepäcktransport gab es keinen und so kommt gleich mehrfach der gute ale Deuter TransAlp 30 zum Einsatz. Hat sich auch bewährt und es muss einfach alles da rein passen, was man braucht oder brauchen könnte.


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Die Packliste unterscheidet sich kaum von einem Alpencross. Der Regen hat ja ggfs. keine Ahnung davon, ob er in Luxembourg oder über dem Alpenhauptkamm auf den Boden prasselt.
Die Unterkünfte waren vorgebucht (pro Land genau eine und danke für die Einführung des EURO :) ) und gaben somit den Takt und die Etappen vor. Viel Varianz wäre da eh nicht gewesen, denn unter der Abwägung halbwegs gleichgewichtet aber dennoch pro Nacht in einem anderen Land sein müdes Haupt und die schweren Beine ins Bettchen zu werfen, bleiben da nicht viele Optionen.


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Nach einem schnellen zweiten Frühstück die Rucksäcke "auf den Buckel" und ab über den ersten Buckel Schwarzsohl. Grobe Richtung des Tages: Südwest. Blöderweise waren wir gerade mal 10 Kilometer gefahren und sahen schon aus "wie die Wutz". Der Weg zwischen Hochstraße und Johanniskreuz tief aufgeweicht und schlammig. Na super! Ab Johanniskreuz dann perfekte Bedingungen und das "Grüne Kreuz" brachte uns über den ewigen Pfad bis zum Merzalber Schloss. Wechsel auf den "Roten Balken" zur ersten Mittagsrast. Wo das war? Unterhalb von dem da:


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Ludwigswinkel war das nächste Zwschenziel und ab dort ab in Richtung Grenze. Mag die Straße noch so klein sein, der ordentliche Deutsche oder Franzos' kriegt immer noch ein Schild gepflanzt.


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Ich glaube 400 Meter weiter fing dann unser erstes (zuschlagpflichtiges) Orientierungsabenteuer an. Große Freude über eine vorab als notwendig erkannte und gefundene Markierung und ab in den Weg eingebogen. Breiter Weg. Breiter Weg mit ein wenig Harvesterspuren. Schmalerer Weg mit viel Harvesterspuren. Nur noch Harvester. Dann schieben wir halt ein wenig und nach ein kleinen und feinen Felsbesichtigung kamen wir wieder auf der zuvor verlassenen Straße an. Wieviele Meter/Kilometer weiter? Keine Ahnung, aber der Trailausflug war schön :).


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Der Rest der Etappe war dann ein flotter Flug in Richtung Bitche. Ganz kurz entlang der Kante eines Schauers gesegelt, der ein paar megafette Tropen gen Asphalt kippte. Tropfenexplosion auf dem Rucksackdeckel, aber kein Grund für einen Stop oder gar das Anlegen der Regenklamotten.


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Der Rest war dann Finale in Richtung Rahling und die Eingewöhnung für den kommenden Tag in das französische "Wellen fahren" auf der Landstraße.


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Kleine Orientierungsrunde durch den Ort (ist ja nicht soooo groß) und dann ein sehr familiärer Empfang in unserer Pension. Kaum 5 Minuten da, saßen wir für das erste Bierchen mit den Besitzern auf dem Balkon ober halb der Mühlgrabens. Ausblick auf die Monsterkarpfen in einem abgetrennten Becken inklusive.


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Andere tierische Mitfahrer hatten es sich auf dem Rucksack bequem gemacht. Ganz schön zäh die Tierchen.


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Der erste Tag war somit geschafft. 120 Kilometer zum "Warmfahren". Zwar dreckig, aber nicht richtig nass geworden und technisch alles bestens. So kann es weiter gehen.


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Re: 6-5-4
Raus aus dem Bett! AUFSTEHN!!


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Ja wie? Schon? Ok, der Tag wird wohl ein wenig länger als gestern, aber nach 150 km sollten wir doch am Ziel sein. So groß ist Luxembourg ja gar nicht (Denkste!). Schwupps ist man drüber raus und steht in Belgien.
Die Wäsche war aber soweit trocken (Fön-Nachhilfe) und ab in den engen Dress.


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Nach dem Frühstück - sehr lecker und gute Menge - steht der kleine technische Dienst auf dem Programm. Meine Scheibe am Vorderrad meinte ein wenig zwitschern zu müssen und auf Dauer nervt das. Muss man aber deshalb die Probefahrt mit Leichtbauschlappen Modell "Frottee Fred" machen? Sieht ja doof aus.


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Nach einigen Wellen kam als Erholungsstück der Radweg entlang der Saar. Rollt prima und an einem Montagmorgen geht der Verkehr gegen Null. Also entspanntes Rollen leicht bergab. Die erste Etappe stand unter der Überschrift "durch den Wald". Heute ging's zwecks Streckengewinn auf festem Geläuf voran. Radwege, kleine Landtraßen und am Ende "drohte" Luxembourg-Stadt oder zumindest die nördlichen Ausläufer davon.
Kilometer nach Kilometer und Rast auf dem Parkplatz am Straßenrand.


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Zu dem Zeitpunkt alles noch locker und entspannt, denn wir kamen gut voran. Die Straße trocken, der Wind nicht störend weil schwach und die Temperaturen erträglich. Klar, die Armlinge kamen irgendwann runter. Kalorien fassen über Tag war immer in doppelter Ausführung geplant. Eine Kaffeepause und "was richtiges". Die Reihenfolge konnte aber schon mal getauscht werden.


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Ist jetzt auch wurscht, ob das "Sport gerechte Ernährung" ist. Schmecken muss es und wir hatten unseren Spaß dran. Der Tag hatte eh einiges an Bandbreite. In einem Städtchen an der Mosel (alles noch Frankreich) war es fast unmöglich etwas Essbares aufzutreiben. Die Touristinfo (zwei kichernde Praktikantinnen :D) schickten uns dann zu örtlichen Döner-/Pizza-/Eisbude. Der Weg durch die Gassen dahin? Sagen wir es mal so: Italienisches Elend hat wenigstens noch ein wenig Eleganz oder Würde. Hier sah alles nach Verfall aus. Die Nudeln gab es aus einer rechteckigen Pappschachtel. Wenn das "Trend" ist, steige ich aus dem "hippen Leben" demnächst komplett aus.


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Und endlich Luxembourg. Streckentechnisch alles noch top. Wegeführungen super gefunden, aber es begann sich ein wenig zu ziehen. Da tröstet auch nur wenig, dass es den Luxemburgern nicht schlecht zu gehen scheint. Ansehnliche Orte in durchaus feinem Zustand. Auf der französischen Seite hilft da noch nicht mal - von kleinen Ausnahmen abgesehen - die Nähe zu Cattenom.
Den Stadtkern von Luxembourg kann man super auf einem Radweg im Tal umfahren und weil der so schick ist, haben wir den gleich mehrfach benutzt. Stop an einer Kreuzung. Richtig? Ne, wir müssen zurück, aber den Stop können wir nutzen, um die Regenhüllen über die Rucksäcke zu schnallen. 3 km zurück und eine Autofahrerin befragt. Ne, ihr seid völlig richtig. Immer dem Radweg folgen. Also nochmal.
Mehr Luxembourg und noch mehr Regen. Kurzer Stop an einer Tanke für den letzten halben Liter (Cola-)Benzin und dann bitte Fahrtrichtung genau in die schwarze Wolkenwand rein, die ab und zu einen Blitz gen Erde sendet. Na super. Final fanden wir uns dann unter dem Vordach eines Schuppens wieder, der zumindest das Gröbste von uns fern hielt. Gefühlte Entfernung zum Hotel: 3 km. Vorstellung von einer Route dorthin: Keine. Kein passende Beschilderung. Nichts. Dafür inzwischen 180 Kilometer auf dem Tacho für den Tag.
Fragen hilft aber weiter. Eine kleine Umfahrung erklärt bekommen und kurz nach 21:00 Uhr standen wir vor dem Hotel. Personal? Fehlanzeige. Lage: Weit weg von irgendwas. Nun gut. Die Schlüssel auf einem Tisch im Vorraum gefunden und dann ab und aus den völlig durchnässten Klamotten.

Hunger! HUNGER!!

Von den drei Worten "Cafe - Restaurant - Hotel" zählt nur noch das letzte. Pizzadienst wollte dahin auch keiner mehr liefern. Ergebnis und Siegerehrung: Es gab für jeden ein kleines Riegelchen und dann haben wir ein wenig in unsere Kissen geweint und sind halt ohne Essen ins Bett.

Frühstück, du hast eine gewaltige Aufgabe. Der Ruf Luxembourgs muss gerettet werden.


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...

Wie geht's weiter?

Gruß Rotwild 58
Weiter geht's nach einer relativ kurzen Nacht und das Problem waren nicht irgendwelche Schnarcher, sondern das Magengrummeln. Blick aus dem Fenster:


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Sieht noch nicht so dolle aus, aber das Wetter hat ja noch Chancen sich zu bessern, denn jetzt kommt Früüüühstück! Die Chefin des Hauses hat Luxembourg dann echt gerettet. Kaffee, Brot, Toast, Wurst, Käse, Spiegelei, ... - alles da in großen Mengen. Platt' gebutzt :D.
Startfoto gab es auch und die parallel anwesende und auch abreisende Rennradler-Truppe (große Kunst: Altersschnitt höher als bei uns) hatte irgendwie größere technische Probleme als wir. Die kamen 100 Meter die Einfahrt hoch und kehrt Marsch für alles, weil irgendwas kaputt war.


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Ob ich jetzt eine Empfehlung für das Hotel ausprechen soll? Hey, kann sein, dass es da "in der Saison" wirklich gut ist. Wir hatten halt Pech mit der Ankunftszeit und den anderen "Begleitumständen". Ich denk' mal drüber nach und das mache ich jetzt bei einer feinen, kleinen EinGängigen Tour zum Lambi.
 
So, Lambi war ein kleiner Ausritt und jede Menge Rad fahrendes Volk unterwegs. Einen Gruß an die Truppe aus Trippstadt, die das Lambi als Wendepunkt gewählt hatte. Den Herrn Schlappkohl vom BUND grüße ich jetzt mal auch und wir haben uns immerhin ein halbes Stündchen über Besucherlenkung, Wegenutzung und MTB-Park unterhalten. Dann sattelte er sein Rad und fuhr helmlos durch den Wald davon ...

Für uns war die dritte Etappe eine Fortführung des Weges nach Norden. Nach der überlangen Etappe am Vortag wurde der Plan geändert und das Motto des Tages war: "Kurz und knackig nach Belgien".


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Nach wenigen Kilometern war ein kurzes "Schrauben nachziehen" angesagt, aber das war's dann auch. Ab jetzt war wieder geduldiges Treten in Richtung Nord angesagt. So richtig flach war das immer noch nciht, auch wenn die Wellen etwas großräumiger wurden.


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Die Stimmung wurde mit zunehmendem Sonnenschein auch immer besser und sogar der Blick auf die Landkarte bestätigte, das wir gut unterwegs waren und mit einer deutlich früheren Zielankunft zu rechnen sei. Darauf ein Mittagsmahl und eine Runde im Contest "Wer hat den schönsten Gluteus Maximus".


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Den Contest hat das mittlere Model gewonnen. Eindeutig. Die Schleife über Houffalize fiel der Streckenkürzung zum Opfer und wir nährten uns schon gegen 16:00 Uhr unserem Tagesziel Charain.
Ein Trupp noch schnell zum Einkaufen von ein paar "Grundnahrungsmitteln" geschickt und dann konnte der Entspannungsabend beginnen.


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Es gab klitzekleine Baguette und dazu durchaus feines belgisches Bier. Getreu dem Motto "Nie mehr Hunger!" haben wir uns nicht geschont, sondern brav das Abendessen vollständig verspachtelt.


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Das Hotel sieht aus wie ein Westernsaloon. Sehr nette und entspannte Besitzer, die uns selbst am Ruhetag superfreundlich bewirtet haben. Dafür "Daumen hoch".
Sorgen macht mir nur die Rinderrasse, die da auf den Wiesen rumsteht. Was nehmen oder kreigen die Viecher, dass da so eine geballte Ladung Muskelmasse auf der Weide steht?


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Hey Kelme, danke für den Bericht! Liest sich gut, wie immer! ;)
Das mit dem fehlenden Abendessen ist fies. Mir ist das mal bei einer Alpenüberquerung passiert, dass ich vor lauter lauter zu wenig gegessen hatte. Die Nacht war soooo unglaublich lange. Ich glaub, ich hab mehr gelitten, als tagsüber....Sowas passiert Dir aber nur einmal!:rolleyes:

Zum Gluteus Maximus Contest hab ich ne andere Meinung, aber die behalt ich für mich!:D

So und Klug********n will ich jetzt auch mal: Die Rinderrasse nennt sich Weißblaue Belgier und die Muskeln sind bedingt durch eine natürliche Genmutation, die das Steuern des Muskelwachstums durch das entsprechende Protein hemmt. Hab ich tatsächlich kürzlich nen Artikel drüber gelesen. So, jetzt bin ich auch schon fertig mit besserwissen.

Weiter im Text...
 
Stand auch drin wie sie schmecken? :cooking:

Zum Bericht, da kopiere ich mal schamlos: "Hey Kelme, danke für den Bericht! Liest sich gut, wie immer!"

Habt ihr auf belgische Fritten verzichtet? Waffeln?
 
Upps, Belgien ist ja noch nicht fertig. Machen wir es knapp: Wenn jemand in der Gegend da vorbei kommt, kann er beruhigt hier einkehren.


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Ich wäre gerne mal da, wenn der Saloon voll ist, entsprechende Musik läuft und dann der Barkeeper das Bier per Anschub über den Tresen rutschen lässt. Ansonsten machte sich die Sonne tief im Westen auf den Weg in die Nacht und nach "Extrem-Regeneration" kann der Weg in die niedrigen Lande kommen.


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Die Überreichung der Tagesflagge war ebenso tiefenentspannt, aber eine gewisse Kribbeligkeit "Wann ist es denn soweit?" konnte nicht geleugnet werden.


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Bemerkung am Rande. Es gibt von der Tour keinen GPS-Track. Gerade mal zwei Tachos waren ab Tag zwei noch an Bord und die haben nur Entfernung und Höhenmeter aufgezeichnet. Schmardfoons waren auch keine mit, aber dafür hat mein gutes altes Nokia nach einer Ladung vor Beginn der Tour nach einer Woche immer noch 3 von 7 Balken in der Akkuanzeige.


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Tag 4 beginnt ein wenig trübe und wir hatten den Eindruck, dass der Himmel 50 Meter über Grund hängt. Das Frühstück war erste Sahne und die Nacht im Blockhaus "a Drraum". Die "unten Schläfer" gingen zwar in der Nacht noch auf Mückenjagd, aber wir "oben" hatten da kein Problem.
Die Routenplanung sieht für den Tag eine Kombination aus Kilometer nach Norden machen und Geländespiel vor. Variationen nicht ausgeschlossen. Man muss aber zunächst immer erst los fahren.


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Nach wenigen Kilometern war das trübe Wetter Geschichte und die Sonnencreme kam zum Einsatz. Der vorgesehene Radweg auf einer alten Bahntrasse in Richtung St. Vith (auch sonntags geöffnet ;) ) existiert in diesem Abschnitt noch gar nicht und so wurde schlicht weg Zeit gewonnen, da der Abschnitt zwischen St. Vith und Malmedy als kleiner Test des belgischen MTB-Wegenetzes vorgesehen war.


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Der Einstieg in das MTB-Netz war zunächst nicht so der Brüller. Eher Radwegwandern in Ortsnähe auf breiten Wegen mit hohem Asphaltanteil. Das steigerte sich aber mit der Zeit und schon vor Malmedy wurden die ersten Singletrails unter die Stollen genommen. Fein ins Gelände gelegt und zumindest die Teile, die wir gefahren sind, eher im unteren Schwierigkeitsbereich (S0, S1). Machte aber nix, denn mit schwerem Gepäck reicht mir das. Im Gegensatz zur Meinung "alles flach" ;) geht es hier teilweise heftig bergauf-bergab. Vom Wurzelanstieg gibt es aber keine Bilder. Dafür eben von der kleinen "Northshoreeinlage" für Anfänger.


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Von Malmedy könnte ich jetzt ein Bild von der Kathedrale oder wieder ein "Fress-Bildchen" zeigen. Ok, das Fressbildchen.


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Fatalerweise fällt mir gerade auf, dass wir anscheinend immer in der gleichen "Sitzordnung" am Tisch sitzen. Ich sach' ja: Alte Männer (bis auf unsere echten Doktor) verfahren in Riten und Verhaltensmustern ... . Die Wetterpeilung ab Malmedy sah nicht wirklich prickelnd aus. Fettes, dunkles Wolkengebräu und heftige Rumpelgeräusche aus der Ferne. Nicht irre machen lassen, sondern ab auf die Bikes und die MTB-Routen in Stadtnähe erkundet. Das ist nochmal eine Nummer feiner und wenn man mit offenen Augen in den Wald blickt, erkennt man eine Menge Trails, die ausgedehnten Spaß versprechen.


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Nach dem Verlassen der näheren Umgebung der Stadt hatten wir lange Zeit das Gefühl eher im Alpenländischen Raum unterwegs zu sein. Über Kilometer entlang eines Bachlaufs leicht bergan. Die Aussage "je lauter das Rauschen des Baches umso steiler der Weg, wollte sich voll bewahrheiten. Bis dahin sah es eher so aus.


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Ein paar kleine Wegekreuzungen weiter wurde es dann vom Rauschen her richtig laut und vom Weg her so, dass man leiber die Gegenrichtung versucht hätte. Schieben? Tragen? Egal. Ab nach oben.


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Gelohnt hat sich der Anstieg auf jeden Fall. Man landet auf einem Hochplatau und sollte sich dann die Zeit für einen kleinen Abstieg nehmen (15 Meter).


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Die weitere Fahrt gestaltete sich dann zwar geländetechnisch einfacher (wir mussten mehr Kilometer fressen), aber von der Orientierung her wurde es ein wenig unübersichtlich. Es wurde eine kleine Planänderung beschlossen, die dazu führte, dass die Trailrunde durch das Hohe Venn ausgespart wurde und stattdessen beschleunigt in Richtung Eupen gefahren wird.
Eine Pause zur rechten Zeit im Venn in der Nähe des Baraque Michel (gleich neben dem höchsten Punkt Belgiens) hat manchmal viele positive Nebeneffekte.


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Zum einen mussten die leeren Akkus geladen werden. Also ein coffeinhaltiges Heiß- und/oder Kaltgetränk einschütten. Ein Eisbecher geht auch noch und dann gespannt warten, in welcher Richtung das Donnergrollen gerade unterwegs ist. Im Nachgang hatten wir alles richtig gemacht. Der Gewitterschauer war gerade durch und wir hatten für vielleicht 4 Kilometer nasse Straßen. Da wird nicht gestoppt und die Regenschühchen drüber. Aus dem Venn heraus kann man eh mit schönem Speed nach Eupen abfahren und unsere Zeitschätzungen für die Ankunft in Euverem (NL) kamn wieder in der grünen Bereich.


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Die letzten Kilometer - das wird sehr relativ und 40 können das shcon noch sein - ging es durch Eupen und dann in die Annäherung an die Niederlande. Wir verbuchen das Fehlen eines "vernünftigen" Grenzschildes mal unter dem Punkt "soviele Grenzen auf engem Raum - das lohnt nicht". Hier in der Nähe des Grensweges muss es aber gewesen sein.


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Man merkt natürlich auch gleich, dass man sich in radsportbegeisterten Regionen befindet. Die fahren zwar fast ausschließlich schmale, schnelle Reifen, aber auf den Straßen ist echt was los. Ich führte gerade mal unseren kleinen Trupp an, als Lance von hinten kurz "Achtung Peleton!" rief. Wrrooaaaamm! 30 oder 35 Rennradler fetzten an uns vorbei wie nix. Standen wir etwa? Ok, das Gerappel der Carbonhochprofilfelgen wird mir in 100 Jahren noch nicht gefallen, aber doch beeindruckend, wenn so ein Zug mal richtig rollt. Hauptunterschied zu unserer kleinen Truppe: die Jungs rochen auch noch richtig frisch und gut. Wahrscheinlich eine Mischung aus Muskelöl, Deo und sonstwas.


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Am Hotel angekommen der kleine Frust "die Küche ist schon geschlossen" (mein Gott waren wieder so langsam?). Das Personal aber super hilfsbreit und kaum geduscht und das erste freundlich blonde Helle getrunken, stand das Taxi (schwieirge Preisverhandlung) für den Weg nach Gulpen vor der Tür. Der Grieche war fix gefunden und eine ordentliche Portion Fleisch so gegen 22:00 Uhr kann ja kein Fehler sein. Ordentlich bettschwer zurück ins Hotel nicht ohne vorher den Flaggenpin am nördlichen Wendepunkte der Tour empfangen zu haben.


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Jetzt könnte man vermuten, dass Luxembourg und die Niederlande die gleiche Flagge haben. Ne, haben die nicht. Das Blau ist eindeutig anders. Ab morgen geht's nach Süden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu dem Satz kommen wir noch mein Guter! Aber ausdrücklich.


mit oder ohne Sekundanten :cool:

ich habe das vllt. noch aus meiner jugendlichen Erinnerung falsch in-der-brett-irrt...
Aber das war bei uns ja von vorherein als Asphalttour geplant (mit Zelt und je Rad ca. 20-25 kg Gepäck), aber LUX hatten wir an einem Tag Nord-Süd durchquert - und ja, es waren jetzt beim genaueren Nachdenken einige Rampen mit dabei... Und BEL war einfach nur windig... (was mir die einleuchtende Vermutung brachte, daß die belgischen Radler keine Berge zum trainieren brauchen, die haben immer Gegenwind.

Aber zurück zum Eigentlichen:

Kelme - ganz großes Kino :daumen::daumen::daumen:

meinen ehrlichen Respekt (natürlich auch an die anderen), 8xx km in 6 Tagen mit MTB sind eine ganz große Nummer !!!

Und wie immer: sehr fein zu lesen.
 
Genau Opti, der Luchsfelsen. Das war unser geflügeltes Wort, wenn wir eine kleine Extraschleife eingelegt haben. Der Unterscheid war einfach, dass kaum eine der zusätzlich eingelegten Schleifen die Qualität des Besuchs beim Luchsfelsen hatte. Mit am bittersten war der Anstieg bei Kilometer 130 zum Hotel in Euverem. Da mussten wir an sich gar nicht hoch, sondern hätten bequem die kleine Straße am Talgrund nehmen können. Die führt bequem direkt am Hotel vorbei. An der Stelle auch gleich ein Lob an die Holländer. Eine relativ schmale Landstraße und wie ist die ausgeflaggt? 25% Radweg – 50% Autofahrbahn – 25% Radweg. Luxus.


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Das Hotelfrühstück wurde nach kurzer Verhandlung für uns als Lunchpaket bereit gestellt. Frühstück ab 08:30 Uhr steht nicht so ganz im Einklang mit einer 180 Kilometerstrecke vor der Brust. Noch ein Hinweis: Wer die Tour nicht unter der Prämisse „Machbar oder nicht?“ fahren möchte, sondern sich mehr Zeit für Orte und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke nehmen möchte, die durchaus dem Thema „5 Länder-Giro“ entsprechen, sollte einfach den Faktor 2 auf die benötigten Tage aufschlagen. Dann wird das was.


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Vor dem Start wieder wie üblich die kleine Putz- und Pflegestunde und dann los zu vielen Stunden im Sattel. Der Plan sah vor sich westlich und südlich an Aachen noch auf der holländischen Seite vorbei zu schleichen und dann über Roetgen und Monschau die Eifel in Angriff zu nehmen. Daun als Zwischenziel und einer verbleibenden Restdistanz von geschätzten 30 Kilometern zum Tagesziel Ürzig. Klingt einfach. Die Schmankerl „Drei Länder Punkt“ und „Höchster Punkt der Niederlande“ mussten dann aber schon noch sein. Liegt ja fast auf dem Weg und da oben an dem Treffpunkt der Grenzlinien wird touristisch ganz schön geklotzt.


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Das ist jetzt nur einer der Aussichtstürme, aber die frühe Morgenstunde und der Zeitaufwand für die Besteigung (Kraft sparen!) waren Gründe für eine recht schnelle Weiterfahrt. Zudem haben wir einen großen Teil der Ländereien, die man da von oben sehen kann, per Rad bereist oder hatten es für diesen Tag vor der Brust.
Nicht vergessen: Darf ich vorstellen – der höchste Punkt der Niederlande.


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327 Meter sind jetzt nicht so der Brüller, aber für ein Land, das in guten Teilen nahe Null (oder drunter) liegt, doch beachtlich. Ab da ging es recht exakt auf der Grenzlinie gen Süden und schwupps standen wir in einem Örtchen mit Namen „Kelmis“. Naja, immerhin dicht dran. Auf der Fahrt durch Frankreich haben wir den Ort Lacroix (Hommage an meinen Schwager Andreas) nur knapp verpasst.
Ob der langen Strecke und der steigenden Temperaturen wurde der erste Stopp an diesem Morgen an eine Tanke verlegt. 1,5 Liter Flüssigkeit für jeden gebunkert und der kleine Rest, der nicht in die Flasche passte, wurde direkt in den Radler eingefüllt. Das Pfand bitte direkt zurück.
Zwischen Roetgen und Monschau dann der einzige Defekt. PantherKuh nicht unflott und mit der Trittfrequenz eines Schiffsdiesel fahrend, wird im Heck schlagartig instabil und flap-flap ist der hinteren Reifen platt.


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Junge Menschen am Straßenrand in dieser Standposition. Nein, da wird natürlich nur ein Reifen aufgepumpt. Fahren Sie weiter. Nicht stehen bleiben. Es gibt hier nichts zu sehen. Der Einsatz einer Hundertschaft Bereitschaftspolizei und eines Wasserwerfers konnte gerade noch vermieden werden. Ab nach Monschau.
Das Städtchen liegt tief im Tal und die Abfahrt über eine feine Serpentinenstraße ist ein Traum. Ich meine neidische Blicke entgegenkommender Motorradfahrer bemerkt zu haben, die extrem langsam hinter einem LKW herzuckelten.
Zur Abwechslung zum Mittagstisch keine Nudeln oder Pizza, sondern lecker Pfannkuchen. Hier in der Variation „Ardennen-Schinken“.


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Macht mächtig satt und bringt wieder Druck auf das Pedal für den Anstieg aus dem Tal heraus nach Hoefen. So ganz eindeutig war dann die Markierung nicht und mit ein paar Irrungen und Wirrungen ging es weiter. Entlang eines belgischen Truppenübungsplatzes (keine Ahnung wie oft wir die Grenze gewechselt haben) ging es durch den Naturpark Eifel und das ist schon großes und einsames Kino. Kein Mensch unterwegs.
Damit es nicht zu langweilig wird und der Tag eh schon fortgeschritten war, kürzen wir den Weg durch die Eifel ein wenig ab. Großes Hurra in der Truppe, als wir um 16:00 Uhr ein Straßenschild mit der Beschriftung „Daun – 51 Kilometer“ entdecken. Hey, super! Nur noch 80 Kilometer und wir sind am Tagesziel.


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In Stadtkyll noch eine kleine Zwangspause im Eingangsbereich einer geschlossenen Schlecker-Filiale, aber nach 20 Minuten war der große Regen vorbei und es begann die „Lance-Lokomotiven-Show“. „Männer, lasst mich nach vorne und schön dran bleiben!“. Kette rechts und Vollgas. Bei dem Speed hätte ich keinen einzigen Meter Windschatten bieten können. Im Ergebnis haben wir aber die 51 Kilometer nach Daun trotz noch vorhandener Anstiege in weniger als zwei Stunden abgeräumt. Zeit für eine Belohnung.


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Der Rest geht dann blitzartig. Einfädeln auf den Maar-Mosel-Radweg und weil eine Bahn eher nur kleinen Steigungsprozente verträgt, ging weiter flott voran. Tunnel inklusive. Lance hatte es irgendwie geschafft seinen Fanclub vorab über die Strecke zu jagen.


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Um kurz vor 21:00 Uhr waren wir dann in Ürzig und zum Glück waren die Augen noch wach. Aus Richtung Norden kommend lag unsere Pension „Petra“ (große Empfehlung) noch oberhalb der letzten Abfahrt zur Mosel runter. Sehr familiärer Empfang. Die Garage schnell für die Bikes geräumt und das erste Bitburger stand „Floppppp!“ auf dem Tisch.
Der „kleine Hunger“ wurde nebenan in der Waldschenke gestillt und nach dem Griechen in Holland stand ein Rumpsteak auf der Speisekarte. 400 Gramm. Jedes Gramm lecker!


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So, jetzt noch das kleine Gute-Nacht-Getränk und acht müde Beine begeben sich zur Ruhe, um die letzte Teilstrecke „Ürzig – Weidenthal“ zu packen.


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… und was fehlt? Richtig, die Flaggenparade.
Kommt noch.


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Fünf-Länder-Sightseeing-Tour im Renntempo

Toller Bericht, macht Appetit; mehr Zeit vorausgesetzt

Rotwild 58 - ohne Rotwild
 
Raus aus dem Bett!

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Also, mir gefällt nach wie vor, die Auflage auf dem Teller auf 9 Uhr am besten! :cooking:

Schöne Tour, auch wenn Ihr meinen Rat, Regen zu meiden einfach missachtet habt. So ganz klar ist mir zwar noch immer nicht, warum die Etappenstrecken so lang waren, aber wenn´s mit sachlichen Argumenten nachvollziehbar wäre, könnten es ja auch andere machen.
 
Letzte Etappe und Finale
So grandios sich Ürzig beim Empfang präsentiert hat, so glorreich ging es weiter. Ein luftig heller Frühstücksraum und alles im Angebot, was das Radlerherz in den Morgenstunden begehrt.


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Ein blauer, wolkenloser Himmel spannt sich über das Moseltal und es wird eine herzliche Verabschiedung im Hof der Pension. Ein Ehepaar aus Australien schießt noch ein paar Erinnerungsfotos von diesen „crazy Germans“ und auch bei der Wirtin der Waldschenke müssen wir einen guten Eindruck hinterlassen haben, denn die steht winkend auf der Terrasse, als sich unser kleiner Trupp in Bewegung setzt.


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Super schön: 200 Meter flach und dann im Serpentinensinkflug runter an den großen Fluss. Ein Panorama wie gemalt und die nächsten Kilometer geht es zum Einrollen flussabwärts nach Traben-Trarbach zur Moselbrücke und damit auf das Südufer. Dem können wir nur kurz folgen, denn es beginnt der Aufstieg in den Hunsrück. Irmenach war Zwischenziel und auf den 9 Kilometern zieht sich die Straße schön gleichmäßig in die Höhe. Hinter dem kleinen Ort noch ein wenig weiter nach oben und von den großen Steigungen her war’s das für den Tag. Wir hatten aber einen neuen „Begleiter“ gefunden: Böigen Wind meist von schräg vorn oder der Seite. Ohne den Schutz des Waldes empfand ich das als sehr unangenehm. Hatte man sich gerade mal entschlossen einen Gang dicker aufzulegen, konnte man davon ausgehen, dass prompt eine Böe angefegt kommt und einen aus dem Rhythmus kickt. Egal. Weiter.


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Von der Mittagspause gibt es diesmal ein kleines Ratebild und kein Pizzafoto (schon wieder!). Na, welche Stadt auf dem Weg nach Süden könnte das sein? Die Anzahl der Zwischenziele reduzierte sich immer weiter. Bald war Lauterecken erreicht und nach dem Einfädeln auf den Lautertal-Radweg war der Weg nach Kaiserslautern klar. Das ist ja schon erweitertes Tourengebiet für mich zumindest, wenn ich das Schmalspurheld sattel.
Schwager Andreas neigt bei der allerletztes Rast (sind ja nur noch 35 Kilometer bis heim) ein wenig zum Schabernack. Der Sitzkomfort scheint aber deutlich höher als auf dem Flite.


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Wer kommt immer wieder gern’ nach Weidenthal? Wir! Wir!

Der Empfang daheim war herzlich und wir haben uns ein Loch ins Knie gefreut, dass wir die Nummer geschafft haben. Die Räder ins Eck oder direkt auf der Straße (verkehrsarme Sackgasse) abgelegt. Das Einzige, was fehlte, war ein großes Wasser zum Reinhüpfen ;).


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Die Truppe hat sich in den Tagen schon ein wenig verändert. Ein bissel ausgezehrter trotz massiver Kalorienzufuhr und ein wenig stacheliger ums Kinn. Beides wurde zwischenzeitlich korrigiert.
Das Material hat gut durchgehalten und ob jetzt ein anderer Reifen oder ein leichteres Rad die Tour sooo viel leichter gemacht hätte, ist gerade mal egal. Getreten muss trotzdem werden und in der Gruppe hat es in dieser Zusammensetzung super funktioniert. Wichtig war einfach, dass sich alle darauf eingelassen haben, dass die Route eben nicht Meter für Meter feststeht, sondern sich durchaus noch „entwickeln“ kann (hat sie auch). Daraus erklären sich sicher auch einige Zusatzkilometer. Die Abweichung am zweiten Tag resultiert im Wesentlichen aus dem Hantieren mit Karten unterschiedlichen Maßstabes und der Übertragung der Entfernungen auf das Roadbook in der Planung. Das Roadbook hatte Andreas ganz klassisch als keine Zettel in einer Plastikhülle gelöst und das hat auch funktioniert.


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Mit Rucksack fahren sollte man gewohnt sein oder zumindest üben. Das drückt doch ganz schön. Der Deuter-Transalp hat gegenüber einem normalen Wanderrucksack einige Vorteile (Tragekomfort, Wasserdichtigkeit), aber das ist keine große Überraschung. Da die Regionen, die wir durchfahren haben, nicht immer zu den belebtesten gehören, könnte eine Spontanbuchung der Übernachtung ein wenig schwierig werden. Da halte ich eine Vorbuchung für sinnvoller. Verbunden ist das dann natürlich mit der Maßgabe die Strecke auch zu schaffen.

Ein Frage stelle ich mir zum Schluss: Was verdammt hat sich Lance da aus Belgien mitgenommen, oder ist er auch eine Genmutation?


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P.S.: Könnte man nicht von KA nach Frankreich –Lichtenstein – Schweiz – Österreich – Deutschland fahren?

P.P.S.: Gepäcktransport buchen.
 
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