650b oder doch 26" ?

Um die Zukunft von 26" sich Sorgen zu machen, ist unnütz. Spätestens in drei Jahren wird aus USA wieder ein völlig neuer Trend zu uns rüberschwappen: Ein MTB, das flinker, wendiger und leichter ist als 650b: Das völlig innovative 26" Bike.

Gruß,
F.B.
 
Um die Zukunft von 26" sich Sorgen zu machen, ist unnütz. Spätestens in drei Jahren wird aus USA wieder ein völlig neuer Trend zu uns rüberschwappen: Ein MTB, das flinker, wendiger und leichter ist als 650b: Das völlig innovative 26" Bike.

Gruß,
F.B.

Tja, bin meiner Zeit weit voraus. Fahre schon den Trend der Zukunft;)

26`` RELOADED
 
Ich möchte hier mal auf einen Ausschnitt aus dem Artikel "Die Worldcupbikes aus Pietermaritzburg" hinweisen.

Eine weitere Besonderheit ist die Laufradgröße: Der lange Greg Minnaar fährt auch 2014 noch kleine 26″ Laufräder. Trend verschlafen? Keineswegs! Wie sein Mechaniker Jason Marsh erklärt hat Greg beste Gründe dafür, auch weiterhin 26″ anstelle der zunehmend beliebten 27,5″ Laufräder zu fahren: Im Gegensatz zu vielen anderen Fahrern fährt er mit ungekürzten Stollen...

...Die oben beschriebenen Gedanken sind jedoch noch nicht die ganze Wahrheit, denn Greg Minnaar fährt 650b Hinterbau und Gabel. Bei Testfahrten in Südfrankreich sind beide Laufradgrößen vergleichen worden, doch einen klaren Sieger habe es dabei nicht gegeben, so Marsh. Vielmehr sei die deutliche Verbesserung in der Zeit (-3 Sekunden) eingetreten, als ein 26″ Hinterrad im 27,5″ Bike gefahren worden ist. Der längere Hinterbau und das größere Gabel-Offset sowie das tiefere Innenlager scheinen hier den Ausschlag gegeben zu haben.



Wie also schon vorher in diesem Tread erwähnt, hat die Geo des Rahmens einen grösseren Einfluss auf das Fahrverhalten des Bikes, als die Laufradgrösse.



So habe ich auch schon länger den Gedanken, meinem S-Works Enduro eine 650b Gabel incl Laufrad zu spendieren, hinten jedoch bei 26" zu bleiben. Meine Gedanken dabei waren, dass die 650b Vorteile zu etwa 70% auf das "gedrückte" Vorderrad entfallen. Das Hinterrad wird ja "nur" gezogen... (kurzes Beispiel: Ich fahre über ein kleines Hindernis so ist der Ruck beim Überfahren mit dem Vorderrad deutlich grösser als beim Überfahren mit dem Hinterrad)

Die Energie die aber wiederum bei Sprüngen auf die Laufräder ausgeübt wird ist am Hinterrad grösser und so profitiert die gesamte Steiffigkeit beim 650b/26" Offset von dem doch stabileren 26" Hinterrad.

Den dabei etwa 1 Grad flacheren Lenkwinkel kann ich bei dem ohnehin recht steilen Lenkwinkel meines Bikes gut verkraften.
 
Eigentlich eine erstaunliche revolutionäre Erkenntnis, daß sich (meist um die ) 2,5cm mehr Kettenstreben/Hinterbaulänge doch erheblich mehr auswirken, als das bisschen Raddurchmesser :D

Wäre jetzt für den 26" Fanatiker ein entsprechend gekürzter Rahmen mit 27,5er Rädern das non-plus Ultra? Naja, irgendwann kommt halt das Tretlager. So oder so;)
 
Finde es erstaunlich, wohin diese Diskussion(en) mittlerweile führen....ist ja fast so schlimm, wie vor Jahren im Dirt/Street Bereich, wo es darum ging ob 24" oder 26" besser ist :D.

Habe bislang nur ein 26" Rad und war damit für mich und meinen Einsatzbereich immer zufrieden. Bin heute mal diverse Räder (29" und 650B) Probe gefahren (leider nur auf der Straße und um den Block) und muss sagen, dass ich nicht viel Unterschied zwischen 26" und 650B merken konnte....wie kommt das nur ;)?!

Der Unterschied zwischen 26" und 29" war aber teils schon enorm (gut mag auch daran liegen, dass es vom Einsatzbereich her schon sehr unterschiedliche Räder sind).
Aber auch bei den 29ern bin ich zwei verschiedene Räder gefahren und selbst da gab es (trotz identischem Einsatzbereich) völlig verschiedene Eindrücke.....was mir (uns) sagt, dass die Geometrie einen viel entscheidenderen Einfluss darauf hat, ob einem ein Bike passt und gefällt oder nicht....vorausgesetzt es passt generell zum Einsatzbereich!

Das 29" sowohl Vor- als auch Nachteile gegenüber 26" hat, kann keiner verleugnen. Wer dies dennoch tut hat es einfach noch nie selbst er"fahren"!
 
So liebe IBC´ler...

Specialized schiesst grade mal den Vogel so richtig ab!!!

Letzte Saison hiess es noch wir brauchen keine dritte Laufradgrösse (650b) und bleiben bei 29" und 26"!!!

Jetzt bringen die einen neuen Reifen (Slaughter) für Enduro und Downhill auf den Markt, welcher nur in 650b und 29" zu Haben ist...

DABEI HABEN DIE MOMENTAN (NOCH) NICHT EIN ENDURO ODER DH BIKE IN 650B AUF DEN MARKT

Finde es echt traurig, dass jetzt schon selbst bei Verschleisteilen der 26" Markt nicht mehr richtig bedient wird!!!!
 
Bodo Probst von Radon beschreibt das Thema 26 - 27,5 genau Richtig. Die großen Hersteller von Gabeln und Reifen zielen auf 29 aber viel mehr auf 650B. Um gute Preise für diese Teile als Versender zu erzielen, werden diese (auch Canyon, Spezies....) Ihre Bikes auf 29 und 650 B ausrichten (Massenware ist eben Billiger) - weil es der Markt im Moment so hergibt. Also ist das kein Wollen der Hersteller sondern ein Müssen!
Die Ersatzteile sind gesichert auf Jahre aber die Zukunft wird auf 650 B zielen - obwohl mir das auch Missfällt!

Meine Meinung :)
 
Schon immer war die Rahmengeometrie das entscheidende. Als Ghost beim AMR schon vor Jahren mit 440er Hinterbauten, steilen Sitzwinkeln und flachen Lenkwinkeln arbeitete, wo alle anderen mit 425ern rumfuhren, wurden die Bikes in der Bike oft als "schwerfällig" und "träge" tituliert. Ich fand sie damals schon klasse! Dann kamen die 29er, und plötzlich waren diese Räder "vertrauenerweckend laufruhig" und so weiter. Volksveräppelung. Solche Unterschiede sind Geschmackssache wie weiße oder schwarze Schokolade. Da ist nichts besser oder schlechter. Insgesamt auch weder schneller noch langsamer. Aber: Der erste Gang ist schwerer und die Reifenauswahl bei besonderen Reifen in 29 Zoll und erst recht bei 27,5 Zoll bescheiden. Wer also sowas wie Spikes, Slicks, Schlammreifen, Pannenschutzreifen usw. haben will, ist mit 26 Zoll nach wie vor am besten beraten.
 
Am Downhiller seh ich auch nicht so viel Sinn für 650B. Da hier so oder so 200mm FW zur verfügung stehen.
Auf XC-Enduro Bikes seh ich die größere Räder aber ganz klar als Vorteil an.
 
So habe ich auch schon länger den Gedanken, meinem S-Works Enduro eine 650b Gabel incl Laufrad zu spendieren, hinten jedoch bei 26" zu bleiben. Meine Gedanken dabei waren, dass die 650b Vorteile zu etwa 70% auf das "gedrückte" Vorderrad entfallen. Das Hinterrad wird ja "nur" gezogen... (kurzes Beispiel: Ich fahre über ein kleines Hindernis so ist der Ruck beim Überfahren mit dem Vorderrad deutlich grösser als beim Überfahren mit dem Hinterrad)

Die Energie die aber wiederum bei Sprüngen auf die Laufräder ausgeübt wird ist am Hinterrad grösser und so profitiert die gesamte Steiffigkeit beim 650b/26" Offset von dem doch stabileren 26" Hinterrad.

Den dabei etwa 1 Grad flacheren Lenkwinkel kann ich bei dem ohnehin recht steilen Lenkwinkel meines Bikes gut verkraften.

Damit ist der neue Trend erkennbar "Mixed", wahrscheinlich werden uns demnächst Räder mit vorne/hinten unterschiedlichen Größen angeboten, wenn genügend 29er und 650B verkauft sind und mal wieder was neues her muss.

Außerdem wird es Materialwagen geben, die alle 100 M einen Wechsel des RAdes ermöglichen, je nach Berg an oder auf, Wurzel ja/nein, Matsch ja/nein, verblockt ja/nein, so dass man immer mit dem richtigen Rad unterwegs ist.

Beim Golf macht man ja auch nicht alles mit dem gleichen Schläger und hat einen Caddy dabei.

Auch beim Tennis wird zukünftig der im Vorteil sein, der im Mach, je nach gewünschter Schlagvariante dazu voher den passenden Schläger annehmen kann :) :) ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich eine erstaunliche revolutionäre Erkenntnis, daß sich (meist um die ) 2,5cm mehr Kettenstreben/Hinterbaulänge doch erheblich mehr auswirken, als das bisschen Raddurchmesser :D

Wäre jetzt für den 26" Fanatiker ein entsprechend gekürzter Rahmen mit 27,5er Rädern das non-plus Ultra? Naja, irgendwann kommt halt das Tretlager. So oder so;)

wenn es dann mal nur noch 27.5er Rahmen geben sollte, würde ich zwangsläufig dann mal vielleicht über so etwas nachdenken müssen. Aber ich wäre dann technisch konsequent und würde den Mehrplatz mit 559-63mm Felgen und dünnhäutigen 26x3.5er Reifen (wenn es das bis dann mal hoffentlich geben wird) auffüllen. Ein relativ leichtes "Little Fat" HT (oder auch Fully), da würde ich eher die Zukunft sehen, denn damit hat man wirkliche technische Vorteile und nicht wie das bei heute mit allen Mitteln bei den Standardbreitenbereiften 29/27.5er Bikes - und dazu meist eh noch totgepumpt - glauben gemacht werden will.
 
Zurück
Oben Unten