[A] Alteisen 2.0 oder Verschlimmbesserung reloaded..

Gestern bin ich von der zweiten Frankreich-Rundfahrt zurückgekehrt. Genauer gesagt waren wir in Ostfrankreich unweit der italienischen Grenze unterwegs. Die Landschaft war schlicht und ergreifend überwältigend schön.
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Die zahlreichen Trails waren zudem extraordinär und vielfältig.

Mein Alteisen #2 hat sich dabei erneut von seiner allerbesten Seite gezeigt.
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Hohe Tempopassagen über grobschottige Wege mit diversen größeren Furchen?
Kein Problem, vor allem die Gabel schluckt viel weg und bleibt dabei vertrauenserweckend stabil.

Steilste Abfahrten?
Der flache Lenkwinkel (65°), die exzellenten Bremsen (SRAM Code R) und die großhubige Variostütze (150mm) helfen dabei jederzeit Herr der Lage zu sein.

Holprige Achterbahn hoch runter links rechts durch den Wald?
Dafür scheint das Bike geradezu gemacht zu sein :love: Gut ausbalanciert und mit verhältnismäßig kurzem Radstand geht es wie geschnitten Brot durch Kurven jeglichen Coleurs. Hier hatte ich nie das Gefühl nur Passagier zu sein, sondern war stets in der Lage noch die Linie bei Bedarf zu korrigieren, was extrem viel Selbstvertrauen generiert.

Ich konnte mich so auch besser auf meine eigenen teils unzureichenden Fahrfähigkeiten konzentrieren, wo ich vor allem den Kurvenausgang als Schwachpunkt ausgemacht hatte. Hier hatte ich in der Vergangenheit regelmäßig zu lange und zu stark auf der Bremse gelegen, was dafür sorgte daß ich erstens Probleme hatte enge Kurven bzw. Spitzkehren zu meistern, und darüber hinaus sehr langsam am Kurvenausgang war. Nun löse ich vor allem die Vorderradbremse deutlich früher, was mir das Turning deutlich erleichtert und dafür sorgt daß ich teils aus Kurven regelrecht rausgeschossen komme. :awesome:
 
Kurze Wasserstandsmeldung zum Alteisen 2.0:

Es wird aufgerüstet!

Ich habe mich entschlossen es noch ein wenig mehr abfahrtstauglicher zu machen, und werde hierfür den bisher montierten 27,5 " Conti-Vorderreifen 2.4 Trail King (890 g) gegen den Kryptonal 2.4 Trail (1.000 g) austauschen.
https://www.continental-reifen.de/b2c/bicycle/tires/kryptotal-f/?pogSegment2MappingDTacs=MTB
Hinten hingegen bleibt es vorerst bei dem 26" Conti Mountain King 2.3.

Hintergrund ist, daß ich eigentlich nie wirklich nen Gripproblem am Hinterrad verspüre, es sei denn bergauf wenn es extrem matschig ist, was mir aber ziemlich schnuppe ist. Vorne hingegen hatte ich zuletzt bei einer etwas schnelleren rumpeligeren Abfahrt ein paar harmlose Rutscher. Harmlos deshalb, weil der Reifen schnell wieder gegriffen hat, und von daher letztlich nix schlimmes passiert ist. Dennoch ist es nie wirklich ein schönes Gefühl, wenn einem kurz das Vorderrad entgleitet.

Grundsätzlich scheint mir der Trail King da ja schon gut zu funktionieren, und möglicherweise liegt es ja auch nicht an dem Reifen, sondern eher an meiner sicherlich nicht absolut fehlerfreien Fahrtechnik, und das Vorderrad vielleicht nicht immer genügend belaste, wer weiß. Andererseits habe ich grundsätzlich schon ein gutes Gefühl und viel Vertrauen in das Vorderrad, so daß ich es schon ganz schön laufen lasse, wo dann eventuell der Trail King dann hier und da halt auch eher an seine Grenzen kommt.

Lustigerweise hatte mein Bike-Buddy @Moehrenprincess an denselben Stellen auch (ebenfalls harmlose) Gripabrisse zu verzeichnen, allerdings nicht vorne sondern hinten.. :confused:

Der Kryptonal Trail verfügt über die härteste der drei zur Verfügung stehenden Reifenmischungen (Trail, Enduro + Downhill), so daß ich hoffe daß der nicht zu mies läuft. Und wer weiß, vielleicht läuft die Fuhre damit nochmals ne Ecke flotter gen Tal, fänd ich jedenfalls nicht verkehrt :awesome:
 
Aus recycelten Legosteinen wurde der Kryptotal Trail vermutlich gebaut :eek:

Wird also vermutlich eher ein klassisches Ali'sches Eigentor, landläufig auch Rohrkrepierer bekannt.. :lol:
 
Von welcher Trail Mischung reden wir denn?
Ich habe den Kryptotal FR als "normalen" Trail hier liegen, der ist schon relativ weich.
Ist ja auch die soft Mischung also die mittlere der dreien von Conti.
Ich hätte die Mischung irgendwo zwischen T7 und T9 bei den Spezialiced Reifen eingeordnet, mein Eliminiator mit Grid Trail in T9 ist etwas weicher.
Ein Schwalbe Supersoft der aktuellen Mischung ist auch etwas weicher.

Aber der KR FR Trail ist auf jeden Fall weicher als Dual von Maxxis.

Es gibt aber noch den Trail Endurance, den hatte ich noch nicht in den Fingern.
Der sollte deutlich härter sein...
 
Von welcher Trail Mischung reden wir denn?
Ich habe den Kryptotal FR als "normalen" Trail hier liegen, der ist schon relativ weich.
Ist ja auch die soft Mischung also die mittlere der dreien von Conti.
Ich hätte die Mischung irgendwo zwischen T7 und T9 bei den Spezialiced Reifen eingeordnet, mein Eliminiator mit Grid Trail in T9 ist etwas weicher.
Ein Schwalbe Supersoft der aktuellen Mischung ist auch etwas weicher.

Aber der KR FR Trail ist auf jeden Fall weicher als Dual von Maxxis.

Es gibt aber noch den Trail Endurance, den hatte ich noch nicht in den Fingern.
Der sollte deutlich härter sein...
In 27,5" gibts den Kryptotal FR Trail nur mit Endurance Compound, oder?
 
Von welcher Trail Mischung reden wir denn?
Ich habe den Kryptotal FR als "normalen" Trail hier liegen, der ist schon relativ weich.
Ist ja auch die soft Mischung also die mittlere der dreien von Conti.
Ich hätte die Mischung irgendwo zwischen T7 und T9 bei den Spezialiced Reifen eingeordnet, mein Eliminiator mit Grid Trail in T9 ist etwas weicher.
Ein Schwalbe Supersoft der aktuellen Mischung ist auch etwas weicher.

Aber der KR FR Trail ist auf jeden Fall weicher als Dual von Maxxis.

Es gibt aber noch den Trail Endurance, den hatte ich noch nicht in den Fingern.
Der sollte deutlich härter sein...
Ich rede von der härtesten Mischung, die "Trail Casing" heißt. Die mittlere heißt "Enduro Casing", und die weichste "Downhill Casing".
 
Ich dachte für meine eher leicht aufgebaute 120mm-Trailrakete wären die anderen Casings eher ein Overkill. Heute ist der Reifen gekommen, vielleicht fahre ich den schon am WE.
 
Ich rede von der härtesten Mischung, die "Trail Casing" heißt. Die mittlere heißt "Enduro Casing", und die weichste "Downhill Casing".
Casing sind die Karkassen, da ist die Trail die leichteste, Enduro mittel und Downhill die stabilste, pannensicherste und schwerste. Die Gummimischungen bei Conti sind Super Soft, Soft und Endurance.
Du kannst also einen Reifen mit Trail Karkasse und Endurance Gummi kaufen, in 29" auch Trail Karkasse und Soft Gummi, aber die Kombination gibts in 27,5" nicht.
 
So siehts aus, ich habe 29", Trail und Soft.
Habe aus der Übersicht von den verschiedenen Karkassen und Mischungen aber nicht gesehen, dass es die Kombination in 27,5 nicht gibt.
 
Okay, die Conti-Website ist da etwas verwirrend.. :ka:
"Trail Endurance" heißt es bei mir dann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, die Conti-Website ist da etwas verwirrend.. :ka:
Zur groben Einordnung, Karkassen:
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Und Gummimischungen, Compounds:
1742997538626.png


Dabei gibt es halt nicht jede denkbare Kombination, also Downhill Karkasse mit Endurance Compound oder Endurance Karkasse mit SuperSoft Compound sind nicht erhältlich.
 
Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.. :hüpf:

Ich hatte aufgrund der für den alten Rahmen natürlich nicht vorgesehenen Leitungsverlegung für die Variostütze den ursprünglich für die Hinterradbremse vorgesehenen Anschlusspunkt am Unterrohr "borgen" müssen. Die Leitung für die Hinterradbremse konnte ich dann "kreativ" von der Kettenstrebe an der Anlenkung zum Dämpfer vorbei zum Oberrohr führen, und dort den "verwaisten" Rahmenanschlusspunkt für den Umwerfer am Oberrohr zu nutzen.

Das ging alles gut, nur konnte ich so die Leitung für die am Oberrohr längslaufenden Schaltung nicht mehr so verlegen, daß diese links um das Steuerrohr rum zum rechten Lenkerende führte. Anfangs habe ich diese dann behelfsmäßig rechts am Steuerrohr vorbeigeführt, was für unschönen Lackabrieb am Rahmen im Bereich des Steuerrohrs führte.

Aus diesem Grunde hatte ich dann letztes Jahr die Leitungsanschlusspunkte am Oberrohr für die Schaltung und die Hinterradbremse getauscht, und damit mir eine Moto-Bremse gebaut, also Vorderradbremse rechts und Hinterradbremse links. Im letzten Urlaub war dies auch kein Problem da ich da dauerhaft ausschließlich mit dieser Aufteilung unterwegs war, aber in Hamburg fahre ich auch andere Räder, bei denen die Vorderradbremse nunmal links und die Hinterradbremse rechts liegt.

Das verwirrte mich auf den Hometrails dann schon beizeiten, weshalb ich mir nun eine "kreative" Nutzung der drei vorne am Ober- bzw. Unterrohr befindlichen Anschlagpunkte für die Leitungen einfallen ließ, die mir ermöglichte nun wieder auf die Fahrräder übliche Aufteilung Vorderadbremse links und Hinterradbremse rechts zurückzuswitchen. Hier ist nun alles kreuz- und querverlegt, der Leitungsanschluss am Unterrohr wird nun wieder für die Hinterrabremse genutzt, auch wenn diese am Oberrohr verläuft. Spätestens jetzt sollte ich hier den letzten Leser verwirrt und vergrault haben :confused:

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Ist wie gesagt kein großes Ding, sorgt aber beim Fahren zumindest bei mir dafür daß es da keine verwirrende Momente mehr gibt. Ich freue mich jedenfalls sehr darüber hier ne Lösung gefunden zu haben.
 
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Wie sieht denn der mittlere Teil des Halters am Oberrohr aus? Bei einem meiner Rahmen konnte ich da eine dritte Leitung "klemmen"!
Da würde man mit Kabelbindern wohl zwar noch ne dritte Leitung zwischengeklemmt bekommen, allerdings glaube ich nicht daß da noch ein sauberer kontaktloser Bogen um das Steuerrohr herum möglich ist.
 
Streng genommen geht´s hier jetzt gerade nicht um das Alteisen #2, sondern vielmehr um mich, den Driver of the Winnebago, äh, Mondraker..

Obwohl, ein wenig geht´s hier doch auch noch um mein Winne.. Mondraker.

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Hier eine Aufnahme meines Alteisens #2 am Kaiserstuhl, eine Erhebung von wahnwitzigen 70 Metern in den Harburger Bergen, und der Ausgangspunkt zum anspruchvollsten Trail welcher das Gebiet zu bieten hat,

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Und auch ein schöner Rücken kann entzücken.. :love:


Dieser Trail hat auch einen Namen: Bacardi Rumble!

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Ich habe gestern ne längere Ausfahrt auf den mir bekannten Hamburger Trails mit dem Mondraker unternommen und auch den besagten Bacardi Rumble unter die Hufe genommen , und muß sagen daß ich die ganze Fahrt über nicht einen einzigen Gedanken an die Technik verschwendet habe, da einfach alles richtig gut funktionierte. Vor allem irritierte die Bremse nicht mehr, da ja nun endlich wieder vorne links und hinten rechts gebremst wird. Die Einstellung der Federelemente (vorne 10 % + hinten 25 % SAG) und den Luftdruck (vorne 1.6 + hinten 1.9 bar) habe ich ebenfalls ganz gut im Griff. Da die Gripverhältnisse gestern absolut perfekt waren (die Sonne schien und Sonntag hatte es zuletzt geregnet) hatte ich darauf verzichtet bereits jetzt schon den neuen Kryptonal-Vorderreifen zu montieren, da bei diesen Verhältnissen ich nicht wirklich glaube ein Gewinn an Grip spüren zu können.

Sei es drum, ich hatte einen besondern Grund für die Ausfahrt, ich bin nämlich mit meinem körperlichen Gesamtzustand und meinen Fahrfertigkeiten derzeit alles andere als zufrieden, da dachte ich es wäre mal wieder an der Zeit alleine eine Tour zu unternehmen und diese gelegenheit zu nutzen genauer in sich selber reinzuhören.

Gesagt, getan.
Folgendem wollte ich hierbei auf den Grund gehen:

  1. Ich habe das Gefühl daß ich in kniffligeren Sektionen dazu neige die Fuhre zwischendurch eigentlich grundlos leicht abzubremsen.
  2. In Rumpelpassagen werde ich manchmal zum Passagier und kann die Linie nicht mehr richtig halten.
  3. Wenn ich Rutscher habe, dann immer nur über das Vorderrad.
Was 1) betrifft, ist es in schnelleren Sektionen eine diffuse Furcht davor zu schnell zu sein und abzufliegen, wenn ich nicht ein wenig verzögere, obwohl ich mir häufig sicher bin in dem Moment eigentlich nicht zu schnell gewesen zu sein. In Frankreich hatte ich schon gemerkt daß ich mir damit gerne den Kurvenausgang versaue, weil ich zu lange auf der Bremse hocke. Überhaupt passiert dies zumeist mitten in der Kurve. Nicht falsch verstehen, ich bremse da nicht abrupt, sondern nur leicht ab. Ich denke das hat was damit zu tun daß mein Alteisen #1 nicht ganz so flockig locker durch die Kurven wetzen ließ wie sein potenterer Nachfolger, und ich von daher immer noch nicht so ganz dem Braten traue. Dazu kommt daß ich in solchen heiklen Situationen wohl auch nicht genug weit nach vorne gucke, also nicht immer bestens darauf vorbereitet bin was mich erwartet. Ben hier erklärt es vorbildlich:

Ich habe nun in einigen schnelleren Kurven bewußt mir gesagt, Kopf hoch und nein, hier mußt Du nicht weiter abbremsen, und habe dann auch (schweren Herzens) nicht verzögert, und siehe da, ich bin wie ein Pfeil aus den Kurven geschossen und bin natürlich auch nicht abgeflogen. Wobei anzumerken ist daß es in vielen Situationen auch mitten in der Kurve vollkommen in Ordnung ist die Fuhre leicht abzubremsen, um sie am weiterzubeschleunigen zu hindern, aber das muß man zum einem nicht immer, und auch wenn kann man da deutlich zu lange auf Bremse stehen.

Was 2) betrifft sind es vor allem Drops, bei denen ich unter mir durch das Rad nach vorne schiebe, Ben nennt das "push-technic"
allerdings dann nach dem Drop nicht schnell genug wieder selbst nach vorne komme, um einen anschließenden Richtungswechsel ohne zu Untersteuern einleiten zu können, und deshalb dann ein wenig zum Passagier werde.

Dies habe ich vor allem im "Little Whistler Trail" gemerkt, einem recht rumpeligen Trail wo es mir bei höherer Geschwindigkeit beim ersten Versuch schwer fiel die Linie zu halten aufgrund von Untersteuern, weshalb ich diesen Trail dann noch ein zweites Mal gefahren bin. Bei 2. Mal hatte ich versucht nach den Drops schneller wieder nach vorne zu kommen, und schon war es ein wenig besser, wenn auch lange noch nicht perfekt.

Was 3) betrifft wiederum glaube ich ab und an dazu neige in den Kurven das Vorderrad zu wenig zu belasten. Ben geht in dem zuerst oben genannten Video bei 6:35 darauf ein. Ich bin da wohl derzeit noch ein wenig zu passiv unterwegs. Auch hier mache ich glaube ich nicht alles falsch, aber halt auch nicht unbedingt ganz richtig. Ich denke hier sollte ich es mal versuchen mit den Öberkörper ein wenig tiefer zu gehen, also den sogenannten ominösen "boss stance" von Ben einzunehmen.

Dem auf den Grund zu gehen ist die Basis, dem hoffentlich ein Lernprozeß folgt. Mir hat es gestern jedenfalls extrem viel Spaß gemacht.

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In den letzten Wochen war ich ein paar Mal erneut alleine auf meinen Hometrails unterwegs und habe hierbei versucht die Lehren aus meinen Schlüssen (zu passiv auf dem Rad) umzusetzen, was tatsächlich einigermaßen geklappt hat.

Dazu habe ich noch meine Cockpiteinstellung in Frage gestellt. Brian Cahal sagt ja, und damit wird er sicherlich Recht haben, daß man mit einer optimal auf sich angepassten Cockpiteinstellung ungemein viel gewinnen kann:
Ich bin dann aber zu dem (hoffentlich richtigen) Schluß gekommen daß mein Cockpit nicht zu hoch (103cm) und der Vorbau (70mm) auch nicht zu kurz ist, sondern ich vielmehr tatsächlich aktiver fahren muß, also in flachen Kurven mehr Gewicht aufs Vorderrad, und bei den Drops nicht ganz so weit nach hinten, bzw. nach dem Drop schneller wieder nach vorne. Denn ansonsten fühlt es sich schon recht gut so an. Die Front ist so hoch genug, als daß ich im steilen Downhill nicht zu sehr nach vorne in jedes Loch gezogen werde, und andererseits bergauf wenn es richtig steil ist immer noch genug Last auf dem Vorderrad habe daß es so eben gerade nicht steigt.

Diese bewußten Trainingsfahrten haben jedenfalls dafür gesorgt daß ich mittlerweile deutlich aktiver und sicherer auf dem Rad unterwegs, was im Endeffekt dann natürlich auch für mehr Speed auf den Trails sorgt.

Am Mittwoch war ich mit einem Freund erneut in den Harburger Bergen unterwegs. Er fährt ein nicht allzu altes Nicolai mit deutlich mehr Federweg als mein Mondraker, und dazu kann er auch recht gut fahren. Mit anderen Worten, bergab ist er regelmäßig fixer als ich unterwegs. Doch dieses Mal konnte ich an ihm dranbleiben. Allerdings bin ich dabei einmal nach nem zügig genommenen Drop unsauber mit dem Hinterrad zuerst gelandet und habe mir dabei erneut nen Snakebite gezogen.

Mir deucht mittlerweile daß der leichte Mountain King 2.3 hier vielleicht einfach trotz 2 bar zu empfindlich ist, bzw. ich dafür einfach zu schnell geworden bin und dazu auch nicht immer allzu sauber fahre. Denn ich habe doch recht häufig hinten nen Snakebite zu verzeichnen. Nun habe ich mir nen Trail King 2.4 Apex für hinten bestellt. Der wiegt 200 Gramm mehr und sollte deutlich mehr abkönnen, dazu werd ich ihn tubeless aufbauen.

Die neuen Contis bieten ja leider was 26" betrifft nur ne recht geringe Auswahl an. Ich könnte den Kryptotal mit Enduro Casing da hinten ranpappen, der wiegt aber über nen Kilo, was mir für mein kurzhubiges und eher leichtfüßiges Bike einfach zu viel ist. Den neuen Magnotal gibt es leider nicht in 26", und der Trinotal ist wahrscheinlich noch leichter und empfindlicher als mein jetziger Mountain King, zumal es ihn nur in 2.2 für 26" gibt.
 
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versuchst mal den Jammertal?

Sonst: Ich mag deinen Willen zum Fortschritt. Für mich ist es, egal vom Rad, ständig der Kamf vorne zu bleiben (Deutungshoheit übers Vorderrad zu behalten)…..
Ich bin heute dann doch mal in homöopathischen Dosen (3mm) mit dem Cockpit runter gegangen, was sich definitiv besser anfühlt. Dazu noch aktiver auf dem Rad, und schon sollte die Deutungshoheit übers Vorderrad wieder gewonnen sein.
 
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