Ab wann gab es die ersten Federgabel?

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11. Mai 2017
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Hallo,

da ich mir in den Kopf gesetzt habe, ein Bike zusammen zu schrauben aus lauter technisch innovativen Elementen so von 1900-1920 maximal 1930, bin ich der Frage nach gegangen, gab es da schon Federgabeln? Wenn ja, welche?
Richtig Federgabeln oder/auch Trapezgabeln? Firmennamen, Bilder und vielleicht auch weiterführende Links wären schön. Auch Angebote für eine Federgabel.

VG Bernd
 
Federgabel weiß ich nicht aber einen innovativen Antrieb kannst dir ansehen . Und nein , mehr darüber weiß ich auch nicht .
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Antrieb.jpg

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Ja, altesrad.net, da tummle ich mich auch, wegen der Restauration meiner alten Räder. Bei der Frage dieses Threads fiel mir dann gleich das EICO-Fahrrad von 1950 ein, welches dort vor einiger Zeit präsentiert wurde. Das ist sogar ein "Fully", also mit Federung vorne und hinten.

http://www.altesrad.net/phpBB3/viewtopic.php?f=52&t=20662

Man muss sich aber in dem Forum anmelden, um dort die Beiträge sehen zu können.
 
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@memphis35 : Soll ich mal über deinen "Metallknäuel" mal versuchen, was bei altesrad.net herauszubekommen? Darf ich die Bilder dort mal reinstellen? Der Antrieb sieht sehr kurios aus, technisch habe ich zumindestens aber schon aus der sichtbaren Kinematik eine Teilerklärung: Verlängerung der Kurbel nach vorne, Verkürzung nach hinten. Das ist damit man beim Niedertreten des Pedals besonders viel Kraft hat. Aber warum es dafür so viele Ketten (3 Stück) hat, erschließt sich mir noch nicht. Dazu müsste ich es mal life sehen und testen. Ein echt interessantes Gefährt.
 
Oh, wenn ich bei mir in der Werkstatt aufräume, bekomme ich so einen "kunstvollen" Metallknäuel auch hin. :hüpf:
@memphis35 : Soll ich mal über deinen "Metallknäuel" mal versuchen, was bei altesrad.net herauszubekommen? Darf ich die Bilder dort mal reinstellen? Der Antrieb sieht sehr kurios aus, technisch habe ich zumindestens aber schon aus der sichtbaren Kinematik eine Teilerklärung: Verlängerung der Kurbel nach vorne, Verkürzung nach hinten. Das ist damit man beim Niedertreten des Pedals besonders viel Kraft hat. Aber warum es dafür so viele Ketten (3 Stück) hat, erschließt sich mir noch nicht. Dazu müsste ich es mal life sehen und testen. Ein echt interessantes Gefährt.
 
Oh ja mach mal bitte. Ich bin noch nicht so richtig gewillt mich da anzumelden. Mein Spam Ordner platzt eh schon.
3 Ketten, nochmehr Reibung, Kraftverlust etc.? Ich wage zu bezweifeln das diese Konstruktion einen "wirklichen" Sinn verfolgt.:confused:
 
Die Konstruktion verlängert auf jeden Fall den Hebelarm nach vorne um etwa den Faktor 2. Ich glaube nicht, dass die vielen Ketten das kompensieren können. Ich stelle das Bike heute Abend mal dort rein, ich denke mal die Rubrik vor 1945 wird die Richtige sein.

Das Rad hat ein Steuerkopfschild, bitte mach davon noch ein Bild, dann kann ich vorab nochmal in den Paperitz (Verzeichnis deutscher Fahrradhersteller) reinschauen, das Buch habe ich daheim.

Ps: Um so mehr ich mir den Drahtesel ansehe, um so mehr stellt sich irgendwie ein "haben will" Gefühl ein... :teufel:
 
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Wozu ist die Konstruktion überhaupt? Nur um den Hebelarm am Pedal zu verlängern, um dieses unnormal große Kettenblatt bewegen zu können?
 
Die Kinematik, die sehr an den Stangenantrieb einer Dampflok erinnert, verlegt den Mittelpunkt der Drehung der Pedale weiter nach vorne. Der ganze Rahmen des Rades ist auf diesen Antrieb ausgelegt, denn die Sattelstütze ist senkrecht, nicht schräg nach hinten geneigt, so dass das Tretlager weiter hinten liegt. Durch diese Stangen rotieren die Pedale wieder etwa da wo es bei anderen Fahrrädern auch ist.

Diese "unnormal großen" Kettenblätter gab es vor dem 1. bzw. 2 Weltkrieg öfters bei Saalrennbahnrädern oder auch bei manchen Straßen-Rennrädern. Ich habe schon vermutet, dass das hier auch eins sein könnte. Aber es hat Schutzbleche und Beleuchtung, die übrigens von der Bauform eher zu dem Ende der 1930er, Anfang 40er oder vielleicht 50er passen. Dass die vordere Lampe auf dem Schutzblech sitzt, spricht für den Anfang der 1930er, denn das war da nur kurz in Mode, dann kamen die Lampen weiter nach oben, um Platz für eine Schutzblechfigur zu machen.

Großes Kettenblatt bedeutet ja, wenig Umdrehung vorne, viel Umdrehung hinten. Sprich das Rad dürfte sehr schnell sein. Die Hebelarmverlängerung dürfte bewirken, dass der Radfahrer die Kraft aufbringen kann, um mit dem Rad überhaupt fahren zu können.

Mehr kann ich mit meinem Laienhaften Wissen über alte Räder derzeit nicht darüber sagen. Die zugehörige "Technische Mechanik" ist mir aber ein Begriff. Die Spezialisten "drüben" wissen aber sicherlich mehr.
 
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Die Kinematik, die sehr an den Stangenantrieb einer Dampflok erinnert, verlegt den Mittelpunkt der Drehung der Pedale weiter nach vorne. Der ganze Rahmen des Rades ist auf diesen Antrieb ausgelegt, denn die Sattelstütze ist senkrecht, nicht schräg nach hinten geneigt, so dass das Tretlager weiter hinten liegt. Durch diese Stangen rotieren die Pedale wieder etwa da wo es bei anderen Fahrrädern auch ist.

Diese "unnormal großen" Kettenblätter gab es vor dem 1. bzw. 2 Weltkrieg öfters bei Saalrennbahnrädern oder auch bei manchen Straßen-Rennrädern. Ich habe schon vermutet, dass das hier auch eins sein könnte. Aber es hat Schutzbleche und Beleuchtung, die übrigens von der Bauform eher zu dem Ende der 1930er, Anfang 40er oder vielleicht 50er passen. Dass die vordere Lampe auf dem Schutzblech sitzt, spricht für den Anfang der 1930er, denn das war da nur kurz in Mode, dann kamen die Lampen weiter nach oben, um Platz für eine Schutzblechfigur zu machen.

Großes Kettenblatt bedeutet ja, wenig Umdrehung vorne, viel Umdrehung hinten. Sprich das Rad dürfte sehr schnell sein. Die Hebelarmverlängerung dürfte bewirken, dass der Radfahrer die Kraft aufbringen kann, um mit dem Rad überhaupt fahren zu können.

Mehr kann ich mit meinem Laienhaften Wissen über alte Räder derzeit nicht darüber sagen. Die zugehörige "Technische Mechanik" ist mir aber ein Begriff. Die Spezialisten "drüben" wissen aber sicherlich mehr.
 
Nein, das ist nicht zum Spaß. Die Idee ist die selbe wie bei ovalen Kettenblättern. Naja, irgendwie hast du recht, denn Fahrrad fahren macht doch immer Spaß, oder?
 
Nein , leider . Habe mich später auch geärgert dass ich mir nicht die Zeit genommen habe ordentliche Bilder zu machen .
 
Es gibt nur eine Übersetzung, nämlich von dem großen Zahnkranz den auf die Hinterradnabe. Die anderen beiden Ketten dienen nur dazu, links und rechts weitere Zahnkränze ohne Verbindung zum Hinterrad zu drehen. Diese drehen dann die beiden hinteren Kurbeln syncron zu den Pedalen. Das bewirkt dann, dass diese Kuppelstangen, an der die Pedale befestigt sind, sich kreisförmig bewegen, wie bei einer Dampflok.
 
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