Ab wann Höhenschlag korrigieren?

hiTCH-HiKER

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Letzte Woche hatte ich einen Kettenverlust, der mein Schaltwerk zerrissen, die Kette völlig verbogen und zwei Speichen aus meinem hinteren Laufrad gekostet hat.

Jetzt habe ich:

- die beiden kaputten Speichen ersetzt
- anschließend sämtliche Speichen (natürlich getrennt nach Seiten) auf den Mittelwert des Drehmoments der anderen Speichen zentriert. Bei meinem Easton Haven Hinterrad ist das nach der Skala vom Park Tool TM-1 ein Wert von 22 auf der Antriebsseite und 17 auf der anderen Seite.
- den noch verbliebenen Seitenschlag korrigiert

und jetzt habe ich noch einen Höhenschlag von geschätzten 1 mm, der allerdings auch vorher schon da war.

Lohnt es sich da jetzt ewig Zeit zur Korrektur zu investieren oder kann ich bedenkenlos mit so einem geringen Höhenschlag weiter fahren?
 
Was für eine Antwort erwartest Du?
Die Aussage "22" und "17" sind ohne die Angabe des SpeichenØs recht sinnlos.

Wenn Du das Rad auf'm Zentrierständer hast, was spricht dagegen tabula rasa zu machen?
Natürlich in Abhängigkeit wie hoch Deine LR von Dir belastet werden.
Eine Speiche zu wechseln geht meißt mit simplen "wieder festziehen" relativ gut. Nur, schon bei einer 2. Speiche, womöglich auch benachbarte, würde ich prinzipiell erstmal alle Speichen eine Nippelumdrehung lösen.
Danach grob die Seitenschläge korrigieren. Als 2. dann die Höhenschläge und 3. die Seitenschläge so gründlich wie möglich.
I.d.R. ergibt sich dann fast automatisch eine homogene Speichenspannung die Viertel für Viertel bis zu gewünschten Spannung erhöht wird.
 
Was für eine Antwort erwartest Du?
Die Aussage "22" und "17" sind ohne die Angabe des SpeichenØs recht sinnlos.

Dürften 2.0/1.8 oder 2.0/1.7 sein, aber sicher kann ich das mangels präzisem Meßgerät nicht sagen.
Die Angaben habe ich gemacht um damit auszusagen, dass die Antriebsseite nun eine 30 % höhere Spannung aufweist als die andere Seite.
Natürlich habe ich alle Speichen neu auf diese beiden Mittelwerte eingestellt, da auch ein paar Speichen locker waren.

Die Frage stelle ich deshalb, da die Schritte 2. und 3. für mich vermutlich recht zeitaufwändig sein werden und die Seitenschläge jetzt so passen.
 
Bei dem was Dir passiert ist, gebe ich das Hinterrad beim Laufradbauer meines Vertrauens ab und lasse es von kundiger Hand wieder perfekt richten.
1mm ist zwar nicht die Welt und sicher fahrbar, aber irgendwie lässt mir das sonst im Hinterkopf sowieso keine Ruhe bis es wieder 1a gemacht ist.
 
Wenn alle speichen einer seite jeweils die gleiche spannung haben und das rad nicht rund läuft, dann ist es spannungslos oval (symmetrischer höhenschlag) oder sogar eiförmig (einseitiger höhenschlag). Was du daraus machst, ist dann deine sache. Ich kann mit so etwas sehr gut fahren.
 
Mahlzeit :).
Mhhh - die ISO - Norm gibt ja für "gemeine" Felgen / Laufräder + / - 1 mm (2 mm Gesamt) Abweichung an, sowohl für die laterale als auch radiale Abweichung ;) = Könnte ergo So belassen werden.
Aber Wenn:
Zuerst die Speichen Alle locker (ca. 1,5 bis 2 Umdrehungen) und dann zuerst den Höhenschlag durch entsprechendes Lösen + Anziehen (im gegenüber liegendem Bereich) heraus-zentrieren und danach erst kommt doch der laterale Schlag an die Reihe (So zumindest sagten mir Das Alle Welche Laufradbauerfahrung haben).
Zum Schluss wieder gleichmäßig alle Speichen spannen (auf gleichmäßige relative Spannung pro Seite achten) und Ab dafür :).

MfG

Andreas
 
Mahlzeit :).
Mhhh - die ISO - Norm gibt ja für "gemeine" Felgen / Laufräder + / - 1 mm (2 mm Gesamt) Abweichung an, sowohl für die laterale als auch radiale Abweichung ;) = Könnte ergo So belassen werden.
Aber Wenn:
Zuerst die Speichen Alle locker (ca. 1,5 bis 2 Umdrehungen) und dann zuerst den Höhenschlag durch entsprechendes Lösen + Anziehen (im gegenüber liegendem Bereich) heraus-zentrieren und danach erst kommt doch der laterale Schlag an die Reihe (So zumindest sagten mir Das Alle Welche Laufradbauerfahrung haben).
Zum Schluss wieder gleichmäßig alle Speichen spannen (auf gleichmäßige relative Spannung pro Seite achten) und Ab dafür :).

MfG

Andreas
klingt theoretisch sehr einfach :D
 
...
Die Frage stelle ich deshalb, da die Schritte 2. und 3. für mich vermutlich recht zeitaufwändig sein werden und die Seitenschläge jetzt so passen.
Hmmmh ...
Du schrobst von Ø-Werten der Speichenspannung.
Von-bis Werte je Seite wären aber interessantere Werte um per Ferndiagnose sagen zu können:
Laß so. Oder:
Laß nicht so ...
 
Hmmmh ...
Du schrobst von Ø-Werten der Speichenspannung.
Von-bis Werte je Seite wären aber interessantere Werte um per Ferndiagnose sagen zu können:
Laß so. Oder:
Laß nicht so ...

Ich hab alle auf der Antriebsseite auf 22 gestellt, auf der anderen 17.
Nach dem Zentrieren der Seitenschläge gibt es teilweise Abweichungen im Bereich +/- 10 %, nicht mehr.
 
Dann ist's doch eigentlich O.K. (Ohne jetzt nachgesehen zu haben was die Tabelle als Wert ausspuckt.)

Ich persönlich vertraue auch gern mal meinem Gefühl und Gehör. Wenn die Speichen im "grünen Bereich" sind geben die beim Spannen gern so'n *grrrgs* von sich :D
 
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