Abstimmung: Für oder gegen allgemeine Helmpflicht beim Biken

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Seid Ihr für oder gegen eine allgemeine Helmpflicht beim Biken?

  • Ja - Ich bin für eine allgemeine Helmpflicht

    Stimmen: 396 44,5%
  • Nein - Ich bin gegen eine allgemeine Helmpflicht

    Stimmen: 494 55,5%

  • Umfrageteilnehmer
    890
Einem Autofahrer der euch anschubbst wird es egal sein ob ihr grad Sport macht oder nur zum Biergarten fahrt. Auch wenn man noch so vorsichtig fährt kann man von einem Auto umgenietet werden.

Wei ich oben was von Motorradhelm geschrieben hatte:

Natürlich fährt man mit dem Fahrrad nicht 250km/h, aber Mofa-Fahrer unterliegen auch der Helmpflicht.
 
Ich:
als biker - mit Helm
als Fahrradfahrer - ohne Helm

Wie schon oft erwähnt spielt der Verstand die wichtigerer Rolle. Wenn ich wollte könnte ich auch durch die Stadt heizen wie nen bekloppter, auf Vorfahrtregelungen schei**** und in ner 30er Zone überholen, weil mir die Autos da zu langsam sind. Aber wozu? Damit ich 20sec früher in der Schule bin als ich mit nem ruhigen defensiv-Fahrstil wäre? Wenn ich mal als biker nach oder vor ner Tour durch die Stadt komme bemerke ich schon eine gewisse "Agressivierung des Fahrstils" (aber alles im Rahmen des StVo-zulässigen Bereichs), gerade wenn ich auf meiner kurzen Runde mal wieder auf der Suche nach der letzten Sekunde bin verzapf ich manchmal schon ziemlich dumme Sachen, oft nur geringfügig selbstgefährdend, hinterher denk ich mir aber schon "Das hätte jetzt nicht sein müssen". Nur es gibt genug Leute die auf ihrem täglichen-beradelten Arbeitsweg so drauf sind. Und bei denen besteht dann nicht die Möglichkeit im (auch nicht unbedingt selbstverschuldeten) Notfall mal die "Notbremse" auszupacken oder nen fahrtechnisch anspruchsvolles Ausweichmanöver zu fahren. Bei solchen Leuten würde ne Helmpflicht ehr kontraproduktiv sein, das "Unverwundbarkeitsdenken" würde nur gesteigert werden. Ist dann die Frage was die Gesellschaft mehr akzeptiert: "Matschbirnen" oder mehr Rollstuhl-Basketball.
Außen vor lass ich jetzt aber mal "Unfälle", die einfach nur durch verdammtes Pech passieren, z.B. wurde hier jemand beschrieben, dem mit einem Hollanrad die Kette gerissen ist, er mit dem Kopf auf einen Bordstein fiel und verstarb. Aber sowas kann einem leider genausogut zu Fuß passieren.
Viel mehr Sinn würden Fahrradkurse in der Grundeschule machen. Oder die Einführung eines "Fahrradführerscheins" (vielleicht auch auf schulischer Basis), damit zumindest der Nachwuchs weiß wie man sich auf der Straße zu verhalten hat.
 
Ich finde jeder sollte selber wissen ob er einen Helm trägt oder nicht. Wenn man sagt alle Biker sollen Helme tragen dann muß man auch sagen alle Skater und Skifahrer müssen Helm tragen. Im Gelände ziehe ich ihn sowieso an aber auf der Straße beim rennradeln würde ich das ziemlich bescheuert finden. Vieleicht sollte man einfach alles vom Gesetz her regeln. Ups wir sind doch alles freie Bürger:aufreg: :spinner: Gibt aber auch einen Aufschwung für die Industrie viele neue Helme mit natürlich einheitlicher Norm und Mindestansprüchen, wir leben ja schließlich in ......:D .

Mike
:dope:
 
am geilsten finde ich ja die begründung für die helmpflicht, dass die autofahrer dann kein schlechtes gewissen haben müssen, wenn sie einen umnieten. oh man.
 
KONA_pepe schrieb:
Helm muss ganz klar auf den Kopf bei sportlichen Aktivitäten!

okay, ich will demnächst alle Schachspieler/innen mit Helm sehen, ist ja das gefährdetste körperteil was die beschützen müssen. Ferner will ich dann 22 Deppen auf dem Grün sehen (natürlich MIT helm), es folgen dann Taucher (dann gibts endlich mal wasserdichte helme). Dann will ich auch leichtathletik mit helm sehen...
also die idee vom KONA_people finde ich nicht schlecht. das wird sicher ein uromisches unterfangen. also ich meine das sind doch alles sportler, die auch mal auf den kopf fallen können, oder sehe ich das falsch? okay, bei den tauchern lasse ich mit mir verhandeln.

heatwave schrieb:
Typisch Germanski!! Lenin hat mal...

naja,wenn du schon lenin zitierst dann solltest du auch "nemetzki" schreiben ansonsten bitte richtig zitieren: es ging nicht um eine "genehmigung" sondern um eine Bahnsteigkarte (zitat letztendlich also dennoch richtig verwendet ;)

ich finde eine pflicht ebenfalls für albern. die einzig guten argumente (in meinen augen) für und wider wurden hier ja auch schon genannt.

letztendlich bleibts ja jedem seine sache. allerdings hadere ich noch mit der doch recht guten begründung, warum sollen andere im falle eines falles durch die gesetzliche KV den schaden derer mitfinanzieren die sowas selbst verschuldet haben? letztendlich halte ich dieses argument bei näherer betrachtung für sinnfrei. denn wer bezahlt denn den schaden derer die durch selbstverschuldete autounfälle in behandlung müssen? sicherlich nicht die autoverursacher selber. wenn du dir ein bein brichst weil du zu doof zum laufen bist, zahlt ja auch die KV. hast du dir darüber mal gedanken gemacht bevor dieser thread erstellt wurde?

lieber gott, wirf hirn herunter....und bitte triff auch!
 
Typisch Germanski!! Lenin hat mal gesagt:"Wenn Deutsche einen Bahnsteig besetzen wollen holen sie sich eine Genehmigung!"
Der Tag wird kommen und wir holen bei der Gemeindeverwaltung eine Genehmigung zum Radfahren,natürlich mit Helm!
Voll bekloppt!! Mir fehlen die Worte.
In der Krankenversicherung wollen sie einen Ausschluss von Risikosportarten(Biken gehört dazu, man kann dabei stürzen). Fressen bis man mit einem Bagger aus dem Panoramafenster der Wohnung gehoben werden muss ist natürlich versichert!(muss der fettsack dabei Helm tragen, das Seil könnte reissen) Himmel wann ist damit Schluss??????????


Genauso ist es, die dicken dürfen fressen was das zeug hält und sollen alles bezahlt kriegen. Die raucher dürfen quarzen wie die löcher und sollen auch alles bezahlt kriegen.
Meiner meinung nach sollten mal unsere gesetzeshüter darauf achten, das die anderen verkehrsteilnehmer mehr rücksicht üben sollten auf biker und radfahrer. So wie viele autofahrer und motorradbiker dicht an einem vorbei fahren, ists immer eine frage der zeit, wann was schlimmes passiert. Mir sind keine schlimmen unfälle bekannt, die beim mtb-biken passiert sind. Naja, mal hinfallen zähle ich nicht dazu. Ich trage helm wie viele, verzichte nur auf kurzen wegen auf ihn.
 
denn wer bezahlt denn den schaden derer die durch selbstverschuldete autounfälle in behandlung müssen? sicherlich nicht die autoverursacher selber. wenn du dir ein bein brichst weil du zu doof zum laufen bist, zahlt ja auch die KV.
Da haste ganz schön recht mit. Eigentlich müsste jeder zusätzlich zahlen, wenn er ne Erkrankung hätte vermeiden können, im Winter kein Schal getragen=Halsschmerzen/Schnupfen, bei Glätte auf den Bart gelegt, weil keine Schuhe mit Spikes=Schrammen/Brüche, beim Kartoffelschneiden nicht den kettengliederhandschuh getragen=Schnitt im Finger usw.

Einfacher wäre es eine Pauschale von allen zu nehmen und feddich. War man am Ende des Jahres nicht krank, gibts die wieder zurück :D
 
Ich:
als biker - mit Helm
als Fahrradfahrer - ohne Helm

Wie schon oft erwähnt spielt der Verstand die wichtigerer Rolle. Wenn ich wollte könnte ich auch durch die Stadt heizen wie nen bekloppter, auf Vorfahrtregelungen schei**** und in ner 30er Zone überholen, weil mir die Autos da zu langsam sind. Aber wozu? Damit ich 20sec früher in der Schule bin als ich mit nem ruhigen defensiv-Fahrstil wäre? Wenn ich mal als biker nach oder vor ner Tour durch die Stadt komme bemerke ich schon eine gewisse "Agressivierung des Fahrstils" (aber alles im Rahmen des StVo-zulässigen Bereichs), gerade wenn ich auf meiner kurzen Runde mal wieder auf der Suche nach der letzten Sekunde bin verzapf ich manchmal schon ziemlich dumme Sachen, oft nur geringfügig selbstgefährdend, hinterher denk ich mir aber schon "Das hätte jetzt nicht sein müssen". Nur es gibt genug Leute die auf ihrem täglichen-beradelten Arbeitsweg so drauf sind. Und bei denen besteht dann nicht die Möglichkeit im (auch nicht unbedingt selbstverschuldeten) Notfall mal die "Notbremse" auszupacken oder nen fahrtechnisch anspruchsvolles Ausweichmanöver zu fahren. Bei solchen Leuten würde ne Helmpflicht ehr kontraproduktiv sein, das "Unverwundbarkeitsdenken" würde nur gesteigert werden. Ist dann die Frage was die Gesellschaft mehr akzeptiert: "Matschbirnen" oder mehr Rollstuhl-Basketball.
Außen vor lass ich jetzt aber mal "Unfälle", die einfach nur durch verdammtes Pech passieren, z.B. wurde hier jemand beschrieben, dem mit einem Hollanrad die Kette gerissen ist, er mit dem Kopf auf einen Bordstein fiel und verstarb. Aber sowas kann einem leider genausogut zu Fuß passieren.
Viel mehr Sinn würden Fahrradkurse in der Grundeschule machen. Oder die Einführung eines "Fahrradführerscheins" (vielleicht auch auf schulischer Basis), damit zumindest der Nachwuchs weiß wie man sich auf der Straße zu verhalten hat.

hast keine schulpflichtigen kinder oder?
zumindest in rheinland-pfalz wird in den grundschulen, 4. klasse, ein fahrradführerschein gemacht. die jugendverkehrsschule (polizeibeamte/innen) kommt vorbei, baut auf dem schulhof einen parcour mit beschilderung auf. in mehreren stunden wird in theorie und praxis verkehrsunterricht erteilt. abschluss ist eine prüfung mit fahrradführerschein. wer durchfällt darf trotzdem radeln ;)
erschrecken ist, wieviele kinder ohne oder mit schlecht sitzendem helm und nicht verkehrstüchtigen rädern auftauchen. nachdem ich die beiträge hier und in "ich-trage-helm -beitrag" durchgelesen habe, wundert es mich aber nicht.
onlytrek
 
Nobby68, Jaypeare und gmoz haben schon wichtige Punkte gebracht.
Auch ich (trag grundsätzlich beim Radfahren einen Helm und Radhandschuhe - auch auf dem Weg zur Arbeit) habe gegen eine allgemeine Helmpflicht gestimmt.

Was die von Nobby68 angedeutete Studie ( http://www.adfc-bw.de/texte/helm/helm.htm ) belegt, ist die autozentrierte Verkehrspolitik (auch) in Deutschland. Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem. Warum gibt es denn beispielsweise eine Radwegbenutzungspflicht? Damit die Autofahrer die Straße nicht mit den Radfahrern teilen müssen.

Helme schützen nicht vor Unfällen oder Stürzen, Helme reduzieren das Risiko und (meist) die Schwere von Kopfverletzungen.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
hast keine schulpflichtigen kinder oder?
Bin noch nen paar Tage ein schulpflichtiges "Kind";)
Ich hab in der Grundschule auch so eine art "kurs" mitgemacht, in der dritten klasse war das glaube. Nur war ich mir nicht bewusst, wie das in anderen Schulen/Ländern aussieht. Allerdings sollte es noch etwas weiterführendes geben, da zum Beispiel in der Grundschule nahezu kein Kind mit dem Fahrrad kommt fehlt dann die Anwendung...nur leider hat man später nicht mehr sowas tolles wie Sachkundeunterricht^^.
 
Eine neue Studie belegt das Helme garnicht sooo sicher sind .
Man hat Versuche gemacht mit einem Helm und einer Pudelmütze.
Beides aus 2o meter Höhe fallen lassen.
Der Helm war kaputt.
 
polo hat's bereits kurz und bündig gesagt.

wer bewußt zusätzliches Risiko eingeht sollte bewußt mehr zahlen wenn's daneben geht.

gruss
öcsi
 
Moinsen,

ganz klar für eine Helmpflicht, weil der dt. Staatsbürger von Geburt ohne Gesetze und Regelungen völlig überfordert ist in seiner Entscheidungsfreiheit :eek:

Außerdem erinnert mich diese Diskussion sehr an die Einführung der Helmpflicht für Sozias bei Mopeds und Motorräder.
Hätte es damals Internet und desen Foren gegeben, wäre es da ähnlich zugegangen ;)

Heute zieht sich keiner mehr an o.g. Pflicht auf und es ist selbstverständlich geworden, also warum nicht auch beim Rad?!

Ich persönlich habe lange Zeit nur beim biken eine Styroporschale auf den Kopf gehabt, bei "normalen" Ausfahrten mit und ohne die Familie eher nicht.
Auch als ich mich mal auf der Motorhaube eines Autos wiederfand, was im übrigen eine ziemlich große Delle in Badewannenform- u. größe ergab :D , war es mit meiner Einsicht nicht weit her.

Erst als mein Sohn mich fragte, warum er immer einen Helm aufsetzen muß und ich nicht, ist es mir auch schlagartig aufgegangen, daß es ziemlich dämlich von mir ist, zweierlei Maßstäbe anzusetzen.
Mittlerweile ist daraus ein echte Einsicht geworden- also IMMER mit Helm und wer das nicht will, der muß dann eben (siehe Motorrad) :lol:

Bis dahin
David
 
Hi,

gibt es, bei all der daran so interessierten Lobby, eine Studie (*), die es sinnvoll erscheinen läst die Eingangsfrage mit JA zu beantworten?

gruß
joscho

(*) die einer wissenschaftlichen überprüfung standhält.
 
Hi,

gibt es, bei all der daran so interessierten Lobby, eine Studie (*), die es sinnvoll erscheinen läst die Eingangsfrage mit JA zu beantworten?

gruß
joscho

(*) die einer wissenschaftlichen überprüfung standhält.

Ich dreh den Spieß mal um;)
Kennst Du eine Studie (*), die es sinnvoll erscheinen läßt, mit NEIN zu antworten:confused:
Bin aber klar gegen den Trend zur Überreglementierung!

Man sollte der natürlichen Auslese nicht zu sehr ins Handwerk greifen:rolleyes:
Die einen tragen einen und die andern nicht. Ist doch egal.Wenn man es nciht gut kann sollte man schon einen tragen.

Der Nikolauzi
 
Hi,
jeder muss für seinen eigenen Kopf sorgen. Vor allem, da durch das Nichttragen eines Helms ja niemand anderes gefähred wird.
Allerdings denke ich auch, dass jemand, der einen Unfall ohne Helm hatte mehr zahlen sollte, als der, der sich geschützt hat.


Martin, der mit Helm fährt
 
Ich dreh den Spieß mal um;)

Kennst Du eine Studie (*), die es sinnvoll erscheinen läßt, mit NEIN zu antworten:confused:

Was für ein Unsinn!
Um mit NEIN zu antworten brauche ich keine Studie. Die Sinnhafttigkeit (bzw. Tauglichkeit zur Zielerreichung) einer Maßnahme, besonders einer allg. Pflicht, ist zu beweisen.
 
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