Ich:
als biker - mit Helm
als Fahrradfahrer - ohne Helm
Wie schon oft erwähnt spielt der Verstand die wichtigerer Rolle. Wenn ich wollte könnte ich auch durch die Stadt heizen wie nen bekloppter, auf Vorfahrtregelungen schei**** und in ner 30er Zone überholen, weil mir die Autos da zu langsam sind. Aber wozu? Damit ich 20sec früher in der Schule bin als ich mit nem ruhigen defensiv-Fahrstil wäre? Wenn ich mal als biker nach oder vor ner Tour durch die Stadt komme bemerke ich schon eine gewisse "Agressivierung des Fahrstils" (aber alles im Rahmen des StVo-zulässigen Bereichs), gerade wenn ich auf meiner kurzen Runde mal wieder auf der Suche nach der letzten Sekunde bin verzapf ich manchmal schon ziemlich dumme Sachen, oft nur geringfügig selbstgefährdend, hinterher denk ich mir aber schon "Das hätte jetzt nicht sein müssen". Nur es gibt genug Leute die auf ihrem täglichen-beradelten Arbeitsweg so drauf sind. Und bei denen besteht dann nicht die Möglichkeit im (auch nicht unbedingt selbstverschuldeten) Notfall mal die "Notbremse" auszupacken oder nen fahrtechnisch anspruchsvolles Ausweichmanöver zu fahren. Bei solchen Leuten würde ne Helmpflicht ehr kontraproduktiv sein, das "Unverwundbarkeitsdenken" würde nur gesteigert werden. Ist dann die Frage was die Gesellschaft mehr akzeptiert: "Matschbirnen" oder mehr Rollstuhl-Basketball.
Außen vor lass ich jetzt aber mal "Unfälle", die einfach nur durch verdammtes Pech passieren, z.B. wurde hier jemand beschrieben, dem mit einem Hollanrad die Kette gerissen ist, er mit dem Kopf auf einen Bordstein fiel und verstarb. Aber sowas kann einem leider genausogut zu Fuß passieren.
Viel mehr Sinn würden Fahrradkurse in der Grundeschule machen. Oder die Einführung eines "Fahrradführerscheins" (vielleicht auch auf schulischer Basis), damit zumindest der Nachwuchs weiß wie man sich auf der Straße zu verhalten hat.