Abstimmung: Für oder gegen allgemeine Helmpflicht beim Biken

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Seid Ihr für oder gegen eine allgemeine Helmpflicht beim Biken?

  • Ja - Ich bin für eine allgemeine Helmpflicht

    Stimmen: 396 44,5%
  • Nein - Ich bin gegen eine allgemeine Helmpflicht

    Stimmen: 494 55,5%

  • Umfrageteilnehmer
    890
Was sagte mein Bike-Kumpel, als einer aus der Gruppe Helmtragen als "uncool" bezeichnete: "Sabbernd im Rollstuhl ist auch nicht cool!" Nach zwei schweren Stürzen, bei denen statt meiner Hirnschale nur jeweils der Helm zerbrach, habe ich verständlicherweise ein liebevolleres Verhältnis zu meinem Lebensretter als jemand, dem diese "Grenzerfahrung" bislang erspart geblieben ist. Muss jeder selbst wissen.
@ mtb-rr-radler: Radeln gegen die Einbahnstraße ist grundsätzlich NUR dann erlaubt, wenn die Straße dafür frei gegeben wurde, also entspr. Beschilderung beachten. Kann man doof finden, is aber so.
 
Passende Radiomeldung, die so richtig Futter für die Radikalen gibt:

14-Jähriger Radfahrer wurde von einem betrukenen Autofahrer, der auf die Gegenfahrbahn geriet überfahren. Kommentar der Sprecherin (war in den Nachrichten auf FFH um 7 Uhr, sicher kein Aprilscherz; der war durch die Raucherplakette abgehandelt) "leider trug der Junge keinen Helm und hatte kein Licht".

Der hat es doch voll verdient zu sterben, oder? Die arme Sau am Steuer des Fahrzeugs, jetzt ist die Karre hin und am Ende der Lappen weg.

Und bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto bei vermutlich 50 km/h hätte der Junge mit Helm sicher gleich wieder aufstehen können und sich beim Autofahrer entschuldigen können.

@ZX-10r:

wie recht Du hast...
 
die Überschrift war, laß mich raten "Radfahrer schwer gestürzt", jedenfalls steht das so jedesmal in der Lokalpresse, wenn einer über den Haufen gefahren wurde.

Hier weiß ich im Detail woher das kommt, Herr Schreiberling, selbst bierbauchig und kurzatmig hatte sich ,wie auch seiner dicken Frau und dem übergewichtigem Sohn zu Ostern 2005 Fahrräder verordnet. Die erste Tour endete nach ca. fünf Kilometern gefahrener Strecke und 35 überwundenen Höhenmetern im Fiasko.
Vor dem nächsten kleinen Anstieg saß die vierteltonnenschwere Kleinfamile körperlich völlig verausgabt am Wegrand. Frau und Sohn weigerten sich auch nur einen Meter weiter in irgendeine Richtung zu fahren und es gab einen mittleren Ehestreit über das schöne Geld für die Räder samt dem teuren Trägersystem fürs Auto.
Herr Schreiberling mußte die Strecke alleine zurück, um dann mit eingeschalteter Warnblinkanlage und unter allen möglichen Anfeindungen die fünf Kilometer Radweg noch zweimal mit dem Auto zurückzulegen.
Seither sitzt der Hass tief, gegen alles was in der Lage ist, aus eigener Kraft und offensichtlich mühelos, Berge und große Distanzen zu überwinden.
 
Und bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto bei vermutlich 50 km/h hätte der Junge mit Helm sicher gleich wieder aufstehen können und sich beim Autofahrer entschuldigen können.
Versuche aber mal jemanden Impulserhaltung oder -änderung nahezubringen. Da reicht es schon, wenn sich beide nur mit 15 km/h bewegen.

Schlimm daran ist aber nur, dass es wirklich Menschen gibt, die glauben das mit Helm überleben zu können. So fahren und verhalten sich die dann auch.

Btw.
Die neuesten Zahlen zur Helmtragequote in Deutschland:

Schutzhelm auf dem Fahrrad (innerorts)
Im Jahr 2007 trugen über alle Altersgruppen hinweg 9 % der Fahrradfahrer einen Schutzhelm (2006: 7 %). Damit wird der positive Trend des Vorjahres fortgeführt. Dennoch bleibt der Anteil helmtragender Fahrradfahrer weiterhin sehr gering.

In der Altersgruppe bis 10 Jahre trugen 45 % der Kinder einen Fahrradhelm (2006: 42 %). Radfahrer ab 17 Jahren benutzten nur sehr selten einen Fahrradhelm. Die Helmtragequote liegt in den jeweiligen Altersgruppen zwischen 3 und 7 %.

Quelle: BASt-Info 18. März 2008
 
Gibt es eigentlich reine Studien über das tragen von Helmen bei sportlicher Nutzung eines Fahrrades? (Also MTB und RR)


Dann wäre der radelnde Normalbürger nicht mit einbezogen und man hätte evtl einen minimal realistischen Überblick über den statistischen "Sinn" eines Helmes bei sportlicher Nutzung.
 
Hallo zusammen,
ich habe gegen eine allgemeine Helmpflicht gestimmt.
Es soll jeder selber entscheiden dürfen ob er/sie einen Helm trägt.
Das würde wahrscheinlich auch etliche Gelegenheitsfahrer davon abhalten das Fahrrad zu benutzen.
Oder mal eben eine kleine Besorgung damit zu machen.

Für mich persönlich bin ich für das Tragen von Helmen.
(Wie schon an anderer Stelle hier im Forum geschrieben.)
Heute hatte ich wieder ein Erlebnis was mich im tragen vom Helm bestärkt hat.
Ich fuhr heute auf einem Radweg als ich das Krachen von Ästen hörte.
Ein paar Aststücke fielen mir direkt vor's Fahrrad.
Ein Aststück schlug mir auf den behelmten Kopf, es machte nur "Tock" dann fiel es weiter runter.
Das ganze ging so schnell, das zum Bremsen oder Ausweichen keine Zeit blieb.
Der Helm hat verhindert das der 3-4cm dicke Ast auf meinen Kopf schlug.
Wäre nicht so schön gewesen wenn der mir auf den ungeschützten Kopf gefallen wäre.
 
Was sagte mein Bike-Kumpel, als einer aus der Gruppe Helmtragen als "uncool" bezeichnete: "Sabbernd im Rollstuhl ist auch nicht cool!" Nach zwei schweren Stürzen, bei denen statt meiner Hirnschale nur jeweils der Helm zerbrach, habe ich verständlicherweise ein liebevolleres Verhältnis zu meinem Lebensretter als jemand, dem diese "Grenzerfahrung" bislang erspart geblieben ist. Muss jeder selbst wissen.
@ mtb-rr-radler: Radeln gegen die Einbahnstraße ist grundsätzlich NUR dann erlaubt, wenn die Straße dafür frei gegeben wurde, also entspr. Beschilderung beachten. Kann man doof finden, is aber so.


was soll daran doof sein? wie soll sonst zb. ein autofahrer wissen, dass ihm ein rad entgegen kommen kann???

mfg
frank
 
Du hast Dich sicherlich aussreichend mit dem Thema Radwege auseinander gesetzt...?!

Ähm also Ja! Mein Vater und Ich sind aktive Mitglieder in einer Organisation (Pro Velo beider Basel, vor Kurzem noch IG Velo)die sich für die Rechte der Radfahrer einsetzt (in der Schweiz (Pro Velo) und Süd-West-Deutschland IG Velo im Landkreis Lörrach (konkret Landkreise Lörrach und Freiburg)). Wir arbeiten regelmäßig im Rahmen der Unfallprävention, mitfinanziert durch den "Fond für Verkehrssicherheit" unter der Schirmherrschaft des Verkehrssicherheitsrates mit der Abteilung für Unfallprävention der Kantonspolizei Basel Stadt zusammen (bin ausgebildeter und anerkannter Kursleiter für Fahrradfahrsicherheitskurse (war wahrscheinlich schon öfter an Fachtagungen als ihr beim Zahnarzt)). Ebenso veranstalten wir regelmäßig Radwegbegehungen mit dem Straßenbauamt um Freud doch meistens Leid der Radfahrer an die Straßenplaner heranzutragen und die Situation für Radfahrer allgemein und nachhaltig zu verbessern. (Leider sind die Herren vom Straßenbauamt recht vergesslich so das im Landkreis Lörrach regelmäßig neue Radwege gebaut werden bei denen dann nachträglich die Laternen von der Mitte des Radwegs auf die Seite umgesetzt werden)

Passende Radiomeldung, die so richtig Futter für die Radikalen gibt:

14-Jähriger Radfahrer wurde von einem betrukenen Autofahrer, der auf die Gegenfahrbahn geriet überfahren. Kommentar der Sprecherin (war in den Nachrichten auf FFH um 7 Uhr, sicher kein Aprilscherz; der war durch die Raucherplakette abgehandelt) "leider trug der Junge keinen Helm und hatte kein Licht".

Der hat es doch voll verdient zu sterben, oder? Die arme Sau am Steuer des Fahrzeugs, jetzt ist die Karre hin und am Ende der Lappen weg.

Und bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto bei vermutlich 50 km/h hätte der Junge mit Helm sicher gleich wieder aufstehen können und sich beim Autofahrer entschuldigen können.

Naja also direkt aufstehen und entschuldigen eher nicht, aber vor einigen Jahren ereignete sich in der nähe von Bern ein vergleichbarer Unfall (selbe Geschwindigkeit + Frontalunfall ungebremst) jedoch mit Helm, das Kind konnte nach 3 Tagen Krankenhaus und nur einer leichten Gehirnerschütterung wieder am Unterricht teilnehmen. (Auf den Bildern der Polizei war sehr schön zu sehen wie gut ein Viertel des Helmes beim Auto in dem Spalt oben zwischen Windschutzscheibe und Karosserie steckt, ohne Helm wäre das Schädelknochen gewesen)
 
Na mal sehen was dann auf die Hausfrauen zukommt. Denn da geschehen die meisten Unfälle.
Beim putzen Helm und Schoner an und das per Gesetz.

Im übrigen ist die Mähr von der Krankenkasse kein Argument. Wenn es danach geht müßte bei weiten mehr verboten, kontrolliert werden.

Der Schrei nach mehr Gesetzen kotzt mich an.

wie heißt das?

Wort!


guter Mann! schrieb:
Ich brauch nicht noch mehr "Gesetze" die mir irgendwann noch mal vorschreiben wann ich schei$$en gehen darf und ob ich mir mit zweilagigem oder einlagigem Klopapier den Hintern abwischen darf.:wut:
ja he! ich hätt aber schon lieber gern 3- oder 4-lagig! das kann ja was werden...
 
Gibt es eigentlich reine Studien über das tragen von Helmen bei sportlicher Nutzung eines Fahrrades? (Also MTB und RR)


Dann wäre der radelnde Normalbürger nicht mit einbezogen und man hätte evtl einen minimal realistischen Überblick über den statistischen "Sinn" eines Helmes bei sportlicher Nutzung.

die allgemeine helmpflicht hat doch nichts mit dem sinn eines helmes bei sportlicher nutzung zu tun.
ohne FF würd ich wahrscheinlich deutlich mehr unsinn schreiben als jetzt. doch das geht.


das Kind konnte nach 3 Tagen Krankenhaus und nur einer leichten Gehirnerschütterung wieder am Unterricht teilnehmen.
es ist auch schon mal ne frau von der europabrücke gefallen und hat das ohne nennenswerte verletzungen überstanden. ohne helm. war im österreichischen tv, so vor, na... 20 jahren vielleicht.
 
Wenn Yokio wieder Statistiken auftischt, kann ich auch nach solchen fragen. Selbst wenn es OT ist. "Sinn" war evtl nicht das korrekte Wort.

Immer brav alles lesen und nicht einfach drauf los zitieren ;)
 
es ist auch schon mal ne frau von der europabrücke gefallen und hat das ohne nennenswerte verletzungen überstanden. ohne helm. war im österreichischen tv, so vor, na... 20 jahren vielleicht.

Das Eindrucksvolle an dem Fall war das stück Helm im Spalt zwischen Windschutzscheibe und Karosserie, nicht die tatsache wie glimpflich der Unfall ausgegangen ist sondern die bildliche Vorstellung wie der Fall ohne Helm ausgegangen wäre

Nichts desto trotz: gegen Helmpflicht
 
Helm is gut, ohne Frage, nur führt die Helmpflicht auch zu mehr Sicherheit?
Oder fahren dann nur noch so wenige Fahrrad das die Radfahrer keine Lobby mehr haben, die Rechte der Radfahrer im Straßenverkehr von niemandem mehr erkämpft werden, Radwege verfallen etc. so, dass die verbliebenen Radfahrer sich mit viel mehr Gefahren im Straßenverkehr rumschlagen müssen?
Ist es nicht für jeden subjektiv besser wenn es keine Helmfplicht gibt? Wir fahren ja sowieso schon mit Helm, und ohne Helmpflicht haben wir eine viel größere Lobby.
 
ein helm bietet mehr sicherheit für einen selber. das allein und der umstand das man viele zum "glück" zwingen muss, da sie es aus dummheit oder sonstigen faenscheinigen gründen einfach nicht einsehen wollen, dass es ihnen (im wahrsten sinne des wortes) den kopf retten kann, bn ich für eine helmpflicht.

es gibt helme für alle belange was das biken angeht. ff, dirtschale, cc-helm,...


es gibt immer noch keinen vernünftigen grund keinen helm zu tragen.
 
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