AC: Albrecht-Route: allg. Fragen und Abwandlung

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hauptsach' draußen
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27. November 2002
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Hi,
ich bin bei meinen langsam anfangenden Transalp-Planungen auf die Albrecht - Route gestoßen....

...vielleicht könnt ihr mir bei meinen Fragen helfen:

- ich bin dabei 2 Straßen/Rennrad'ler auf den MTB-Alpencross-Geschmack zu bringen. Sie sind allerdings von den Bikes her (ältere Hardtails mittlerer Preisklasse) und der Fahrtechnik nicht soo unbedingt top ausgestattet, inwieweit ist das auf der Route ein Problem? (konditionsmäßig habe ich mit ihnen keine Sorgen)

- soweit ich gelesen habe sind nur kurze Schiebe/Tragepassagen dabei...richtig?

- könnt ihr mir eine alternative Startetappe nennen, da ich Garmisch - Imst bereits auf meinem letzten AC drin habe und nicht unbedingt nochmal fahren möchte. Wichtig ist mir allerdings ein Satr in Dtl. (Startetappe nach Albr. wäre: Garmisch - Ehrwald - Imst - Landeck)

- ich würde sehr gerne über den Tremalzo nach Riva fahren...lässt sich das einrichten?

soweit meine (ersten) Fragen
grüße
 
Ich fürchte, an der Abfahrt vom Fimbapass werden Deine Freunde ohne Fahrtechnik dann wenig Freude haben und auch die Abfahrt von der Heilbronner Hütte ist z.T. etwas ruppig. Starte halt in Oberstdorf über den Schrofenpass und kombiniere die Strecken dann wieder ab Landeck.
 
Hi,

bin die Albrecht-Route auch schon "alternativ" gefahren.
Wir sind in Füssen gestartet, hoch zur Mariabrücke beim Schloss Neu-Schwanstein und dann den "Jägersteig" runter. (Da werden zwar Deine Rennradkumpels teilweise schieben - aber es dauert ja nicht zu lange) Dann weiter zum Plansee, dann Richtung Garmisch und an der Haupstrasse (da kommt von Garmisch her die Albrechtroute) weiter auf der Originalstrecke das Loisachtal hoch über Ehrwald, Fernpass und über Imst nach Landeck. Ist alles als normale Tagesetappe einzustufen.


Es grüsst der JJ
 
Bin die Route mir alternativem Start in Oberstdorf gefahren:

Oberstdorf-Schroffenpaß-Lech-Warth-St. Anton und dann weiter auf der genanten Route. Von der Etappeneinteilung kommst du dann am ersten Tag bis Galtür. Zweiter Tag kannst du dann bis Lü/St. Maria fahren und dann weiter mit der Standard Etappen einteilung. Tremalzo ist kein Problem, von Madonna fährt man über Pinzolo, Pieve di Bono und Storo zum Passo d'Ampola und dann weiter den Tremalzo.

Der Fimberpaß ist von der Fahrtechnik anspruchsvoll und könnte insoweit bei der Abfahrt zu Problemen führen, aber dann schiebt man halt. Aufstieg ist hier Problemlos. Sonst könnte noch die Abfahrt von der Montozzo Scharte bei Technisch schwächeren Fahrern dazu führen das man schieben muss. Auf die gesamte Tour gesehen ist das aber alles nicht so tragisch, die gut fahrbaren Teile überwiegen klar und landschaftlich entschädigt die Route ganz klar das schieben. Meine damaligen Begleiter sind diese Passagen auch zum größtenteil geschoben und waren von der Route trotzdem begeistert.
 
Hi,
also das mit dem Tremalzo gefällt mir schonmal sehr gut, allerdings würde das ( nach dem Link) die tour einen Tag verlängern, gibt es denn eine sinnvolle Möglichkeit von Madonna di Campiglio in einem Tag über den Tremalzo an den Lago zu kommen? Oder ist das mit dem Vorschlag von "Muffin" gut mgl.? Hab gerade keine Karte da. Allerdings, bevor das ei ultra-Kraftakt wird, lieber ein Tag mehr.

Hab gerade gesehen, auf der oben verlinkten BEschreibung bei tourfinder.net steht zur Etappe: Madonna - Stenico : "Lago d`Agola - am rechten Ufer entlang - am Seeende beginnt der schmale Wanderweg Richtung Bregn de l`Ors - ca 45min schieben zum Passo Bregn de l`Ors"
wenn ich richtig gesehen habe ist das auch in der Albrecht route...aber 45 min schieben? glaube ich nicht so recht, da das doch in der albr. eher unwarhschinlich ist, so lange, oder?

Mit der Startetappe bin ich noch etwas am überlegen ob ich nicht doch die "originale" nehmen soll (sie hat den Vorteil nicht gleich am ersten Tag so lang bzw. hm-intensiv zu sein. mal sehen, noch kann ich miene mitfahrer da nicht gut genug einschätzen ob die sich sonst gleich abschrecken lassen)
allerdings klingt:
Wir sind in Füssen gestartet, hoch zur Mariabrücke beim Schloss Neu-Schwanstein und dann den "Jägersteig" runter. (Da werden zwar Deine Rennradkumpels teilweise schieben - aber es dauert ja nicht zu lange) Dann weiter zum Plansee, dann Richtung Garmisch und an der Haupstrasse (da kommt von Garmisch her die Albrechtroute)
auch richtig inteeressant.

Was die Fahrtechnik angeht: wie sehen denn die "kritischen Stellen" aus? Verblockt, oder richtige Stufen drinn, tiefe Rillen....
Ich meine noch ist ja Zeit die beiden noch darauf einzustellen, bzw. bissl mehr zusammen Gelände-fahren gehen.

danke euch
ciao
 
Mein Vorschlag von Madonna zum Tremalzo war nur eine Möglichkeit die mir so schnell eingefallen ist. In dem Hotel in Madonna wo ich war hatte ich mich mit ein paar anderen Bikern unterhalten die an einem Tag von Madonna über den Tremalzo zum Gardasee wollten. Und die sahen mir nicht so aus als ob die eine Monsteretappe zum Schluß schaffen würden, vieleicht weiß ja jemand anders noch eine kürzere Möglichkeit??? Meine Variante müsste so in etwa 100 km sein, wobei der einzige richtige Paß der Tremalzo ist. Zum Schieben am Passo Bregn de l' Ors, soweit ich mich erinnern kann waren das keine 45 Minuten, kann mich aber auch nicht mehr genau erinnern glaube das wir so 20 - 25 Minuten geschoben sind. Die Orginal Starteteppe würde ich vorziehen, bin damals nur von Oberstdorf gestartet, da ich mir die Anfahrt nach Garmisch sparen wollte. Das Orginal ist aber auf jedenfall Reizvoller da man beim Start in Oberstdorf einen sehr großen Asphalt Anteil hatt. Weiter Vorteil des Orginals, du sparst dir den Schroffenpaß der meiner Meinung kein wirkliches Highlight ist. Die kritischen Stellen sind eigentlich eine Mischung aus allem...
 
Hi
am Seeende beginnt der schmale Wanderweg Richtung Bregn de l`Ors - ca 45min schieben zum Passo Bregn de l`Ors"
das ist schon so ungefähr richtig. 2006 habe ich auch so um 45 min gebraucht.

Alternativ: wenn es im Anschluß der Tremalzo sein soll. Ab Madonna den Rendena Radweg bis Tione und dann den Tremalzo mit der Albrecht Route verbinden. Ab Madonno kommst du dann flott bis Tione oder vieleicht schon etwas eher auf die Albrecht Route. Dann hast ca.40km schnell im Sack, dann auf zum Tremalzo.
Ansonsten ist die Route super, den Fimberpass sollte man nicht verpassen
 
ich bin letztes jahr mit albi die albrecht-route gefahren...und bin kein toller Downhiller...ist natürlich alles relativ...aber alles im Grünen-Bereich...natürlich gab es mal hier und da ein absteigen...mmm...fimberpass runter ist natürlich für einen "onroader" evtl. nicht lustig....mmm...prinzipiell go-for-it !!!
 
Hi,
natürlich gab es mal hier und da ein absteigen.

na das ist ja auch kein Hinderniss, das passt dan schon.

Bzgl. der Routenführung habe ich mich entschlossen den ersten Tag doch wie im Original zu fahren, also Garmisch - Ehrwald - Landeck.
Für die Schlussetappe habe ich mich noch nicht ganz entschlossen, das ganze muss jetzt halt noch ein wenig reifen...mal sehen was rauskommt.

danke euch allen für die Infos !
wenns noch Erfahrungen/Tipps gibt, immer her damit!
grüße
 
Zur Schlußetappe: Ich bin beide Varianten schon gefahren. Mir persönlich gefällt der Abschluß mit dem Passo Bregn de l'Ors wesentlich besser als der Tremalzo. Finde das ist der bessere Schlußtag wenn man bereits in Madonna ist. Klar hatt dir Abfahrt vom Tremalzo an den Gardasee ihre Reize aber der Teeranteil in der Auffahrt zum Tremalzo kann Nervig sein insbesondere wenn man bis von Madonna anfährt. Der Passo Bregn de l'Ors hatt auch vom Landschaftlichen her einiges zu bieten und ist meiner Meinung nach der gemütlichere Ausklang für eine Transalp, als von Madonna aus noch den Tremalzo dranzuhängen.

Anders sieht es natürlich aus wenn ihr von Grosio aus über den Mortirollo/Passo de la Foppa und den Croche Domini fahrt, dann kommt ihr wesentlich direkter zum Tremalzo. Der Mortirollo ist ein reiner Asphaltpaß über den auch schon der Giro ging. Croche Domini ist eigentlich auch Asphalt, gibt aber auch ein Variante ohne Asphalt zum Paß. Die beiden Päße sind aber verglichen mit Montozzo und Passo del Alpe nicht so toll, insbesonderer da man zwischen ihnen im Tal einiges an Strecke machen muss. Wenn ihr aber unbedingt über den Tremalzo wollt und euch der Teer nicht schreckt wäre das auch noch eine Variante.
 
hi,

tremalzo als abschluss finde ich auch nicht notwendig, ausser ihr seid noch super motiviert und "erst" 6 etappen gefahren, dann kann man drüber nachdenken. würde das aber immer als tagestour vorziehen und auch direkt vom passo bregn de l'ors (sind 30-45 minuten schieben) gen riva fahren. die teerkurbelei würde mich auch stören und die variante über den passo croce domini ist auch ewig lang (fubbes kann da infos zu geben ...).

montozzoscharte gen lago palu ist m.e. technisch schwerer als fimbapass, aber im ernstfall wird eben geschoben. landscahftlich ist der pass auf jeden fall ein traum!

viel spass,
elmar
 
Hallo,
vielen Dank für die ganzen Infos!

Also ich bin inzwischen tatsächlich überzeugt worden, dass wir die originalroute komplett nehemen. Ich denke wirklich das ist besser, da ich am letzten tag auch nicht powern will wie Wild, bzw. als ausklan nicht kilometerlang nur straße haben möchte.

Eine Frage an die, die die ROute schonmal gefahren sind: wie sind die wege hauptsächlich beschaffen? Ich meine in der KArte steht zwar schotter/pfad, aber ich meine ist das tiefer oder fester schotter, sind die pfade erde, oder geröll....
sicherlich ist von allem was dabei, aber was überwiegt eurer erinnerung nach?
grüße
 
zur montozzoscharte rauf ist es etwas anstrengender schotter, am ende sehr steil so dass man schieben muss. der sonstige schotter ist nicht sonderlich tief. ist zwar auch nicht immer so fein wie z.b. im taunus aber auch nicht so tief, dass ein vorwärtskommen allzu mühsam ist.

zum passo verva rauf ist es ab und zu auch mal etwas gröber, runter gen grosio ebenfalls (mit hardtail wird man da ganz gut durchgerüttelt, aber ich habe es auch überlebt ...).

geröllabfahrten hast du auf der route keine, wenn überhaupt mal ein paar meter am fimberpass und ggf. von der montozzoscharte. passo bregn de l'ors z.b. ist erdig, gut zu fahren.

die route ist also technisch nicht zu anspruchsvoll, aber landschaftlich sicher sehr lohnend und man muss wenig schieben. sollte also für eure truppe gut passen.

elmar
 
Bei der Montozzoscharte ist aber auch wirklich nur das allerletzte Stück bis zum Paß so steil das man schieben muss, der Rest ist eine alte Militärstraße. Wir sind damals auf dem Weg auch von einem Jeep überholt worden der Touris bis zum Refugio unterhalb brachte. Ich denke das verdeutlicht ganz gut wie der Weg beschaffen ist.
 
Vielen Dank:daumen: euch für die detaillierten Infos. Wir freuen uns schon alle sehr. Ach ja, Tremalzo ist jetzt endgültig raus aus der Planung, werden vielleicht zur Vorbereitung mal n paar Tage am Lago verbringen, da werden wir dann ne normale Tagestour dorthin machen, sodass ich ihn den anderen trotzdem zeigen kann. Zur Zeit habe ich dann keine Fragen mehr, ansonsten melde ich mich nochmal.
grüße
 
Wenn Ihr eine kleine attraktive Abwandlung such:

Nach der Abfahrt und von der Monzozzo Scharte sind wir letztes Jahr bis zum ersten Teerkontakt noch auf der orginal Route geblieben und haben uns direkt dort auf die talabwärts rechte Bachseite gemacht und den Wanderweg weiter gefahren. Mag sein, dass da ein zaghaftes Verbotsschildchen war - hat aber ziemlich Spass gemacht und wir haben vielleicht drei Wanderer insgesamt gesehen. Kam man an einen Fort aus dem ersten Weltkrieg raus mit nett zugewachsener Militärstrasse zurück zur Hauptroute.
 
Das hört sich ja recht verlockend an, muss ich wenn ich das nächste mal da durch komme auch mal ausprobieren. Hab gerade mal in die Karte geschaut, dass müsste dann der dünne Wanderweg sein der am Fort Barbafiore rauskommt???
 
Jetzt ist mir doch noch eins gekommen:
ich hab einige Bilder und Berichte zum Val d'Uina gesehen, und war schon beeindruckt.
Diese Variante würde sich ja (ich gestehe die Schweiz Karte habe ich noch nicht) gut in die Albrecht-Route einfügen lassen und dafür würde man den Pass da Costainas auslassen, oder?
Was würdet ihr mir eher empfehlen, was ist beeindruckender, und inwiefern muss man Umwege, Asphalt usw. auf sich nehmen?

danke
 
]:->;3481210 schrieb:
Jetzt ist mir doch noch eins gekommen:
ich hab einige Bilder und Berichte zum Val d'Uina gesehen, und war schon beeindruckt. Diese Variante würde sich ja (ich gestehe die Schweiz Karte habe ich noch nicht) gut in die Albrecht-Route einfügen lassen und dafür würde man den Pass da Costainas auslassen, oder?

Wir haben letztes Jahr genau das gemacht :daumen:
(Albrecht Route + Val de Uina!
Schau dir die Strecke (mit GPS Daten zum download) einfach mal an: www.alpencross.biz
 
Beeindruckender ist das Val d´Uina. Fahrtechnisch interessanter ist allerdings der Pass da Costainas, wobei auch dort die Landschaft sehr schön ist. Aber wenn ihr nur 1x im Jahr in den Alpen seid und das nicht kennt, solltet ihr wirklich vielleicht das machen, den sowas gibt´s nur einmal, schöne Wege wie den Pass da Costainas sicher öfter. Umweg ist es eigentlich keiner, ihr müsste nur nach dem Fimbapass links nach Sur En abbiegen. Ihr kommt dann nach der Sesvenna Hütte in Burgeis raus, da fahrt ihr rechts über Mals nach Sta. Maria und steigt dort wieder in die Route ein. Da habt ihr allerdings etwas Asphalt zu absolvieren, z.T. existiert auch abseits der Straße ein Schotterradweg. Als Übernachtung bietet sich Schlienig an (z.B. Hotel Edelweiß; gutes Essen, fairer Preis).
 
Habe jetzt nach Passo Costainas eine kleine Variante eingebaut, nicht mehr runter nach St. Maria, sondern in LÜ scharf rechts dem MTB-Weg 444 folgen nach Tschiervs und dann Richtung Pra de Vau und Val Mora.
Da spart man sich den steilen Anstieg ab St. Maria im ersten Teil nach Pra de Vau.
Hab das auf Karte und als GPS-Track
P.S.: Val d'Uina bin ich einmal rauf und einmal runter geschoben. Mir reicht das, muss ich nicht noch mal haben.

Gruss

Albi
 
Tja, das Val D'Uina hatt auch seine Reize. Ist halt schon ein Erlebnis mit der Schlucht, wobei der Pass da Costainas auch nicht schlecht ist. Durch das Val d'Uina kommst du halt etwas vom Weg ab, meiner Meinung nach bietet sich das dann eher an wenn man anschließend übers Stilfser Joch will. Einmal sollte man das Val d'Uina allerdings schon gemacht haben. ist halt ein Übergang der recht einzigartig ist. Pass da Costainas ist hingegen recht austauschbar, wobei ich nicht sagen will das er sich garnicht rentiert. Wenn dich das Val d'Uina interessiert und dich der Umweg nicht abschreckt würde ich es fahren. Willst du direkt weiter dann ist der Costainas besser.
 
HI,
danke für die Tipps! :daumen: Es ist so, dass wir zumindest nicht in näherer Zukunft dort nochmal vorbeikommen werden (wenn alles klappt, ist - zumindest bei mir - im Hinterkopf für die kommenden Jahre noch ein AC über Sölden, Similaun sowie einer Zillertal, Dolomiten usw. Deshalb werden wir das val d'Uina nicht auslassen.

Wir haben letztes Jahr genau das gemacht
(Albrecht Route + Val de Uina!
Schau dir die Strecke (mit GPS Daten zum download) einfach mal an: www.alpencross.biz
he, das is ja echt nicht schlecht, da könnten wir tatsächlich einfach beides machen, super, danke dir.

Ob wir zusammen mit einer Zusatzetappe noch den Constainas nehmen wissen wir noch nicht bzw. oder lassen es vll. auch ein bisschen offen.
Ich hoffe nur dass die Uina Schlucht nicht zu überfüllt mit Touristen ist (anfang August), allerdings werden wir da an einem Wochentag hinkommen.

schönen Abend
ciao
 
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