Trialmatze
White-Rock Racing Team
Na dich hatte ich damit aber auch nicht gemeint! 

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Original geschrieben von aramis
Joa Matze,
du weißt doch, dass ich lieber trialen gehe, als hier rumzulabern. Aber des geht mir eucht aufn Zeiger. Der -=7riAloR=- ist der Physik-Checker und versucht hier mal was klarzustellen, und dann kommen die selbsternannten Experten mit ihren kuhlen Paint-Skizzen, setzen mal schnell ein paar physikalische Gesetze außer Kraft und erzählen, dass die Erde ne Scheibe ist.
Is mir jetzt aber auch Latte. Schönen Abend noch.
Original geschrieben von m.k.
Eine Theorie, besonders eine physikalische, muss sich Anhand ihrer Vorhersagekraft beurteilen lassen.
Es ist vollkommen richtig, dass ein laengerer Hebel eine groessere Kraft uebertragen kann. Diese Bestimmung bleibt jedoch abstrakt, solange nicht eine Theorie des Bruchs am Start ist.
Deswegen stellte ich die Frage, *wo* denn eine Achse bricht, weil erst aufgrund dieses empirischen Fakts klarwerden kann, wie eine Theorie des Bruchs auszusehen hat.
Bleiben wir beim Hebel.
Die Hebelgesetze sind Beziehungen zwischen zwei Hebellaengen, die sich daraus ergebenen, dass ein konstantes Drehmoment uebertragen wird.das drehmoment ergibt sich daraus, dass eine kraft über einen hebel übertragen wird.
Somit kann ich jede beliebige Kraft am anderen Ende erzeugen.
COLOR=green]erzeugen schon mal nicht: es kommt nur soviel raus wie du reinsteckst, durch die hebelverhältnisse bestimmt[/COLOR]
Hier ist die Frage, was ist das andere Ende -- wo wirkt die Kraft, das ist voellig unklar? 6 enden: 2 kurbelenden betreffend torsion, 2x achsende und lagerende
Offensichtlich kommt man damit also nicht weiter.
Deswegen packen wir das richtige Werkzeug aus und versuchen es mit der Elastizitaetstheorie. Bei der Achse handelt es sich um einen Festkoerper (meist aus CrMo Stahl) der bei Anwendung von Kraeften einer Deformation unterworfen wird.
Die Kraft wirkt an beiden Enden der Achse (Symmetrie vorausgesetzt) und er ist aufgehaengt an zwei Kugellagern. Um die Biegekurve einer solchen Deformation zu bestimmen, kann man sich eine Differentialgleichung basteln, die man sogar ausrechnen kann (wir reden hier natuerlich von kleinen Biegungen im linearen Bereich). Dabei stellt man fest, dass die Kruemmung der Achse ihr Maximum im Inneren besitzt, nach aussen hin abnimmt und am Rand verschwindet.hier liegt der fehler: deine biegekurve ist nur theoretisch, denn du gehst davon aus, das die lager, durch die die achse durchgeht unendlich dünn sind und somit die biegung nicht behindern. tatsächlich sind die lager aber so dick, dass der relevante teil auf achsende bis lagerende genähert werden kann. deshalb trifft dein nachfolgender text nicht zu.
Wenn das stimmt, heisst das, dass die Spannung (=Kraft/Flaeche) -- die mit der Kruemmung unmittelbar zusammenhaengt -- ebenso im Inneren maximal ist (mit Spannung ist nun die Spannung oben auf dem Zylinder gemeint, die anderen Spannungen interessieren uns hier nicht).
Diese Spannung nimmt nach aussen hin ab und ist in der Naehe des Randes *verschwindend* gering.
Die Spannung ist hier die wesentliche Groesse, denn sie gibt die Kraft auf ein bestimmtes Flaechenelement der Achse an.
Weiterhin weise ich darauf hin, das diese maximale Spannung natuerlich auch von der Laenge der Achse abhaengt, genauer gesagt vom Abstand Aufhaengung(Kugellager) - Kurbelaufnahme(Uebergangsstelle Kurbel-Achse). Insofern gebe ich -=7rialor=- hier recht, wenn es ihm einfach nur um diesen Aspekt der groesseren Belastung bei laengerer Achse geht.
Wenn man nun davon ausgeht, dass ein Bruch dann stattfindet, wenn eine bestimmte Bruchgrenze der Spannung ueberschritten wird, heisst das, dass eine Achse im Inneren brechen muesste. Denn dort ist die Spannung maximal.
wie oben erklärt trifft dies nicht zu.
Das tut sie jedoch nicht (soweit ich weiss).da haste recht. wieso? widerum wie oben erklärt!
Nach meinen Recherchen bricht sie meistens am Uebergang Achse-Kurbel. Und dort sind die Spannungen minimal.
Die Theorie hat also einen Haken.
Denn die Achse bricht dort, wo die Spannungen geringer sind (gar nicht vorhanden sind).
Aber warum bricht nun eine Achse?
Ich habe folgende Ueberlegung: Eine Achse bricht ueberhaupt nicht aufgrund der Ueberschreitung der normalen Materialkonstanten. eben doch! warum sonst sollte etwas kaputt gehen?
Ein Versuch, grob zu ueberschlagen, welche maximal Spannung auftreten kann, fuehrte zu der Erkenntnis, dass man sich doch sehr viel eher die Knochen bricht als dass man die Chance hat, die Bruchgrenze zu erreichen.weit daneben: bei einem drop können solch grosse kräfte auftreten, das auch eine achse ohne materialfehler bricht! und die knochen bleiben heil, weil wir diese hohe kraft besser vertragen als die achse!
Vieleher findet der Bruch statt aufgrund der Materialermuedung. An der kritischen Kontaktflaeche von Achse und Kurbel entstehen Kerben, die sich nach und nach zu mikroskopisch feinen Rissen entwickeln. Unstetigkeiten in der Flaeche fuehren zu Spannungspitzen, die zu einem immer weiteren Einreissen fuehren, bis es letztlich zum Bruch kommt.
Das ist jetzt nur eine qualitative Vermutung. Allerdings sollte jede andere Theorie des Bruchs ersteinmal die Empirie befragen, anstatt die theoretischen Modellnaeherungen ueberzubewerten.
materialermüdung begünstigt den bruch, ist aber nicht vorraussetzung für diesen.
Um die Sache friedlich abzuschliessen:
Angenommen wir haben einen Materialdefekt weiter innen in der Achse, der dazu fuehrt, dass die Bruchspannung auf einen kritischen Betrag herabgesenkt wird. Angenommen dieser Betrag kann durch Verbiegung durch normale menschen-kompatible Kraefte erreicht werden. Dann ist klar, dass eine laengere Achse eher bricht.gilt aber genauso für die kurze achse.
Die Spannungen aufgrund der Torsion sind uebrigens auf der gesamten Laengsachse konstant. Also auch die Torsionspannungen erklaeren nicht, warum eine Achse gerade am Uebergang bricht.weil am übergang auf die kleinste materialstärke die grösste kraft wirkt.
Nachschlag 1: Ist eigentlich schonmal jemanden die Pedalachse gebrochen? Die hat doch einen viel geringeren Radius.
Nachschlag 2: Wer wirklich Schiss hat und aufgrund der Argumentation nun keine lange Achse mehr fahren mag, sollte lieber zu einer Achse mit groesserem Radius greifen (GigaPipe).stimmt, dickere achsen halten mehr aus.
Der Radius geht in die Rechnungen der Elastizitaetstheorie mit 3. Potenz ein. Die Variation der Laenge sind Peanuts dagegen.
dadurch das die achse länger is kann sie sich wahrscheinlich mehr verwinden als eine kurze achse , also würd ich fast sagen ne lange achse kann mehr ab
Original geschrieben von aramis
Schön, dass du die Brühe noch mal aufwärmst. Mir fehlt jetzt der Elan, um dein Traktat nachzuvollziehen und es ist mir unangenehm, dass du dich wie der belehrende "Physik-Onkel" aus dem Fernsehen artikulierst.
Meine angeblichen "Mitstreiter" haben keine Theorie vorgelegt, die auch nur einigermassen diskutabel waere.
deine ganzen Theorien, inklusive die deiner Mitstreiter,
Original geschrieben von m.k.
Die Aufhaengung der Kugellager wird naturlich die Biegung ein wenig verhindern. Wie das genau ausschaut weiss ich nicht und ist auch viel zu kompliziert als dass man es mal so nebenbei in einer Abschaetzung ausrechnen koennte.
nicht nur ein wenig, sondern fast gänzlich. das kann ich mal so abschätzen. und zum anderen kann man es sich denken, da ich noch nie eine achse gesehen habe, die in der mitte gebrochen ist.
Allerdings ist das auch gar nicht so wichtig, da die zentralen Aspekte davon unabhaengig sind.
Worauf will ich hinaus?
Ich sagte, dass ich im Rahmen der Dimensionen eines Fahrrades die Achslaenge fuer irrelevant bzgl der Bruchgefahr halte.
Warum?
Weil an der Stelle, wo der Bruch per *Erfahrung* stattfindet die Spannungen durch Biegung minimal sind.falsch. wenn etwas bricht, dann muss an der stelle doch was maximal sein, oder? maximale kraft, maximale spannung, maximale biegung. warum sonst sollte es an dieser stelle brechen?
Diese Aussage ist unabhaengig von der genauen Biegung im Inneren und bleibt im Rahmen meiner Modellvorstellungen korrekt.
Nimmt man die Achse als eingespannt an, gilt das genauso.endlich mal n guter vorschlag: betrachte die achse als eingespannt (was sie quasi auch ist), und betrachte das ganze vom lager aus. da werden auch deine biegekurven und spannungen über die komplette achslänge überflüssig.
Betrachten wir nochmal ein anderes Modell, um diesen Aspekt zu verdeutlichen.
Die Kraft, die die Biegung bewirkt, wirkt ja nicht direkt am Achsende. Sondern die Kraft wirkt am Pedal, d.h. wir haben nochmal einen Hebel der Laenge b, der sich zusammensetzt aus Pedal und einer evtl. Kurbelbiegung nach aussen.
Modell:
- Am Lager eingespannte Achse, Laenge a von Lager zu Achsende.
- Am Achsende befindet sich quasi als Verlaengerung der Achse (der Uebergang sei 'ideal') der Hebel mit der Laenge b
- Die Kraft F wirkt am Ende des Hebels senkrecht dazu
Nun kann man wieder rechnen und stellt fest, dass die Spannungen auch wieder am Lager maximal sind und am Achsende minimal.
du vergleichst immer teile des systems mit dem absoluten system, da kann nur murksch rauskommen.
Interessant ist jedoch, dass die Spannungen am Achsende unabhaengig von der Achslaenge sind. Sondern auschliesslich vom Hebel abhaengen.
sehr interessant. wo hast du denn das her? und noch eins: eine achslänge ist doch auch ein hebel, oder?
Dieser Hebel ist die Kurbelbiegung nach aussen + Pedalmitte (wenn man davon ausgeht, dass die Kraft in etwa in der Mitte der Pedale angreift).
der hebel ist einfach der abstand vom angriffspunkt der kraft bis zum lager. hat nix mit biegung zu tzun.
Eine Verlaengerung der Achse sorgt also fuer eine Vergroesserung der Spannung am Lager, nicht jedoch am Uebergang Achse-Kurbel.
endlich hast du es auf den punkt gebracht: eine längere achse ist grösseren kräften ausgesetzt ergo bricht sie schneller. das hättest du in meinem ersten post lesen (und verstehen) können. oder in irgendeinem anderen, wenn du dir die mühe gemacht hättest, die berichtigungen zu verstehen.
ok m.k., du kannst es ja nicht lassen, und weil ich momentan sehr viel zeit habe, werde ich dich in grund und boden posten:
Ich auch nicht, das ist doch gerade der Punkt. Aber gut, ich sagte ja, dass ich da keinerlei Problem mit habe, die Achse als eingespannt zu betrachten, weil es an der Argumentation nichts aendert.nicht nur ein wenig, sondern fast gänzlich. das kann ich mal so abschätzen. und zum anderen kann man es sich denken, da ich noch nie eine achse gesehen habe, die in der mitte gebrochen ist.
Nein, RICHTIG!falsch.
Sehr richtig. Wenn etwas bricht, ist offensichtlich die Spannung an dieser Stelle groesser als die maximal zulaessige des Materials. Die Frage ist jedoch warum und von welchen Parametern diese Spannung abhaengig ist. Im speziellen, ob zu diesen Parametern die Achslaenge gehoert.wenn etwas bricht, dann muss an der stelle doch was maximal sein, oder? maximale kraft, maximale spannung, maximale biegung. warum sonst sollte es an dieser stelle brechen?
Nein, sie werden nicht ueberfluessig. Man kann hier genauso Aussagen ueber den Spannungsverlauf auf der x-Achse berechnen. Nur interessiert halt nur noch der Bereich von Lager bis Achsende. Effektiv aendert sich nur die Randbedingung. Die Verhältnisse im äußeren Bereich ändern sich nicht durch die Einspannung.endlich mal n guter vorschlag: betrachte die achse als eingespannt (was sie quasi auch ist), und betrachte das ganze vom lager aus. da werden auch deine biegekurven und spannungen über die komplette achslänge überflüssig.
Was ist denn das absolute System?du vergleichst immer teile des systems mit dem absoluten system, da kann nur murksch rauskommen.
Das kann man ausrechnen.wo hast du denn das her?
Hier zeigt sich, dass du offensichtlich gar nicht verstanden hast, was ich meinte. Aus dem Kontext geht eindeutig hervor, von welchem Hebel ich rede.und noch eins: eine achslänge ist doch auch ein hebel, oder?
Ich sprach von einer Kurbelbiegung, damit war jetzt keine Durchbiegung gemeint. Es soll durchaus Kurbeln geben, die nicht gerade sind, sondern eine kleine Biegung nach aussen besitzen. Die gehoert zur Gesamtlaenge natuerlich mit dazu. Zufaelligerweise besitze ich gerade so eine, deswegen schrieb ich es noch extra hinzu.der hebel ist einfach der abstand vom angriffspunkt der kraft bis zum lager. hat nix mit biegung zu tzun.
Jetzt mogelst du dich wieder um meinen angesprochenen Punkt herum.endlich hast du es auf den punkt gebracht: eine längere achse ist grösseren
kräften ausgesetzt ergo bricht sie schneller. das hättest du in meinem
ersten post lesen (und verstehen) können. oder in irgendeinem anderen,
wenn du dir die mühe gemacht hättest, die berichtigungen zu verstehen.
Nein, nicht ich habe mir widersprochen. Ich habe versucht einen Widerspruch DARZUSTELLEN, das ist etwas vollkommen anderes! Es war Sinn und Zweck meiner Posts, auf diesen Widerspruch hinzuweisen.m.k., du hast dir desöfteren in deinen eigenen posts selbst wiedersprochen, um letztendlich doch zum einzig richtigen schluss zu kommen.
Es gab bis jetzt nur eine Theorie. Bei den Modellen hat es sich lediglich um Erweiterungen gehandelt, die aufeinander aufbauen. Mehr brauche ich auch nicht, da ich damit fertig bin. Der Sachverhalt sollte nun klar geworden sein.bevor du neue theorien postest, mach dir mal die mühe die vorherigen zu lesen und zu denen fragen zu stellen.
Erstmal solltest du zeigen, dass du meinen zentralen Punkt verstanden hast.dann stehe ich dir wieder gerne zur verfügung.
Das gilt ebenso fuer dich.sondern du sollst dich nur konstruktiv an dem ganzen beteiligen.
Original geschrieben von -=7riAloR=-
jetzt wird mir klar, dass es ein paar missverständnisse auf beiden seiten gibt, und es wird wesentlich leichter, diese punkte zu besprechen. auch durch die schreibweise, die ich mir vorher schon gewünscht habe.
im grossen und ganzen sind wir uns aber ziemlich einig, und könnten wir uns treffen, dann bräuchten wir nur 5min, n zettel und stift und 5 handbewegungen, dann wäre alles geritzt.
das soll kein rückzieher oder sich-aus-der-affäre-winden sein, aber das "ich meinte es so und du hast mich anders verstanden" und umgehrt hier schriftlich zu lösen sprengt den rahmen.-----
zum bruch am übergang: hier ist die materialdicke am geringsten, sieht man wenn man die kurbel abzieht. richtung achsende ist sie eingespannt, richtung lager wesentlich dicker. legt man über diese nicht homogene materialdicke den spannungsverlauf, ist dieser an dieser stelle (meines erachtens) höher als bei einer kürzeren achse. beim bruch selbst spielt ZUSÄTZLICH die torsion eine grosse rolle.