Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Bilder, Berichte, Stimmen
Wer hat Bilder von der TAC oder interessante Links zu Berichten?
Über 500 eigene Bilder stehen zur Verfügung von denen ein ganz kleiner Auszug unter fotoalbum.web.de/gast/wolfgang_robra/Trans_Alp_Challenge_2005 zu finden ist.
Da hat er recht!!! Saubere Leistung. Bei Werner liefs ja nicht ganz so wie gewünscht, aber da waren wohl die Ansprüche recht hoch...
Herzlichen Glückwunsch!
Höllentour oder Transalp Challenge 2005, das härteste Etappenrennen für Mountainbiker auf der Welt. Eine riesen Herausforderung für Matthias Ball (Team Ergon-Trek) und Katrin Schwing (Team Ergon-Trek) aus Mosbach.
Acht Tage, 724 Kilometer und 22293 Höhenmeter, von Mittenwald nach Jesolo über 8 Etappen quer durch die Alpen/Dolomiten.
Der Transalp-Tross hat die Alpen wieder einmal bezwungen. Von den gestarteten 1044 Teilnehmern haben 937 das Ziel in Jesolo an der Adria als Finisher erreicht.
So auch die Mosbacherin Katrin Schwing mit Regina Marunde zusammen.
Die beiden Vorjahres Siegerinnen hatten sich ein Platz auf dem Treppchen schon ausgerechnet, das es allderdings dieses Jahr so hart wird haben sie nicht gedacht.
Der Transalp war dieses Jahr so hart wie noch nie, so alle die ihn schon mehrmals wie Schwing gefahren sind.
Im Jahr 2001 war er auch schon hart, so Schwing, : aber 2005 hat alles bisherige absolut getoppt.
Der Transalp 2004 war ein Kindergeburtstag dagegen., so Schwing und Ball.
Erste Etappe von Mittenwald nach Mayhofen 112 km und 2187 Höhenmeter.
Leider ging es Regina Marunde nicht so gut wie in der letzten Saison und Schwing machte die ganze Arbeit fürs Team.
Hier kamen sie auf Platz 4 ins Ziel, nachdem Schwing drei Damenteams aufgefahren hatte und in den letzen 35 km noch einen kleinen Abstand rausfahren konnte. Dies kostete Schwing jedoch sehr viel Kraft.
Magenprobleme machten schon hier Peter Nilges, dem Partner von Matthias Ball das leben schwer.
Ihr Team, Ergon Trek erreichte das Ziel auf Platz 39. Ball war damit überhaupt nicht zufrieden.
Zweite Etappe von Mayrhofen nach Neukirchen 85 km und 3411 Höhenmeter.
Hier wollte Schwing mit Regina Marunde angreifen und zumindest auf das Podest fahren.
Allerdings ging es Regina Marunde immer noch nicht besser und Schwing musste die anderen Damenteams am Berg vorbeiziehen lassen. Gerne wäre Schwing mitgefahren, Aber man muss mit seiner Partnerin fahren, das ist Pflicht bei der Transalp , das ärgerte mich natürlich schon ein wenig. , so Schwing.
So kamen Schwing und Marunde an diese 2 ten Etappe wieder auf Platz 4 ins Ziel.
Ball hatte eigentlich vor sich in der Platzierung mit Peter Nilges zu verbessern, aber der hatte heute Knieprobleme, so kamen sie auf Platz 29 ins Ziel.
Dritte Etappe von Neukirchen nach Lienz 2825 Höhenmeter und 100 km.
Auch hier sollte alles kein Spaß sein, für alle. Die Etappe war technisch sehr anspruchsvoll und verlangte alles von den Fahren . Auch eine 2 stündige Tragetour oder besser gesagt Tortour über die St. Plötner Hütte (2400 m) machte allen das Leben schwer. Eigentlich hatte das nichts mehr mit Biken zu tun, so Schwing, eher mit Klettern. Man musste wirklich klettern und erst einmal schauen, wo ich da mit dem Bike auf dem Rücken, überhaupt lang klettern kann.
Durch das harte Arbeiten von Schwing für Marunde lagen hier beide lange auf Platz 2, jedoch wurden beide beim Klettern von Team Rocky Mountain und dem Team Zwillingskraft eingeholt, da hier Schwing Marunde nicht helfen konnte. Auch hier kamen Schwing und Marunde wieder auf Platz 4 ins Ziel. Immer wieder Platz vier, knapp hinter Platz drei.
Auf dieser Etappe ging es dem Partner von Matthias ball besser. Der Magen als auch das Knie waren fast wieder ok. So erreichten sie auf diese Etappe das Ziel mit Platz 19.
Vierte Etappe von Lienz nach Sexten 3650 Höhenmeter und 71 km.
Eigentlich war bei dieser Etappe keine Tragepassage angegeben. Aber dies sollte sich schnell ändern.
Auch hier war wieder eine gute Stund tragen der Bikes angesagt in der Höhe von 2400 m über die Sillianer Hütte. Regina Marunde wollte auf dieser Etappe mehrmals aufgeben, so Schwing. Es war mehr Arbeit Marunde wieder aufzubauen und zu ermutigen, für mich , als die Etappe selbst zu fahren.
Ich machte Regina aber keinen Stress und sagte: Dann machen wir halt heute locker und kommen eben nicht aufs Treppchen .
Schwing und Marunde erreichten das Ziel auch hier wieder auf dem 4 ten Platz.
Matthias Ball hatte mit seinem Partner ebenfalls Probleme. Peter Nilges hatte ständige Knieprobleme, die ihn zwangen langsamer zu fahren. Ball und Nilges erreichten das Ziel trotzdem auf Platz 17.
Fünfte Etappe von Sexten nach St. Vigil 2840 Höhenmeter und 95 km.
Eine technisch sehr schwere Etappe stand an. Und hier wollte Schwing mit Regina angreifen. Da sie technisch besser waren als die Konkurentinnen. Jedoch zog Marunde wieder nicht so mit, wie Katrin Schwing sich das vorstellte. Aber Marunde gab ihr bestes und kämpfte hart bis ins Ziel.
Und die sollten belohnt werden für ihr hartes Kämpfen auf dieser Etappe. Ein Platz auf dem Podest war die Belohnung für alle Anstrengungen. Platz Drei auf dieser Etappe!
Auch in der Gesamtwertung lagen sie jetzt auf Platz 3.
Der Partner von Matthias Ball gab hier bei dieser Etappe wegen starken Knieproblemen leider auf. Sie lagen bis dahin auf Platz 19 in der Gesamtwertung. Ball fuhr dann alleine die Transalp weiter, allerdings außer Wertung.
Sechste Etappe von St. Vigil nach Alleghe 2907 Höhenmeter und 75 km.
Diese Etappe hatte es auch in sich mit den 2 großen anstiegen und den vielen technischen Passagen, sowie mal wieder mit vielen Tragepassagen. Marunde und schwing meisterten die wieder perfekt und sie kamen auf Platz 2 ins Ziel.
Siebte Etappe von Alleghe nach Belluno 2740 Höhenmeter und 71 km.
Drei Berge kamen nacheinander und diese hatten es in sich, sie waren so steil, dass man kaum fahren konnte, 25 % und das im Gelände auf grobem Schotter. Dann knallte einem die Sonne noch direkt ins Gesicht, was das Ganze noch härte machte. Auch diese Etappe war mal wieder mit einigen Tragepassagen versehen. Zum Glück war der Knoten bei regina marunde endlich geplatzt und sie konnte das Tempo von schwing besser mitgehen.
Der Downhill war technisch und sehr hart, was Schwing und Marunde sehr entgegen kam.
Hier kamen Schwing und Marunde auf Platz 2 ins Ziel.
Achte Etappe und letzte Etappe von Belluno nach Jesolo 1798 Höhenmeter und 125 km.
Jetzt hieß es, den Platz nicht mehr hergeben, oder eventuell noch verbessern. Von Platz Drei in der Gesamtwertung auf Platz Zwei.
Allerdings war dies bei dieser Etappe sehrt schwer, da die letzen 75 km nur flach waren.
Da Zeit rauszufahren, so Schwing, sehr schwer, ja fast unmöglich.
Aber das Duo Schwing/Marunde waren jetzt erst richtig in Angriffstimmung gekommen und sie hatten ihre kräfte gut eingeteilt.
So konnten sie auch schon am ersten Berg atackieren und einen Vorsprung rausfahren und lagen sogar kurz in Führung.
Leider musste Marunde es bei der Tragepassage wieder reißen lassen und so kamen beide auf Platz Zwei ins Ziel, mit einem guten Vorsprung von 6 Minuten auf Platz Drei, aber leider nicht genug, um sich in der Gesamtwertung zu verbessern.
In der Gesamtwertung kamen Schwing und Marunde auf Platz Drei, knapp hinter Platz Zwei, dem Zwillingteam Klose. Platz Eins belegte Anna Ennocson und Esther Süss.
Schwing zu dieser Transalp. Das war die härteste Transalp Challenge, die ich je gefahren bin, also ob man das noch toppen kann ?, ich denke eher nicht. Ich bin so froh, dass wir unverletzt im Ziel angekommen sind. Auch bin ich froh, dass mein Bike alles super ausgehalten hat. Allerdings wurden meine Laufrädder fast täglich zentriert. Es war wirklich stellenweise sehr gefährlich. Auch habe ich am dritten Tag nicht mehr auf einen Platz auf dem Podest in der Gesamtwertung geglaubt, da es Regina so schlecht ging und sie mehrmals ans Aufgeben gedacht hatte. Aber unser Spruch zur Transalp: Nur die Harten kommen in den Garten, that s Challenge . So kamen wir dann überglücklich in Jesolo ins Ziel und Regina war dann doch froh, dass ich sie so geplagt hatte und so gut überredet habe weiter zu fahren, denn es hat sich ja wie wir gesehen haben, doch gelohnt.