Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

die Ironie habe ich erkannt, die war ja auch SOOOO deutlich gemacht ;-)

Es ging mir nur darum, angesichts der sich erhitzenden Stimmung daran zu erinnern, dass nicht die Wanderer unser Problem sind (weil es eben gar keine/kaum Konflikte gibt, auch wenn das manche Lobbyisten gerne so hätten), sondern die Regel.

Ich finde es schon auch ziemlich absurd, dass in dem Artikel die Radler als Täter dargestellt werden, wo sie in der Realität viel öfter Verkehrsopfer sind. So ist die Wahrscheinlichkeit, auf dem Weg zum Trail als Radler überfahren zu werden, sicherlich X-fach größer, als dass ein Radler einen Fußgänger überfährt.

Aber an dem Beispiel kann mal sehen, wie wichtig es ist, dass man sich als Interessensgruppe zusammenrauft und eine starke Lobby darstellt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so okay gut :) ich hab das so aufgenommen als ob die Ironie in meinem Post untergegangen ist ;)

Das Problem sind Wanderer, Biker, Politiker und zwar nur die, die sich nicht respektvoll anderen gegenüber verhalten. Hier und NUR hier ligt das Konfliktpotenzial.
Das Politiker ihr Fänchen immer nur so in den Windhalten, wie er grade weht ist nichts neues.... Leider

Ich hatte bisher als Jogger Probleme mit Walkern, Wanderer und Bikern, als Biker hab ich Probleme mit Joggern/Walkern und Bikern.... Und zwar nur mit denen, die meinen sie wären alleine im Wald unterwegs und selbst Forstwege für sich ganz alleine beanspruchen.

Ich mach jedem soviel Platz, das ich eben auch noch "überleben" kann (mit dem Bike auf schmalen Wegen halte ich auch an und warte).... aber wenn von der Gegenseite mein "Überlebensraum" auch noch mit beansprucht wird, dann werde ich auch leicht giftig.
Aber das waren bisher nur ausnahmen....

Beim Joggen wurde ich auch schon von einem Radler (KEIN MTB) übeden haufen gefahren, weil dieser meinte mit seinem Kumpel auf einem Wirtschaftsweg bei Dämmerung OHNE lich nebeneinader fahren zu müssen. Und ich bin nicht mitten auf der Straße gejoggt und hatte noch meine "bunte und reflektierende" Lufbekleidung an....

Von Wanderern wurde ich auch schon aufgehalten und beschimpft UND das als JOGGER, alle leifen nebeneinander, ich kam von hinten an, hab meine geschwindigkeit gedrosselt und hab auf mich aufmerksamgemacht und höflich gefragt obe ich vorbei dürfte.... darauf hin wurde ich als Ruhe-und Erholungsstörer beschimpft....

Auf einem Waldweg mehr als 2m breite kamen mir auch schon Radler nebeneinander entgegen, die nicht einmal ansatzweise auf die Idee kamen mir soviel Platz auf sehr breiten Weg zulassen, dass ich nicht in den Bach fahren müsste.....
Ich bin dann auch stur auf meiner Lienie geblieben, denn ich hatte keinen Platz mehr zum ausweichen..... ende vom Lied, ich wurde als Egosit betitelt...

Was ich damit sagen will, Vollidioten gibt es immer und leider auch überall, die meinen die Sonne dreht sich nur um sie.
Zum Glück erlebe ich oben genannte Situationen nicht all zu oft.
 
Was ich damit sagen will, Vollidioten gibt es immer und leider auch überall, die meinen die Sonne dreht sich nur um sie.
Zum Glück erlebe ich oben genannte Situationen nicht all zu oft.
Man nennt diese Spezies auch Narzissten, und ich stimme dir voll und ganz zu. Die Gesellschaft wäre um einiges angenehmer ohne sie und die Welt ginge auch nicht unter. Leider nicht auszurotten. Zum Glück sind doch die allermeisten Menschen umgänglich!
 
Da hast du recht....

Heute hatte ich wieder ein gutes Bsp. für ein gutes miteinander....

War auf meinem Home-Trail unterwegs, kam an eine Treppe, wollte grade runter, unten hat sich grade ein Gruppe Wanderer/Walker wieder gesammelt und wollte die Treppe rauf....

Ich wollte ja warten :D
Aber die Wanderer/Walker wollten sehen, wie ich die Treppe runter fahre :D
Als ich unten war gab es noch eine kleine Unterhaltung....
 
darauf hin wurde ich als Ruhe-und Erholungsstörer beschimpft....

oh ja, die kenne ich auch!

Das sind die, die 2mal im Jahr in den Wald fahren und dann aber bitte auch das volle Programm Wald-Idylle konsum... äh... erleben wollen. Da passen Biker halt nicht in's Bild. :rolleyes:

Das Gute ist, dass dieser Typus sich meistens nur im Umkreis von ca. 500m zum nächsten Parkplatz bewegt und Forstautobahnen bevorzugt.
 
oh ja, die kenne ich auch!

Das sind die, die 2mal im Jahr in den Wald fahren und dann aber bitte auch das volle Programm Wald-Idylle konsum... äh... erleben wollen. Da passen JOGGER halt nicht in's Bild. :rolleyes:

Das Gute ist, dass dieser Typus sich meistens nur im Umkreis von ca. 500m zum nächsten Parkplatz bewegt und Forstautobahnen bevorzugt.


Äääääähm ich war in dieser Situation als Jogger unterwegs ;)
Nix Bike.... :D
 
OK, OK -> "da passen "Nicht-Wanderer mit nicht-roten Socken" nicht in's Bild." besser so? ;-)

//////////////////////////////////////////////////////////////////////////////

Mal was anderes:
Man kann bei abgeordnetenwatch.de nicht nur Fragen an "seine" Abgeordneten stellen, sondern auch Interesse an bereits gestellten Fragen zeigen. Dies wird dann so angezeigt: "Auf diese Antwort warten bisher 3 Interessierte".

Ich denke, das ist zusätzlich eine schöne Möglichkeit, um zu zeigen, dass es nicht nur einige wenige gibt, die das Thema interessiert.

In dem Sinne möchte ich Euch bitten, hier Eure "Abgeordneten-Watch-Frage" zu verlinken, damit wir alle daran "Interesse zeigen" können.

Meine beiden Anfragen an "meine" Stuttgarter Abgeordneten (u.a. Cem Özdemir) werden gerade wohl noch gegengelesen. Ich werde sie hier verlinken, sobald sie live sind.

Jetzt geht's lohooos! :)

Hockdrik
 
Auch auf der Facebook-Seite der Landtagsfraktion der Grünen ist die 2-Meter-Regel nun präsent: https://www.facebook.com/gruenelandtagbw?fref=ts

Ein Beitrag, der gestern noch online war, ist mittlerweile nur noch hier zu finden:
http://webcache.googleusercontent.c...radfahren+im+wald+grüne+bw&cd=1&hl=de&ct=clnk

Bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg ist noch der Veggie-Tag das bestimmende Thema des Tages

und bei der SPD Baden-Württemberg ist es die 2-Klassen-Medizin und die Bürgerversicherung.
Die 2-Klassen-Gesellschaft im Wald, die es aufgrund der 2-Meter-Regel gibt und viele Bürger verunsichert, könnte dort auch mal thematisiert werden.
 
...und über den webcache-Link oben bin ich auch schon auf die abgeordnetenwatch-Frage von Heiko gestolpert... :)

Wer also mag, kann hier (nach unten scrollen) Interesse zeigen. Dazu unter der Frage auf "Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen" klicken und die eigene e-mail hinterlassen. Denn "Auf diese Antwort warten bisher 4 Interessierte" und ich bin mir sicher, dass es noch mehr Interessierte gibt ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Ihr mit den Grünen diskutiert, dann könnte Euch der aktuelle Facebook-Post auf https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails vielleicht Spaß machen ;)

Politiker kritisieren Unsinn nur, wenn er von anderen Parteien kommt....

Als die schwarz-gelbe Landesregierung in Hessen im Sommer 2012 ein restriktives Waldbetretungsrecht einführen und das Recht zum Radfahren nur auf Wege, auf denen auch zweispurige Kraftfahrzeuge fahren können, beschränken wollte, hat sich Bündnis 90/Die Grünen in Hessen klar auf die Seite der Radfahrer und Mountainbiker gestellt:

"DIE GRÜNEN fordern die Ministerin auf, den Entwurf einzudampfen und einen neuen vorzulegen, der die Menschen nicht aus dem Wald aussperrt. Wo es Probleme gebe, sollen nach Auffassung der GRÜNEN regionale Lösungen gemeinsam mit den Nutzern und den Beteiligten vor Ort gefunden werden." schrieben sie in einer Pressemitteilung am 23. August 2012

Aber auch von der hessischen Landtagsabgeordneten Martina Feldmayer (waldpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) finden wir klare Statements:

"DIE GRÜNEN sind der Auffassung, dass die vorgelegte Novellierung eine unnötige Überregulierung darstelle. Die Interessen der Waldnutzer und der Naturschutz müssen unter einen Hut gebracht werden. Aber wir sind davon überzeugt, dass alle Waldnutzer sich verantwortungsbewusst verhalten. Hessens Waldliebhaber wissen wie man sich richtig im Wald verhält und ihn nicht schädigt.“ schrieb sie am 26.07.2012 auf ihrer Homepage.

Und am 27.08.2012 schrieb sie:

"Entwurf des Waldgesetzes untauglich Grüne fordern Änderungen

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bewertet den von Umweltministerin Puttrich (CDU) vorgelegten Entwurf zur Neuregelung des Waldgesetzes als „untauglich“ und fordert die schwarz-gelbe Landesregierung auf, ihn in zahlreichen Punkten zu überarbeiten. Die Änderungen der Landesregierung beim Waldbetretungsrecht schränkten Menschen im Rollstuhl, Radfahrer und Reiter massiv ein. So sollen nach dem Willen der Landesregierung diese Gruppen nur noch Wege nutzen können, die, so der Gesetzestext „das ganze Jahr über mit nichtgeländegängigen PKW befahren werden können.“

Das ist ein bürokratisches Monster und realitätsfern. .... Grundsätzlich gilt aber, dass das freie Betretungsrecht des Waldes erhalten bleiben muss“, erklärt die forstpolitische Sprecherin der GRÜNEN, Martina Feldmayer...

Bereits bei Bekanntwerden des Gesetzentwurfs gab es von verschiedenen Interessengruppen massive Proteste. Am stärksten entlud sich bisher der Protest der Mountainbiker, die zu massive Einschränkungen befürchten. „Auch wir sehen, dass es regional zu Nutzungs- und Interessenkonflikten im Wald kommen kann, aber das ist kein flächendeckendes Problem. Es kann mit den jetzt schon gültigen Instrumenten des Waldgesetzes geregelt werden. Regional auftretende Probleme können durch eine intelligente Besucherlenkung und mit Angeboten an Radfahrer und Reiter gelöst werden. Der Wald ist ein Gemeingut. Die Menschen sollen eingeladen sein, die Natur als Erholungsquelle zu nutzen und so zu lernen sie zu achten und zu schützen. Wer die Bevölkerung aus dem Wald aussperrt verhindert genau dies.“ DIE GRÜNEN unterstreichen, dass der Wald grundsätzlich allen Erholungssuchenden offen stehen muss. Es müsse gegenseitig Rücksicht genommen werden, aber auch auf die Natur."

http://martinafeldmayer.de/entwurf-des-waldgesetzes-untauglich-grune-fordern-anderungen/

Was hat das aber nun mit Baden-Württemberg zu tun? Dort steht doch im Waldgesetz gar nichts von Wegen, auf denen zweispurige Kraftfahrzeuge fahren können. Nun, eine ganze Menge, wie folgendes Zitat zeigt:

"Das Messen der Wegbreite während der Sportausübung ist nicht notwendig. Waldwege werden entweder vom Forstbetrieb benutzt (Holzabfuhr etc.) und sind dann mit zwei Fahrspuren deutlich über 3 Meter breit oder es handelt sich um Fußpfade, die im Regel-fall nur ca. 1 Meter breit sind" schreibt der grüne Landwirtschaftsminister Alexander Bonde in seiner Stellungnahme vom 24.07.2013.

Wenn also ein Grüner das Radfahren auf Wege beschränkt, auf denen zweispurige Kraftfahrzeuge fahren können, dann ist das in Ordnung?

Liebe Politiker von Bündnis 90/Die Grünen, da kann man als Bürger und Wähler doch nur noch den Kopf schütteln. Es kann doch wohl nicht angehen, dass Ihr in Hessen - übrigens vollkommen zu Recht - den ursprünglich von CDU und FDP geplanten Unsinn heftigst kritisiert, selbst aber genau dasselbe in Baden-Württemberg verteidigt, statt ihn endlich abzuschaffen. Bei uns - wir sind nicht nur Mountainbiker, sondern auch Bürger und Wähler - gebt Ihr jedenfalls gerade eine ziemlich schlechte Figur ab.

Eure DIMB
 
Wer also mag, kann hier (nach unten scrollen) Interesse zeigen. Dazu unter der Frage auf "Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen" klicken und die eigene e-mail hinterlassen. Denn "Auf diese Antwort warten bisher 4 Interessierte" und ich bin mir sicher, dass es noch mehr Interessierte gibt ;-)

und es funktioniert! Jetzt sind wir schon bei "Auf diese Antwort warten bisher 8 Interessierte" :)
 
Ich habe gerade mal bischen in der Stellungnahme des Ministeriums von 2010 gelesen. Da steht:
"Dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum ist keine Dunkelziffer
von Radlern bekannt, welche die Zwei-Meter-Regelung zu ihrer sportlichen, körperlichen und geistigen Erbauung missachten. Eine Beurteilung der Dunkelziffer möglicherweise dramatischer Konflikte, die sich dadurch ergeben haben, ist daher nicht möglich. Ebenso liegen dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum keine Zahlen dazu vor, wie sich die gesetzlich vorgeschriebene Mindestwegebreite von zwei Metern auf das Radfahren in Wald undFlur seit ihrer Einführung im Bezug auf Unfälle, Streitfälle und Ähnliches ausgewirkt hat, da Statistiken hierzu weder zentral noch dezentral geführt werden."

Das ist doch mal interessant. Es gibt also keine hilfreichen Informationen, auf die sich die Entscheidungen des Ministeriums stützen könnten. Das wird sich bis heute sicherlich nicht geändert haben. Man könnte es einfach mal damit versuchen, dem Bürger seine Mündigkeit zurückzugeben und auf dessen Verantwortungsbewusstsein zu setzen. Dann braucht man sich keine Gedanken über eine Dunkelziffer zu machen, denn dann fährt und läuft jeder legal. Wenn dann die Unfallzahl stark zunimmt (man muss dann natürlich überhaupt mal eine Statistik führen :D), kann man reagieren.
 
So, die "Gegenleser" von Abgeordnetenwatch waren fleißig und meine Fragen an Cem Özdemir (GRÜNE) bzw. Judith Skuldeny (FDP) sind online.

Wer also mag, kann hier und hier (jeweils nach unten scrollen) Interesse zeigen. Dazu unter der Frage auf "Beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen" klicken und die eigene E-mail hinterlassen.

Danke!
 
Demonstriert da ein Radsportverband etwa Ahnunglosigkeit kombiniert mit Unfähigkeit und merkwürdigem, hier sogar kontraproduktivem Aktionismus?

Wer solche Freunde hat, ...
 
Das steht tatsächlich keine Meinung drin. Es sieht nach einer Wiederholung der bekannten Tatsachen und Vorgänge aus. Der Zweck der Mitteilung könnte sein, lediglich die Mitglieder des BDR zu informieren. Und mal abzuwarten wie diese reagieren.

Sehen wir es aber positiv. Dem BDR sind die aktuellen Vorgänge bekannt. Jetzt müssen wir den Ball aufnehmen und den BDR zu einem Statement bringen.

ciao heiko
 
Moin,

ich hoffe, das wir das Kind geschaukelt bekommen ;-)
Irgendwie kommt mir aber mal ein Gedanke, ob ich am Montag mal mit einem 2m-Zollstock am Lenker befestigt, den Weg zur Arbeit fahren soll. Ich glaube aber, das es jede Menge s... Bemerkungen (insbesondere von der Rennradfraktion) zwischen Neckarradweg und Rosensteinpark-/Pragsattel geben könnte, da der Weg einfach zu schmal ist...:D
 
Wenigstens wissen die einfachen Leute um was es geht.
Im Blog onroughtrails.de sind ein paar schöne Gedanken zur 2-Meter-Regel zu finden.
Aber auch bei der DAV Sektion Heilbronn unterstützt man uns mit der Veröffentlichung der "O - Töne zur 2 Meter Regel".
Sowie in Ulm, um Ulm und um Ulm herum stellt man sich gegen eines der ungerechtesten und strengsten Waldgesetze in Deutschland: MTB-Ulm.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten