Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

...interessant, Verletzte auf einer Strecke die es noch gar nicht gibt, sogar wöchentlich...:heul:

Wie die Streke gibt es noch garnicht?
Und was hat ein Down-Hill-Track mit einem Trail zu tun?
Es ist ja wohl völlig egal wo ich mir die Beine breche, schuld daran bin ja immer ich selbst.


Was ist mit den ganzen verletzten Skatern, die sich im Skate-Park verletzen? Muss man den ja jetzt auch verbieten!


Was ist mit den ganzen Verletzten, die es im Winter gibt, weil die Komune den Winterdienst eingestellt oder eingeschränkt hat?!
Da heißt es dann " Du bist selber groß und kannst aufpassen.... und wenn du dir die Haxen brichst, tja pech gehabt, im Winter könnte es eben mal glatt sein"
 
Ob die Singletrails, das sind schmale Pfade, angeboten werden, müssen die für den Wald zuständigen Kommunen entscheiden.
Eine interessante Behauptung, die der Forst in den Medien verbreiten lässt, wo es doch weder festgelegte Kriterien noch ein geregeltes Verfahren zur Freigabe nach dem Waldgesetz gibt.
 
Die Argumente, die wir haben, interessieren die doch garnicht.
Die Politik versteht nur ein Argument: Entzug der Wählerstimme und damit Machtverlust.
Die Tourismusleute lenken erst ein, wenn die zahlenden MTB-Gäste ausbleiben.
So einfach ist das!
Beides muss glaubhaft gemacht werden, dann setzt vielleicht ein Umdenkprozess ein.
In diesem Sinne habe ich die Petition unterzeichnet und meinen geplanten Schwarzwald-Trip storniert (den Grund dafür habe ich natürlich explizit genannt).
Das entsprechende Tourismusbüro hat sogar mit gewisser Sympathie und Verständnis darauf reagiert.
 
Die Tourismusleute lenken erst ein, wenn die zahlenden MTB-Gäste ausbleiben.

...was man nicht merkt, wenn man kaum MTB-Gäste hat.

Der SWV hat ja damals in einer ersten Antwort auf die Kritik an Ihrer grandiosen Ausnahme-Regelung selbst gesagt, dass sie nur 7% Fahrrad-Gäste hätten und deswegen v.a. auf Wanderer Rücksicht nehmen müssen. :spinner:

Das Eigentor wurde dann zwar schnell wieder gelöscht, ist aber bezeichnend.

Man muss fast Mitleid haben:
- sie wissen, dass Ihnen die Wandersleut langsam aussterben
- wollen sich entsprechend schon mal bei den Bikern beliebt machen
- aber nicht so, dass es die Wanderer merken...

-> was sie eben nicht verstehen: dass beide Gruppen gar nicht so zwangsläufig ein Problem miteinander haben.
 
Ich hatte in den letzten Tage ebenfalls per Mail Kontakt mit Herrn Filius.
Dabei bin ich besonders auf seine Frage am Ende seiner letzten Antwort eingegangen.

Ich möchte zum Schluss meine Frage an Sie und Ihre Mitstreiter wiederholen: wieso empfinden Sie das Netz an forstwirtschaftlichen Wegen als nicht ausreichend und fordern so beharrlich die Freigabe aller Wege?
Ich habe ihm Beschrieben warum ich eben nicht auf Waldautobahnen Mountainbike und ich muss sagen aufgrund seiner Antwort gehe ich davon aus das ihm nicht bewusst war was wir unter Mountainbiken verstehen.
Ich denke das sollten wir bei anderen Abgeordneten auch mehr machen, da die meisten einfach davon ausgehen Mountainbiken ist "mit dem Mountainbike fahren", egal auf welchem Untergrund.
Auch hatte ich das Gefühl das wir ihn Aufgrund der ganzen Anfragen doch zum Nachdenken gebracht haben.
Er hat nun den Vorschlag gemacht das wir Versuchen sollen das Thema im zuständigen Arbeitskreis der Grünen darzustellen. Er hat mir dafür auch den entsprechenden Ansprechpartner des AK genannt.
@Tilman : Ich schicke dir mal die Kontaktdaten des entsprechenden Herren. Ich denke wenn das die DIMB übernimmt wirkt das gleich besser. Ich bin aber gerne bereit euch dabei zu unterstützen, falls ich helfen kann.
 
Wie die Streke gibt es noch garnicht?
Und was hat ein Down-Hill-Track mit einem Trail zu tun?
Es ist ja wohl völlig egal wo ich mir die Beine breche, schuld daran bin ja immer ich selbst.


Was ist mit den ganzen verletzten Skatern, die sich im Skate-Park verletzen? Muss man den ja jetzt auch verbieten!


Was ist mit den ganzen Verletzten, die es im Winter gibt, weil die Komune den Winterdienst eingestellt oder eingeschränkt hat?!
Da heißt es dann " Du bist selber groß und kannst aufpassen.... und wenn du dir die Haxen brichst, tja pech gehabt, im Winter könnte es eben mal glatt sein"

Ich denke alle seriösen Menschen sollten diese Diskussion beenden!!
Jeder Unfall mit Verletzten oder Getöteten ist schrecklich genug, die Heranziehung solcher Unfälle, um damit ein nicht begründbares 2m Wegebreitengesetz weiterhin zu erhalten ist zynisch.
Nach einer solchen Logic gäb es morgen keinen Alkohol, keine Zigaretten, kein Berufsstreß, keine Verkehrsmittel oder Kraftfahrzeuge mehr, um nur w.z.n.

Die Gefahren mit und durch das MTB sind wohl für einen Menschen und sein Umfeld so ziemlich die kleinste Gefahr des täglichen Lebens!
Es werden aus den Alpen deutlich mehr Wanderer und Kletterer vor ihrer eigenen Selbstüberschätzung gerettet, als MTBler.

Wie viele Wanderer sterben jedes Jahr im Schwarzwald durch Herz-Kreislaufversagen nochmal??????? oder durch die Auto und Busfahrt zum Schwarzwald??
Mir scheint das Wandern unveranwortlich, vorallem jenseits der 60J.;)
 
...was man nicht merkt, wenn man kaum MTB-Gäste hat.

Der SWV hat ja damals in einer ersten Antwort auf die Kritik an Ihrer grandiosen Ausnahme-Regelung selbst gesagt, dass sie nur 7% Fahrrad-Gäste hätten und deswegen v.a. auf Wanderer Rücksicht nehmen müssen. :spinner:
Jeder kann sich ja selbst die Frage beantworten, warum er nicht im SW Urlaub macht!
Ich reise nicht mehr in den SW, wegen der 2m Regel! Die Gegend mag ich eigentlich sehr, nur die Politik -gegen die Radsportler- gefällt mir nicht.
Vermutlich läge die Bikerqoute bei 20-30 % aller Besucher, wenn es eine schlüssige Vermarktung und ein weitläufiges freies Wegenetz geben würde.

-> was sie eben nicht verstehen: dass beide Gruppen gar nicht so zwangsläufig ein Problem miteinander haben.
Die beiden Gruppen gibt es so pauschal nicht wirklich.
Die Aktivitäten überschneiden sich heute viel mehr als früher.
Und das ist auch der Hauptgrund, weshalb die Touri- Branche versucht den MTBler zu umwerben.
Schaut euch doch die oftmals Zahlungskräftige Kundschaft an, die nicht nur gegen die Höhenmeter mit ihren Rädern ankämpft, sondern auch gegen ihr Alter.
Leider ist das in den oftmals sehr traditionellen (ich könnte auch verbohrten sagen) Wandervereinen nocht nicht angekommen. Deren Maßstab ist und bleibt der "Sissi"-Film oder verglb. Heimatfilme.
 
Hallo,
ich lese immer wieder von der Möglichkeit Ausnahmegenehmigungen zu erteilen.
Hat schon jemand einmal so eine Ausnahmegenehmigung beantragt?
Kann man diese Genehmigung - Zeitlich
- Ortsbezogen
- Personenbezogen
- für Strecken von Ort A nach Ort B beantragen ?

Wenn ich durch BW von Nord nach Süd auf Wald und Feldwegen mit den Fahrrad
fahren möchte bei welcher Behörde muss ich dann diese Ausnahmegenehmigung
beantragen?

Es gibt sogar eine richtig tolle Ausnahme, guckst Du hier:

Borderline Freiburg

Leider bis jetzt ein Einzelfall.
 
Opfern?

Brandopfer oder wie?

Die DIMB könnte ihm ja mal einen Klingelbeutel schicken, dann kann er da für eine guten Zweck opfern...
 
Wow, jetzt kommt noch mal mehr Bewegung in die Sache. Hier meldet sich mit einem Kommentar auch der Sport mit der Frage zu Wort, wie man auf >2m den Nachwuchs trainieren soll: Artikel und Kommentare: "Wirbel um die Breite von Fahrradstrecken".

Ist aus meiner Sicht ein Riesen-Schritt in die richtige Richtung. Denn es ist gerade auch für die öffentliche Wahrnehmung bei Nicht-Bikern wichtig, dass nicht nur die Sportverbände die Petition mittragen, sondern dass sich auch die Sportvereine, gerade auch auf lokaler Ebene und hier gerade auch die Jugendtrainer zu Wort melden.

:daumen:

P.S.: Was ich nicht ganz verstehe, ist, warum in den Kommentaren einseitige Berichterstattung bemängelt wird. Eigentlich werden in dem Artikel doch nur 2 Positionen neutral und ohne Bewertung dargestellt. Und die sind nicht mal besonders Bike-feindlich. Naja, Hauptsache die Biker ergreifen das Wort. Das ist schon mal ein Riesen-Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:
In Sachen Jürgen Filius geht es weiter, siehe PDF-Anhang....

Auf Facebook gepostet:

Die 2-Meter-Regel ein Aprilscherz?

Was in der Schweiz als Aprilscherz gilt, ist in Baden-Württemberg leider seit über 18 Jahren Realität - die 2-Meter-Regel. Aber es kommt noch toller: Mittlerweile glaubt sogar die grüne Landtagsfraktion, die in der Opposition dem damaligen CDU-Landwirtschaftsminister einen Speichenbruch mit der 2-Meter-Regel voraussagte, an diesen dummen Aprilscherz. Schilda lässt grüßen!

Aber auch die Einstellung der grünen Landtagsfraktion zum Grundgesetz ist mit einem großem Fragezeichen zu versehen. Da räumt der rechtspolitische Sprecher Jürgen Filius frank und frei ein, dass es überhaupt keine repräsentative Statistik zu den uns vorgehaltenen Gefährdungen durch Mountainbiker gibt, um dann als Voraussetzung für die Abschaffung der 2-Meter-Regel den Nachweis zu verlangen, dass von Mountainbikern keine Gefahren ausgehen. Was ist denn das für eine Einstellung zum Rechtsstaat? Muss in einem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat derjenige, der ein Verbot einführt oder aufrecht erhalten will, dessen Notwendigkeit darlegen und beweisen? Sind wir schon so weit, dass grüne Politik erst mal alles unter Generalverdacht stellt und verbietet und der Bürger seine Unschuld beweisen muss?

Lieber Herr Filius,
die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben die Grundrechte nicht ohne Grund als Abwehrrechte ausgestaltet und unserem Land eine freiheitlich-demokratische Grundordnung gegeben, um die Bürger vor übermäßigen staatlichen Eingriffen in ihre Freiheitsrechte und vor einer verfassungswidrigen Verbotskultur zu schützen (Verhältnismäßigkeitsprinzip, Übermaßverbot). Denken Sie einmal darüber nach - am 22. September ist Bundestagswahl....
Ihre
DIMB


[ame="http://vimeo.com/39215470"]Bundesrat verabschiedet Gesetz. 2 Meter Regel gilt in der Schweiz ab dem 1.4.2012 on Vimeo[/ame]
 
Eventuell war das jetzt eine Stufe zu weit.. wenn wir Politiker zum Dialog auffordern möchten, sollten wir sie nicht auf öffentlichen Platformen 'bloßstellen', zumindest nicht bevor wir uns nicht 100%ig und möglichst von Person zu Person überzeugt haben, dass sie nicht dazu bereit sind umzudenken bzw. die Sachlage anzuerkennen..
Aber gut, das ist nur meine Meinung, vllt wäre das sowieso nie passiert - man weiß es nicht.
 
Ich kann hier zoryfl nur zustimmen. Wenn wir hier einzelne blosstellen wollen bringt uns das gar nichts. Auch die Landtagsabgeordneten sind in der Lage mit Google diese Threads zu finden. Und dann haben wir definitiv jemanden der sich nicht mehr überzeugen lässt. Also versuchen wir doch weiter mit Argumenten zu überzeugen anstatt allen die anderer Meinung wie wir sind beratungsresistens vorzuwerfen.

Und wie ich weiter oben schon einmal geschrieben hatte: Versucht den Leuten einmal klar zu machen warum wir auf Trails wollen und nicht nur weil wir gegen diese unsinnige Diskriminierung sind sondern weil wir unseren Sport richtig ausüben wollen.
 
Ich kann hier zoryfl nur zustimmen. Wenn wir hier einzelne blosstellen wollen bringt uns das gar nichts. Auch die Landtagsabgeordneten sind in der Lage mit Google diese Threads zu finden.

Wer austeilt, muß auch einstecken können. Helmuts Beitrag war insoweit ok und in der Argumentation logisch, wobei ich immer wieder darauf hinweisen muß, daß wir zwar die Mountainbiker vertreten, die 2m-Misere aber alle Radfahrer jeden Alters und Fahrkönnens (egal, ob sie HighTec MTBs oder Billigware unterm Sattel haben) trifft.

Auch "Normal-Radfahrer" stellen in der Regel weder auf einem 2,01 m breiten Weg eine Gefahr in Begegnungssituationen dar, noch auf 1,99 m breiten Wegen. Was wäre wohl los, wenn Politiker plötzlich von diesen Leuten verlangen würden, sie müßten nachweisen, daß sie auf einem 1,99 breiten Weg keine Gefahr für das Wanderertum sind?

Und wenn solche Politiker, um diese Lachnummer zu vermeiden, durch das Herausselektieren der Mountainbiker aus der Gesamtheit betroffener Radler meinen, unsere Klientel ex ante in ein schlechtes Licht rücken zu müssen, dann hat das nichts mit Bloßstellen dieser Politiker zu tun, wenn man deren öffentliche Vorurteile ebenso öffentlich angreift.
 
Wer austeilt, muß auch einstecken können. Helmuts Beitrag war insoweit ok und in der Argumentation logisch
Keine Frage, ich habe auch nie behauptet, dass der Beitrag inhaltlich falsch oder ungenau o.ä. ist. Mir geht es nur darum, dass man abwägen muss wie aggressiv man sich gegenüber den Politikern, mit denen man eigentlich das Gespräch suchen möchte/sollte, verhält.
Sollten sich solche Aktionen gegen Einzelne unter den Abgeordneten verbreiten, so denke ICH könnte das eine insgesamt eher negative Auswirkung auf das Projekt open-trails haben.

Und wenn solche Politiker, um diese Lachnummer zu vermeiden, durch das Herausselektieren der Mountainbiker aus der Gesamtheit betroffener Radler meinen, unsere Klientel ex ante in ein schlechtes Licht rücken zu müssen, dann hat das nichts mit Bloßstellen dieser Politiker zu tun, wenn man deren öffentliche Vorurteile ebenso öffentlich angreift.
Dann hätte man immer noch den Namen des speziellen Politikers außen vor lassen können und stattdessen von einem "Politiker/Abgeordneten der Grünen" sprechen und den exakt gleich Punkt machen können.

Wie bereits vorhin gesagt, das ist meine Meinung und dazu gibt es sicherlich unterschiedliche Ansichten.
 
Dann hätte man immer noch den Namen des speziellen Politikers außen vor lassen können und stattdessen von einem "Politiker/Abgeordneten der Grünen" sprechen und den exakt gleich Punkt machen können.

Kurz und bündig: In Hessen haben wir erst (auch öffentlich) klare Worte und am Ende miteinander, obwohl wir uns vorher gezofft haben, eine vernünftige Lösung gefunden. Wer dabei Zoff auslöste, wurde auch genannt.

Entscheidend ist, und das sei auch hier im öffentlichen Forum angemerkt, daß es in Hessen keine Niederlage der Regierung gegenüber den Kritikern der "KFZ-Breiten_Regel" war, sondern letztendlich ein gemeinsamer Gewinn für alle. So wie in Hessen werden auch in Baden Württemberg nicht Parteien, sondern Personen für Ihre Meinung öffentlich geradestehen können, heißen sie nun Filius oder anders, ohne sich in Diskussionen später verbiegen zu müssen.

Ein vernünftiges Ergebnis feiern wir allemal gemeinsam.
 
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