Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Wer auch immer es war:
Vielen Dank für die sachliche und konstruktive Kommunikation mit Centurion auf deren FB Seite! :-) Da haben sich beide Seiten gut geschlagen! Dabei sollte man es belassen.

Fände es schön, wenn man die Stellungnahme hier auch noch posten könnte, da nicht alle bei Facebook sind und die erste Antwort ja auch hier öffentlich gemacht wurde.
 
Wie seid ihr denn an die rangekommen?

unterschiedlich. sehr erfolgreich waren besonders kommentare und vor allem persönliche gespräche, in denen es zuerst um kinder, ihren bewgungsdrang und die verbote, denen sie überall ausgesetzt sind ging. daneben hat imho am meisten das argument "wenigstens im wald sollte es gleiche rechte für alle geben" gezogen. in kurz die besten gesellschaftspolitischen argumente, bei denen ich das gefühl hatte, die meisten befürworter zu bekommen:

freiraum für kinder - überall sonst sind sie reglementiert, da könnte doch wenigstens das spielen im wald freier sein.

kinder und jungendliche machen endlich mal sport und haben spaß an bewegung und dafür werden sie kriminalisiert

weg mit unsinnigen regelungen und bürokratiewahn

gleiches recht für alle, auch im wald.

etc pp


daraus folgt: man muss zuerst dahin, wo eltern sind: geht auf kinderspielplätze, verteilt dort die flyer an die eltern und redet mit ihnen, geht zu bürgertreffs, straßenfesten, wochenmärkten und verteilt da die flyer und erklärt das anliegen. wendet euch an die schulelternbeiräte (viele online und per mail anschreibbar), kinderbüros, an elternzeitschriften auf facebook ...

multiplikatoren außerhalb der bikeszene finden sich viele - man muss die argumentation halt anpassen.
 
Na da hat sich der SWR aber sauber auf die Seite der Wandersburschen geschlagen:heul:

Selbst die Anmoderation, in dem der Sprecher als Opfer der Biker dargestellt wurde, war eigentlich eine Frechheit!
Zum Glück war der Bericht so Kurz gehalten!

Gruss Doc
 
Zuletzt bearbeitet:
depperter bericht auf schülerzeitungsniveau, in dem beide seiten nicht gut rüberkommen.

tipp zur öffentlichkeitsarbeit: wenn man sich nicht sicher ist, was medien aus interviews machen, sendefreigabe nur erteilen, nachdem man den fertigen schnitt gesehen hat. wenn das nicht möglich ist, besser ganz darauf verzichten.
 
SWR...Ist das ein öffentlich rechtlicher Sender?!
Ich war neugierig und habe mir die Sendung aufgezeichnet.
Revolverblatt-Niveau, mir kam die Galle hoch.
So eine Art von Berichterstattung habe ich hier in NRW im WDR noch nicht gesehen.
 
Ich bin der Meinung, man muß für seine Überzeugungen eintreten, auch wenn das Ansehen oder Geld kostet und dafür trete ich ein und ich werde auch weiterhin die Firmen oder Einzelpersonen honorieren, die sich für die Allgemeinheit auch auf eigene Kosten einsetzen und die Firmen von meiner Liste streichen, die dies nicht tun. Und ich verwahre mich gegen die Behauptung dies unreflektiert zu tun. Denn spinnt man den Gedanken mal weiter, dann ist dieses Verhalten doch ein Grundübel, an dem unsere Gesellschaft krankt. Sonst gäbe es keinen Niedriglohnsektor, keine präkere Beschäftigung, keine Überfälle auf Leute in vollbesetzten U-Bahnen...

:daumen: Da bin ich der gleichen Meinung!
Es ist immer absolut bequem sich auf eine neutrale Position zurückzuziehen und die anderen die Arbeit machen zu lassen.
Wenn ich das nächste mal ein Bike anschaffe und mich dann daran erinnere, dass Firma ABC sich dafür eingesetzt hat, dass ich meinen Sport da betreiben kann, wo ich es liebe. Und Firma XYZ sich einfach gesagt hat "ich bin nur Fahrradhersteller und mit Politik habe ich nichts am Hut", dann entscheide ich mich bewusst für die Firma ABC, die sich in meinem Sinn und für meine Belange als Biker eingesetzt hat und nicht für die Firma, die sich auf ihrer neutralen Position ausruht. Natürlich hat die Firma XYZ das gute Recht, keine Position zu beziehen, aber dann muss sie eben auch auf mich als potentiellen Käufer verzichten. Da ich mich also sehr bewusst für ABC entscheiden werde, ist es mir mehr als schleierhaft, was das mit "unreflektiert" zu tun haben soll.
 
depperter bericht auf schülerzeitungsniveau, in dem beide seiten nicht gut rüberkommen.

tipp zur öffentlichkeitsarbeit: wenn man sich nicht sicher ist, was medien aus interviews machen, sendefreigabe nur erteilen, nachdem man den fertigen schnitt gesehen hat. wenn das nicht möglich ist, besser ganz darauf verzichten.

...wie gut, dass uns Deine fundierte Meinung immer an der Seite steht!
 
Also sooo schlecht finde ich den Bericht jetzt nicht. Natürlich stellt er nicht einseitig unserer Interessen dar, natürlich werden nicht alle Aspekte beleuchtet, natürlich wird das Thema ein wenig hochgepuscht...
Aber es ist auch keine Situation zu sehen, die wirklich gefährlich ist. Es wird auch nicht einseitig Position für die Wanderer bezogen, sondern beide Seiten dürfen einfach zu Wort kommen. Und die kleine Erosionsrinne... nun gut, das ist ein Problem, dem man sich stellen muß. Es gibt nun mal Idioten, die das cool finden mit blockierenden Reifen durch die Kurve zu driften. Und da kann man hier im Forum anfangen: Wenn die Mitarbeiter hier im Forum in Berichten wie über Ischgl http://www.mtb-news.de/news/2013/09/06/ab-in-berge-wir-erkunden-ischgl-foto-story-video/ solchen Müll abgeben: "Auch wenn es viele hier nicht lesen wollen – das ist Fräsen in Perfektion." (Bild 41), dann braucht man sich doch nicht wundern, daß dies an der einen oder anderen Stelle zu Wegeschäden führt, die bei denen, die Argumente gegen uns Biker suchen ein gefundenes Fressen sind. Ich finde da zieht nur das Argument, daß ein paar Verkehrsraudis auf den Straßen auch nicht ein generelles Autoverbot rechtfertigen. Dennoch sollten wir das Thema ernst nehmen und entsprechend angehen und da ist es auch gut, wenn man z.B. hier im Forum auf den entsprechenden Gegenwind gerade bei dem Bericht verweisen kann...
 
Hat doch gepaßt - und wir habe wieder ein bisschen mehr Öffentlichkeit erreicht. Daß der Sender das zielgruppengerecht aufbereitet und nicht das Gros seiner Zuschauer vor den Kopp haut, indem er sich uneingeschränkt auf unsere Seite stellt, war nicht anders zu erwarten. Wo haben die nur so schnell die gebrochene Hüfte ausgegraben? :rolleyes: Da können die Knickerbocker wieder schäumen.
Hier, "das Ding" ist auch vom SWR - halt für ein anderes Publikum und da ist die Perspektive auch gleich eine ganz andere.
 
Wo haben die nur so schnell die gebrochene Hüfte ausgegraben? :rolleyes: Da können die Knickerbocker wieder schäumen.

Da klingeln bei mir die Alarmglocken! "Selbstjustiz" ist als Stichwort gefallen. Da fragt sich doch was war zuvor? Hat der Wanderer dem Biker die Stöcke in die Speichen gehauen oder warum ist es zur Selbstjustiz gekommen. Das war einer von 2 wirkliche Schwachen Punkten in dem Beitrag, daß dies nicht näher erläutert wurde!
Der Andere war in meinen Augen, daß die Bremsung und Durchfahrung der "Errosionskurve" nun wirklich keine Schäden verursacht hat!
 
Der Bericht ist äußerst schädlich, da er die Argumentation der Grünen Politiker bestätigt, dass es einen Konflikt im Wald gibt und es damit Regelungsbedarf gibt. Vielleicht gewinnen wir paar Unterschriften, da die Petition noch mehr Reichweite bekommt, das hilft uns aber gar nichts, wenn die Entscheidungsträger tatsächlich glauben, dass es kriegsähnliche Zustände im Wald gibt. Da hilft auch die Richtigstellung der interviewten MTBler wenig, da ja von beiden Seiten Beispiele für den angeblichen Konflikt benannt werden.
 
Wenn die Mitarbeiter hier im Forum in Berichten wie über Ischgl http://www.mtb-news.de/news/2013/09/06/ab-in-berge-wir-erkunden-ischgl-foto-story-video/ solchen Müll abgeben: "Auch wenn es viele hier nicht lesen wollen – das ist Fräsen in Perfektion." (Bild 41), dann braucht man sich doch nicht wundern, daß dies an der einen oder anderen Stelle zu Wegeschäden führt, die bei denen, die Argumente gegen uns Biker suchen ein gefundenes Fressen sind.

Da rennst du bei mir 'ne offene Tür ein. Andererseits zeigt das schön, was dabei rauskommt, wenn man das Biking auf solche Hot-Spots konzentriert und damit kommerzialisiert. Es wächst dann auch ein Anspruchsdenken auf Seiten der Konsumenten, so eine "ich-hab-ja-auch-dafür-bezahlt"-Haltung - und wenn's nur die Liftkarte war. Besonders merkbefreit in dem von dir verlinkten Artikel sind dabei die Textpassagen, wo über die Spuren des Skitourismus gelästert wird. Eigenwahrnehmung vs. Fremdwahrnehmung, ein Paradebeispiel.
 
Der Bericht ist äußerst schädlich, da er die Argumentation der Grünen Politiker bestätigt, dass es einen Konflikt im Wald gibt ...

Sehe ich anders. Wer schubst denn ohne Anlaß einen Wanderer über die Kante? Was war denn da vorher los - und was wäre gewesen, wenn's diese blöde Regel nicht gäbe und der Blockwart folglich nichts hätte, worauf er sich berufen könnte?
@TTT: Das mit der erodierten Kurve sehe ich ebenso als nicht tragisch an. Wenn für die Wanderer solch ein Rinnlein ein Problem darstellt, dann sollen sie ihrem Hobby lieber auf Asphalt nachgehen. Besonders putzig fand ich auch den Wegewart, der mit empörten Gesichtsausdruck an dem Schild rumgezupft hat. Möchte mal wissen, wie dessen Frau dem morgens den Tisch decken muß. Ob der wohl sein Frühstücksei noch findet, wenn's mal 5mm weiter links steht? :p
 
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