Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Gute Idee :D
Noch mehr Wirkung würde die Aktion zeigen, wenn der Rotwildpark auf der rechten Seite passiert würde (Glemsquellenweg), denn dort ist sehr viel los durch den nahen Parkplatz an der Wildparkstraße.

100 Biker werden nicht reichen....
 
Hört sich gut an - aber dafür benötigst Du gut 100 Biker, damit Du dort was blockieren kannst...

Ich meine, es geht auch mit weit weniger Bikern, aber es muß ein pressewirksamer Haufen sein, der nach dem folgenden Strickmuster vorgeht.

Es geht ja schon rund genug, wenn man nicht erkennbar blockiert (warum auch), sondern permanent beim Rundfahren zwischen Kind und Kegel herumdiffundiert. Denn Critical Mass kann sich auch aus {Menge x Umläufe} darstellen. Wichtig ist auch, daß dabei viele Leute mit "Normal-Fahrrädern" unterwegs sind, am besten auch Familien mit naturgegeben zickzackfahrenden Kindern.

Dabei gilt es dann auch, besonders rücksichtsvoll zu sein*, also zu klingeln oder "Hallo" (oder "Guten Morgen",.....hinterher "Vielen Dank") zu rufen. Ich glaube, schon beim 50sten "Hallo" gehen den Spaziergängern auch die höflichsten Radfahrer auf den Keks.

Idealerweise informiert man dann jemanden von der Presse, der/die uns wohlgesonnen ist, also die Critical Mass und (!) das einwandfreie Verhalten ´rüberbringt. Denn letzteres beugt Leserbriefen vor, die dann über die "wilden Biker" herfallen (wollen).

*) wir wollen uns ja als die "Vertriebenen", nie aber als Rüpel (was wir ja den Vorurteilen nach angeblich sein sollen) präsentieren.
 
Hätte, würde, könnte, wäre...und jetzt ist ja erstmal Wochenende-Herbst-Winter-zu warm-zu kalt-Wahlen-Weihnachten-Jahreswechsel 2017....

Wollt ihr nicht erstmal eine neue Unterschriftenaktion starten!?
 
Kann es sein, dass du hier alles schlecht redest?

Mir scheint, dass er speziell die DIMB schlecht reden will, mir erschliesst sich nur nicht, was ihm das bringen soll, ausser einer vermeintlich persönlich empfundenen Genugtuung.

Auch ich bin der Meinung - wie bereits zwei Seiten vorher geschrieben - dass wir noch zu viel im Konjunktiv schreiben und sprechen, damit meine ich aber vor allem die breite Bikermasse und nicht diejenigen, die sich ehrenamtlich engagieren und ihre knappe Zeit für unser aller Freizeitbeschäftigung opfern. Man muss sich ja nicht der DIMB anschliessen und alles gut finden und kann sie dennoch unterstützen anstatt nur zu lamentieren.

Wie von Heiko auf der vorherigen Seite geschrieben, haben sie ja schonmal den Versuch gestartet, sich an die bestehende Critical Mass anzuhängen und selbst da waren es sehr wenige, geschweige denn, dass so etwas separat zustande kommt.

Aber nur des Interesses wegen würde es mich sehr reizen, einen Termin zu definieren und zu sehen, ob Robert-Ammersee tatsächlich kommen würde ... es beschleicht mich jedoch das Gefühl, dass auch er dann nur mit Ausflüchten käme!
 
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Aber nur des Interesses wegen würde es mich sehr reizen, einen Termin zu definieren und zu sehen, ob Robert-Ammersee tatsächlich kommen würde ... es beschleicht mich jedoch das Gefühl, dass auch er dann nur mit Ausflüchten käme!

Wenn das Deine Hauptmotivation ist und so der Sache dient: dann organisiere die Aktion und her mit dem Termin. ;)

Ich bin kritisch (ja, ja, ich weiß: DAS mag die DIMB und deren Funktionsträger garnicht...).
Wir haben vermutlich aber nur verschiedene Definitionen von z.B. Erfolg oder -wie hier- Aktion. Bei mir ist Erfolg und Aktion erst das, was eintritt. Und nicht bereits wenn man lange genug drüber redet. ;)

Bis bald, in BaWü! :)

Ammerseegrüße,
Robert
 
Die Idee mit der Ausfahrt im Wald finde ich gut. Ich würde kommen. Im Gebiet am Bärensee gilt eine lokale 3-Meter-Regel. Kann das zu Verwirrung führen? Die Bezeichnung Critical Mass würde ich dafür nicht ausleihen, weil es doch etwas anderes ist.
 
Ich würd mir trotz allem verständlichen Frust eine andere Wortwahl wünschen...
Da stimme ich Dir zu!
Einigen wir uns darauf:
Fast jeder Politiker ist nur auf seinen eigen Vorteil bedacht und handelt entsprechend.
Und nicht wenige Politiker sind fachlich (vermutlich auch allgemein) vollkommen "unterqualifiziert".
Jüngste Beispiele gefällig!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...n-politischer-landschaftspflege-a-994524.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...larvender-nacktbilder-kommentar-a-994547.html
http://www.derwesten.de/nrz/staedte...ister-jaeger-mit-trickdieb-vor-id9884767.html
 
Was man schon 2008 so über das Biken in BW schrieb......


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Biken im Paradies?
28 04 2008 | Filed under: Bike-Tagebuch, Bücher
Wir schreiben das Jahr 1988, ganz Baden Württemberg ist durchzogen von schmalen Wanderwegen. Herrliche Landschaften auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald und entlang der vielen Flüsse und Bäche laden ein, seine Freizeit in der Natur zu verbringen, dort Sport zu betreiben und sich fit zu halten. Da wird in den USA eine neue Sportart entdeckt, aus Radfahren wird Mountainbiken, aus Wanderwegen werden Trails und man geht nun zum biken auf die Trails. Dem Biker eröffnet sich ein Paradies, das Singeltrailparadies Baden Württemberg mit zehntausenden von Kilometern schmaler Wege, alles bestens kartiert und sogar beschildert. Es hätte so schön werden können, wäre da nicht eine uralte Tugend der Schwaben gewesen: die Angst vor Neuem, Unbekanntem, dem Fremdem. Was neu ist, was der Schwabe nicht kennt, ist per Definition erst einmal böse. Und was die altvorderen sieben tapferen Schwaben noch mit einem großen Spieß bewerkstelligten, wird in der modernen Zeit mit Paragraphen im Landeswaldgesetz geregelt. Und da heißt es kurz und knapp, biken ist böse, Trails dürfen nicht befahren werden und Wege müssen mindestens 2 Meter breit sein, basta.



http://www.schymik.de/wordpress/wp-content/schotter.jpg

Wir schreiben das Jahr 1998. Ganz Baden Württemberg hat das biken entdeckt. Sportliche Betätigung in und mit der Natur, keine stinkenden Abgase auf dem Weg zum Sportplatz, da von zu Hause aus gestartet wird, kein Landschaftsverbrauch, weil bestehende Infrastrukturen genutzt werden..Alles in bester Ordnung? Ja, aber leider nur fern der Heimat, denn wer biken will tut dies in Italien, in Österreich oder in der Schweiz, oder eben illegal im Schwabenländele. Das Geld wird woanders verdient, Zehntausende von Mountainbikern brechen auf zum Alpencross und füllen in den Urlaubsländern die im Sommer leer stehenden Unterkünfte des Skitourismus.

Wir Schreiben das Jahr 2001. Es wird gebikt, die Trails werden befahren, Zweimeter Regelung hin oder her, kontrollieren kann das Trailnetz eh kein Mensch. Da plant die Landesregierung den nächsten Schwabenstreich: Ab sofort soll nur noch auf Wegen gefahren werden dürfen, die breiter als 3.5 Meter sind. Das nennt man Fortschritt! Kurzum, der Schwachsinn wird aufgrund einer gewaltigen Protestwelle gekippt. Das Landeswaldgesetzt bleibt wie es ist, ein zahnloser Tiger mit 2 Metern Breite.

In der Schweiz gibt es inzwischen zehntausende Kilometer ausgeschilderte Singletrais, Österreich legalisiert das Biken, Italien lockt mit schönem Wetter und beeindruckender Landschaft. Zudem entstehen überall Bikeparks, das Biken bekommt neue Facetten wie Freeriden und Dirtjumpen.



Stecke >klick< für große Ansicht

Wir schreiben das Jahr 2008, nach 20 Jahren wird eine weitere schwäbische Tugend geweckt: Man sagt den Schwaben ja nach, sie seien geiziger wie die Schotten. Das stimmt nicht ganz, sie sind sparsam und geschäftstüchtig. Und Sie schnallen (schwäbisch für verstehen, erkennen) irgendwann einmal, dass man mit den Bikern Geld verdienen kann, ja sogar prächtig Geld verdienen kann. Also, was muss her,eine Etappenbikerouteals mehrtägige Tour durch die Mittelgebirge, alles fein beschildert, mit Internetseite, GPS und allem drum und dran.

schwaebische_alb1.jpg


Mit Infos zu touristischen Sehenswürdigkeiten sowie zahlreichen Informationen entlang der Stecke. Ein schickes Buch wird gedruckt und vom Tourismusverband Schwäbische Alb vermarktet. Eine echte Alternative zum Alpencross, schreiben die Initiatoren. Und man glaubt es kaum, auf den einwandfreien und in Hochglanz gedruckten Blättern dieses Bikeführeres entdeckt man ab und zu eine gestrichelte Linie. Zugegeben, man muss diese Linien im Roadbook noch mit der Lupe suchen, aber sie sind da. Es gibt Trails in Baden Württemberg, wer hätte es gedacht? Nicht bloß Schotterpisten in Wald und Flur, fernab der geteerten Radwege entlang der lauten und stressigen Straßen, eine Entdeckung! Ein Anfang. Juhu wir dürfen biken gehen, daheim vor der Haustür, ganz legal. Und bitte schön, gleich eine ganze Woche, die schönen Orte an der Strecke besuchen, dort zum Essen gehen, dort übernachten, Geld liegen lassen. Bald kann man die Tour buchen, mit Guide und Gepäcktransport, übernachtet wird im Wellness-Hotel, mit allem drum und dran. Willkommen im Biker Paradies: in Baden Württemberg.



Ein schaler Beigeschmack bleibt jedoch: Wird hier versucht, zu kanalisieren statt zu legalisieren, will man die Biker weg von den schönen Trails lenken und sie auf die beschilderte Strecke verweisen? Ob diese Rechnung aufgehen kann? Denn der Schwabe besitzt noch eine dritte Tugend, er ist schlau. Und der Schwabe bikt inzwischen selbst. Er nimmt sich eine Wanderkarte zur Hand und sucht sich die roten Linien rechts und links der offiziellen Bikestrecke. Daher liebe Gemeinden am Albrad: macht Euch stark, kippt diese unselige Zweimeterregelung und vielleicht schaffen wir es dann vielleicht nach 30 Jahren, im Paradies anzukommen.

Nichts ist beständiger wie der Wandel, der Sport wandelt sich, die nächste Generation bikt springt und buddelt bereits…
Und die Väter würden ihren Söhnen und Töchtern gerne von einer faszinierenden Sportart im Einklang mit Natur und Umwelt berichten. Von Sport statt Glotze, von Naturerlebnis statt Ballermann. Eigentlich, aber was müssen sie tun? Sie müssen Ihren Kindern beichten, dass das was sie jedes Wochenende mit Hingabe tun, eigentlich verboten ist. Warum?

Zum Schuss will ich eines nicht vergessen. In Baden Württemberg leben auch noch andere Völker. Die haben auch Ihre Tugenden, daher will ich sie Nicht vergessen. Daher liebe Franken, Badener, Zollernälpler und Bayern, begehret auf! Geht Biken! Stoppt den Unsinn und denkt alle daran: Du bist Deutschland!



Cover >klick< für große Ansicht

Das Tourbook zum Bike-Crossing Schwäbische Alb ist im Buchhandel zum Preis von 14,80 Euro erhältlich.
Es enthält den gesamten Streckenverlauf auf 20 Kartenblättern (Maßstab 1:54.000), Streckenbeschreibungen, Höhenprofile und Informationen über Radservicestationen, Orte am Trail, Übernachtungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten entlang der Route und vieles mehr.

ISBN-Nr. 978-3-939657-01-9
 
Fehlt der Hinweis, dass nicht nur wenige, sondern inzwischen so gut wie gar keine Singletrails mehr enthalten sind und die Streckenführung dazu nicht nur Singletrailvermeidend, sondern oft völlig lieblos, teilweise sogar extrem unsinnig ist, also auch für normale Treckingradler wenig attraktiv ist!
 
Wie schon mal viel weiter oben beschrieben.
Den SW bike Crossing hat die Redaktion der "Tour" (einen RennRad Zeitschrift für die ganz Ahnungslosen) schon einmal als tolle Strecke dargestellt. Allerdins mit dem "Crosser", denn die schmalen Reifen Jünger haben auch gleich erkannt, dass selbst ein klassisches Hardtail MTB auf den FAB's völlig "overdressed" wäre.
 
Ja, die Formulierung ist nett:
Tour Magazin schrieb:
Für Mountainbiker erdacht, führen beschilderte 450 Kilometer über Forstwege und Singletrails von Nord nach Süd durch den Schwarzwald: ”Bike-Crossing Schwarzwald” heißt der verschlungene Pfad, der Mountainbike-Cracks wenig abverlangt. Das richtige Terrain fürs Crossrad!

Hier gibt's mehr zu lesen. ;)
 
Ich will keine Diskussion los treten - deshalb hab ich es nicht direkt bei Facebook geschrieben:
Ich finde, wer Toleranz für seine eigene Sportart fordert, sollte gegen die anderen Hobbys im Wald nicht hetzen. Es ist gut, dass dieser Beitrag so neutral wie möglich gehalten ist, von daher ist dagegen nichts einzuwenden. Er zeigt lediglich, dass die Argumente der Jäger haltlos sind.
Aber aus Erfahrung weiß ich, dass sowas schnell in ein Jagd-Bashing übergehen kann und dieser Schritt sollte wohl überlegt sein. Nicht aus Angst vor der Jagdlobby, sondern aus Respekt vor deren (Jagd-)Sport. Ohne viele Jäger zu kennen gehe ich davon aus, dass es wie bei jeder anderen Gruppe eine Minderheit von Ausreißern sind die den Ruf aller verantwortungsvollen Jäger ruinieren.
 

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@dickerbert
Vom Prinzip gebe ich Dir Recht. Ich kenne einige Jäger persönlich, teilweise ist es sogar Verwandschaft. Für mich ist die Jagd ehrlicher, als das Schnitzel im Supermarkt...
Aber, wenn sich der Verband mit unsachlichen Argumenten, Lügen und Hetze gegen uns stark macht, dann kann es auch helfen, auf die einzelnen Mitglieder Druck zu machen. Erst wenn die sich nicht mehr richtig vertreten fühlen, wird sich an der Verbandsspitze was ändern!
Beim Schwarzwaldtourismus läuft es nicht anders.

Trotzdem kann man ja positive Gegenbeispiele auch lobend erwähnen!
 
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