Änderung Forstgesetz Hessen

Kurzer Sachstandsbericht aus dem DIMB-Vorstand:

- die Kooperation mit dem ADFC Hessen ist außergewöhnlich gut. Wir nehmen nahezu alle Termine gemeinsam wahr. Und auch alle anderen Verbündeten sind noch gut und zuverlässig mit im Boot.


- Montag: Gespräch mit SPD-Fraktion:

Sehr gutes Gespräch. Stützen unsere Sichtweise. Werden eigene Vorschläge einbringen, die in Richtung "vernünftige Lösung" gehen werden.

- Montag: Gespräch mit NABU-Geschäftsführung

Sehr offenes Gespräch ohne Feindseligkeiten. Liegen in vielen Teilen bei einander und werden dies zeitnah öffentlich kundtun. Streben gemeinsame lokale Lösungen an Brennpunkten an im Sinne eines "intelligenten Naturschutzes".

- Montag: Demo in Kassel
Die Medien haben berichtet und wir haben heute eine Gratulation an die beiden privaten Organisatoren per Pressemitteilung veröffentlicht mit der Aufforderung, auch zur Bike-Night in Frankfurt zu kommen. Und ein kleiner Hinweis auf das, was die Landeshauptstadt erwartet, wenn der Entwurf nicht geändert werden sollte, bevor er ins Parlament geht. PM ist auf der DIMB-Seite veröffentlicht.
Mir hat mein erster Demo-Auftritt seit einigen Jahren viel Spaß gemacht. Die zahlreichen Leute sind auch super mitgegangen.

- Dienstag: Gespräch mit FDP-Fraktion
Wir haben mit dem Umweltausschuss gesprochen, der auch unserer Argumentation folgen konnte. Und dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass passionierte Jäger teilgenommen haben. Für beide Seiten ist jetzt enorm wichtig, die gemeinsame Ablehnung des Gesetzesnentwurfs und das Interesse an lokalen Lösungen öffentlich zu bekräftigen. Wir veröffentlichen eine gemeinsame Pressemitteilung dazu. Soll heißen, dass nun nicht nur Einzelpersonen sonder ganze Teile der Regierungskoalition unsere Ansicht mitträgt.

- Mittwoch: Terminvereinbarung mit Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Wir haben nun einen Termin für Anfang Septmber vereinbart. Wir hoffen, auch dort mit unserer Lösungsstrategie durchdringen zu können.

- bis Samstag: Feinschliff der offiziellen DIMB-Stellungnahme
wir sitzen am Feinschliff unserer offiziellen Stellungnahme zum Gesetzesentwurf, die von Rechtsreferent Helmut ganz hervorragend ausgearbeitet wurde. Abgabeschluss ist dann Mittwoch.

- seit gestern: Online-Petition und Papier-Unterschriftslisten
gehen die schriftlichen Unterschriftslisten (Papier) ein. Wir haben Stand heute bereits über 3500 Papier-Unterschriften, so dass ich guter Dinge bin, dass wir die 50.000 Unterzeichner doch noch knacken werden. Diese werden nach Bereinigung um "Doppelte" und "Trolle" dann medienwirksam übergeben werden.

Zeitlich sind wir "etwas" unter Druck, aber wir schaffen das schon ;)

Und an alle, die bei jedem "Contra-Artikel" bibbern: macht Euch locker! Wir sind auf einem guten Weg und meine Zuversicht, dass wir das Blatt doch noch zum Positiven wenden können, wächst immer mehr. Irgendwann können die Sachargumente nicht mehr ignoriert werden. Und immer mehr wichtige Institutionen sehen das genau wie wir.

Wir halten Euch auf dem Laufenden...

Aber wir müssen unverändert den Ball im Spiel halten! Also bitte nicht nachlassen!!!
 
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Ich enschuldige mich fuer den RAF - Post, da ging es mit mir durch auf Grund einer PM von Svenos. Ansonsten denke ich war wohl meine Meinung und Aufforderung zu friedlichen und legalen Protest deutlich zu erkennen.
 
Ich finde es wirklich absolut verachtungswürdig, wie diese niedere "Zunft" der Jäger, Tiere und Pflanzen immer wieder instrumentalisieren, um ihre eigene (eigentlich nicht vorhandene) Daseinsberechtigung zu rechtfertigen.

Tier- und Umweltschutz ist den meisten doch völlig egal. 90% dieser kranken Menschen geht es im Prinzip nur um's Abknallen von Wild, womit sie ihre tendenziell adipösen Leiber abends versorgen können.

Es gibt zig wissenschaftliche Studien, die belegen, dass sich ein nicht mehr vorhandenes Gleichgewicht in der Natur immer von selbst reguliert. Die Zeit ist ein großer Faktor. Die Ausrottung einer Art geht jedoch fast ausschliesslich (im Zeitraffer) auf den Menschen zurück.

Aber diese hirnlosen Waldrambos negieren alles, was mit Sachverstand und Logik zu tun hat. Die Knarre und das Töten ist denen ja "heilig".

Und nun dürfen andere Bevölkerungsgruppen unter ihrer perfiden Logik leiden, die von Subjekten wie der Frau Puttrich und der übrigen Politik- und Parteimafia in Gesetzesform umgesetzt werden soll.

So etwas gibt es wirklich nur in D! :mad:
 
Lieber Shredder,

bei allem Verständnis für Deine Wut, sollten wir uns bitte auf keinen Fall auf das Niveau der Gegenseite herablassen.

Ich persönlich verurteile auch pauschale Aburteilungen, egal in welche Richtung sie gehen. Und ich kenne diverse Jäger, die wirklich ok sind und zum Teil sogar selbst biken.

Also bitte immer alles etwas differenzierter betrachten. Solche Statements hier sind wirklich nicht zielführend.
 
....vielleicht mal mit einem Kommentar der "anderen Seite" versuchen - evtl liegt ja Zensur vor?

Hatte ich auch schon bei einem Artikel der Esslinger Zeitung jüngst, dort erhält man die Meldung, dass die Kommentare zuerst an die Redaktion gehen - meine sorgsam zusammengetragenen Argumente und Belege wurden nie veröffentlicht.

Naja, was solls...
 
Ja du hast recht, wenn Du mir auch nur ein Beispiel benennst wo die Vernuft gesiegt hat.Wenn ich so zurückschaue ,haben immer nur die agressievsten Schreier gewonnen. Im Beruf ,Privat und in der Politik sowiso.Ich kann,ob solcher feudalherrschaftlicher Großmannsucht einfach kaum an mir halten.

So ist es: Wer am lautesten schreit, bekommt Recht in dieser Republik - ganz frei von sachlichen Überlegungen.

Ohne hier eine politische Diskussion lostreten zu wollen (politisch i.S.v. links gegen rechts, Partei A gegen Partei B und C - ich persönlich halte sowieso keine Partei für wählbar):

Schaut euch doch nur die extremen Linken von der Antifa, Schwarzer Block, Attac, etc. an, die dürfen machen, was sie wollen - Randale in Großstädten, sogar zu den immergleichen Terminen am 1. Mai besipielsweise, Autos anzünden, Schaufenster zertrümmern und Geschäfte plündern ... gut, das mag man sehen wie man will, ist vielleicht im Sinne der erlebnisorientierten Jugend ein toller Spaß, auch mal Steine und Mollis auf Polizisten zu werfen und Polizeiautos umzukippen. Fakt ist, daß das ungesetzlich ist, und auch moralisch falsch, ganz egal nach welcher Moral, christlich, atheistisch, buddhistisch, ...

Was macht die Politik mit den Chaoten ?

Anweisung für die Polizei, mit "Anti-Konflikt-Teams" auf "Deeskalation" zu setzen. Wenige Verhaftungen, nach ein paar Stunden sind die meisten wieder draußen, und wenns doch mal zum Prozess kommt, Freispruch oder ein paar Stunden Sozialarbeit.

Und als dicke Sahnehaube bekommen dieselben Organisationen bzw. ihre Unterorganisationen und Mitglieder auch noch ganz offiziell Millionen von Euros vom Staat für den "Kampf gegen Rechts," denn wie jeder weiß kann in Nazi-Deutschland jederzeit das Vierte Reich ausbrechen, da muß man ständig dagegen kämpfen, und zwar umso mehr, je länger der Adolf tot ist !

Die linken NGOs werden auch aktiv an der Politik beteiligt, und zwar bis hinein in die CDU - prominentestes Antifa-Mitglied ist Heiner Geissler, CDU !

Und das alles völlig ohne sachliche Argumente oder Überlegungen. Einfach, weil die Politik weiß, daß es RANDALE gibt, wenn sie die Linken nicht miteinbeziehen, und ihnen Zuckerl in Form von Geld, Macht und kleinen politischen Erfolgen geben. Kurz, sie haben ANGST vor diesem Gegner und vor den Konsequenzen, die sie zu befürchten haben, wenn sie ihm ans Bein pinkeln.

Vor Leuten, die wie wir MTBler völlig kühl und sachlich an eine Auseinandersetzung herangehen, und die von Anfang an klarmachen, daß sie sich an alle Gesetze halten wollen, wie hirnrissig diese auch sein mögen, hat dagegen kein Politiker Angst. Wir nötigen denen noch nicht einmal ein müdes Lächeln ab. Sie wissen, sobald das Gesetz durch ist, halten wir uns dran, auch wenn es irgendwo in einem Internetforum noch etwas Gemaule darüber geben wird. Also brauchen sie nur das Gesetz durchzupauken, und danach ist die Sache gegessen.

Was wollen wir denn machen, wenn das Gesetz so kommt ? Traurig mit den Kulleraugen dreinschauen, oder eine Schnute ziehen ?

Oder schaut euch die Bauern an - wenn denen Subventionen gestrichen werden, fahren die im Traktorkorso nach Berlin vor den Reichstag, machen alle umliegenden Strassen dicht und verteilen zigtausend Liter Gülle aus ihren Faßwagen auf den Strassen und Plätzen ! Oder sie blockieren anderswo eine Autobahn ! Die Politiker wissen das, und sie haben deshalb Respekt vor diesem Gegner !

Was wollen wir tun ?

Da gäbe es auch für uns ein paar kreative Möglichkeiten, denke ich ... so nach dem Vorbild von Critical Mass, aber besser durchdacht, sprich, gegen Angriffe amoklaufender Autofahrer abgesichert. Wie wäre ein Autokorso mit MTBs und Fahrrädern gemischt, die Autos mit Heck-und Dachgepäckträgern voller Bikes, damit man gleich sieht, worum es geht, dazu Transparente mit Slogans wie "Wenn ihr uns nicht im Wald haben wollt, kommen wir eben in die Stadt !" oder so. Ich vermisse da jeglichen medientauglichen Aktionismus in der MTB-Szene !
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Alexes,Du hast mich verstanden.

Trotzdem sollten wir erst noch abwarten was sich so tut.

Laßen wir erst mal der Diplomatie noch eine Chance.

Nightprowler
 
Die Links-Rechts Diskussion lassen wir hier lieber raus, da brodeln nur Dinge hoch, die hier nicht reingehören. Wirkt ein bisschen Anti-Linkslastig die Argumentation oben.

Ohne Seite

Laschpuffer
 
...Schaut euch doch nur die extremen Linken von der Antifa, Schwarzer Block, Attac, etc. an, die dürfen machen, was sie wollen - Randale in Großstädten, sogar zu den immergleichen Terminen am 1. Mai besipielsweise, Autos anzünden, Schaufenster zertrümmern und Geschäfte plündern ... gut, das mag man sehen wie man will, ist vielleicht im Sinne der erlebnisorientierten Jugend ein toller Spaß, auch mal Steine und Mollis auf Polizisten zu werfen und Polizeiautos umzukippen. Fakt ist, daß das ungesetzlich ist, und auch moralisch falsch, ganz egal nach welcher Moral, christlich, atheistisch, buddhistisch, ...
...und wie passt die NSU in das Bild?

Lieber wieder zurück zum Thema...
 
...und wie passt die NSU in das Bild?

Lieber wieder zurück zum Thema...

Um wieder zum Thema zu kommen:
Hatte NSU nicht die Fahrradproduktion von Opel (Hessen) übernommen?

Wir haben das Recht und die Vernunft auf unserer Seite. ... und wir sind auch laut und wir werden gehört.

Aber vor allem hat man uns als verantwortungsbewußte, vernünftige Diskussionspartner wahrgenommen und nicht als die Rabauken, für die man uns gerne halten würde.
Es wäre bitter, wenn wir die Reputation, die wir gerade im Zusammenhang mit der Diskussion um das neue Hessische Waldgesetz erworben haben, wieder wegwerfen würden.

Schöne Grüße

Roland
 
Lieber wieder zurück zum Thema...

:daumen: Weitere Kommentare im Gießener Anzeiger sind jetzt freigeschaltet. Aber das gibt es noch viele weitere Aspekte an den Ausführungen des Herrn "Oberjäger", die wir kommentieren können ;)

Ich kann mir aber eine kurze Anmerkung zu dem Fehlen "jeglichen medientauglichen Aktionismus in der MTB-Szene" nicht verkneifen:

Wir haben wir es geschafft, unsere Anliegen über mittlerweile rund 8 Wochen in die Medien (Print, Rundfunk und TV) zu bringen und zu halten; so umfangreich wurde noch nie über unsere Forderungen berichtet. Das haben wir auch deshalb geschafft, weil Zehntausende Mountainbiker in Internetforen, auf Facebook und über die Online-Petition Flagge gezeigt haben. Das haben wir außerdem dadurch erreicht, dass wir unzähligen Kommentaren und Leserbriefen zu Veröffentlichungen unsere Positionen und Meinungen dargestellt haben. So haben wir bewiesen, dass wir keine Spinner sind, die man einfach überfahren kann, sondern ein selbstbewußter und ernstzunehmender Teil unserer Gesellschaft sind.

ADFC, HRV, DAV, LSB, Reiter und viele weitere Verbände bis hin zum NABU haben sich unserer Kritik und unseren Positionen angeschlossen. Bis auf die CDU und kleine Teile der FDP haben sich alle im Landtag vertretenen Parteien unserer Kritik am Waldgesetz angeschlossen. Und ich kann Euch versichern, dass die Unterstützung im Hessischen Landtag für unsere Forderungen mittlerweile erheblich ist.

Die erste Demonstration in Kassel war ein großer Erfolg. Wir hoffen und wünschen uns daher im Sinne einer weiteren medientauglichen Aktion, am Samstag in Frankfurtdort gaaaaanz viele Mountainbiker zu sehen :D

Und das wird es ganz sicherlich nicht gewesen sein ;)
 
Und jetzt schlagen da auch die doppelten Kommentare auf. Zensor oder Software überlastet? Ich würde ja gerne wissen, ob dem Herrn Nickel die Kommentare irgendwie zugänglich gemacht werden von Seiten der Redaktion. Ich glaube ja kaum, dass er diese auf der HP liest (kann aber auch an meinem falschen Bild über Jäger liegen).
 
Hab grad was nettes gefunden. Die ganzen immer wieder diskutierten Problemzonen in Rhein/Main (gibt es die wirklich außer Samstags/Sonntags am Feldberg?) liegen im Staats und Körperschaftswald. Daher sind die ganzen Problemzonen auch in gewisser weise Bürgerwald. Falls wieder irgendeiner argumentiert wir würden ja die privaten Wälder in Scharen aufsuchen und damit die Eigentumsrechte der Besitzer schmälern. Das ist schlicht falsch. Anscheinend korreliert privater Wald mit geringer Einwohnerdichte daher auch geringer Belastung.

http://www.hessen-nachhaltig.de/c/d...e02-0c42-47d3-b39a-6e43ea945a98&groupId=47656

Ist eine Information von Hessen-Forst! Könnte den ein oder anderen ja in Diskussionen interessieren.
 
beim giessener geht nichts... auch mein kommentar wurde nicht veröffentlicht...

Bei mir kamen auch immer Fehlermeldungen - aber heute abend ist mein Kommentar jetzt online ("PetraA"). :)

Und einen Leserbrief an die Redaktion habe ich auch gleich noch geschrieben:

"Was ist mit dem Pressekodex?

Sehr geehrtes Team des Gießener Anzeigers,

bei Ihrem im Betreff genannten Artikel verstoßen Sie massiv gegen grundlegende Regeln des qualifizierten Journalismus ("Eine Quelle allein ergibt keine Nachricht. Für eine Nachricht braucht es mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen.
Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen.").

Sie drucken einfach unreflektiert, unrecherchiert und unkommentiert die Desinformationen bzw. Lügen (in diesem Falle möchte ich das Kind gerne beim Namen nennen) des Herrn Nickel und nehmen so billigend eine total verzerrte Meinungsbildung bei Ihren Lesern in Kauf - zu Lasten der Mountainbiker!

Finden Sie das wirklich in Ordnung?

Lesen Sie doch bitte mal meinen Kommentar zu dem Artikel, darin finden Sie einige (belegbare) Fakten. Obwohl Sie ja eigentlich selbst zu einem Mindestmaß an Recherche in der Lage sein sollten.

Falls Sie tatsächlich mal zu diesem aktuellen Thema einen sachlichen Artikel mit objektiven Informationen, frei von üblem Populismus und geprägt vom Pressekodex, bringen möchten, können Sie mich gerne für Auskünfte etc. kontaktieren.

Mit freundlichen Grüßen"
 
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