Änderung Forstgesetz Hessen

@Bodenprobe:
Sie wissen schon, warum sie fordern:
"Radfahren muss reglementiert werden."
Das Spazierengehen können sie nicht reglementieren, da dies durch das Bundesnaturschutzgesetz generell erlaubt ist.
 
Und die FDP rudert zurück.

Ja, nur leider wieder in die falsche Richtung. Mal schauen wer die Oberhand gewinnen wird.

Und hier noch http://www.echo-online.de/region/rhein-main/Zwist-in-der-FDP-wegen-Mountainbikern;art7943,3091490

Da zeigt es sich doch wo der gute Herr Sürmann so herkommt:

Ziel müsse es sein, massive Schäden an Pflanzungen, Naturverjüngungen und den Böden zu vermeiden, sagte Sürmann, der in seiner Freizeit auf die Jagd geht.
 
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Ziel müsse es sein, massive Schäden an Pflanzungen, Naturverjüngungen und den Böden zu vermeiden, das ist doch wunderbar mit "Mountainbiker sollten künftig – auch ohne Genehmigung der Waldbesitzer – auf einspurigen Wegen fahren dürfen" vereinbar. Da ist kein Widerspruch.
 
Und die FDP rudert zurück.

http://www.hr-online.de/website/rub...p?rubrik=34954&key=standard_document_45529151

"[...]Ziel des Gesetzes müsse es sein, massive Schäden an Pflanzungen und Böden zu vermeiden. [...]"

Die Infos wo es hessenweit zu diesen massiven Schäden kommt fehlen überraschenderweise ;) immernoch...

Grüße,
Jan


Die infos und Bilder könnte ich super aus der Söhre liefern, denn hier sieht es aus wie auf dem Schlachtfeld!!!
Aber die Radfahrer haben damit nix zu tun :lol:
 
Mountainbiker macht mit! Verstärkung mit ein paar Tausend Mountainbiker wäre doch in der aktuellen Situation der absolute Hammer....

Reserviert Euch den Termin im Kalender und postet die Veranstaltung wo auch immer.

ADFC bike-night 2012

Der etwas andere Bike-Event des Rhein-Main Gebietes

Samstag, 18. August 2012 - 20.00 Uhr, Frankfurt, Römerberg

Letztes Jahr hatten reichlich 3.000 Nachtbummler ihren Spaß bei dem Event. Diesmal sollen es noch mehr werden aus Frankfurt, Rhein-Main und ganz Hessen. Es wird so langsam gefahren, dass alle mitkommen. ADFC und Polizei sorgen dafür, dass niemand unter die Räder kommt oder im Bahnhofsviertel verloren geht. Diesmal endet die bike-night nach gut zwei Stunden in der Innenstadt. Dort kann der Abend in den umliegenden Kneipen ausklingen. Wer gleich heimfahren will, findet U- und S-Bahnen in der Nähe.

mehr Info hier ...
 
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Nach der Aussage ist das ganze Wegenetz im Wald also durch uns entstanden.

Ja, ne, das steht da nicht.

Die ganze Geschichte ist ja, trotz der verqueren Argumente der Herren in Gruen, nicht ganz unproblematisch. Das sind IMHO vor allem zwei Dinge:

1.) Es gibt unter uns wirklich Hornoxen, die auf gut besuchten Rad-Wander-Wegen viel zu schnell unterwegs sind und zu recht den Unmut von alten Leuten und Eltern mit kleinen Kindern auf sich ziehen. Es sind nur wenige, aber durch das Aussehen einer klaren Gruppe von Leuten (uns) zuzuordenen. Ein paar von diesen Voegeln kenne ich auch. Aber was macht man mit denen? Die merken ueberhaupt nicht, was sie da tun. Und wenn man sie drauf anspricht, wird unwillig reagiert. Was macht ihr, wenn ihr solche Biker trefft?

2.) Ja, ich liebe es Trails zu fahren. Viele davon sind ausgeschilderte Wanderwege oder vergessene Forststrassen. Einige sind angelegte Trails die parallel zu Forstwegen, Strassen usw verlaufen. Das kann ich auch noch verargumentieren, warum diese Wege OK sind.
Aber es gibt natuerlich auch Trails, die sehr schoen sind, die irgendwo quer duch den Wald laufen. Die sind vllt auch schon sehr lange dort, aber trotzdem. Es kann nicht jeder Wege anlegen wie er will. Wie argumentiert man hier?
 
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Das Wegenetz in unseren Wäldern hat sich jahrzehntelang immer weiter ausgedünnt, wie jeder weiß der die Topographischen Karten 1:25.000 kennt. Je nach Region sind 50-75% der hier verzeichneten Wege in der Natur nicht mehr vorhanden.
Nun erschreckt die Waldbesitzer und Grünröcke dass wieder mal "neue Wege" dazukommen.
Gerade am Taunus Südkamm kann man an vielen Stellen Netze alter Wegesrinnen sehen die manchmal seit Jahrhunderten nicht mehr in Gebrauch sind. Manchmal "konnte" man sie auch nur bis vor kurzem, bis zum letzten Harvestereinsatz sehen...
Jetzt gibt es eben anstelle der alten an einigen Stellen wieder neue Wege. Schon immer haben sich die Reisenden oder der Verkehr ihre Wege selber gemacht, ganz unbürokratisch, und die Herrschenden waren bestrebt sie auf den vorhandenen Straßen zu behalten wo sie besser kontrollierbar waren. Insofern: Nichts Neues!
 
Vor allem braucht man sich nur mal anschauen, wie lange die Natur braucht um sich einen 60-70cm breiten Singletrail zurück zu holen.
Wenn da 2 Jahre keiner fährt, ist der schlicht und einfach weg.
 
Ja, nur leider wieder in die falsche Richtung. Mal schauen wer die Oberhand gewinnen wird.

Und hier noch http://www.echo-online.de/region/rhein-main/Zwist-in-der-FDP-wegen-Mountainbikern;art7943,3091490

Da zeigt es sich doch wo der gute Herr Sürmann so herkommt:

Ziel müsse es sein, massive Schäden an Pflanzungen, Naturverjüngungen und den Böden zu vermeiden, sagte Sürmann, der in seiner Freizeit auf die Jagd geht.

Habe mir schon gedacht, dass man der FDP nicht über den Weg trauen kann. Wahrscheinlich hat jemand aus der Forstlobby damit gedroht den Spendenhahn zuzudrehen.
Auf die Unterstützung so eine "Splitterpartei" sollten wir besser nicht bauen.:lol:
Die bauen sich bei dem Thema selbst restlos auseinander, das könnte sehr unterhaltsam werden.:daumen:

OPEN TRAILS - Der Weg ist das Ziel
 
Das klären wir im Topthema in hr1 - Meridian.

Mountainbiker contra Waldbesitzer – wem gehört der hessische Wald?
Gespräch mit Stefan Retter, Hessischer Waldbesitzerverband

Wem gehört der Wald? Das neue hessische Waldgesetz
Ein Beitrag von hr1-Autor Thomas Klee

Streit um das neue hessische Waldgesetz


Was soll man da schon erwarten?
 
Jetzt bringt sich halt auch der Hessische Waldbesitzerverband in Stellung.
Gegen deren weit überzogenen Forderungen und entsprechend unschlüssigen Begründungen sind wir argumentativ sowohl rechtlich als auch fachlich mittlerweile gut gerüstet.
Dennoch sollten wir nicht verpassen auch den Waldbesitzern zu vermitteln, dass vom gemeinen Radfahrer respektive Mountainbiker für ihr Eigentum keine oder nur unerhbliche Beeiträchtigungen zu erwarten sind, die sie auch bisher zu dulden hatten und zu dulden bereit waren.
 
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Ich denke, dass der HR1-Bericht für die Waldbesitzer-Lobby nicht den erhofften Umschwung in der öffentlichen Meinung (inkl. bisheriger Presse) bringen wird und auch in der Politik schwindet der Rükhhalt bezüglich der Einschränkungen des Betretungsrechts bzw. kippt gerade deutlich auf unsere Seite.

Ich meine, wenn es demnächst konkret wird, müssen wir auch darlegen, dass die zweifelsfrei vorhandenen Rechte der Waldbesitzer durch uns und das Befahren der Waldwege nicht beeinträchtigt werden bzw. sie sich vor tatsächlichen auftretenden unzumutbaren Beeiträchtigungen im Einzelfall schützen können. Auch von unserer Seite gilt es einen fairen Interessenausgleich anzustreben. Dann ist Frieden im Wald.
 
Wen vertritt der hessische Waldbesitzerverband eigentlich, wo doch der Großteil des Waldes Staats- und Gemeindeeigentum ist?

"Die Privatwaldfläche in Hessen beträgt 211.068 ha, das entspricht 24% der Gesamtwaldfläche in Hessen" (aus: Selbstdarstellung)

Das ist doch wohl ein bißchen zu kleiner Anteil um so laut zu tönen...
 
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Der Waldbesitzerverband vertritt die berufsständischen und wirtschaftlichen Interessen der über 60.000 nichtstaatlichen Waldbesitzer in Hessen. Er tritt für die Leistungssteigerung der forstlichen Betriebe ein und bekennt sich zu dem Grundsatz der Unantastbarkeit des Waldeigentums, der Freiheit seiner Bewirtschaftung und des Rechts auf Selbstverwaltung.


Etwa 210.000 Hektar Wald in Hessen (25 Prozent) gehört rund 60.000 privaten Waldeigentümern und 370 Gemeinschaftswälder. 312.000 Hektar Wald (35 Prozent) gehört 420 waldbesitzenden Kommunen. Dem Land Hessen als größter Waldeigentümer gehören etwa 356.000 Hektar (40 Prozent).
 
...
Dennoch sollten wir nicht verpassen auch den Waldbesitzern zu vermitteln, dass vom gemeinen Radfahrer respektive Mountainbiker für sein Eigentum keine oder nur unerhbliche Beeiträchtigungen zu erwarten hat, die sie auch bisher zu dulden hatten und zu dulden bereit waren.

Ich fürchte, das wissen die Waldbesitzer und erst recht deren Verband schon. Darum geht es auch garnicht, das ist nur vorgeschoben, genau wie die Konflikte mit den Wanderern.

Hintergrund ist einfach nur, das für die Gestattung des Betretens bzw. Befahrens auch der schmalen Wege eine Gegenleistung in Form von Geld erhoben werden soll, um den Grundbesitzern eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen.
 
Ist mir schon klar, aber was erwartest du dir von dem hr1 Beitrag wenn dort ausschließlich ein Vertreter der "Gegenseite" zu Wort kommt?

Man kann und sollte sich als Hörer ruhig telefonisch, per Email oder mit Briefen, etc. bei seinem Sender melden, wenn man Kritik an Beiträgen hat. Das hat bei den Zeitungen ja auch schon funktioniert ;) Und immer schön darauf hinweisen, dass ein öffentlich-rechtlicher Sender ja auch einen bestimmten Auftrag hat.
 
Ich fürchte, das wissen die Waldbesitzer und erst recht deren Verband schon. Darum geht es auch garnicht, das ist nur vorgeschoben, genau wie die Konflikte mit den Wanderern.

Hintergrund ist einfach nur, das für die Gestattung des Betretens bzw. Befahrens auch der schmalen Wege eine Gegenleistung in Form von Geld erhoben werden soll, um den Grundbesitzern eine zusätzliche Einnahmequelle zu erschließen.

Nicht, dass ich mir das nicht auch schon gedacht hätte ;-)
 
Wen vertritt der hessische Waldbesitzerverband eigentlich, wo doch der Großteil des Waldes Staats- und Gemeindeeigentum ist?

"Die Privatwaldfläche in Hessen beträgt 211.068 ha, das entspricht 24% der Gesamtwaldfläche in Hessen" (aus: Selbstdarstellung)


Hallo Leute,
hier http://cms-20.de/hesswald.de/2012/0...geordneten-des-hessischen-landtags/#comment-3
sollten wir auch mal direkt kommentieren. Mal gespannt, ob die meinen Kommentar freischalten.:mad:
 
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