Änderung Forstgesetz Hessen

Nur nicht aufgeben :D Wir haben das Thema jetzt über zwei Monate in den Medien gehalten und das war nicht nicht notwendig, sondern auch wichtig.

Aber vielleicht hat man mit dieser Aussage

"Die Betretungsrechte des Waldes seien ohnehin in einem Bundesgesetz geregelt."

zum Ausdruck bringen wollen, was wir schon lange sagen.

Nein, hat man nicht. Das ist wieder so eine typische Nebelkerze und Desinformation. Im BWaldG steht nämlich auch dass die Landesgesetze die Details dazu regeln! - und je nach Bundesland bzw. Regierungspartei wird die Regel zur Ausnahme gemacht, zumindest beim reiten!
Die Regierenden sind nicht so dämlich, das nicht zu wissen. Sie tun vielleicht so. Sie wissen es sehr gut. Solche Verlautbarungen zielen darauf ab, dass die Regierten es nicht wissen, und sie weiter einzulullen, damit sie nicht auf die Strasse gehen.
 
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Podiumsdiskussion über das Gesetz am 19.09.!
Falls noch nicht bekannt: http://www.fdp-eberstadt.de/node/7

Einige von uns aus dem Südhessichen werden defintiv dabei sein.

Interessant, dass die FDP - entgegen der anderlautenden sonst üblichen Verlautbarungen - nun doch eingesteht, dass der Gesetzentwurf eine Verschärfung des Betretungsrechts bewirkt:
Ein Kernpunkt der Kritik ist das Zugangsrecht zum Wald, das im vorliegenden Entwurf verschärft werden soll.
 
Nach der recht guten Berichterstattung im Nordhessischen in letzter Zeit schlägt nun in der HNA von heute das Ritterschaftliche Stift im Lokalen zurück:

Ritterschaftliches Stift klagt über rücksichtslose Radfahrer und begrüßt Verschärfung des Gesetzes
[FONT="]Ärger um Rennstrecken im Kaufunger Wald - Tiere geraten in Panik[/FONT]

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html
 
Nach der recht guten Berichterstattung im Nordhessischen in letzter Zeit schlägt nun in der HNA von heute das Ritterschaftliche Stift im Lokalen zurück:

Ritterschaftliches Stift klagt über rücksichtslose Radfahrer und begrüßt Verschärfung des Gesetzes
[FONT="]Ärger um Rennstrecken im Kaufunger Wald - Tiere geraten in Panik[/FONT]

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html

Ich hab mal den Link korrigiert:
edit: (obiger Link ging erst nicht, nun aber doch...??)
http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html
 
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Auch dank der Freitzeitreiter bleibt das Thema weiterhin in der Presse präsent:
Protest hoch zu Ross

Ob das Gesetz von 1972 oder die Durchführungsbestimmungen von 1980 sind, könnte den Betroffenen eigentlich egal sein, da die Wege ohnehin nur befahren werden dürfen, wenn dadurch weder Schäden am Waldboden noch außergewöhnliche Schäden am Weg selbst entstehen.

Also wo ist das Problem?

Und als NABU und HGON würde ich mich auch schon langsam ärgern. Irgendwie werden diese Verbände nicht als Umweltverband wahrgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach der recht guten Berichterstattung im Nordhessischen in letzter Zeit schlägt nun in der HNA von heute das Ritterschaftliche Stift im Lokalen zurück:

Ritterschaftliches Stift klagt über rücksichtslose Radfahrer und begrüßt Verschärfung des Gesetzes
[FONT="]Ärger um Rennstrecken im Kaufunger Wald - Tiere geraten in Panik[/FONT][/COLOR]

[URL="http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html"]http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html[/URL]




Ja, es ist nicht nur schrecklich, es ist fürchterlich:

Revierleiter Jürgen Goldmann deutet auf eine schmale Fahrrinne zwischen den Bäumen

Eine schmale Fahrrinne, der Untergang des deutschen Waldes!


„Der Wald ist doch kein Abenteuerspielplatz “

Revierleiter Jürgen Goldmann hätte sicherlich auch Robin Hood mit ähnlichen Worten aus dem Wald geworfen :lol:

„Wir haben einen Baum quer über die Strecke gelegt. Den haben sie dann einfach als Sprungschanze genutzt.“

So ein Lumpenpack aber auch :lol:



Wenn die möglichen Konsequenzen für unseren Sport nicht so ernst wären, wäre das alles nur lächerlich!
 
„Der Wald ist doch kein Abenteuerspielplatz “

Das ist eigentlich auch eine traurige Aussage. Früher waren die Menschen viel naturverbundener (ohne dem Wald zu schaden). Da haben Kinder noch im Wald gespielt, sich Baumhäuser oder kleine Höhlen gebaut, an Wasserläufen geplanscht...

Mit der Entfernung des Menschen von der Natur, wurden für die Kinder Abenteuerspielplätze erfunden. Es wurde versucht, die Abenteuer der Natur DIN-gerecht im Mini-Format nachzubilden.

Und jetzt sind wir soweit, dass ein Abenteuerspielplatz als Negativ-Vergleich zu unserem Wald herangezogen wird. Abenteuer sind also nur noch auf Abenteuerspielplätzen zu erleben! Ein Bundesland mit 42% Waldanteil fürchtet um den Fortbestand seiner Natur, weil irgendwo ein paar Biker über einen Baumstamm gehopst sind. Damit soll kein illegaler Streckenbau verharmlost werden, aber die sollen doch mal die Kirche im Dorf lassen!
 
traurige Aussage. .. Da haben Kinder noch im Wald gespielt, sich Baumhäuser oder kleine Höhlen gebaut, an Wasserläufen geplanscht./quote]

Da haben einige wenige, vornehmlich kids "gespielt" und nun wird das hochgepuscht, was mehrere Jahre mehr oder weniger geduldet wurde.

Nichtsdestotrotz haben wir haben nun den Kontakt zu den "Rittern" gesucht und sind mal gespannt, ob man reden will und ob sich was bewegen lässt.
 
Interessant, dass die FDP - entgegen der anderlautenden sonst üblichen Verlautbarungen - nun doch eingesteht, dass der Gesetzentwurf eine Verschärfung des Betretungsrechts bewirkt:
Ein Kernpunkt der Kritik ist das Zugangsrecht zum Wald, das im vorliegenden Entwurf verschärft werden soll.

Wird denn die DIMB da auch (offiziell) vertreten sein? In der Liste der Podiumsgäste ist nur der ADFC aufgeführt. Und was ist mit dem NABU als Gegenpol zum angemeldeten BUND?

Und in welches Horn wird Herr Kohring von der Vereinigung d. Freizeitreiter u.-fahrer stoßen? Hat diese Vereinigung mittlerweile erkannt, daß mündliche "Versprechungen" der Politiker die Spucke nicht wert sind, mit denen sie gemacht wurden? Oder lassen die sich weiter davon einlullen und machen tendenziell eher Front gegen die Mountainbiker, um evtl. bei den ihnen ja angeblich "wohlgesonnenen" Politikern Punkte zu machen?

Ich werde mal sehen, ob ich das am 19.09. nach der Arbeit geregelt bekomme, in Eberstadt zu erscheinen.
 
Das ist eigentlich auch eine traurige Aussage. Früher waren die Menschen viel naturverbundener (ohne dem Wald zu schaden). Da haben Kinder noch im Wald gespielt, sich Baumhäuser oder kleine Höhlen gebaut, an Wasserläufen geplanscht...

Mit der Entfernung des Menschen von der Natur, wurden für die Kinder Abenteuerspielplätze erfunden. Es wurde versucht, die Abenteuer der Natur DIN-gerecht im Mini-Format nachzubilden.

Und jetzt sind wir soweit, dass ein Abenteuerspielplatz als Negativ-Vergleich zu unserem Wald herangezogen wird. Abenteuer sind also nur noch auf Abenteuerspielplätzen zu erleben! Ein Bundesland mit 42% Waldanteil fürchtet um den Fortbestand seiner Natur, weil irgendwo ein paar Biker über einen Baumstamm gehopst sind. Damit soll kein illegaler Streckenbau verharmlost werden, aber die sollen doch mal die Kirche im Dorf lassen!

NATUR IST DER BESTE SPIELRAUM FÜR KINDER
(Naturerfahrungsräume)
 
Nach der recht guten Berichterstattung im Nordhessischen in letzter Zeit schlägt nun in der HNA von heute das Ritterschaftliche Stift im Lokalen zurück:

Ritterschaftliches Stift klagt über rücksichtslose Radfahrer und begrüßt Verschärfung des Gesetzes
[FONT="]Ärger um Rennstrecken im Kaufunger Wald - Tiere geraten in Panik[/FONT]

http://www.hna.de/nachrichten/kreis-kassel/kaufungen/aerger-rennstrecken-wald-2481603.html

Moin zusammen,

der o.g. Bericht ist aus meiner Sicht gar nicht so schlecht. Gerade Herr von Gilsa zeigt doch in schöner Offenheit (und wenig clever), um was es ihm geht. Wir brauchen noch mehr solcher "Steilvorlagen", die man mit sachlichen Kommentaren "waidgerecht" zerlegen kann.
So gesehen möchte ich Herrn von Gilsa an dieser Stelle ausdrücklich für seinen Beitrag danken:D.
 
habt ihr mal geschaut, wer bzw was das ritterschaftliche stift kaufungen ist?
http://de.wikipedia.org/wiki/Ritterschaftliches_Stift_Kaufungen

jetzt noch fragen? der adel als gesellschaftlicher stand existiert in D seit 1919 nicht mehr, aber diese belehnten und belandeten herren von und zu sind noch immer nicht in der neuzeit angekommen.


Ein Rentenverein für gescheiterte und verarmte Rittersleut. Wahrscheinlich durch EU-Mittel (Förderprogramme für Waldbesitz) noch schön finanziell vom Steuerzahler unterfüttert.
Damit könnte ich ja im Grunde leben, wenn die nicht immer wieder solche Einsätze bringen würden.

Die Franzosen haben das Problem 1789 anders gelöst (kleiner Scherz am Rande).
 

Das trifft die Sache genau! Danke für den Link!

Langweilen sich Kinder nicht schnell in der Natur, weil sie gar nicht mehr wissen, was sie dort spielen sollen?

Dr. Schemel: Es ist teilweise schwierig, Sie haben Recht. Oft sind die Kinder und übrigens auch ihre Eltern von der Natur bereits entfremdet. Kinder wurden nie an Natur herangeführt und empfinden Angst oder Ekel, wenn sie mit Natur in Berührung kommen. In solchen Fällen ist es oft sinnvoll, Kinder in Naturerfahrungsräumen anfangs pädagogisch zu unterstützen, ihnen Spielideen zu vermitteln, ...

Erst im Wald das Radfahren verbieten und dann mit pädagogischer Unterstützung an "Naturerfahrungsräume" heranführen. :rolleyes:

Vielleicht kann man dem Artikel deshalb ja auch einige Argumente "pro Radfahren im Wald" entnehmen.
 
Erst im Wald das Radfahren verbieten und dann mit pädagogischer Unterstützung an "Naturerfahrungsräume" heranführen. :rolleyes:

Das läuft dann so wie immer. Es werden mit hohem Aufwand "Ersatz- bzw. Zusatzangebote" geschaffen, die die Nutzer viel Geld kosten und in der Regel private Investoren reich machen.
Dafür gibt es genügend Beispiele:

Bildung: Die staatlichen Schulen werden kaputtgespart und der private Bildungssekor profitiert.

Ernährung: Die Kinder werden mit falscher Ernährung erst fett gemacht und später mit teuren Ernährungsprogrammen und Diätnahrungsmitteln abgezockt.

Altersvorsorge: Die staatliche Rente wird nicht ausreichend reformiert und ausgestattet. Dafür gibt es private Angebote, die viel schlechter sind.

Es geht dabei immer nur um Geschäftsmodelle für private Unternehmer, die zu Lasten der Bürger gehen. Das passiert eben, wenn neoliberale Kräfte das Ruder in die Hände bekommen.
Und jetzt beim Waldgesetz geht das langfristig in die selbe Richtung. Wenn wir jetzt nicht eingreifen, brauchen wir uns in einigen Jahren nicht über eine Waldnutzungsgebühr wundern. Die entsprechenden Papiere sind garantiert schon in diversen Schubladen.
 
Diese Meldung kommt seit heute Mittag im hr1-Radio in den Nachrichten:

»Ohne Helm wäre ich nicht mehr am Leben«
http://www.wetterauer-zeitung.de/Ho...64775_costart,1_regid,3_puid,1_pageid,75.html

Fakt sei, die Vorfälle häuften sich seit der geplante Entwurf des neuen hessischen Waldgesetzes im Gespräch sei.
Und der erste idiotische Kommentar ist natürlich auch schon da...

Das ist genau das, was ich (und wohl nicht nur ich) befürchtet habe. Ich muss mich jetzt erstmal wieder beruhigen...
 
Wird denn die DIMB da auch (offiziell) vertreten sein?

Zumindest ist mir nicht bekannt, dass die DIMB eingeladen worden wäre. Aber wenn man sich die Ankündigung

"Die Meinungsbildung ist komplex und noch nicht abgeschlossen. Die FDP möchte mit ihrer Podiumsdiskussion Argumente hörbar machen und zu einer sachlichen Diskussion des Themas beitragen."

anschaut, dann stellt sich schon die Frage, ob eine Podiumsdiskussion ohne Beteiligung der Interessensvertreter der Mountainbiker diesem Anspruch gerecht wird. Immerhin geht es hier um ein Gesetz, das sich nach seiner eigenen Begründung explizit gegen Mountainbiker richtet.

Aber wir können ja nicht nur diese Veranstaltung besuchen, sondern dort auch mal fragen, ob man lieber nur "über" Mountainbiker spricht und herzieht oder man auch "mit" Mountainbikern sprechen will.

Die Fakten und Quellen zu den üblichen Vorurteilen haben wir im Rahmen unserer Stellungnahme veröffentlicht. Druckt Euch das aus, nehmt es mit und verteilt es an die Teilnehmer der Veranstaltung. Und stellt die Frage, ob man auf der Basis dieser wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse mit uns Mountainbikern sprechen und diskutieren will ;)

"Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger dazu ein, an unserer Diskussion teilzunehmen und zur Meinungsbildung beizutragen." schreibt die FDP und da sollten wir sie beim Wort nehmen.
 
Selbstjustiz von einem/mehreren(?) Mountainbikehasser(n):
Ohne Helm wäre ich nicht mehr am Leben
mad.gif
Ist es Zufall, dass der Wald rund um den Winterstein (ist leider Wetterau-, nicht Hochtaunuskreis...) absolut "jägerverseucht" ist, jeder 2. Weg als angebliche "Wildruhezone" abgesperrt, aber natürlich gespickt mit Hochsitzen ist? Und die Polizei ermittelt bloß wegen vorsätzlicher Körperverletzung..? Ob da ein Hilfsjäger durchgedreht hat, oder aufgehetzt wurde..?
 
Zuletzt bearbeitet:
... , sondern dort auch mal fragen, ob man lieber nur "über" Mountainbiker spricht und herzieht oder man auch "mit" Mountainbikern sprechen will.

Done! :)

E-Mail:

Sehr geehrter Herr May,

mit Befremden habe ich festgestellt, daß auf der Liste der Podiumsgäste der für den 19.09.2012 anberaumten Diskussion über das neue HWaldG keine offizielle Vertretung der Mountainbiker (DIMB e.V.) zu finden ist.

Wurde die DIMB dazu nicht eingeladen, oder hat gar abgelehnt? Davon gehe ich in keinem Fall aus! Oder soll nur ÜBER Mountainbiker geredet werden statt MIT ihnen zu reden? Davon gehe ich angesichts der Liberalität, die sich die FDP auf die Fahnen geschrieben hat, ebenfalls nicht aus. Es dürfte sich wohl eher um ein Versehen/Versäumnis handeln, oder?

Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
 
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