Änderung Forstgesetz Hessen

anbei ganz frisch aus dem Landtag die Beantwortung von Putrich der Anfragen der Grünen und dazu naja etwas doppeldeutig mal der Comic aus der heutigen taz:D:
 

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... Außer dass Frau Puttrich den Waldbesitzern bzw. dem Hessenforst noch immer einen nachhaltigen Umgang mit der Natur unterstellt (Frage 8). Guter Witz, selten so gelacht (http://www.waldleaks.de/)

"Es wird gefällt was gefällt!"

"Hessens Wald-Naturschutz endgültig auf dem Abstellgleis"

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Hier übrigens noch der offizielle Bericht über die Diskussionsrunde in Eberstadt: http://www.fdp-eberstadt.de/node/8

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Und bei Bedarf fürs Archiv (nix Neues):
http://www.bergleben.de/mountainbik...ldern-vom-tisch-einigung-am-runden-tisch.html, http://www.mountainbike-magazin.de/news/szene/waldgesetz-in-hessen-konstruktive-ergebnisse-statt-trailverbot.677887.2.htm, http://www.hessen.adfc.de/nachrichten/120918.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Euren engagierten Präsidenten hättet Ihr wahrscheinlich jetzt schon verloren!
Hi,

ja, ohne den Einsatz von Helmut, Thomas und Tillmann wäre das
Gesetz jetzt im Sommer schon durchgewesen...
unsere Politiker haben erstmals so richtig hautnah die Möglichkeiten
wahrnehmen müssen, die durch den persönlichen Einsatz von
einigen wenigen erreicht wurde !!!
 
Wenn man sich die Frage stellt, ob und wie man sich "gefahrlos" begegnen kann, lohnt sich ein Blick in den Straßenverkehr. Da gibt es z. B. so genannte verkehrsberuhigte Zonen (Zeichen 325.1), umgangssprachlich auch Spielstraßen genannt. Und wenn sich alle an die für solche Bereiche geltenden Regeln halten, dann können sich dort Fußgänger, Radfahrer und Kraftfahrzeuge gefahrlos begegnen. Wir haben sicherlich auch schon von Straßen gehört, die nicht breit genug sind, dass zwei Kraftfahrzeuge aneinander vorbei fahren können. Dort steht dann z. B. Zeichen 208 - Dem Gegenverkehr Vorrang gewähren! Wenn sich alle daran halten, dann kann man sich auch dort gefahrlos begegnen.

Der entscheidende Punkt ist, dass es Regeln gibt, an die man sich hält, und deshalb haben wir seitens der DIMB in den DIMB Trailrules klare Verhaltensregeln aufgestellt, u. a.: Stelle Deine Fahrweise auf den Untergrund und Wegebeschaffenheit ein. Passe Deine Geschwindigkeit der jeweiligen Situation an. Du musst in Sichtweite anhalten können. Kündige Deine Vorbeifahrt frühzeitig an. Erschrecke keine anderen Wegenutzer.Vermindere Deine Geschwindigkeit beim Passieren auf Schrittgeschwindigkeit oder halte an. etc. etc.

Das alles sind Konkretisierungen des allgemeinen Rücksichtnahmegebots, wie es z. B. in der StVO geregelt ist:

§ 1
Grundregeln
(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
(2) Jeder Verkehrsteilnehmer hat sich so zu verhalten, daß kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


Wir alle wissen, wann in unseren Heimatrevieren mit besonders vielen Fußgängern zu rechnen ist: an Wochenenden und Feiertagen mit schönem Wetter. Wir wissen auch, wo die meisten Fußgänger unterwegs sind: überwiegend in der Nähe von Wanderparkplätzen sowie auf den gut ausgebauten Wegen zu beliebten Ausflugszielen, auf denen man nebeneinander gehen und sich unterhalten kann. Das alles können und sollten wir bei unserer Tourenplanung berücksichtigen.

Und wir alle wissen, dass gerade auf den schmalen Wegen überwiegend wenig bis gar kein Fußgängerverkehr herrscht. Und wenn wir dort mit angepasster Geschwindigkeit fahren und uns Fußgänger begegnen, dann lassen wir Ihnen den Vorrang. Und wir wissen auch, dass wir gerade auf den schmalen Wegen überwiegend Fußgänger treffen, die uns respektieren und häufig sogar von sich aus den Vortritt (korrekterweise die Vorfahrt) anbieten.

Wenn man das allgemeine Rücksichtnahmegebot mit einem grundsätzlichen Vorrang für Fußgänger verbindet, wie wir es in unserer Stellungnahme zum Entwurf des Waldgesetzes vorgeschlagen haben, dann braucht man nicht über Wegbreiten reden. Denn wenn wir uns die DIMB Trail Rules alle zu eigen machen und einhalten und mit Rücksicht, Vernunft und Verstand fahren, dann geht es auch auf schmalen Wegen.

Auch wenn ich mich damit wiederhole, aber ein gefahrloser Begegnungsverkehr hängt nicht von der Wegbreite ab, sondern davon, wie wir alle uns verhalten. Seitens der DIMB setzen wir uns mit den DIMB Trailrules und Fair on Trails für ein rücksichtsvolles umwelt- und sozialverträgliches Mountainbiken ein. Wenn möglichst viele dabei mitziehen, dann braucht es keine Regelungen. In Bayern hat man das verstanden:

Bei der Vielfalt der Erholungsräume in Bayern lassen sich aber keine überall zutreffenden Regeln über die Eignung der Wege aufstellen. Es wird deswegen bei der Beurteilung, ob ein Weg zum Mountainbiking geeignet ist, immer auf die Umstände des Einzelfalls ankommen. Eine Beurteilung wird in der Regel nur dann stattfinden müssen, wenn ein Konfliktfall eingetreten ist, der eine Lösung verlangt. Von daher gilt es Strategien zu entwickeln, die solche Konflikte erst gar nicht entstehen lassen. Im Sinn der in dieser Vereinbarung angestrebten Deregulierung wird daher davon abgesehen, in Verwaltungsvorschriften eine bestimmte Breite oder Beschaffenheit für die Eignung der Wege festzuschreiben.

und in Hessen sind wir auf einem sehr guten Weg, ebenfalls einen pragmatischen und konstruktivem Umgang mit unserem Sport zu erreichen. Dass wir soweit gekommen sind und ein Runder Tisch einberufen wurde, liegt nicht zuletzt vor allem auch an Eurer Unterstützung, denn nur so haben wir Gehör für unsere Anliegen gefunden. Um aber auch die nächsten Schritte gehen zu können und eine sinnvolle Lösung zu erreichen, brauchen wir weiterhin Eure Rückendeckung und Unterstützung, denn nur dann wird man uns auch weiterhin Ernst nehmen.
 
das problem wird sein, dass die politik uns jetzt (trotz unseres schlechten rufs) vertrauen muss, um ein sinnvolles/gerechtes gesetz auf den weg (oder auf den trail ;) ) zu bringen. es bleibt keine zeit oder möglichkeit unseren guten willen zu beweisen.
 
das problem wird sein, dass die politik uns jetzt (trotz unseres schlechten rufs) vertrauen muss, um ein sinnvolles/gerechtes gesetz auf den weg (oder auf den trail ;) ) zu bringen. es bleibt keine zeit oder möglichkeit unseren guten willen zu beweisen.

Ich sehe das etwas anders. Natürlich müssen wir unsere Trails-Rules kommunizieren und auch leben.
Aber: Wenn die Gegenseite eine flächendeckende Gesetzesverschärfung will, muss sie den Beweis für die Notwendigkeit führen. Da der Sprecher des Umweltministeriums (Herr Neels) uns ja bescheinigt hat, dass es auf 99% der Fläche keine Probleme gibt, ist das Problem objektiv nicht so groß, wie immer behauptet wird. Bis heute liegen z.B. keine Informationen über gehäufte Unfallzahlen (Biker-Wanderer) auf dem Tisch, oder?
Für eine Gesetzgebung sollten objektive und nicht gefühlte bzw. herbeigeredete Faktoren entscheidend sein.
Der "schlechte Ruf" ist doch zum erheblichen Teil Ergebnis der einseitigen Medienberichterstattung der vergangenen Monate.

Wie hat Guido Westerwelle mal gesagt. "Die veröffentlichte Meinung ist nicht immer die öffentliche Meinung"
(das ist übrigens der einzige Fall, wo ich den Guido für zitierfähig halte).

Kurzum: Wer sich an die normalen Umgangsregeln (Rücksicht und Verstand) im Wald hält, braucht sich - meiner Meinung nach - kein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Ich sehe da eher die Politik in der Pflicht, das verlorene Vertrauen in ihre Objektivität und Kompetenz bei den Bürgern zurückzugewinnen.
 
Anbei ein Link zu einem neuen Artikel in der FAZ, den ich ganz vernünftig finde. Zumindest wird mein Eindruck bestätigt das selbst an einem schönen Sonntag zwischen Fuchstanz und Feldberg viel weniger Konflikte zwischen Fußgängern und Bikern bestehen als das HMUELV behauptet.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/neues-waldgesetz-das-gefuehl-fuer-den-wald-11908401.html

Grüße
P.

Ja, der Artikel zeigt, dass die ganze Aufregung um die Biker künstlich von der Gegenseite erzeugt wurde. Schade nur, dass viele Medien sich daran auch noch (ungeprüft) beteiligt haben. Alle meine Biker-Kollegen sind ja durch die Diskussion extrem sensibilisiert worden und fragen sich ständig, wo und wie es die flächendeckenden Probleme mit Fußgängern und Natur gibt. Man liest davon, aber erlebt es nie.
Die begonnene Holzernte dürfte es auch schwer machen Naturschäden durch Biker zu finden. Man erkennt ja das "eigene Biker-Revier" kaum wieder. Es ist zum :heul:
 
Ja, der Artikel zeigt, dass die ganze Aufregung um die Biker künstlich von der Gegenseite erzeugt wurde. Schade nur, dass viele Medien sich daran auch noch (ungeprüft) beteiligt haben. Alle meine Biker-Kollegen sind ja durch die Diskussion extrem sensibilisiert worden und fragen sich ständig, wo und wie es die flächendeckenden Probleme mit Fußgängern und Natur gibt. Man liest davon, aber erlebt es nie.

Sehe ich genauso. Wennn dann auch noch eine Bikerin den Unsinn mit "Der Wald gehört allen" hätte bleiben lassen (was politisch ungeschickt und de jure falsch war), wäre die Sache perfekt gewesen.

Die begonnene Holzernte dürfte es auch schwer machen Naturschäden durch Biker zu finden. Man erkennt ja das "eigene Biker-Revier" kaum wieder. Es ist zum :heul:

Wald dient nun mal auch der Holzproduktion. Ich breche ja auch nicht jedes Jahr in Tränen aus, wenn goldgelbe Getreide- und Rapsfelder oder idyllische Hopfenplantagen (Prost!) Ende des Sommer von den Landwirten niedergemacht werden.
 
Exakt.

Wir waren gestern im Taunus mit einer 5er-Gruppe unterwegs und das lief alles sehr gesittet ab. Auf dem Lindenberg hatten wir ein nettes Gespräch mit einem Wanderer, runter vom Feldberg auf dem X-Trail gabs auch keine Probleme mit Wanderern (und Hunden), wobei wir natürlich immer freundlich gegrüßt und uns fürs durchlassen bedankt haben.

Und zuguterletzt haben wir auf unserem Abschlusstrail sogar noch eine Wanderin getroffen, die sich besorgt nach einem Mitgleid unserer Gruppe erkundigt hat, weil dieser 20m oberhalb von Ihr gestürzt war (ist aber nichts passiert).

Kurz und gut: Die Berichte über massive Konflikte zwischen Wanderern und Mountainbikern sind massiv gehyped worden, basieren aber nicht auf der Realität.
 
Wald dient nun mal auch der Holzproduktion. Ich breche ja auch nicht jedes Jahr in Tränen aus, wenn goldgelbe Getreide- und Rapsfelder oder idyllische Hopfenplantagen (Prost!) Ende des Sommer von den Landwirten niedergemacht werden.

Ich sehe da schon noch einen Unterschied zwischen einem Feld und einem Wald im offiziell ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet.
Der Wiesbadener Stadtwald und das Gebiet um die hohe Wurzel sieht z.T. aus wie ein Truppenübungsplatz. Das habe ich in den vergangenen 25 Jahren noch nicht erlebt. Einiges davon habe ich mit Fotos dokumentiert und werde es die Tage auf http://www.waldleaks.de/ stellen.
 
Ich sehe da schon noch einen Unterschied zwischen einem Feld und einem Wald im offiziell ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet.
Der Wiesbadener Stadtwald und das Gebiet um die hohe Wurzel sieht z.T. aus wie ein Truppenübungsplatz. Das habe ich in den vergangenen 25 Jahren noch nicht erlebt. Einiges davon habe ich mit Fotos dokumentiert und werde es die Tage auf http://www.waldleaks.de/ stellen.

In der Sache hast Du insoweit recht, als man auch einen Acker so ernten kann, daß hinterher die Bodenstruktur im Eimer ist oder eben auch anders. Nur bringt es unter dem generellen Ansatz "Ernte" in der Sache nichts, wenn man (ggf. unter sonstigen Bikethemen) das "Anders" beim Forst nicht etwas tiefergehend (rechtliche und ökonomische Aspekte) erörtert.

Man muß jedenfalls aufpassen, daß man immr klarstellt, was erlaubt ist und was nicht und nur erlaubtes mit erlaubtem und nicht erlaubtes mit nicht erlaubtem vergleicht. Dabei ist nicht alles, was ggf. erlaubt ist, auch gut.

Zu zweifellos unerlaubtem Jagdwesen (kein Jägerlatein!) habe ich etwas mit dem Hinweis, daß man unter dem Aspekt der konkurrierenden Nutzungen von Wald, Feld und Flur nie so biken darf, daß es aussieht, als wäre man ein Wildschwein, näheres unter "Sonstige Bikethemen" (hier wäre es doch ziemlich Off Topic) gepostet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe da schon noch einen Unterschied zwischen einem Feld und einem Wald im offiziell ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet.
Der Wiesbadener Stadtwald und das Gebiet um die hohe Wurzel sieht z.T. aus wie ein Truppenübungsplatz. Das habe ich in den vergangenen 25 Jahren noch nicht erlebt. Einiges davon habe ich mit Fotos dokumentiert und werde es die Tage auf http://www.waldleaks.de/ stellen.

Was willst Du denn mit der Polemik erreichen?
MTBler in Diskussionen gleich von Anfang an unglaubwürdig machen?
Andere Unwissende gegen den bösen Forst aufhetzen?

Das ist fast gelungen. Geschenkt!

Stahl und Aluminium benötigen das 10 bis Hundertfache an Energie für die Herstellung eines Substituenten. Prima. Stellt sofort die Holznutzung ein!

Wärme für die Wohnung kommt von der Zentralheizung (so wie der Strom aus der Steckdose). Holz? Unnötig!

Schon mal selbst 10 fm Holz eingeschlagen? Im Akkordlohn? Nein?
Trotzdem: Auf den Scheiterhaufen mit dem Harvester!

10.000de von Menschen die von der Forstwirtschaft leben? Egal! Wir benötigen doch Altenpfleger und Krippenbetreuer!

Man, man, man.

Wenn Du von einem im Forst arbeitenden in einer Diskussion ernst genommen werden willst, dann mach dich über die Tatsachen schlau. Betrachte unvoreingenommen. Respektier seinen Standpunkt und diskutiere ergebnisoffen.

Gruß vom bösen Waldmörder

Ps: Du bist leider nicht alleine. Es gibt für deine Betrachtungsweise sogar einen Fachaudruck "Schlachthausparadox".
 
Der Wiesbadener Stadtwald und das Gebiet um die hohe Wurzel sieht z.T. aus wie ein Truppenübungsplatz. Das habe ich in den vergangenen 25 Jahren noch nicht erlebt. Einiges davon habe ich mit Fotos dokumentiert und werde es die Tage auf http://www.waldleaks.de/ stellen.

Nur Wurzel? Das ist Idsteiner Wand ( etwa ab 3. Minute, kurz vom Harverster kommen paar Müllhalden )

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=tC0oDmhL0ms"]VIDE0011 - YouTube[/nomedia]
 
Anbei ein Link zu einem neuen Artikel in der FAZ, den ich ganz vernünftig finde. Zumindest wird mein Eindruck bestätigt das selbst an einem schönen Sonntag zwischen Fuchstanz und Feldberg viel weniger Konflikte zwischen Fußgängern und Bikern bestehen als das HMUELV behauptet.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/neues-waldgesetz-das-gefuehl-fuer-den-wald-11908401.html

Grüße
P.


ganz guter artikel. ungewohnt fast. dennoch sollten wir auch hier (und überall anders) zeigen,das wir nach wie vor breit aufgestellt am ball sind. d.h.: kommentieren was gut, was schlecht ist. wo man zustimmt und wo nicht.
 
Was willst Du denn mit der Polemik erreichen?
MTBler in Diskussionen gleich von Anfang an unglaubwürdig machen?
Andere Unwissende gegen den bösen Forst aufhetzen?

Das ist fast gelungen. Geschenkt!

Stahl und Aluminium benötigen das 10 bis Hundertfache an Energie für die Herstellung eines Substituenten. Prima. Stellt sofort die Holznutzung ein!

Wärme für die Wohnung kommt von der Zentralheizung (so wie der Strom aus der Steckdose). Holz? Unnötig!

Schon mal selbst 10 fm Holz eingeschlagen? Im Akkordlohn? Nein?
Trotzdem: Auf den Scheiterhaufen mit dem Harvester!

10.000de von Menschen die von der Forstwirtschaft leben? Egal! Wir benötigen doch Altenpfleger und Krippenbetreuer!

Man, man, man.

Wenn Du von einem im Forst arbeitenden in einer Diskussion ernst genommen werden willst, dann mach dich über die Tatsachen schlau. Betrachte unvoreingenommen. Respektier seinen Standpunkt und diskutiere ergebnisoffen.

Gruß vom bösen Waldmörder

Ps: Du bist leider nicht alleine. Es gibt für deine Betrachtungsweise sogar einen Fachaudruck "Schlachthausparadox".

Zusammengefasst: Wer über etwas mehr oder weniger allgemein meutert, soll, wenn es um
  1. Holzernte geht, qualifiziert Alternativen und deren Kosten darstellen, die auf die Käufer des Produktes "Holz" umzulegen wären,
    .
  2. Mountainbiken geht, Kritiken qualifiziert und allgemeingültig belegen, anstatt sie auf Gerüchten zu gründen.
Was wir als Biker zu Recht von Forst und Waldbesitzern verlangen, nämlich eine fundierte Befassung mit der Sache der "anderen Seite", muß auch umgekehrt gelten dürfen. So ist das eben nun mal mit Anforderungen an gegenseitige sportliche Fairness.
 
btt - "MountainBike", vom 24.09.12, online:

Waldgesetz in Hessen:
Konstruktive Ergebnisse statt Trailverbot - wir wollen Ihre Meinung zum Thema


Im Kampf um das umstrittene Waldgesetz in Hessen gibt es nach Gesprächen am Runden Tisch Annäherungen zwischen
den beteiligten Interessenvertretungen und erste Erfolge für die Mountainbiker zu vermelden. Wir haben die Einzelheiten
und wollen Ihre Meinung zum Thema

siehe:
http://www.mountainbike-magazin.de/...ive-ergebnisse-statt-trailverbot.677887.2.htm

:) Tshikey
 
Was willst Du denn mit der Polemik erreichen?
MTBler in Diskussionen gleich von Anfang an unglaubwürdig machen?
Andere Unwissende gegen den bösen Forst aufhetzen?

Das ist fast gelungen. Geschenkt!

Hoppala, da fühlt sich aber jemand in seiner Berufsehre verletzt und zieht ordentlich vom Leder.

Allerdings interpretierst Du ne Menge Dinge in mein Statement, die ich gar nicht gesagt habe.

Ich habe nicht gesagt, dass kein Holz mehr genutzt oder geschlagen werden soll. Es geht um das "wie".
Wenn am Ende ein ganzer Landstrich (Landschaftsschutzgebiet) auf Jahre verwüstet ist, dann läuft etwas falsch. Zumal wir Biker uns immer anhören müssen, dass wir den Wald kaputt machen.

Ich bin zwar kein Fachmann im Holzanbau, aber ich sehe das Ergebnis, das "Fachmänner" anrichten und das läßt mich sehr zweifeln.
Ich finde es auch etwas erstaunlich, wie Du aus Regensburg die Situation im Taunus beurteilen kannst. Warst Du in letzter Zeit hier oder wie machst Du das?
Ich erlaube mir da ein Urteil, weil ich den Wald hier seit 25 Jahren aus täglicher Anschauung kenne. Es ist offensichtlich, dass sich die Holzbewirtschaftung in unserer Gegend in den vergangenen Jahren ziemlich verändert hat, mit deutlichen Auswirkungen für die Natur.

Es geht hier nicht um einen idiologischen Kreuzzug gegen die Forstleute. Die sind ohnehin nur "Ausführende".
Aber es muss deutlich werden wie unverhältnismäßig und realitätsfern (man könnte auch verlogen sagen) die Argumentation der Waldgesetzbefürworter beim Thema Naturschutz ist.
Ich lasse mir eben nicht gerne die Nutzung eines schmalen Waldweges mit dem Verweis auf den Naturschutz untersagen, wenn dann ein paar Monate später ein Harvester eine Mondlandschaft daraus macht.:mad:
 
schöner kommentar zum faz-artikel @ svenos. ich glaube. ich stehe mittlerweile auf einer black-list - mein kommentar bei der faz wird jedes mal geschluckt und ist bisher wohl nicht angekommen. habe es jetzt per e-mail versucht, mal sehen.

an alle anderen: bitte lasst nicht nach - 1 kommentar bisher ist zu wenig. wir müssen unbedingt weiter zeigen, dass wir aktiv bleiben.
 
Dieser Artikel ist zwar schon ein paar Tage alt, aber ich glaube, er wurde hier noch nicht erwähnt und gestern hat Herr Christian R. ihn kommentiert:

http://www.fnp.de/tz/region/lokales/hochtaunus/der-wald-gehoert-uns_rmn01.c.10191601.de.html

Wieder spricht ein Mitglied des BUND (Wehrheim) und sagt Dinge, die mir nicht gefallen: "Die Biker können nicht zu allen Zeiten durch den Wald fahren, sie stören das Wild und die Jäger"
Und dem Vorsitzenden der Unsinniger Jägervereinigung fällt auch weiterhin nix anderes ein, als die langweilige abgedroschene Floskel vom Querfeldeinfahren zu wiederholen...

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Am Rande: Heutiges Gerichtsurteil des BGH bzgl. Haftung von Waldbesitzern bei waldtypischen Gefahren.
 
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