Ängste und Phobien

Sich an schwierigere Situationen heranzutasten ist grundsätzlich nicht verkehrt. Etwas Adrenalin darf gerne vorhanden sein, und ein Restrisiko bleibt sowieso immer.

Ich habe auch eine gesunde Höhenangst, der Respekt gegenüber dem Berg und der Steile muss einfach vorhanden sein. Manchmal werde ich aber auch übereifrig und lasse es ziemlich krachen, trotz dass ich alleine unterwegs bin, aber da sind wir dann wieder beim Adrenalin :)

Seitdem ich von Klick auf Platformpedale umgestiegen bin, ist zumindest mal eine Angst weniger vorhanden.

Aktuell gilt es für mich mehr Kontrolle über mein Bike zu erreichen. Fahrtechnik-Kurs habe ich schon ins Auge gefasst.

Mein Ziel ist es, nächstes bis übernächstes Jahr auch mal S2-S3 einigermaßen kontrolliert fahren zu können. Aktuell tue ich mir bei stark verblockten Steilkurven/Spitzkehren/Stufen noch schwer, so dass es zu holprig ist, ich zu oft den Fuß auf den Boden setzen muss, es mich gerne auch mal bei Federung entsprechend aushebelt. Besonders gefährlich an Wegen, an denen eben links oder rechts davon ein Steilhang vorhanden ist. Da sind Fehler durchaus tödlich!

Sprünge wie sie im Bikepark vorkommen interessieren mich eher weniger und stehen auch nicht auf meiner Liste. Ich bin eher tourenlastig veranlagt.

Übung macht den Meister, d.h. so übe ich stetig den Trackstand, so versuche ich mich immer wieder auf schwierigere Trails, immer wieder mal Fahrtechnik-Videos angucken und zu guter Letzt will ich nen Fahrtechnik-Kurs belegen.
 
Ich hab Angst vor Schotter, mag ich überhaupt nicht, weil du da keine Kontrolle übers Bike hast, von der Haftung her, und wenn man sich da ablegt, heilen die Wunden ganz langsam. :D

Also ich hab da zuhause son Singletrail mit paar Stufen/Wurzeln die man vorher nicht sieht und der endet ca. in 25-30% Gefälle und da ist Schotter, da steige ich immer ab, ich versuche gar nicht erst zu fahren. :D Und das sind nur ca. 25 Meter. :D

Ich hab vergangenes Jahr im September erst angefangen mit MTB und bin da viel Flachstrecke gefahren, weil kaum Kondition vorhanden war, den Winter über nur sporadisch und konnte somit kaum Fahrtechnik und Kondition aufbauen, ich mach erst die letzten 5 Monate was richtig mit dem MTB. Mir mangelt es auch an Mitfahrern, ich bin erst 2x zusammen gefahren und da habe ich Erfahrungswerte gewonnen.

Aber ich steiger mich mittlerweile weiter, hab heute nen neuen Trail entdeckt, der ging 30% und mehr runter, aber purer Waldboden und Wurzeln, ging echt prima. Daneben war noch son Trail, werde ich morgen fahren.

Das Einzigste wo ich keine Angst habe, sind schnelle und flüssige Trails, da lasse ich es richtig fliegen. :)

Was ich nicht kann, sind langsame Passagen Down-/Uphill, da fehlt mir einfach die Balance auf dem Bike, das kann ich aber üben.

Nen Bikepark mit Sprüngen brauche ich auch nicht, ich will fahren und nicht springen. Und ich entwickel mich auch langsam weiter, hab jetzt auf die Einfingerbremstechnik umgestellt.
 
Also schnell ohne viel springen mag ich auch. Mit Schotter kein großes Problem aber jenachdem wie steil es runtergeht mag ich nicht so ganz weil ich meinem Bike nicht ganz traue. Und ich mich auf einer steilen Straße mal übelst abgelegt hab. War mim Rennrad mit gut 45 km/h.

Gesendet von meinem HTC XE
 
Meinem RR traue ich ja gar nicht, wegen den Bremsen. :D Deswegen nutze ich das nur für Grundlagentraining.

Mir ist heute in schnellen Passagen auch 2-3x das Vorderrad weggegangen, war noch ein wenig rutschig vom gestrigen/heutigen Regen, sorgt dann für den zusätzlichen Adrenalinschub. Dank Speed und Stossgebete war die Haftung wieder sofort da. :D Am besten man überlegt gar nicht, was da passieren könnte und ballert weiter.

Meinem Bike traue ich schon und mir auch, bloss mein Verstand spielt mir den Streich. :D Was machste da, ist doch steil und tut verdammt weh beim Fallen, hähä. :D

Ich glaub am WE packe ich die Passage, ich lasse mal einfach weiterrollen.
 
Ich traue meinem Bike einfach nicht da ich Angst habe das es mir zusammenbricht da es nicht unbedingt dafür ausgelegt ist. Grip Probleme hatte ich gestern im nassen keine. Aber auch nur dank meinen Conti Mk2. Vorher hatte ich aus Unwissenheit semi slicks drauf :D Bin gestern nur fast Baden gegangen auf einer neuen Strecke :D

Gesendet von meinem HTC XE
 
He leute hier gehts in erster linie um Ängste / Phobien und nicht um mangelnde fahrtechnik/Erfahrungen.

Nur zum verständniss:
Ihr fahrt auf einen ca. 30cm breiten singeltrail queer durch den wald mit full speed. Alles ok!

Den gleichbreiten singel trail fahrt ihr nun in den alpen wo es rechts/links steil ein paar meter berg ab geht.
Jetzt auf einmal könnt ihr vor lauter angst noch nicht mal mehr auf eurem rad sitzen!
 
Bei mir tuts auch das schon mehrfach angesprochene "nicht unter Druck setzen"

So drei bis vier Meter vor mir habe ich immer meine imaginäre Entscheidungslinie, bin ich mir sicher dass ich die ankommenden Wurzeln/Kicker/Drops was auch immer schaffe sobald er besagte Linie überschreitet mach ich ihn, wenn nicht ist noch genug Raum und Zeit um zu bremsen oder auszuweichen.
So muss man sich nicht schon beim anfahren verrückt machen ob man jetzt was reisst oder nicht, was einen großen Teil des Drucks wegnimmt.

Als Ergebnis dauert es halt mal länger bis ich ein Hindernis dann auch in Angriff nehme, wenn es dann geschieht klappt es jedoch zu 95% auf Anhieb (mit Style :cool: )

Gruß Matze
 
He leute hier gehts in erster linie um Ängste / Phobien und nicht um mangelnde fahrtechnik/Erfahrungen.

Nur zum verständniss:
Ihr fahrt auf einen ca. 30cm breiten singeltrail queer durch den wald mit full speed. Alles ok!

Den gleichbreiten singel trail fahrt ihr nun in den alpen wo es rechts/links steil ein paar meter berg ab geht.
Jetzt auf einmal könnt ihr vor lauter angst noch nicht mal mehr auf eurem rad sitzen!
Ausnahmsweise mal Vollquote. :D
Hallo, ich würde hier nicht in das Thema schreiben, wenn ich keine Phobien und Erfahrungen damit hätte. Und ich muss auch nicht vor jedem Beitrag erklären, den ich hier schreibe.

Man kann keine Ängste in schwarz und weiss aufteilen, vieles davon geht ineinander über. Mit einer besseren Fahrtechnik hat man die Angst aber besser im Griff, die angebore Angst kannste nicht ausschalten.

Deshalb schreibt man auch hier über kleine Ängste, die man abstellen kann mit fortschreitender Erfahrung.
 
He leute hier gehts in erster linie um Ängste / Phobien und nicht um mangelnde fahrtechnik/Erfahrungen.
Zwischen diesen Dingen gibt es aber einen Zusammenhang.

Nur zum verständniss:
Ihr fahrt auf einen ca. 30cm breiten singeltrail queer durch den wald mit full speed. Alles ok!

Den gleichbreiten singel trail fahrt ihr nun in den alpen wo es rechts/links steil ein paar meter berg ab geht.
Jetzt auf einmal könnt ihr vor lauter angst noch nicht mal mehr auf eurem rad sitzen!
Ja, hättest du aber "Erfahrung" mit diesem Alpentrail dann hättest du auch nicht mehr soviel Angst. Beim ersten Mal scheißt man sich ein. Hat mans aber ein paar Mal gemacht ist die Angst weg.

Die Ängste die unsere Hände zittern lassen, unseren Puls hochjagen und uns nervös werden lassen kann man auf jeden Fall durch Erfahrung und Training in den Griff bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,
also ich Persönlich finde es sehr wichtig erstmal Vertrauen in sein eigenes Bike zu haben, denn hier fängt es an. Wenn ich die ganze Zeit angst habe das mir das bike zerbröselt, mache man (meiner meinung nach) was falsch. Traut dem Bike was zu, ich kenn nur einen einzigen den wirklich mal das Bike gebrochen ist.

Als zweiten tipp würde ich mir mit Freunden Ziele setzen, dass spornt an und auch wenn es dämlich klingt der Gruppenzwang. NAtürlich muss man immer abwegen ob das jetzt hilfreich oder schädlich ist.

Gruß
 
Hey,
also ich Persönlich finde es sehr wichtig erstmal Vertrauen in sein eigenes Bike zu haben, denn hier fängt es an. Wenn ich die ganze Zeit angst habe das mir das bike zerbröselt, mache man (meiner meinung nach) was falsch. Traut dem Bike was zu, ich kenn nur einen einzigen den wirklich mal das Bike gebrochen ist.

Als zweiten tipp würde ich mir mit Freunden Ziele setzen, dass spornt an und auch wenn es dämlich klingt der Gruppenzwang. NAtürlich muss man immer abwegen ob das jetzt hilfreich oder schädlich ist.

Gruß

Klar wenn man vor Ort Freunde hat mit denen man fahren kann dann geht das gut.
Und ich habe Bedenken das mein Bike kaputt geht da ich den extrem hohen Verschleiß nach ca 1 Jahr ordentlichen Einsatz und da habe ich halt bedenken.
 
Naja aber das ein Rad verschleiß hat ist ja klar. Ich war neulich mit einem Giant Granit im Urlaub und bin wirklich böse sachen damit gefahren und dem Rad gehts noch super.
Also solange du wirklich nicht an die 140 kg wiegst oder ein baumarkt Rad hast sollte da erstmal nichts passieren.
 
Naja aber das ein Rad verschleiß hat ist ja klar. Ich war neulich mit einem Giant Granit im Urlaub und bin wirklich böse sachen damit gefahren und dem Rad gehts noch super.
Also solange du wirklich nicht an die 140 kg wiegst oder ein baumarkt Rad hast sollte da erstmal nichts passieren.

Naja wenn nach der Zeit die Federgabel Spiel bekommt und so Sachen. Besonders gut ist das ding deswegen will ich mir ja ein Freeride Hardtail bauen.
 
Als zweiten tipp würde ich mir mit Freunden Ziele setzen, dass spornt an und auch wenn es dämlich klingt der Gruppenzwang. NAtürlich muss man immer abwegen ob das jetzt hilfreich oder schädlich ist.
Gruß
Ich fahre lieber allein statt des Gruppenzwangs und bewältige so meine Sachen die mich bewegen besser. Was nicht heisst, dass ich mit keiner Gruppe unterwegs sein könnte.
 
@ManuRi: mir hat das eigentlich immer geholfen, gut gruppenzwang kling ein bisschen doof aber man muss halt grenzen ziehen könne.

@worldzocker: okay das ist dann wirklich nicht normal. Ein Freeride-Hardtail, klingt interessant :)
 
Du ich fahre auch gerne mit Anderen, aber meistens rasen die oder wollen keinen Berg fahren und du kannst dich fast nicht unterhalten, runter ist es dann ebenso. Von daher kann ich auch allein fahren und komplett egoistisch sein, freie Streckenwahl und das Tempo bestimmt man selbst. :)
 
Angststrecken? Ja schon gemacht und bewältigt nach paar Versuchen, eben bestimmt paarmal vorher abgestiegen und runtergeschoben und jetzt fahre ich locker drüber und jedesmal mit mehr Tempo. :) Und auch süchtig nach mehr Tempo. :lol:

Ne echte Phopie habe ich nur durch meine Höhenangst, wenns seitlich des Trails steilab geht und ne Aufgabe vor mir steht die ich vorher schon bewältigt habe. Ich verkrampfe dann, eben wie gelähmt, das werde ich auch nicht abstellen können. Also ich würde eher mit nem Downhillkurs klarkommen, statt in den Alpen XC zu fahren.
 
Mir hat meine Angst am WE wieder gut eingeheizt. Es gibt da einen Drop, der an sich nicht hoch ist (ca. 70cm), aber direkt von der Kante an in einer schrägen gebaut ist. Mit samt der Flugdistanz nach dem Absprung dürfte die Landehöhe bei ca. einem Meter liegen - danach geht es aber weitere Meter Abfahrt runter. Vor der Abfahrt habe ich keine Angst, aber beim Absprung sieht man in der Anfahrt eben die Landung nicht und stürzt sich gefühlt ins unbekannte. Das will mir bis jetzt noch nicht gelingen. Wir haben hinterher einen kleineren Drop (knappe 60cm) gebaut von dem man theoretisch auch beim runter fahren nicht hätte stürzen können was mir einfach im Kopf Sicherheit gab. Den bin ich dann auch diverse Male gesprungen, aber dieser Sprung auf den höheren Drop wo man nicht runter fahren kann - keine Chance (bisher). Aber ich gebe nicht auf - komme zwar nicht so oft zu der Location (gute halbe Stunde Anfahrt per Auto), aber ich werde weiter droppen üben und irgendwann ist der Drop auf jeden Fall fällig (weil prinzipiell bin ich sicher dass der nicht schwer ist und ich den könnte - wenn der Kopf genug Mut zusammen bekommt. :D
 
Ich reihe mich jetzt mal ein :rolleyes:
Seit meinem Abflug vor 2 Wochen hab ich tierisch Schiss vor großen Sprüngen. Vorher erfolgreich abgelegt und jetzt wieder da. Toll, oder.... :lol:

Zwar hab ich es noch nicht wieder probiert, aber hatte nen Video von nem Sturz gesehen und sofort machte sich nen ungutes Gefühl wieder breit und lies die Erinnerungen von meinem Aufprall wachwerden :heul:

Darf zwar noch nicht wieder auf's Bike, aber wohl in 3 Wochen.
Und nu? Hab doch nicht umsonst so viel Federweg :wut::aufreg:
 
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